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Sel93 Gänsefüßchen
S Alter: 30 Beiträge: 24
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S 28.06.2011 20:25 Wo fange ich an? von Sel93
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Hi!
Folgende Situation im Plotting meiner Fantasy-Story (bisher nur in Grundzügen überlegt):
Mein Prota ist in ein Mädel verliebt. Dieses Mädel stirbt. Mein Prota hat große Verlustängste, weil er in seiner Kindheit schon seine Eltern verloren hat, erst seine Mutter, dann seinen Vater. Der Prota weiß, dass es eventuell eine Möglichkeit geben könnte, den Tod zu bekämpfen oder gar Menschen wiederauferstehen zu lassen: Die Magie. Allerdings ist das Studieren oder gar die Ausführung von Magie verboten (hat seinen Grund). Der Tod seiner Liebe bringt das Fass aber zum Überlaufen und er beginnt, heimlich Magie zu studieren. Das kommt allerdings raus und er wird deshalb aus der Bruderschaft, der er angehört, hinausgeworfen. Diese war für ihn eine Ersatz-Familie und dieser Verlust macht ihm ebenfalls schwer zu schaffen. Er versucht nun, durch besondere Taten wieder zurück in die Bruderschaft zu finden. Da gerät er allerdings in einen Konflikt seiner beiden Interessen: Auf der einen Seite will er zurück zu seiner "Familie", jedoch möchte er auch unbedingt Magie studieren, um keine weiteren Verluste mehr erleben zu müssen.
Nun hat der Protagonist also zwei große Ziele, die einer charakterlichen Schwäche entspringen. Doch wo setze ich ein? Setze ich ein, wenn das Mädel stirbt und mein Protagonist anfängt, die Magie heimlich zu studieren, oder kurz bevor er bei dieser Aktivität erwischt und aus der Bruderschaft geworfen wird?
Danke im Voraus.
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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28.06.2011 20:29
von Ruth
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Hallo erstmal ,
ich würde sagen, wenn das Mädel stirbt, oder sogar noch früher. Der Leser möchte ja wissen, was der Protagonist verloren hat, um seine Gefühle und den Konflikt verstehen zu können.
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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28.06.2011 21:58
von Myrine
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Hallo,
ich würde auch (evtl. knapp) vor dem Tod des Mädchens anfangen, oder vielleicht sogar mit dem Tod der Eltern (hängt davon ab, wie lange beide Ereignisse auseinanderliegen).
Alternativ wäre eine Rückblende möglich, von dem Moment an, in dem er entscheidet Magie zu lernen. Aber das wird erzählerisch wahrscheinlich zu kompliziert.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Schreiben,
Myrine
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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28.06.2011 22:21
von Valeska
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Moin!
Ich glaube kaum, dass wir dir die Beantwortung dieser Frage abnehmen können. Mein Rat wäre, einfach draufloszuschreiben, herumzuprobieren. Wenn du die Szene, wie das Mädel stirbt, vor Augen hast - super, schreib sie auf. Wenn du dir eine andere Szene besser vorstellen kannst, fang woanders an. Du musst ja auch nicht chronologisch schreiben, d.h., du kannst später immer noch Szenen schreiben, die vor den Szenen liegen, die du schon hast. Wenn du dir über die Geschichte noch nicht ganz klar bist, dann versuch doch erstmal, ein Gefühl für deine Figuren zu bekommen, indem du schreibst. Dann wirst du wahrscheinlich merken, an welcher Stelle du anfangen musst, damit der Leser die Handlungen des Protagonisten kapiert (denn darum geht's ja).
LG Vale
_________________ so bin ich |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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28.06.2011 23:10
von seitenlinie
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Hallo Sel93,
bei mir würde die Geschichte so etwa beginnen:
Der Protagonist verbringt einen Monat in einer Zelle (Kloster oder Ordensburg), um sich auf
seine Aufnahme in die Bruderschaft vorzubereiten. Er denkt über sein Leben nach und muss
abwägen, ob er das Gelübde ablegen will. Hin und wieder hört er Schreie von Abtrünnigen,
die eine Tortur über sich ergehen lassen müssen...
Mehr verrate ich noch nicht.
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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28.06.2011 23:22
von Probber
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Myrine hat Folgendes geschrieben: |
Alternativ wäre eine Rückblende möglich, von dem Moment an, in dem er entscheidet Magie zu lernen. Aber das wird erzählerisch wahrscheinlich zu kompliziert.
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Von Rückblenden würde ich auch abraten. Als Anfänger ist es schon schwer genug, eine klare Linie in seinem Stil zu finden. Ich würde an deiner Stelle chronologisch vorgehen.
Übrigens erinnert mich der Versuch, den Tod durch Zauberei zu besiegen an "die schwarze Magie".
Wäre vielleicht auch keine schlechte Idee, die Gefühlswelt deines Helden auszuloten und ihn auch dicht an die Grenze zu bringen, vielleicht auch phasenweise überschreiten lassen, um den Konflikt mit der Bruderschaft auch deutlich herauszustellen und gleich die Gründe zu liefern, warum Magie so verpönt ist und welche Gefahren es birgt.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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29.06.2011 13:42
von Murmel
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Nachdem es sich bei der Story um eine klare Reise handelt, sollte die Geschichte in einer Normalsituation anfangen, und das wäre vor dem Tod des Mädchens.
_________________
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