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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 13:34
von Hardy-Kern
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lupus hat Folgendes geschrieben: |
Dein Text erhebt literarische Ansprüche ... ein feiner Unterschied. Für meine Kommentare brauch ich 30 bis 60 Minuten, für einen Text derselben Länge oft Tage.... ich hoffe sehr, dass das bei dir auch so ist, auch wenn ich manchmal daran zweifle.
...nur dann, wenn sie so geschrieben ist, dass man eigentlich 50% rausstreichen könnte, ohne an Informationsmangel zu leiden. |
Lieber Wolfgang,
ich kann dich beruhigen. Für diesem Text habe ich nur 20 Minuten gebraucht, so lapidar ist er. Da musste ich mich beeilen, denn ich rechne mit den 50% Schund. (oder wer war das?)
Heißt, ich benötige eigentlich nur zehn Minuten für's G'schichterl. Noch einige müde Abschlusswörter und wir sind erlöst.
Hardy
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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12.07.2011 14:49
von Valeska
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Moin!
Also erst mal finde ich es ziemlich ... dreist, einen Text, den du in 20 Minuten runtergeschrieben hast, in die Prosa Prosa zu stellen, die laut Beschreibung nur für verlagsfertige Texte ist ...
Prosa hat Folgendes geschrieben: | Ihr habt einen Text, den ihr in der jetzigen Form auch an einen Verlag schicken würdet |
Ich find's ziemlich überarbeitungswürdig. Lasche Adjektive, Kommafehler und vor allem: Tell, Tell, Tell und null Show, kaum Handlung bzw. "Geschichterln", um mich mal Lupus anzuschließen. Ich fand's anödend. Hättest du es in die Werkstatt gestellt, würd ich jetzt Beispiele und Verbesserungsvorschläge liefern, aber so ...
LG Vale
_________________ so bin ich |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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12.07.2011 14:57
von Maria
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Hardinger, was meinste? Was gegen die Werkstatt, denn da gehört das gute Stück hin
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 15:17
von Hardy-Kern
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Aber liebes Mariechen,
dein Wunsch ist mir doch Befehl. Weiß nicht warum Valeska diese Geschichte nicht gefällt? Kann es sein, dass ihre Geschichte vom Oktober letzten Jahres veröffentlichungswürdiger ist?
Das sind die Leute, welche nur meckern und selbst die Tastatur nicht bewegen können.
Wenn ich nicht wüsste, dass es einige gibt, die den Schluss auch noch lesen möchten, würde der 3. Teil ausfallen.
Bin nicht empfindlich, wundere mich nur, dass du gleich springst?
Hardy
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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12.07.2011 15:20
von Valeska
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Was ist los, willst du jetzt auf meiner Schreiberei herumhacken, weil deine Geschichte mir nicht gefällt? Komm schon Hardy, du bist doch abgehärtet genug für ein bisschen Gemecker von jungen Blondinen ...
Außerdem hab ich das "warum" sehr wohl beantwortet ...
_________________ so bin ich |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 15:31
von Hardy-Kern
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Valeska hat Folgendes geschrieben: | Moin!
Also erst mal finde ich es ziemlich ... dreist, einen Text, den du in 20 Minuten runtergeschrieben hast, in die Prosa Prosa zu stellen, die laut Beschreibung nur für verlagsfertige Texte ist ... LG Vale |
Nun trommele mal nicht so, Blondine.
Es zeigt sich: Du hast den Dialog zwischen Lupus und mir nicht verstanden!? Lies mal nach, dann weißt du, warum ich was von 20 Minuten schrieb. Nur ein Spaß, aber das Wort scheinst du nicht zu kennen.
Was für lasche Adjektive? Wollte sowenig als möglich, ist leider nicht ganz gelungen, weil es ohne nun mal nicht geht.
Werde mich nach einem Altweiber- und Altherrenforum umsehen, die begreifen wenigstens was.
Hardy
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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12.07.2011 15:45
von Valeska
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Bzgl. Adjektive: Im ersten Absatz hat DP die Adjektive ja schon markiert, ich greife mal wahllos den Beginn des dritten Absatzes heraus ...
Zitat: | Sie erreichen eine herrliche Ecke Natur. Apfelbäume in der Blüte werden von grünen Weizen- und gelben Rapsfeldern umsäumt. An den Wegrändern stehen bunte Imkerwagen, deren fleißigen Bewohner für eine gute Befruchtung der vielen Apfelblüten sorgen. |
Der erste Satz samt dem Adjektiv "herrlich" ist Beschreibung (Tell) pur. Dann geht's weiter mit der Erkenntnis, dass Weizenpflanzen grün und Rapsblüten gelb sind, reißt mich auch nicht vom Hocker. Unter "bunten" Imkerwagen kann ich mir auch nicht sonderlich viel vorstellen. Bienen als "fleißig" zu bezeichnen ist so ausgelatscht, das hat schon Schuhgröße 48.
Wenn das ein Versuch war, mit wenigen Adjektiven auszukommen, ist der Versuch volle Kanne in die Hose gegangen. Dem Text täte es gut, wenn du mal 20 Minuten plus x investiertest, um ihn in dieser Hinsicht zu überarbeiten. Wenn du weniger Adjektive verwendetest, kämst du vielleicht auch automatisch vom Beschreiben weg und hin zu mehr Zeigen.
Mir ist es völlig egal, ob du für den Text nun 20 oder 40 Minuten gebraucht hast, fakt ist, dass er handwerklich-sprachlich einfach nicht überzeugt und dass du also auf jeden Fall mehr Zeit hättest investieren sollen, ehe du dich ins Board für verlagsreife Texte hättest wagen können.
Findet
Vale
_________________ so bin ich |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 15:54
von Hardy-Kern
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Ist etwas länger geworden, tut mir leid.
Letzter Teil
Sie kennen den alten Obstbaum, genannt Goliath dort unten am Feldrand? Ich werde auf diesem Baum sitzen und das Feuer beobachten. Sie finden das Magazin an dessen Stamm im Gras. Brennt die Plantage lichterloh können sie mich aus dem Baum schießen. Sie dachten ich wäre ein Brandstifter und haben mich nicht erkannt. Ich hätte sie vorher angegriffen und wäre dann auf den Baum geklettert. Keiner wird ihnen Mord beweisen können. Lassen sie sich was einfallen, Franz.“
So ein Blödsinn überlegt Franz. Der Kerl scheint plötzlich einen Hirnfehler zu haben.
Der Graf legt das Blutgeld und die Pistole auf den Ackerwagen.
„Sie werden das Geld noch brauchen, nehmen sie es, als Ersatz für den Gaul und ihre geliebte Polin“, lacht er wild und startet sein Motorrad. Franz spuckt einen Priem hinter ihm her, geht zu seinem Gaul und streichelt ihn. Als könnte er seine Mähre zum Leben erwecken, spricht er mit ihr. Liebevoll wischt er mit seinem Taschentuch das Blut aus dem Ohr seiner jahrelangen Weg- und Arbeitsgefährtin. Er denkt daran welche schönen und schwere Stunden er mit seiner Rosi erlebt hat.
„Mach dir keine Sorgen, alte Furzriecke, ich werde diesen Satan genüsslich töten“, flüstert er ihr leise in’s zerschossene Ohr. Er steckt das Geld und die Pistole ein, erwartetet die Brandstifter.
„Hallo Franz, altes Spritfass, hast du genug Brühe da?“, begrüßt ihn Achim, der Fahrer einer Giftmaschine.
„Weiß ich nicht, müsst mal sehen was ihr braucht, der Tankwagen wollte noch mal kommen“, sagt Franz ruhig. Achim geht zu den betankten Behältnissen den Inhalt prüfen. Er sieht den toten Gaul neben dem Feldweg liegen.
„Franz, deine Rosi ist tot; noch nicht gemerkt?“, ruft Achim.
„Ja, ja, lass sie schlafen“, so seine Antwort. Er geht zum Ackerwagen und sucht seine privaten Dinge zusammen. Er ruft Achim noch mal. Sie sprechen ab, wenn die Plantage mit Diesel getränkt ist, auch den Pferdewagen und das Pferd abzufackeln.
„Kann keiner was dafür wenn die Flammen...“
„Das Pferd auch?“, fragt Achim noch mal.
„Natürlich, hast doch gesagt es ist tot.“
Achim knurrt was. Hier wird Franz nicht mehr gebraucht.
Er greift seine Peitsche und geht bergab durch die Plantage in Richtung des ältesten Apfelbaumes, der das Feuer wahrscheinlich überstehen wird.
Gestalten in gelben Gummianzügen kommen ihm entgegen, es sind die Männer die mit langen Spritzschläuchen die Obstbäume mit dem Dieselkraftstoff einsprühen und brennfähig machen. Franz geht an ihnen vorbei, dankt nicht deren Grüße. Was soll's, sie verrichten ihre Arbeit mehr nicht. Seine Hirnzellen arbeiten konzentriert, er weiß keinen Weg aus dieser Misere und der Duft der Obstblüten verwirren ihn noch mehr.
Die Gerüchtetrommeln der umliegenden Ortschaften haben gut funktioniert. Eine größere Grünfläche, vor der Obstplantage hat sich mit Gaffern bestückt.
Der Gutsverwalter steht mit einigen Getreuen seines Gutes am Rande der Fläche und ist in eifrige Diskussionen verwickelt. Franz kann nur Wortfetzen wie Feuerwehr hören, darf sich aber standesgemäß nicht der Führungsriege des Gutes nähern.
Er schlendert zum Goliath und findet tatsächlich das Pistolenmagazin im Gras. Keiner kann ihn sehen, eine Hecke trennt den Baum zum Sichtfeld der Neugierigen.
Am Baum ist tatsächlich eine Leiter angelehnt, an den Ausguck für Graf Oranio, sich an dem Schicksal der brennenden Plantage und dem seiner Frau zu ergötzen. Immer locker diese Adligen, mit neuen Ideen. Sogar eine Loge hat sich der Graf ausgesucht, um, im vier Meter hohen Obstbaum erschossen zu werden. Der Mann hat Nerven denkt Franz und steckt das Magazin in die Pistole. Er geht zu einigen ihm bekannten Leuten, um zu hören was sie schwätzen.
Alle beobachten gespannt die Abläufe in der Plantage. Die Maschinen sind auf dem Weg zum Ort
der versammelten Menschenmenge. Der Dieselgestank kitzelt in den Nasen, der Wind treibt ihn.
Die Spritzgeräte fahren noch einmal bergan, wo Rosi schläft, zum Nachtanken. Nach fast zwei Stunden intensiver Bespritzung der Bäume halten die Sprüher schließlich am Ende der Plantage, kurz vor den Gaffern. Das Feuerwerk kann beginnen. Der Graf ist verschwunden, unsichtbar geworden.
Sicherlich sitzen Herr Oranio, schon hochwohlgeboren auf seinem Baum, überlegt Franz.
Gespannte Stille herrscht bei den Beobachtern des zu erwartenden Schauspiels.
Plötzlich, aus der Ferne, weibliches Kreischen. Die Menge sieht neugierig in Richtung eines langen Feldweges welcher vom Gut zur Plantage führt. Eine offene Pferdekutsche, eine Staubfahne hinter sich herziehend, nähert sich dem Publikum. Im selben Moment, ertönt aus dem Jagdhorn des Oberforstmeisters des Gutes, das Signal zum „Anblasen“ einer Jagd. Links und rechts der Plantage werden Fackeln entzündet, die in der herrlichen Baumblüte landen. Schnell verbreitet sich Feuer und Murren, auch Proteste einiger Gaffer sind unüberhörbar. Keiner macht Anstalten das Feuer zu bekämpfen, wie sollten sie auch, da wohl die meisten vom Graf geschmiert sind.
Franz hält Ausschau nach dem Graf, bis er ihn endlich, im dichten Laubwerk, gekleidet in einer roten Offiziersjacke irgend eines preußischen Regiments, von anno Sonstwann entdeckt. Sogar silbern- und goldblinkende Abzeichen kann Franz auf der Uniform des Grafen erkennen.
Die Frage, was er mit diesem adligen Verrückten tun soll, beschäftigt ihn.
In den letzten zwei Stunden hatte Franz immer noch gehofft, dass der Kerl es sich überlegen würde, aber der denkt nicht dran. Mit gemeiner, kräftiger Teufelsfaust droht er Franz durch das Blätterdickicht von Goliath. Heißt wohl, er solle schießen. Franz ist in Bedrängnis, steht er mit einem Bein in der Zelle eines Knastes.
Unter lautem Gekreisch, mit wehendem schwarzen Haar, lenkt eine Frau plötzlich ihre offene Kutsche mit zwei schweißigen Pferden auf den Platz der Versammelten. Sie trägt ein langes gelbes Kleid, welches wohl dem Standard der Mode nicht genügt, aber zu ihren Haaren, dem Schmuck und den glühenden Augen einen tollen Kontrast ergibt. Das Volk staunt, die Frau Gräfin ist höchst persönlich. am Ort des Frevels eingetroffen. Sie ist wohl Mitte Vierzig, springt aber locker mit einer geschulterten Jagdflinte von der Kutsche. Man sieht ihr an, wie sie vor Wut kocht.
Die Bezahlung ihrer Schulden ist jetzt schwer möglich.
Sie nimmt die Flinte von der Schulter und fuchtelt wütend vor den Versammelten mit diesem todbringendem Gerät.
„Wer mir verrät, wo dieser Idiot von Graf ist, bekommt eine Belohnung von 5.000 Mark“, schreit sie in die Menge. Es scheint, als hätte sie ihren Weinkeller geplündert, sie wackelt unübersehbar. Sie geht lächelnd die Front der Gaffer ab, sieht jeden genau an. Alle ducken, wissen von nichts. Franz wittert eine Chance, aus seinem Dilemma raus zu kommen. Mit einem leichten Augenzwinkern deutet er auf Apfelbaum Goliath. Hoffentlich knallt sie ihn ab, betet Franz demütig.
Die Gräfin beobachtet den Baum, sieht wohl ‚Rot’, geht selenruhig zur Kutsche und holt ein Couvert welches sie Franz zusteckt. Die Truppe rundum schaut verwirrt. Jeder weiß doch, dass die Gräflichkeiten mitsamt dem Gut pleite ist? Hasst sie ihren Mann so sehr?
Die Frau im gelben Kleid, schießt mit einer Schrotladung auf einen Obstbaum samt dem Besucher, der ihr Ehegatte ist. Blätter, Blüten und Zweige werden zerfetzt. Ein Schrei. Mehr fallend als kletternd, rutscht eine blutende Gestalt die Stufen der Leiter herunter. Schnell springt sie auf und stürzt brüllend in Richtung Plantage davon.
„Der Arme, er rennt ins Fegefeuer“, ruft eine alte Frau und bekreuzigt sich.
„Wo er hingehört“, antwortet ihr Nachbar.
Die Gräfin setzt die Flinte noch einmal an, schießt aber nicht. Wütend, mit der Flinte fuchtelnd rennt sie dem Graf nach. „Ich werde dich kriegen, du Hurenbock“, ruft sie, „du entkommst mir nicht!“
Gespannt beobachten die Leute den Kampf der Hochwohlgeborenen im Feuer brennender Apfelblüten. Nur kurz sehen sie, wie Rot und Gelb miteinander eine Einheit bilden, hören Schreie.
Fast schon wollen die Leute Wetten abschließen, wer aus der Plantage heil heraus kommt, aber dann ertönte ein lauter Knall. Weder Graf noch Gräfin tauchen aus der Feuersbrunst auf.
Allmählich wird das Feuer schwächer hat kaum noch Nahrung. Die Neugierigen zerstreuen sich mit lautem Geschwätz Richtung des Gutes. Man sieht wie einige Geldscheine die Besitzer wechseln.
Einer bleibt mit eingeschlagenem Schädel zurück, es ist Franz der alte Kutscher dessen Kleidung arg zerfetzt wurde. Insekten summen über seinem Blut und Hirn, vielleicht dieselben, welche er immer mit der Peitsche von Rosis Fell vertrieben hatte? Seine Taschen sind bis auf einen Rest Tabak und sein verschwitztes Tuch ausgeräumt. Ob sich irgendwo die Träume von seiner geliebten Polin und seiner treuen Rosi erfüllen werden?
Neugieriges
Flattern und Krah- Krah aus den Ästen von Goliath. Ein Martinshorn ist aus der Ferne zu hören, es beginnt zu regnen.
Ende
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.07.2011 16:16
von DasProjekt
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Hardy, ich hab wirklich keine Ahnung, warum du deine Erzählung hier für so toll hältst? Sie ist handwerklich mies (Kommafehler, zuviele Adjektive, schlechter Stil) und inhaltlich auch nicht besser (was meinst du mit "Hier tobt das wahre Leben"? Ich seh nichts als erzwungene "Späßchen" auf Kosten anderer, die nicht mal lustig sind). Und dass dieser Text in der Prosa Prosa stehenbleibt, liegt nur daran, dass keiner der Mods sich mit Hardy anlegen will, der dann gleich wieder den unverstandenen Ossi raushaut. Jeder gutgemeinte Versuch, dir die Unzulänglichkeiten aufzuzeigen, endet damit, dass du denjenigen angreifst und so tust, als sei es sarkastisch gemeint.
Und deshalb: Ich weiß, dass deine Reaktion hierauf die sein wird, dass du meine eigene Schreibe verwünschst, die mies, unzulänglich und überflüssig ist. Dazu kann ich dir sagen: Das weiß ich schon, deshalb arbeite ich an mir und entwickele Stil und Handwerk ständig weiter. Deine Texte sind immer gleich, ich sehe überhaupt keine Entwicklung, wahrscheinlich hältst du dich für perfekt. Ich kann dir sagen: Du bist es aber nicht. Du bist Lichtjahre davon entfernt.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 16:18
von Hardy-Kern
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Valeska hat Folgendes geschrieben: |
Wenn das ein Versuch war, mit wenigen Adjektiven auszukommen, ist der Versuch volle Kanne in die Hose gegangen. Vale |
Danke für die Hinweise, habe es schon gesehen. Da werde ich mich noch mal reinknien. Ich hatte wohl meinen Vorsatz, mit wenigen Adjektiven auszukommen schon vergessen. Ist nicht leicht eine Landschaft ohne bestimmte Darstellungsmöglichkeiten zu beschreiben.
Was du als Tell bezeichnest, darüber ließe sich herzhaft streiten, denn das wird wohl immer Ansichtssache bleiben.
Wenn ich schreibe: Sie ist eine Biene, oder ich schreibe: Sie ist eine fleißige Biene, welchen Unterschied ergibt das? Ich weiß, es gibt fleißige und faule Bienen.
Hardy
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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12.07.2011 16:27
von Valeska
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben: | Valeska hat Folgendes geschrieben: |
Wenn das ein Versuch war, mit wenigen Adjektiven auszukommen, ist der Versuch volle Kanne in die Hose gegangen. Vale |
Danke für die Hinweise, habe es schon gesehen. Da werde ich mich noch mal reinknien. Ich hatte wohl meinen Vorsatz, mit wenigen Adjektiven auszukommen schon vergessen. Ist nicht leicht eine Landschaft ohne bestimmte Darstellungsmöglichkeiten zu beschreiben.
Was du als Tell bezeichnest, darüber ließe sich herzhaft streiten, denn das wird wohl immer Ansichtssache bleiben. |
Das sagt auch niemand. Trotzdem behaupte ich, dass es genau die Aufgabe eines Autors ist, auch scheinbar belanglose Dinge wie ein Rapsfeld und ein paar Bienen lebhaft zu beschreiben. Das geht nämlich sehr wohl, nur scheint mir, du hast überhaupt keine Lust, es zu lernen.
Zitat: | Wenn ich schreibe: Sie ist eine Biene, oder ich schreibe: Sie ist eine fleißige Biene, welchen Unterschied ergibt das? Ich weiß, es gibt fleißige und faule Bienen. |
Welchen Unterschied ...? Keinen. Beide Sätze sind einfach grottig. Und darauf kommt es auch überhaupt nicht an. Das eigentliche Problem ist ein anderes, dass du nämlich völlig "statisch" schreibst oder besser gesagt beschreibst. Aber irgendwie wiederhole ich mich ...
Immer noch liebe Grüße
Vale
_________________ so bin ich |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.07.2011 16:39
von DasProjekt
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Hardy, hier mal ein Beispiel, um bei deinen Bienen zu bleiben:
Die faulen Bienen heißen Drohnen. Und wenn du jetzt einen Haufen fleißiger Leute und mittendrin ein faules A...loch beschreiben willst, und das WIRKLICh ohne Adjektive gehen soll, dann sagt man das so:
"In diesem Bienenstock war er die Drohne."
Und es ist alles gesagt, in sieben Wörtern, wofür manch anderer sieben Sätze braucht. Und es ist Show, kein Tell. Und es ist kein Adjektiv, kein Füllwort, kein Nebensatz, überhaupt nichts Aufbauschendes dabei, sondern eine klare, bildhafte Aussage.
Der Unterschied zwischen einem verlegungswürdigen und einem nicht verlegungswürdigen Autor ist der, dass der verlegungswürdige Autor es versteht, seine Aussagen zu bündeln und den inneliegenden Bildern dabei noch mehr Kraft zu geben. Dass er WIRKLICh Adjektive und Adverbien auf ein absolutes Minimum eingrenzen kann, ohne mit dem Verständnis des Lesers Jeopardy zu spielen. Dass er es schafft, ein Substantiv und ein davorgesetztes lasches Adjektiv zu ersetzen durch ein anderes Substantiv, das so eindeutig ist, dass es das Adjektiv nicht mehr braucht.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 16:51
von Hardy-Kern
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Valeska hat Folgendes geschrieben: |
Das sagt auch niemand. Trotzdem behaupte ich, dass es genau die Aufgabe eines Autors ist, auch scheinbar belanglose Dinge wie ein Rapsfeld und ein paar Bienen lebhaft zu beschreiben. Das geht nämlich sehr wohl, nur scheint mir, du hast überhaupt keine Lust, es zu lernen. Vale |
Was nun kaputt? Ich beschreibe doch keine Felder, Imkerwagen oder Bienen. Darum geht es doch nicht.
Das erwähne ich, benötige ich zur Einführung und Verständnis der darauf folgenden Handlungen. Ich zeige und beschreibe kurz die Natur, das Umfeld zur Vorstellung. Mehr ist nicht, also auch show und nicht nur tell?
Hardy
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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12.07.2011 16:59
von Valeska
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben: | Das erwähne ich, benötige ich zur Einführung und Verständnis der darauf folgenden Handlungen. Ich zeige und beschreibe kurz die Natur, das Umfeld zur Vorstellung. Mehr ist nicht, also auch show und nicht nur tell? |
Doch, du beschreibst.
"Show" hättest du, wenn du die Beschreibung der Felder in die "darauf folgenden Handlungen" (oder überhaupt in irgendwelche Handlungen) einflechten würdest. Lies mal den Artikel dazu in der DSFopedia und das hier (ebenfalls DSFopedia) vielleicht auch. Außerdem empfehle ich Ralphies Schreibwerkstatt.
_________________ so bin ich |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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12.07.2011 17:08
von lupus
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Hardy,
du schreibst eine (Kurz)Geschichte, da sind die Weizen- und sonstige Felder völlig wurscht und wenn, dann gehören sie dort erwähnt, wo sie von Bedeutung sind/werden.
In einem Roman kannst du alles zeigen was du willst, aber dass das eine Zeug gelb, das andere grün is, is ja wurscht, weiss doch eh jeder, brauchst du nicht (be)schreiben, aber du könntest den Wind Wellen zeichnen lassen (show) oder die Vögel im Feld schnakseln (Hardy halt )
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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12.07.2011 17:10
von BlueNote
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Ich finde deine Beschreibungen recht ansprechend und interessant. Man muss ja nicht aus allem eine krachbunte Show machen. Die (Landschafts-)Beschreibungen gehören zu dem geschilderten bäuerlichen Leben einfach dazu.
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 17:13
von Hardy-Kern
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben: | Hardy, hier mal ein Beispiel, um bei deinen Bienen zu bleiben: Die faulen Bienen heißen Drohnen. Und wenn du jetzt einen Haufen fleißiger Leute und mittendrin ein faules A...loch beschreiben willst, und das WIRKLICh ohne Adjektive gehen soll, dann sagt man das so: "In diesem Bienenstock war er die Drohne." |
Zitat Hardy:
"Sie erreichen eine herrliche Ecke Natur. Apfelbäume in der Blüte werden von grünen Weizen- und gelben Rapsfeldern umsäumt. An den Wegrändern stehen bunte Imkerwagen, deren fleißigen Bewohner für eine gute Befruchtung der vielen Apfelblüten sorgen. Franz sieht liebevoll auf drei Hektar Obstbäume."
Das ist doch eine gute beschreibung, was soll das?
Sieht irgendwer die Gattung "Bienen"? Könnt ihr nicht lesen? Das steht auch nichts von faulen Drohnen. Es ist die kurze Beschreibung einer Landschaft. Hier ist was los.
Hardy
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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12.07.2011 17:19
von lupus
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Das klingt wie aus einem schlechten Werbetext und ist auch noch fehlerhaft.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 17:21
von Hardy-Kern
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lupus hat Folgendes geschrieben: | Hardy,
In einem Roman kannst du alles zeigen was du willst, aber dass das eine Zeug gelb, das andere grün is, is ja wurscht, weiss doch eh jeder, brauchst du nicht (be)schreiben, aber du könntest den Wind Wellen zeichnen lassen (show) oder die Vögel im Feld schnakseln (Hardy halt ) |
Du auch noch. Ich benötige doch eine Einführung, um auf die Gemütslage des Kutschers zu kommen. Den Wind Wellen schnackeln lassen, du erst.
Hardy
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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12.07.2011 17:32
von lupus
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verdammt noch mal, dann schreib deine Einführung, aber lass was passieren (Handlung, G'schichterl). Verwende Kommata und richtige Grammatik, weniger ausgelutschtes Zeug und versuch wenigstens ansatzweise auf das einzugehen, was man schreibt. Wenn du alles lächerlich machen willst, dann lass ich es sein.
Was zum Henker hat der Weizen und der Raps mit der Gemütslage des Kutschers zu tun? Es würd ja auch reichen, wenn er liebevoll schaut. DAS is die Gemütslage. Fertig.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.07.2011 17:52
von DasProjekt
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben: |
Wenn ich schreibe: Sie ist eine Biene, oder ich schreibe: Sie ist eine fleißige Biene, welchen Unterschied ergibt das? Ich weiß, es gibt fleißige und faule Bienen.
Hardy |
Hardy, dein grottiges Bienenbeispiel kannst du dir mittlerweile an den Hut stecken, weil du dich für so supergewaltig großartig hältst, dass bei dir eh Hopfen und Malz verloren und jede Wortmeldung völlig vergebliche Liebesmüh ist! Ich wollte bloß verdammt nochmal auf dieses obige Zitat von dir eingehen und anhand dessen zeigen, was mit show, tell und zuvielen Adjektiven gemeint ist.
Denkst du eigentlich, die Leute merken das nicht, wenn du plötzlich VORGIBST, nicht zu begreifen, worauf man sich bezieht? Denkst du eigentlich, alle hier sind bescheuert? Ja, das denkst du.
Ich bezog mich NICHT auf deinen Text hier, weil der so grottenschlecht ist, dass man den gar nicht mal benutzen kann, um dir irgendwas zu zeigen. Zumal du von dessen Genialität sowieso viel zu überzeugt bist, das schafft eine gewisse Immunität gegenüber Kritik.
Ich muss immer lachen, wenn ich diese Texte von dir lese und dann mich erinnere, wie tief ungerecht behandelt du dich fühlst, wenn Lektoren dich abschmieren lassen. Hardy, du bist der Erzbeweis dafür, dass jede Abweisung durch Lektoren berechtigt und jedes Gejammer darüber völlig grundlos ist. Du kannst es einfach nicht. Und man kann nicht mal dran arbeiten, um es besser zu machen. Es ist keine Substanz da. Ich will den hauptberuflichen Lektor sehen, der deinem Text hier im Anfangsposting mehr als 10 Zeilen gegeben hätte, geschweige denn die eine Normseite, die man ihm immer zugestehen soll.
Du kannst es nicht. Das ist ehrlich gemeint. Und du lernst es auch nicht, weil du dich für zu gut hältst und dich nicht entwickeln willst (siehe deine überhebliche Einstellung in die Prosa Prosa ...)
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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12.07.2011 18:08
von Hardy-Kern
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben: |
Und deshalb: Ich weiß, dass deine Reaktion hierauf die sein wird, dass du meine eigene Schreibe verwünschst, die mies, unzulänglich und überflüssig ist. Dazu kann ich dir sagen: Das weiß ich schon, deshalb arbeite ich an mir und entwickele Stil und Handwerk ständig weiter. Deine Texte sind immer gleich, ich sehe überhaupt keine Entwicklung, wahrscheinlich hältst du dich für perfekt. Ich kann dir sagen: Du bist es aber nicht. Du bist Lichtjahre davon entfernt. |
Deine Bemerkungen mit dem Ossi, Oben, lasse ich unkommentiert, da unqualifiziert. Weiß nicht warum du mich laufend angreifst? Habe das mit dir nie getan!
Wir hatten uns doch eigentlich vor etwa fast 2 Jahren freundschaftlich voneinander verabschiedet. Du verließest im Krach das Forum und wolltest nie wieder herkommen? Stimmts? Das hatte aber mit uns nichts zu tun. Habe noch versucht dich aufzuhalten, aber du wolltest nicht.
Ich blieb und schrieb, du nicht.
Ich habe damals einige Auszüge aus deinem historischen Roman kommentiert. Dann hattest du eine AG draus gemacht, die einige Zeit hielt. Einige Monate später war dann Schluss, die Luft war raus.
Seit geraumer Zeit denkst du unentbehrlich zu sein?
Niemals habe ich geschrieben, dass du Lichtjahre von einem Roman entfernt bist und würde das auch nie tun. Könnte ich auch nicht beurteilen, da es ja von dir hier nichts gibt, außer heißer, unsachlicher Luft. Falls das nicht so ist und du dich weiterentwickelt hast, würde mich das mal interessieren. Manchmal rostet man in seiner Ritterrüstung über Jahrhunderte ein.
Wollte es eigentlich per PN schreiben, aber der Harzer Hexenbeesen muss mal etwas verschnitten werden, noch dazu wenn man öffentlich damit geschlagen wird. Das ist nicht in Ordnung, nettes Projekt.
Hardy
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