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Abendgewitter [Prosa]

 
 
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Gast







Beitrag10.06.2011 13:08

von Gast
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Hey Dienstwerk,
Du fragst:

Zitat:
Was ist an einer Vierer Befederung auszusetzen?


Äh ... nichts! Wer bin ich denn? Shocked
In meiner Antwort an dich ging es nur darum, dass deine Befederung nicht nachvollziehbar ist, ja, geradezu als Ironie empfunden werden kann ... mir ist auch klar, dass du Gründe hattest, gerade vier Federn zu vergeben und mir ist weiterhin klar, dass ich persönlich die Latte viel niedriger gelegt habe und meine Bewertungen (ausser dem 9er und den 8tern) eigentlich um ein- bis zwei Federn niedriger hätten ausfallen können. smile

Du schreibst weiterhin:

Zitat:
Wenn ich bewerte, so immer auch unter dem Aspekt eines Verlegers: "Würde er diese Geschichte in einer Anthologie drucken wollen? Lohnt sich ein Lektorat?"


Und das, liebe Herrin der Mäuse, würde mir bei einem FFF Wettbewerb nicht einfallen, denn dazu sind, mit Verlaub, die Geschichten viel zu sehr hingepfeffert, und es gäb dann höchstens zwei oder drei dabei, bei denen sich eine Überarbeitung vielleicht lohnen würde. smile extra
Ich nehme so einen Wettbewerb ernst, einfach weil es mir Spass macht, diesem Zeitdruck zu trotzen, aber ich glaube ganz sicher nicht, dass es mehr ist als die Möglichkeit, sich innerhalb des Forums zu vergleichen und zwar unter ganz anderen Kriterien wie bei einem Wettbewerb, bei dem man zum Feilen Zeit hat.

Nochmals Grüsse,
Lorraine
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ChocolateMoose
Gänsefüßchen
C


Beiträge: 31
Wohnort: Kanada


C
Beitrag10.06.2011 17:30

von ChocolateMoose
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Lorraine hat Folgendes geschrieben:
dank euch für eure Rückmeldungen, ja, das Bauchgefühl ... natürlich bewertet man nach Geschmack, ich habe allerdings festgestellt, dass man mit der Zeit eben auch lernt, etwas mehr nach Kriterien zu beurteilen, die man auf alle Beiträge eines Wettbewerbs anwenden kann.


 Rolling Eyes Ich habe alle Beiträge des Wettbewerbs nach denselben Kriterien beurteilt. Das Bauchgefühl beeinflusst die Bewertungen aller Texte und nicht einzig und allein die Bewertung Deines.
Mein Bewertungsschema hab ich in jeder Bewertung erklärt - es setzt sich aus drei Sparten zusammen und jedem Text habe ich für jede Sparte eine gewisse Anzahl Federn gegeben.
Dem Text, der mir subjektiv am besten gefallen hat ("Sommer"), habe ich nicht die meisten Federn gegeben, da er objektiv gesehen nicht in allen meiner Bewertungssparten vor den Texten lag, die nach meinem Bewertungsschema mehr Federn verdient hatten.
So viel zum nach Geschmack bewerten.

Ich versteh nicht, wieso Du mit den niedrigen Bewertungen so haderst? Das geht einem mit Agenten und Verlagen letztendlich auch nicht anders - den einen gefällts, den andern nicht. Und die werden ganz gewiss ein besseres Bewertungsschema haben als wir hier, da dort der Lebensunterhalt davon abhängt.


_________________
Ich bin das Nordlicht. Das hier ist mein hoffentlich vorübergehender Account, da der andere spinnt.
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Gast







Beitrag10.06.2011 18:41

von Gast
Antworten mit Zitat

ChocolateMoose hat Folgendes geschrieben:
Lorraine hat Folgendes geschrieben:
dank euch für eure Rückmeldungen, ja, das Bauchgefühl ... natürlich bewertet man nach Geschmack, ich habe allerdings festgestellt, dass man mit der Zeit eben auch lernt, etwas mehr nach Kriterien zu beurteilen, die man auf alle Beiträge eines Wettbewerbs anwenden kann.


 Rolling Eyes Ich habe alle Beiträge des Wettbewerbs nach denselben Kriterien beurteilt. Das Bauchgefühl beeinflusst die Bewertungen aller Texte und nicht einzig und allein die Bewertung Deines.

>>>Falls es irgendwo so 'rüberkam, dass ich das anzweifele, dann war das keine Absicht und natürlich ist das so, bei mir nämlich auch.

Mein Bewertungsschema hab ich in jeder Bewertung erklärt - es setzt sich aus drei Sparten zusammen und jedem Text habe ich für jede Sparte eine gewisse Anzahl Federn gegeben.
Dem Text, der mir subjektiv am besten gefallen hat ("Sommer"), habe ich nicht die meisten Federn gegeben, da er objektiv gesehen nicht in allen meiner Bewertungssparten vor den Texten lag, die nach meinem Bewertungsschema mehr Federn verdient hatten.
So viel zum nach Geschmack bewerten.

Ich versteh nicht, wieso Du mit den niedrigen Bewertungen so haderst? Das geht einem mit Agenten und Verlagen letztendlich auch nicht anders - den einen gefällts, den andern nicht. Und die werden ganz gewiss ein besseres Bewertungsschema haben als wir hier, da dort der Lebensunterhalt davon abhängt.



Liebes Nordlicht,
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich schon wieder missverständlich ausdrücke, ich hadere nicht, mit keiner der Bewertungen.
Ich hadere immer nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass Leute nicht lesen, oder wenn ich mich so ausdrücke, dass sie nicht verstehen können, was ich schreibe: dann hadere ich mit mir selbst.
Wenn ich merke, dass man nicht verstehen will, was ich schreibe, oder aber geflissentlich darüber hinwegliest, dann werde ich ungeduldig, aber das ist nicht schlimm, das wird sich bestimmt bessern.

Ich weiss nichts über Bewertungsschemata bei Agenturen und Verlagen, aber mein Bauch sagt mir, dass auch dort Intuition manchmal eine wichtige Rolle spielt ... smile extra
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ChocolateMoose
Gänsefüßchen
C


Beiträge: 31
Wohnort: Kanada


C
Beitrag10.06.2011 19:20

von ChocolateMoose
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smile Dann haben wir uns falsch verstanden.

_________________
Ich bin das Nordlicht. Das hier ist mein hoffentlich vorübergehender Account, da der andere spinnt.
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Gast







Beitrag11.06.2011 07:55

von Gast
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Weiter geht's ... smile extra

Hallo, liebe Bananenfischin …  mein  Geschriebenes hat dich nicht überzeugen können … smile, aber dein Kommentar hat mir zwei, drei wertvolle Hinweise eingebracht.

BF hat Folgendes geschrieben:
…letztlich weiß der Protagonist am Ende nicht mehr als vorher und bevorzugt die Flucht in die Traumwelt anstatt eine Veränderung einzuläuten.
Kleines Problem für mich persönlich ist, dass ich die Figur an sich eher unsympathisch finde, er mir also auch nicht leid tut.


Es stimmt, dieser Mark steckt fest, er trifft keine Entscheidung für sich, das kurze Erlebnis an diesem Abend wird vielleicht nicht genügen, aber ich habe es so gedacht, dass ein Prozess der Ablösung, der schon im Gang ist, sich beschleunigen könnte, nun ja … deine Bemerkung mit der Sympathie hat mich dazu veranlasst, die Kommentare anders zu lesen und ich glaube bemerkt zu haben, dass sich nicht jeder Leser - wenn überhaupt - auf den selben Platz in diesem Auto setzt und dass je nach Identifikation mit einer der Figuren auch der Kommentar beeinflusst sein könnte.

Die Stelle mit der verpatzten Rückblende wird repariert wink, danke!

Jetzt zu uns, Mercedes de Bonaventura smile : mein noch nicht ganz runder Stil … ich gehe davon aus, dass er kantig bleiben wird, in mancher Hinsicht, allerdings ist eine zwei-Stunden-Geschichte per Definition unbefeilt, also könnte es auch daran liegen. Ich habe mich bemüht und lustigerweise lag mein Augenmerk auf dem Stil und auf der Vermeidung von Ballast, aber ich bin’s zufrieden, ich sehe das Positive in deinem Kommentar smile extra


Mr Curiosity … David, Hallo!
Zwei Dinge: Ich habe ganz stark den Eindruck, dass du schnell drübergelesen haben musst, denn die Musik zieht sich durch die gesamte Geschichte, das erwähnte Stück ist nicht nur als Titel- und Textzitat drin, ich weiß das, weil ich es während des Schreibens, also auch während des Gewitters und bei der Szene mit der Anhalterin mehrmals gehört habe, dazu kenne ich es seit hundert Jahren, aber ich schweife aus.
Es geht auch darum, was zwischen zwei Menschen passiert, wenn die Musik fehlt und es geht um die Sehnsucht nach Einklang, aber gut, du hast das nicht gelesen und die nächste Geschichte, die ich schreiben werde, da könnte es ums „zulesen“ gehen, denn ich glaube, lesen hat viel mit Empathie zu tun, mit verstehen wollen. Gruß und Prost!

Fortsetzung folgt …
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Gast







Beitrag11.06.2011 09:18

von Gast
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*edit* Jetzt kommt die "6-Federn-Gruppe": Isa, Pony, Nihil, Aknaib, Akiragirl, Fao, EAP, Amaryllis und Traumtänzerin ... zahlenmässig hält sich das mit der 5er Gruppe die Waage smile



Hallo Isa,
dein kurzer Kommentar hat mich gefreut, er zeigt mir, dass es möglich war, die Geschichte so zu lesen.

Isa hat Folgendes geschrieben:
Der Ton macht die Musik. Nicht das Musikstück an sich steht im Vordergrund, sondern sämtliche Schwingungen innerhalb einer problematischen Partnerschaft (Beziehungskrise), angefangen von leisen Misstönen, Disharmonien, Anklagen bis hin zum Song, der aus dem Radio tönt.
Somit ist die Themenvorgabe erfüllt und für meinen Geschmack kreativ umgesetzt.

Danke dafür!

Liebe Pony,
Du hast dir sehr viel Gedanken gemacht, beim Lesen und auch sehr viel Arbeit, beim Kommentieren, vielen Dank!
Ich merke, dass du alles herausgelesen hast, was ich sagen wollte, dir aber über die Eindeutigkeit der Aussagen nicht klar bist, und dich gerade das stört. Es ist richtig, dass die Geschichte ein offenes Ende hat und ich denke, das ist legitim, allerdings kann ich den Wunsch nach Klarheit verstehen.
Zur Technik: Ja, ich liebe lange Sätze und ich bin dabei, zu lernen, wie Rhythmus eingesetzt wird, wie lange Sätze zu konstruieren sind, ohne dass Konfusion entsteht, es ist auch eine Frage der persönlichen Vorlieben und Zielvorgaben.
Die Stellen, die bei dir Verwirrung erzeugt oder unverständlich geblieben sind, werde ich überdenken, und es ist gut, dass du mich darauf hingewiesen hast, insofern ist deine Kritik für mich wertvoll und ich bedanke mich nochmals für deine Geduld!

Nihil, du!
Das hier:
Nihil hat Folgendes geschrieben:
… auch die Dialoge sind weitestgehend authentisch, was gut ist, da sie ja den Großteil der Geschichte ausmachen.

Hat mich gefreut, denn eine meiner persönlichen Vorgaben für diese Ausgabe des FFF war, viel mehr Dialog zu schreiben, um die Figuren leben zu lassen.
Insgesamt sehe ich deinen Kommentar als eher positiv, aber wenn du wüsstest, wie eine einzige Bemerkung (was red‘ ich, du weißt es ja genau smile  ) so einen Eindruck nachhaltig beeinträchtigt!
Zitat:
Es war eine nette Geschichte, die nicht gestört hat, aber auch nicht besonders positiv aufgefallen ist, wie ich eingangs schon sagte.

Das hat gesessen  Aua ) smile extra

Liebe Grüsse und danke fürs Lesen (nach dem Wochenende, das du hattest, wohl keine Selbstverständlichkeit …)


Liebe Aknaib,

Deine Kritik hat mich besonders nachdenklich gemacht und wieder sehe ich, dass ich nicht verstanden, bzw. nicht gelesen wurde, und da klingeln bei mir doch so einige Alarmglocken:

Aknaib hat Folgendes geschrieben:
Hier wird zuviel Zeit mit den zwar phantasievollen Metaphern zum Wetter vergeudet.
Entfiele der Anfang komplett, würde sich am Inhalt der Geschichte nichts ändern und sie wäre mit dem zweiten Absatz als Einstieg sofort zugkräftig.
Für meinen Geschmack könnten einige Füllwörter raus, ansonsten ab dem zweiten Absatz ein solider Schreibstil.
Ein kleiner inhaltlicher Stolperer ist für mich, die nicht glaubwürdige Mitnahme der Tramperin. Da es zwischen dem Paar kriselt, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Julia zustimmt die Tramperin mitzunehmen.
Aus der alleinigen Erzählperspektive des Protagonisten sind die Charaktere der drei Personen sehr gut skizziert.


Ich antworte dir einfach Punkt für Punkt, wenn du erlaubst:
Zum „Wetter“: Was du als vergeudete Zeit empfindest, ist für mich: Musik.
Der Anfang stimmt also auf das Thema und auch auf das ein, was in der Beziehung seit langem nötig wäre: ein klärendes Gewitter, ein Eklat, im Sinn von „Ende mit Schrecken“, so erlebe ich das.

Ich bin selbst während des Schreibens auf Füllwortjagd gegangen und es gibt eins, über das ich mich ärgere („schien“), auch weil es einfach an der Stelle falsch ist.

Tramperin: Julia stimmt nicht zu. Sie reden nicht wirklich  miteinander, aber ihre Reaktion ist eindeutig, sie ist dagegen, so sehe ich es.

Ich sehe auch das Positive in deiner Kritik und freue mich darüber, danke, Bianka.


Liebe AkiraAnne
!

Deine Kritik war besonders ausführlich, und mir gefällt, wie du begründest, was du vorbringst - das macht deinen Beitrag richtig konstruktiv. So will ich mich für die positiven Elemente bedanken und dir sagen, dass du den Finger auf Stellen gelegt hast, die ich sicher überdenken/ändern werde.

Alle drei Stellen, an denen dich die Formulierungen wirklich gestört haben, werden im Fall einer Überarbeitung geändert, denn ich muss dir ganz einfach Recht geben, und ich will mich hier auch gar nicht herausreden, auch in der Kürze der Zeit hätte ich das anders machen können. Danke für die Federn, du hast mich nicht erkannt, also freu ich mich schon über deine Bewertung …

Liebe Grüße von hier, auch an die Stachelschweine!
 

Fortsetzung  folgt …
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Gast







Beitrag11.06.2011 11:24

von Gast
Antworten mit Zitat

Liebe Amaryllis!
Mich hat dein Kommentar wirklich gefreut:

Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
mir gefällt dein Text prinzipiell gut. Ich finde, du hast das Thema kreativ umgesetzt. Gut gefällt mir die Verbindung von Musik mit Lebenseinstellung – also die Andeutung, dass es schon eine Rolle spielt, wie viele Gemeinsamkeiten man hat und das man das möglicherweise auch an der Musik erkennt.

Zeitenfolge, Konjunktiv … ich habe in der Tat zwei Fehler gemacht, aber mE nicht an der von dir zitierten Stelle, da ist das Problem anders gelagert, aber dein Kommentar deckt meine „Verständlichkeitsmachungsschwierigkeiten“ auf, danke also smile )


Lieb‘ Fao …du hast mich erkannt, das wird nicht wieder vorkommen, *kicher* …

Balsam dies hier:

Fao hat Folgendes geschrieben:
Schöner Einleitungssatz, schöner Schlussatz - ich mag den Stil (nicht zu süß, etwas trocken, nicht zu metaphorisch aber offen für interpretation.)
Man ist halt Anfangs drin in der Handlung, wie es sich für so einen kurzen Text gehört.
Angenehme Personenzeichnung.


Hier werde ich ein bisschen traurig:
Fao hat Folgendes geschrieben:
Ein bisschen finde ich es nur schade, dass es "wiedermal" etwas "platt" ist, dass ein Mädel nur dahergesprungen kommt und der Mark sich wohl gleich verliebt (?), weil sie ein Lied (das ihm zugegebenermaßen viel bedeutet), mag. Julia wird hier ziemlich negativ dargestellt, (wie eine beleidigte Leberwurst oder ne Zicke) und Mark denkt nur daran, dass er nicht mehr ran darf? Insofern geht die Story etwas in die "normale Schiene."


Er verliebt sich nicht in das Mädchen, er hat Sehnsucht nach etwas, das er nie hatte … eine unbestimmte Sehnsucht also. Übereinstimmung, Gleichklang, Harmonie … Musik halt! Und das wäre aufregender als alles, was er mit Julia je erleben wird, auch wenn Harmonie nach Pantoffeln klingen mag, sie beinhaltet eigentlich … Leidenschaft, und die kennt er nicht, er erahnt sie nur.

Lieber EAP, die Antwort an dich setze ich direkt hier darunter, denn das Fettgedruckte oben bezieht sich auch darauf:

EAP hat Folgendes geschrieben:
Die Unbekannte scheint nur Futter dafür zu sein, dass die Erzählung durch die Vorgaben kommt. Sie ist für den Handlungsverlauf nicht weiter wichtig. Ein Beziehungsstreit, der eventuell wegen der Musik ausbricht, wäre deutlich angebrachter gewesen, um die Distanz zwischen Mark und Julia aufzuzeigen.

Danke, Matthias, hierfür:
EAP hat Folgendes geschrieben:
Der Schreibstil ist ausreichend, um eine Atmosphäre zu erzeugen. Er ist mitreißend und verstärkt den Eindruck, dass hier jemand sein Handwerk versteht (Anja, bist du das?). Der Konflikt wäre jedoch noch deutlicher hervorzuheben, ebenso die Persönlichkeiten der Protagonisten.

Ich will mich nicht mit der mangelnden Zeit herausreden, aber um wirklich Konflikte herauszuarbeiten und gleichzeitig sprachlich tiefer in die Musik einzutauchen, da bräucht ich schon mehr Muße … smile extra

Liebe Traumtänzerin, hier musste ich lächeln, denn ich glaube, dir hätte die Geschichte besser gefallen, wenn Mark Julia zuerst zu Hause abgeladen,  dann allein im Auto Musik und Gewitter genossen und schließlich die Anhalterin mitgenommen hätte smile

Als Variante und mit mehr Musik wär das auch gegangen, dann hätte ich noch eine dramatisch-leidenschaftliche Wendung einbauen können, und vielleicht eine Feder von Soraya dazubekommen *grins* … nur ein Scherz, natürlich … smile extra

So, jetzt bin ich mit Euch durch, es folgen bald die Antworten auf die drei 7er und die beiden 8er, bis später, und immer: danke für eure schönen und konstruktiven Kommentare.
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag11.06.2011 11:38

von Nihil
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Ach, das Nichtgestörthaben war vielleicht eine negativere Formulierung, als letztendlich gemeint war. Aber für eine richtig überdurchschnittliche Wertung hat mir noch ein kleiner Kniff gefehlt. Es hat sich flüssig und nett gelesen, hatte aber (für mich) nicht so großen Erinnerungswert wie etwa Stille Nacht. ::)
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Gast







Beitrag11.06.2011 12:30

von Gast
Antworten mit Zitat

Aargh, Nihil, was gibt es Schlimmeres als eine "nette" Geschichte, Salz in meine Wunden lol
------------------------------------

So, jetzt bin ich durch, manchem erscheint das vllt. übertrieben, was ich hier mache, aber ich wollte Euch allen antworten, und habe es nun geschafft, hier die Antworten auf die 7er und 8er Bewertungen.

Jocelyn, danke!

Jocelyn hat Folgendes geschrieben:
Schöner Text, in dem der Musik eine wirkungsvolle Rolle zukam.
Oberer Bereich.


Ocean Child, du hast noch erhöht? Mit Folgendem hast du nicht unrecht, ich hätte dafür gern ein bisschen mehr Zeit gehabt …

Ocean Child hat Folgendes geschrieben:
Dennoch fand ich, dass die Musik noch etwas mehr hätte im Vordergrund stehen sollen.


Rosanna, ich freu mich sehr, dass dir mein Text gefällt, gerade dir. Danke für deinen Kommentar. *Selektive Wahrnehmung  ein*
Rosanna hat Folgendes geschrieben:
Mann, ist das schön. Mit wenigen Worten hast du so viel gesagt

smile extra

Liebe Leene,

Acht Federn, wow …
Weil es so schön war, noch Mal:

Leene hat Folgendes geschrieben:
Nachdenkliche Geschichte, einfühlsam geschrieben. Die Einleitung ist stimmungsvoll, farbenreich, einfach schön. Runde, in sich abgeschlossene Geschichte mit offenem Ende und Interpretationsmöglichkeiten. Marks Verzweiflung ist spürbar, gleichwohl wird die Geschichte von einem leichten, humorigen Stil locker erzählt. Unaufdringlich, trotzdem gefühlvoll. Gefällt mir sehr gut.

Vielen Dank.

lupus, last but not least smile

Danke auch dir für die acht Federn (zum Glück hatte ich die Bushaltestelle… wink )
Dass ich mich mit dem „Wetterbericht“ über eine Regel hinwegsetze, ist nicht eigentlich ein Verdienst, denn ich wusste bis dato davon nichts  Embarassed

Auch dich zitiere ich hier und lasse das dann als „Schlusswort“ so stehen, mir hat der FFF Spaß gemacht, ich habe einen Text geschrieben, der für mich derzeit das Maximum in Bezug auf die Relation Zeitknappheit/Qualität darstellt … gern hätte ich mehr gefühlte Musik drin gehabt, aber das ist etwas, was ich ohnehin noch üben werde, auch in anderen Texten. Ein Kommentar wie deiner ist ermutigend, das gilt auch für viele andere hier, ich danke euch allen nochmal fürs Lesen, bis zum nächsten Mal, vielleicht?

leLoup hat Folgendes geschrieben:
Technisch is das einwandfrei … direkter Einstieg, Hauptteil mit emotionalem Höhepunkt, rel. Offenes Ende. Und vor allem: kein Wort zu viel.
Inhaltlich vermittelst du eine Message, nämlich wie wichtig Musik in einer Beziehung sein kann und dass irgendwann unterschiedlicher Musikgeschmack – wenn Musik für den einen oder den anderen wichtig ist – wie ein Boomerang wirkt.
Auch die Assoziation zum Song … ziemlich gut
ja, mir gefällt das
Bis auf den letzten Satz auch fehlerlos … für die kurze Zeit ziemlich ausgereift
sprachlich sehr routiniert und gekonnt
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Gast







Beitrag11.06.2011 15:57

von Gast
Antworten mit Zitat

Hui, Anja, da haben dich die 4 Federn von mir ja augenscheinlich ganz schön getroffen. Confused Abendgewitter war einer der Texte, wegen der ich dachte, ich müsste um die 4 bis 5 Federn nochmals entzerren (Ich weiß nicht - warst das du, der ich das am letzten Wochenende in Marburg erzählt habe?) und auch im unteren Federbereich weiter abstufen. Letzten Endes hab' ich's dann doch nicht getan, einfach weil ich die 1 Feder so ungern vergebe.

Deine Erläuterungen zum Text kann ich nachvollziehen, muss aber sagen, dass sie mein "Problem" mit Abendgewitter nicht schmälern. Für mich versteckt sich da das, was du ja auch als Intention der Geschichte benennst, unter einem Zu Viel an oberflächlicher Handlung, sodass ich es einfach nicht mehr greifen kann. Wenn ich da zum Beispiel an deine "Lola" zurückdenke, die mir immer noch im Kopf herumschwirrt, dann ist da eigentlich viel weniger passiert, gleichzeitig zwischen den Zeilen aber auch wieder so viel, dass ich dafür heute noch Applaus klatschen könnte. Hier fehlt mir das einfach, vieles, was nicht belanglos gemeint war, wirkt auf mich leider so - auch beim nochmaligen Lesen. Es mag natürlich auch an meinem Leseverhalten liegen, dass mich dieser Text nicht dazu bewegt, in die Tiefe zu denken, aber so ist es nun mal. Dazu finde ich zum Beispiel schon allein die Passage mit dem Kleid zu episodisch und wenig aussagekräftig. Wie gesagt, subjektiv, aber so wird Literatur doch immer empfunden? Confused (Mit dramatischen Wenden hat das übrigens nichts zu tun, ma chère. wink )

Ich mache mir gerade Gedanken, ob ich zu flapsig und wischiwaschi an solche Wettbewerbe herangehe - wenn ich sehe, welche Gedanken du dir wegen 4 Federn machst, an anderer Stelle du dann aber siehst, dass ich für lustige Vertipper Bonusfedern vergebe ...  Confused Wie auch immer, sollte ich dich gekränkt haben, dann tut es mir leid, das war absolut nicht meine Absicht. FFF ist für mich halt ein Schreiben unter Extrembedingungen, da erwarte ich nichts Spektakuläres, es müsste sich übrigens auch niemand für einen wirklichen Versenker schämen, finde ich. Trotzdem kann man sich ja ums Bewerten nicht drücken, nur um niemandem eingestehen zu müssen, dass man ausgerechnet mit seiner / ihrer Geschichte dieses Mal eben nichts anfangen konnte. Confused

LG,

Sonja
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag12.06.2011 12:42

von lupus
Antworten mit Zitat

Hey Lorraine,

du machst dir viel Mühe mit der Beantwortung der Kommentare und behandelst deinen FFF-Text so, als hättest du ihn ganz normal in die Werkstatt eingestellt .. das find ich gut. Deshalbauch von mir noch ein Schlusswort:

ich hab mir deinen Text, einfach weil er tatsächlich zu denen gehört, die ich in der Ausführung und in Bezug auf Idee für einen der besten halte, noch einmal durchgelesen und unter der 2-Stunden-Prämisse wüßte ich nix, was du sehr viel besser hättest machen können. Was mir besonders gefällt: wirklich alles, was in deinem Text steht erfüllt einen Sinn, hat einen Zweck, führt weiter. Die Vermeidung von Redundanzen (sparchlich und inhaltlich) ist nun mal eines der wichtigsten Merkmale einer Kuge.

Dass du mehr gefühlte Musik reinbringen hättest können is zwar richtig, aber wer schafft das schon wirklich in 2 Stunden und achtet dann auch noch darauf, tatsächlich eine Kuge zu schreiben. Voltaire hat irgendwann in einem Brief einmal geschrieben: Entschuldigen Sie, Madame, die Länge meines Briefes, für einen kurzen fehlt mir die Zeit. Und 2 Stunden sind nun mal verdammt wenig Wink, dennoch is es dir gelungen, mit Bildern zu arbeiten und (die Gewitterstimmung) musikbezogenes Gefühl zu transportieren.

So, das war mein Schlusswort zum Sonntag Wink. ich wünsch dir einen schönen.

Lupus


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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