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Tintenfinger Schneckenpost
T Alter: 31 Beiträge: 9 Wohnort: Dresden
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T 25.04.2011 10:11 Menschenleben von Tintenfinger
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so ich trau mich jetzt mal einfach und stelle eines meiner kleinen Gedichte hier rein
Es mag vielleicht nicht sonderlich gut sein, aber vielleicht kann man ja gemeinsam etwas daraus machen^^
Menschenleben
Die Sonne ist der Tag,
Die Nacht, das ist er Mond,
Der Mensch in lichten Schlössern,
Auf des Weltes Haupte drohnt.
Am Meer gibt es die Ebbe,
Danach da kommt die Flut,
Der Krieg zerstört den Frieden,
Was bleibt das ist die Wut.
Es regnet leere Träume,
Auf die Welt rings um mich her.
Der Wind fährt durch die dunklen
Bäume, rauschend durch die Nacht.
Alles ist zu Eis erstarrt,
In dieser dunklen Mitternacht.
Weitere Werke von Tintenfinger:
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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26.04.2011 04:15
von Eredor
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Hi Tintenfinger,
die gute Nachricht: dein Gedicht hat Potenzial, der Stoff eignet sich gut für Lyrik. Die schlechte Nachricht: da sind noch einige grobe Schnitzer drin und teilweise ist mir das Ganze auch zu gewollt theatralisch - aber letzterer Punkt ist Geschmackssache, also lass dich davon nicht abbringen
Zuallererst kram ich mal die Dinge heraus, die ich für bearbeitungswürdig halte.
Es ist zumindest ein guter Ansatz, dass deinen "Thesen" einige selbstverständliche Dinge vorausgehen, z.B.
Zitat: | Die Sonne ist der Tag,
Die Nacht, das ist er Mond, |
Zitat: |
Am Meer gibt es die Ebbe,
Danach da kommt die Flut, |
Allerdings sind die Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst, nicht ausgefallen genug, um diesen Effekt zu erzielen. Diesen BA BÄÄÄÄÄÄM Effekt, wenn du mir da folgen kannst ^^ Da fehlt mir persönlich der Knaller, der den Leser vom Hocker reißt. So wie das jetzt ist, klingen diese oben genannten Selbstverständlichkeiten so, als hättest du sie nur benutzt um dein Versmaß voll zu kriegen und sie wären sonst relativ.. naja unnötig.
Ich kann dir hier jetzt auch keinen Verbesserungsvorschlag liefern, da musst du selbst noch dran schrauben, wenn du das denn überhaupt möchtest
Außerdem glaube ich, du wolltest im vierten Vers "thront" und nicht "drohnt" schreiben. Aber das nur am Rande
Was mir wieder gefällt, sind die beiden letzten Strophen sowie das unerwartete Enjambement
Zitat: | Der Wind fährt durch die dunklen
Bäume, rauschend durch die Nacht. |
Auf sowas steh ich, das erzeugt Spannung.
Für meinen Geschmack sind diese beiden Strophen allerdings sehr theatralisch, siehe "Es regnet leere Träume" oder "Alles ist zu Eis erstarrt"
Hier musst du für dich entscheiden, ob das dein Stil ist oder ob du dafür einen weniger erzwungen wirkenden Ersatz finden kannst. Meine Sache ist's nicht, aber ich könnte auch damit leben, wenn du es so lässt ^^
Ansonsten: du hast hier eine Sonettform angedeutet. Absicht? Wenn ja, würde ich dir noch empfehlen, ein festes Reimschema auszumachen. So wie das jetzt ist, hast du ja noch relativ viele Waisen im Gedicht.
Wenn du auf die Sonettform verzichten kannst, dann tu es. Muss nicht sein, das Gedicht ist so nicht schlecht.
An sich, wenn du an den oben genannten Punkten arbeitest, könnte da noch was richtig Gutes draus werden!
lg Dennis
Achso und, herzlich willkommen in der Lyrik Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht abgeschreckt.
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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Tintenfinger Schneckenpost
T Alter: 31 Beiträge: 9 Wohnort: Dresden
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Isaphina Schneckenpost
Beiträge: 6
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03.06.2011 17:22
von Isaphina
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Hi Tintenfinger,
Als ich dein Gedicht das erste Mal durchgelesen hab, musste ich sofort an die Romantik denken, denn da passt es ziemlich gut rein.
Man spürt deutlich die Naturverbundenheit und der Hang zu Nacht, die immer mystisch und zauberhaft in der Romantik dargestellt wurde....
Also ich persönlich fand es nicht umreißend, aber es ist auch nicht schlecht, denn wer auf diese Art steht, kommt bei dir bestimmt auf seine Kosten
LG
_________________ "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" (Albert Einstein) |
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