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Sinja171 Schneckenpost
Alter: 29 Beiträge: 10 Wohnort: Flensburg
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11.06.2011 12:36 Zwischenteil meiner Geschichte von Sinja171
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Ich habe hin und her überlegt, ob ich einen Ausschnitt aus meiner Geschichte reinstellen soll oder nicht. Nun bin ich mir sicher, dass es mir ja nicht schadet, sondern einfach nur weiterbringt, deswegen bin ich sehr gespannt auf eure Meinungen.
Mit Gebrüll liefen wir auf das Sonnenschloss zu. Die Wächter wurden nach und nach umgemetzelt. Immer tiefer drangen wir in das Schloss ein. Live lief neben mir. Wir nahmen uns die Türme des Schlosses vor. An dem ersten Turm stand kein Wächter, nichts was uns abhalten könnte. Mein Körper war in bester Verfassung. Mein Leben lang war ich auf solche Kämpfe hin trainiert worden. Live und ich verlangsamten unsere Schritte auf der Steintreppe. Live drückte meinen Körper nach hinten, damit er voran gehen konnte. Er hielt einen Finger vor den Mund und gab mir zu verstehen, dass wir leise sein mussten. Er hob seinen Dolch vor seinen Körper und ging langsam voran.
Es war alles so einfach. Kaum Wächter waren vorhanden. Das passte gar nicht zu Lucius. Was wenn es geplant war, dass wir sie danach befragen werden? Sind wir gerade dabei einen Fehler zu begehen? Mein Herz fing an hörbar zu pulsieren. Zumindest fühlte es sich so an. Von Unten hörte ich, wie hier und da was zu Bruch ging, aber mehr auch nicht. Es hörte sich nicht nach einer großen Schlacht an. Live war sehr Vorsichtig, was einen Kampf anging. Nichts wurde bei ihm dem Zufall überlassen. Ein Feigling war er aber auch nicht. Im Gegenteil. Er kämpft wenn es sein musste bis zum Tod. Jessy war da anders. Er spielte lieber mit Waffen und faule Zauber bevor er zu Faust griff. Allerdings war auf ihn immer Verlass. Vielleicht wäre es klüger gewesen Jessy mit seinen Zaubertricks mitzunehmen.
„Simon.“, mit einem Geflüster wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Live zeigte mit dem Dolch nach vorne. Ich sah an ihm vorbei und wir standen vor einer Holztür. Hinter dieser Tür könnte alles sein. Auch unser Tod. Wer weiß was für Fallen Lucius aufgestellt hatte. Er wusste schließlich, dass wir kamen.
Wir gingen beide dicht an die Tür und lauschten. Kein Ton war zu hören. Mein Herz schlug ganz aufgeregt. „Okay.“, flüsterte ich zurück. Live griff die Türklinke und drückte sie hinunter. Zum Angriff bereit stürmten wir hinein.
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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11.06.2011 15:35
von Amarenakirsche
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Hallo Sinja,
der Ausschnitt gefällt mir inhaltlich sehr gut. Natürlich ist es schwierig, jede Kleinigkeit zu verstehen, weil ich nicht weiß, was genau passiert und wer die Personen sind.
Sprachlich kannst du meiner Meinung nach noch mehr herausholen, wenn du auf ein paar Kleinigkeiten achtest.
Wiederholungen. Ich kenne das. Wenn man einen Text schreibt fällt einem nicht auf, dass man bestimmte Worte immer wieder gebraucht. Deswegen gibt es ja das Forum.
Zitat: | Mit Gebrüll liefen wir auf das Sonnenschloss zu. Die Wächter wurden nach und nach umgemetzelt. Immer tiefer drangen wir in das Schloss ein. Live lief neben mir. Wir nahmen uns die Türme des Schlosses vor. An dem ersten Turm stand kein Wächter, nichts was uns abhalten könnte. |
Außerdem kannst du die Szene anschaulicher darstellen, wenn du mehr ins Detail gehst. Wenn du schreibst, dass sie tiefer eindringen, kannst du erwähnen wie die Flure aussehen, die Mauern, ob es hell ist oder dunkel, ob sie sich schnell zurecht finden oder nicht... So klingt es ein wenig platt, eher wie eine Zusammenfassung.
Zitat: | Live und ich verlangsamten unsere Schritte auf der Steintreppe. Live drückte meinen Körper nach hinten, damit er voran gehen konnte. Er hielt einen Finger vor den Mund und gab mir zu verstehen, dass wir leise sein mussten. Er hob seinen Dolch vor seinen Körper und ging langsam voran. |
Dieser Satz hat mich irritiert:
Zitat: | Mein Körper war in bester Verfassung |
Man weiß, was du meinst. Die Formulierung ist nur etwas unglücklich. Nach dem Motto show don't tell könntest du schreiben wie er/sie reflexartig die Muskeln anspannt oder sofort die Umgebung registriert. Zeig dem Leser, warum er/sie in guter Verfassung ist.
Auch dass Live vorsichtig ist, kannst du besser zeigen als im Raum stehen lassen. Überleg dir wie er sich bewegt, wie er reagiert, wenn etwas Neues passiert. Dadurch merkt der Leser selbst, dass er nicht wahllos drauflosstürmt.
Du gebrauchst teilweise umgangssprachliche Formulierungen. Hier ein Beispiel:
Zitat: | Die Wächter wurden nach und nach umgemetzelt |
Allerdings sind das objektive Tipps. Das heißt nicht, dass du die Stellen ändern MUSST, es ist bloß meine Meinung.
Deine Geschichte interessiert mich. Gibt es davon noch mehr zu lesen?
Liebe Grüße,
die Amarenakirsche
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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11.06.2011 15:41
von Amarenakirsche
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Ach ja:
Stell dich doch kurz vor, damit wir wissen, wer du bist und warum du schreibst.
http://www.dsfo.de/fo/viewforum.php?f=31 - das ist der rote Teppich.
Viel Spaß noch im Forum!
die Amarenakirsche
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Sinja171 Schneckenpost
Alter: 29 Beiträge: 10 Wohnort: Flensburg
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11.06.2011 16:10 Antwort von Sinja171
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Vielen Dank Amarenakirsche für deine Rückmeldung. Du hast vollkommen recht. Ich habe wirklich mehrere Wiederholungen
Deine Tipps sind wirklich super, die werde ich gleich mal umsetzen.
Ja es gibt mehr davon, allerdings habe ich hier noch nicht mehr veröffentlicht. Wenn du aber was haben möchtest, könnte ich dir etwas schicken.
Sinja
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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11.06.2011 16:48
von Harald
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Hi,
ich werde nun doch etwas Wasser in den Wein gießen ...
Was mir negativ auffiel:
Zeitenwechsel im Text, du springst zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her.
Mängel in der Groß- und Kleinschreibung.
Interpunktions, hauptsächlich Kommafehler.
Zu viele, in sich abgeschlossene Kurzsätze, die an und für sich zwingwnd miteinander verbunden sein müssten.
Ich werde mal ein wenig "Überarbeiten":
Mit Gebrüll liefen wir auf das Sonnenschloss zu. Die Wächter, die sich uns in den Weg stellten, wurden nach und nach niedergemetzelt. Immer tiefer drangen wir in das Schloss ein. Live und ich, wir nahmen uns die Türme des Schlosses vor. Am Treppenaufgang des ersten Turmes war kein Wächter zu sehen, nichts, was uns hätte aufhalten können.
Mein Leben lang war ich auf solche Kämpfe hin trainiert worden und mein Körper befand sich in Topform, ebenso wie der meines Kollegen. Wir verlangsamten unsere Schritte auf der Steintreppe und Live drückte meinen Körper nach hinten, damit er vorangehen konnte. Mit dem Finger vor dem Mund machte er mich darauf aufmerksam, leise zu sein, hob seinen Dolch in Brusthöhe und ging langsam voran.
Es war alles so einfach. Kaum Wächter waren vorhanden. Das passte gar nicht zu Lucius. Was wenn es geplant war, dass wir sie danach befragen werden? Sind wir gerade dabei einen Fehler zu begehen? Mein Herz fing an hörbar zu pulsieren. Zumindest fühlte es sich so an.
Sollte dies vielleicht so gemeint sein?
Das Ganze war zu einfach, keine Wächter zu sehen, kein Widerstand. Da dies nicht zu Lucius passte wollte er wohl vermeiden, dass wir sie gefangennehmen und ausfragen könnten?Langsam schlich sich das Gefühl ein, einen Riesenfehler zu machen und mein Herz schien hörbar zu klopfen.
Von unten hörte ich, das dies und jenes zu Bruch ging, mehr aber nicht. Es hörte sich keineswegs nach einer großen Schlacht an.
Live verhielt sich während eines Kampfes sehr vorsichtig, nichts wurde bei ihm dem Zufall überlassen. Aber ein Feigling war er dagegen nicht, ganz im Gegenteil, er kämpfte, wenn es sein musste, bis zum Tod. Jessy war da anders, er spielte lieber mit Waffen und faulem Zauber, bevor er zur Faust griff. Allerdings war auf ihn immer Verlass, vielleicht wäre es klüger gewesen, Jessy mit seinen Zaubertricks mitzunehmen.
„Simon.“, mit einem Geflüster wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Live zeigte mit dem Dolch nach vorne. Ich sah an ihm vorbei und wir standen vor einer Holztür. Hinter dieser Tür könnte alles sein, auch unser Tod. Wer weiß, welche Fallen Lucius aufgestellt hatte, schließlich wusste er, dass wir kamen.
Wir gingen beide dicht an die Tür und lauschten, aber Kein Ton war zu hören. Mein Herz schlug ganz aufgeregt. „Okay.“, flüsterte ich zurück. Live griff die Türklinke, drückte sie hinunter und wild entschlossen stürmten wir in den dahinterliegenden Raum.
LG
Harald
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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11.06.2011 16:56
von seitenlinie
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Hallo Sinja,
Dein Text ist für mich kaum verständlich. Das liegt nicht daran, dass es nur ein Ausschnitt ist.
Die Bilder, die einen Film erzeugen sollen, sind nicht vollständig und stimmig.
Als Beispiel möchte ich Dir einmal den Anfang zeigen:
Zitat: | Mit Gebrüll liefen wir auf das Sonnenschloss zu. Die Wächter wurden nach und nach umgemetzelt.
Immer tiefer drangen wir in das Schloss ein. |
Die Angreifer befinden sich demnach in einem überschaubaren Abstand vor dem Schloss,
sagen wir 100 bis 300 Meter, laufen brüllend auf das Schloss zu und metzeln auf ihrem Weg
alle Wächter nieder, die ihnen dort entgegen kommen?
Merkst Du, dass da etwas nicht stimmen kann? Tatsächlich befinden sich Wächter an einer Position,
wo sie das Schloss am besten verteidigen können. Die Angreifer werden also losrennen und stoßen
irgendwo auf Widerstand. Normalerweise gibt es dort auch bauliche Hindernisse.
Wenn Du einen Vorgang als Zusammenfassung schilderst, gehst Du davon aus, dass der Leser die Bilder
aus seinem Erfahrungsschatz kennt. Dann sollte die Formulierung mit vertrauten Bildern übereinstimmen,
sonst versteht der Leser Deinen Text nicht.
Gruß,
Carsten
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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11.06.2011 18:02
von seitenlinie
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Ergänzung:
Bögen und Armbrüste haben wohl eine Reichweite von 300-500 Metern.
Ungemütlich wird es ab 100 Metern, weil man dann gezielt schießen kann. Auch das sollte evtl. beachtet werden.
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Sinja171 Schneckenpost
Alter: 29 Beiträge: 10 Wohnort: Flensburg
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11.06.2011 18:40 überarbeitung von Sinja171
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Einmal Danke an alle hier. Ihr habt genau das gemacht, was ich mir erhofft hatte. Kein Blatt vor den Mund genommen, wie manche Freunde es machen würden. Ihr habt mir gut weitergeholfen. Habe mich auch gleich an eine Überarbeitung gemacht, denn ihr habt wirklich in allen Punkten recht und es ist auch wesentlich mehr Text entstanden.
Ich habe manche deiner Sätze mal so übernommen Harald. Ich hoffe das war okay.
Liebe Grüße,
Sinja
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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11.06.2011 21:28 Re: überarbeitung von Harald
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[quote="Sinja171"]
Ich habe manche deiner Sätze mal so übernommen Harald. Ich hoffe das war okay.
/quote]
Wozu sonst würde ich mir die Arbeit machen?
Alles roger, viel Erfolg weiterhin!
Und wenn du dir nicht sicher bist - PN
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
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