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Autor |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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03.06.2011 16:14
von MadameMimm
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Hallo,
es ist offensichtlich, dass das Lied in Lena eine schmerzhaft Erinnerung wachruft, die sie völlig aus der Bahn wirft und sie zu sofortigem Handeln zwingt.
Leider lässt du mich als Leser im Unklaren darüber, wessen Grab Lena da besucht. Mir ist ebenfalls nicht klar, warum sie ihren frisch angetrauten Ehemann nicht mitnimmt oder wenigstens einweiht. Und wie ihre Freundin da mit rein spielt, wird auch nicht geklärt.
Sorry, aber das sind mir zu viele Ungereimtheiten. Das macht mich als Leser unzufrieden. Auch wenn du die Themenvorgabe erfüült hast - mir fehlt das Ende.
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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04.06.2011 00:10
von Aknaib
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Da die Aufgabenstellung für mich zu viele Informationen enthielt, sind mir diese erst nach dem Schreiben richtig bewusst geworden. Daher sehe ich meinen eigenen Text als grenzwertig an und habe mich bei meiner Bewertung zur Themenumsetzung auf zwei Dinge konzentriert:
1. spielt ein Musikthema die tragende Rolle
2. agieren mind. drei menschliche Personen, die die Handlung vorantreiben
3.Zusatzfeder für originelle Umsetzung
= drei Ausgangsfedernfedern
zum Text:
1. und 2. erfüllt = zwei Ausgangsfedern
Die Handlung und die stilistische Umsetzung sind solide.
Da ich jedoch nicht eindeutig nachvollziehen kann, warum dieses Lied Lena zu dieser Reaktion veranlasst, hinterlässt mich die Geschichte unklar zurück.
Im Lied ist die Rede: „Schaue von dort, wo die Liebste jetzt wohnt.“
Wenn Lenas Reaktion darauf zurückzuführen ist, dass sie die Liebste= eine Frau als Partnerin verloren hat und aus „Verzweiflung“ einen Mann geheiratet hat, dann hätte dies im Schlusssatz deutlicher rüber kommen sollen.
Herzliche Teilnehmer Grüße
Bianka
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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05.06.2011 13:36
von Nemo
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Liebe Autorin oder lieber Autor,
Dein Text versucht seine Spannung vor allem daraus zu ziehen, dass man als Leser nicht weiß, was eigentlich das Problem ist. Manchmal klappt das, hier fängt es schnell an zu nerven. Auch das Thema, Braut, Hochzeit, Freiheit, Tod - ist mir irgendwie zu dick aufgetragen alles. Sprachlich ist der Text manchmal recht abgegriffen, trotzdem aber stabil. Insgesamt bleibt für mich die Geschichte zu lange im Ungewissen, was auf Kosten der Identifikationskraft geht, und auch am Ende zu vage. Der Text hätte besser seine Spannung aus Fragen gezogen, wie die Handlung weiter geht, als ständig Fragen zu behandeln, was eigentlich los ist und warum.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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05.06.2011 18:10
von Mercedes de Bonaventura
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Hallo!
Nun ja. Interessanter Text.
Eine junge Dame, die den falschen Kerl geheiratet hat und eigentlich noch den toten Freund liebt? Hab ich das so richtig verstanden?
http://www.youtube.com/watch?v=x_0dnK5sAX8
Das Lied hat mir geholfen in ihr weniger eine verrückte Irre zu sehen. (der Singsang zwischendurch lässt sie nämlich wirklich etwas eigenartig erscheinen.)
Auch hier: schwierig, sehr schwierig. Wie viele Federn soll ich vergeben?
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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06.06.2011 14:12
von Pony
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Hallo
Von der Erinnerung eingeholt, am Hochzeitstag. Gefühlvoll und dramatisch geschrieben. Gefällt mir. Für einen ausführlichen Kommentar habe ich leider keine Zeit mehr, die Arbeit ruft. Später gerne, wenn gewünscht.
Gruß
Pony
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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06.06.2011 16:40
von Traumtänzerin
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Muss mich entschuldigen. Schaffe es aus Zeitgründen nicht mehr, die restlichen Texte zu kommentieren und bewerte deshalb ausschließlich.
Treulose Sockengrüße,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
---
Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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06.06.2011 16:42
von The Brain
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keine Zeit mehr ... daher nur Federn
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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06.06.2011 17:00
von Rosanna
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Mesdames et Messdiener:
I proudly present:
Die Kategorien:
Originalität: bis zu 3 Federn
Handwerk: bis zu 4 Federn
Logik: bis zu 2 Federn
Die Bewertung: 1+2+2
Der Kommentar: Ben oui, ganz nett. Nur ein bisschen oberflächlich. ein wenig kitschig. Dramatisch (wegen der Hochzeit).
Kurzum: Rosie Pilcher lässt grüßen. Im Vergleich zu anderen Texten bekommst du aber trotzdem:
5 Federn
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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06.06.2011 17:34
von lupus
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„Vogel der Nacht“, schallte es in Lenas Ohren. Sie beschleunigte ihren Schritt und achtete mit keinem Blick auf den atemberaubenden Sonnenuntergang am Ende des Horizonts. Sie wollte weg, wollte der Melodie entfliehen. „Flieg hinauf bis zum Mond“, klang es unerbittlich in ihren Ohren. „Schaue von dort, wo die Liebste jetzt wohnt.“ Sie lief durch den tiefen Sand und ihre Beine wurden schwer wie Blei. Ungeachtet des wunderschönen weißen Kleides ließ sie sich zu Boden fallen. „Flieg zu ihr hin, sag ihr ich bin allein. Vogel der Nacht sie muss mir verzeihn. sing ihr mein Lied sag es bricht mir das Herz Vogel der Nacht sing von Liebe und Schmerz.“ Hemmungslos begann sie zu weinen. Es dauert einige Minuten, bis sich wieder einigermaßen beruhigen konnte. Sie setzte sich und wischte mit dem Innensaum ihres Kleides über ihr sandiges Gesicht. Vor ihr lag die Ostsee in silbernes Licht getaucht. Die Wellen plätscherten leise über die vielen Kieselsteine, dort, wo der Sandstrand begann. Ein Gefühl von Ruhe und Frieden machte sich in ihr breit. Nur gedämpft vernahm sie die Musik, die ihr eben noch wie Dröhnen in den Ohren geklungen hatte.
Rufe wurden laut, aufgeregt und in vielen Tonlagen. Sie kamen immer näher. Lena stand auf. Sie straffte die Schultern, als wollte sie sich einem Kampf stellen.
hm, mir happert es hier sprachlich,da sind mir zu viele Floskeln drinn: schwer wie Blei, Ungeachtet des …, in silbernes Licht getaucht, ein Gefühl von Ruhe und Frieden, es dröhnte in ihren Ohren usw. Und: zu schreiben was sie nicht beachtet is nicht nötig und was is ein Ende des Horizonts
Das nur stellvertretend für den gesamten Text
Aber: die Idee gefällt mir, der Herr Bräutigam is auch recht unsympathisch gezeichnet . Das passt alles
und: Workman → Walkman
wohin führt mich die Geschichte?
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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08.06.2011 17:37
von adelbo
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Hallo liebe Leser/innen und Kommentierer/innen
Das war wieder eine interessante Erfahrung, die ich in diesem Wettbewerb gemacht habe. In zwei Stunden etwas Gescheites zu Papier bringen ist nicht so einfach.
Ich hatte aber großen Spass dabei und freue mich schon auf den nächsten Wettbewerb. Wann findet er statt??
Die Kommentare sind durchweg in Ordnung. Vielleicht war das 1 Federchen von Jocelyn etwas hart.
Der Text hat einige Schwachstellen und ganz besonders schäme ich mich für "wegen dem Fussmarsch."
Ich habe mich einmal an Herz, Schmerz versucht und muss feststellen, das ist nicht mein Ding.
Also auf ein Neues im nächsten Wettbewerb.
Liebe Grüße
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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