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Cold Play (Prosa)

 
 
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag01.06.2011 21:02

von adelbo
Antworten mit Zitat

Zitat:
Normalerweise wäre das ein Grund zum Jubeln gewesen, denn es gab in der Vergangenheit nichts Schöneres für mich, als in den Garten zu stapfen und die Beete nach Krokussen abzusuchen, die sich unter der schützenden Decke prächtig entwickelt hatten.
Doch ich hatte keinen Blick dafür, es hatte sich alles verändert. Ich war Lichtjahre entfernt von meinem alten Dasein.
Damals hatten die Zeiger gemütlich getickt wie der alte Wecker, der auf dem Nachtischchen meiner Großeltern gestanden hatte. Das beruhigende Geräusch hatte sich tief in mein Bewusstsein eingegraben. Es hatte mich immer beschützt. Und nun vermisste ich es, es war alles so lautlos, kaum ein Ton mehr zu hören, bis auf das seltsame Rauschen, das mir in den Ohren klang.

Jubel über durch den Garten stampfen und die Beete nach Krokussen abzusuchen, finde ich passt absolut nicht. Das beruhigende Geräusch des Weckers hatte mich beschützt. Da weiß ich jetzt nicht, was ich dazu sagen soll.
Als ich den ersten Abschnitt gelesen hatte war ich richtig gespannt, was denn da alles passiert war. Lichtjahre vom alten Leben entfernt, da musste zumindest der Ehemann oder eines der Kinder gestorben sein.
Es klang wirklich sehr dramatisch.
Und dann beabsichtigt das erste Kind, es ist also mindestens noch ein Kind da, sein Studium in einer entfernten Stadt zu beginnen.
Zitat:
Energisch schob ich den Stuhl zur Seite, stand auf und taumelte die Treppe hinunter. Ich wusste nun, welche Entscheidung die richtig wäre und vielleicht würde es mir mein Leben zurückgeben. Der Anfang war gemacht, ich konnte wieder hören, durch den Sound of Music,…

Wieder diese Dramatik. Taumelte die Treppe hinunter. Das ist zu viel.
Außerdem verstehe ich die Aussage dieses Abschnittes nicht.
Tut mir Leid. Das gefällt mir nicht.
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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OceanChild
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 36
Beiträge: 272
Wohnort: Köln


Beitrag03.06.2011 08:35

von OceanChild
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Hallöchen!

Mit dem Text komme ich nicht klar. Weder das Thema Musik steht im Vordergrund noch sind drei Personen zu erkennen, leider nur zwei.

Ist der Vater nun taub oder nicht? Warum muss er seinem Sohn von den Lippen ablesen, aber die Musik kann er hören? Und warum hilft ihm die Musik zu einer so schnellen Entscheidung?

Leider nur 3 Federn von mir.


_________________
Kleine Meise, großes Herz.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag03.06.2011 23:06

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Da die Aufgabenstellung viele Informationen enthielt, sind mir diese erst nach dem Schreiben richtig bewusst geworden. Daher sehe ich meinen eigenen Text als grenzwertig an und habe  mich bei meiner Bewertung zur Themenumsetzung auf zwei Dinge konzentriert:
1. spielt ein Musikthema die tragende Rolle
2. agieren mind. drei menschliche Personen, die die Handlung vorantreiben

3.Zusatzfeder für originelle Umsetzung
= drei Ausgangsfedernfedern

zum Text:
 
1. mit Augen zudrücken erfüllt = eine Ausgangsfedern
(2. und 3. nicht erfüllt)
Es genügt nicht eine Randperson, die in der Handlung keine für mich ersichtliche Rolle spielt, zu erwähnen.

Trotz mehrmaligen Lesen werde ich nicht schlau aus diesem Text.
Das LI ist taub?

Zitat:
… es war alles so lautlos, kaum ein Ton mehr zu hören, bis auf das seltsame Rauschen, das mir in den Ohren klang.
Für mich ein Widerspruch entweder es ist lautlos oder mit kaum ein Ton zu hören, sagt aus, sie hört doch etwas?

später folgt:
Zitat:
Ich aber nicht, denn Geräusche drangen nicht mehr bis zu mir vor. Ich konnte nichts mehr hören. Ich war wie taub.
=Drei Sätze die das Gleiche aussagen.

Wenn sie taub ist; dann funktioniert folgender Satz nicht.
Zitat:
… wenn man ihn gut kannte, hörte man den zweifelnden Unterton in seiner Stimme.
Das LI und der Sohn sind allein auf dem Balkon auch „man“ kann dann nicht den Unterton hören.

Zitat:
Getragene Klänge, so schön und melancholisch, dass es schmerzhaft war und den Panzer taute, der mich wochenlang umgeben hatte.
Wenn sie taub ist, kann sie dies nicht hören?

Insgesamt verstehe ich diesen Text nicht. Auch das offene Ende lässt mich ratlos zurück. Einmal: Welche Entscheidung ist gefallen? Da bleibe ich als Leserin außen vor.
Zum Anderen: Kann sie jetzt plötzlich wieder hören- ist nicht mehr taub? Wenn dies so sein sollte, kann ich den Anlass nicht nachvollziehen.


Herzliche Teilnehmer Grüße
Bianka
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag06.06.2011 00:18

von Pony
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Hallo,

So recht verstehe ich den Text nicht, auch wenn er kurz ist. Sie oder er, Mutter oder Vater, ist taub. Woher rührt diese Taubheit? Ist sie altersbedingt, durch einen Unfall, durch einen Schock? Kann sie/er am Ende wirklich wieder hören oder spürt sie/er nur die Schallwellen der Musik?
Hat sie/er das Gehör durch einen Schock verloren, dann kann es möglich sein, dass ein erneuter Schock, etwa die Vorstellung, den Sohn an das Leben zu verlieren, das Gehör wieder anregt. Ist es altersbedingt, oder durch eine Verletzung, wird es kaum möglich sein, ohne Operation wieder zu hören. Eine Information in dieser Richtung hätte dem Text gut getan.
Ansonsten tummeln sich zuviele „hatte“ und zuviele Hilfsverben in dem Text. Bei der Kürze müsste das nicht sein. Er verliert dadurch viel an Lebendigkeit.
Dann muss sie die Entscheidung treffen, ob ihr Sohn in Bozen studieren darf oder nicht? Diese Entscheidung sollte doch eher der Sohn treffen. Außerdem hat sie anscheinend noch mehr Kinder, denn Marcel ist ihr ältester Sohn und das erste Kind, das ausziehen möchte. Es ist zwar eine Veränderung, aber doch nicht das Ende der Familie. Wäre er das einzige Kind, sähe die Sache schon anders aus.
Leider ein Text, der mich in Vielem nicht überzeugt.
 
Er ist jedoch flüssig und (fast) fehlerfrei geschrieben und lässt sich gut lesen. Das Thema ist auch eingebaut. Das gibt Pluspunkte ... Verzeihung, Plusfedern.

Pony


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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag06.06.2011 07:59

von Mercedes de Bonaventura
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Guten Morgen.
Irgendwie versteh ich den letzten Absatz nicht so ganz. Was würde „ihm sein Leben zurückgeben?“
Für mich gehört diese Geschichte leider eher zu den schwächeren Beiträgen; stilistisch okay, aber inhaltlich…
Allerdings hat jeder der in zwei Stunden zu diesem freien Thema einen einigermaßen lesbaren Text fabrizieren konnte meinen vollsten Respekt; ich konnte es nicht… sad
Mal gucken.
4-5 Federn?

Lg Merci.


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"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag06.06.2011 10:42

von Nihil
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Moin!

Wie bei vielen anderen Geschichten ist auch hier das größte Problem, dass du zu unspezifisch bleibst. Da wird es nicht persönlich, nicht konkret. Der erste Teil der Geschichte soll zwar die Entwicklung der Protagonistin rekapitulieren, ihren Geisteszustand (bzw. Gesundheit) verdeutlichen, aber wenn du hier ein konkretes Ereignis als Auslöser genannt hättest, könnte man besser mit ihr fühlen. So weiß man eigentlich gar nicht, ob sie tatsächlich stumm ist oder das gleiche Problem hat wie ihr Sohn mit Tobi, dass sie sich schlichtweg nichts mehr zu sagen haben. Diese Parallele wiederum gefällt mir sehr gut und ich finde auch, dass der Gedanke psychologisch sehr nachvollziehbar ist, warum die Mutter ihre Zweifel aufgibt. Das ist viel besser als Coldplay, denn nur durch ein Lied von denen hätte sie sich sicher nicht so schnell entscheiden können. Deren Nennung liest sich so, als hättest du den musikalischen Bezug noch schnell draufpappen wollen. Für mich persönlich wäre die Stummheit schon genug gewesen; nur eben ne CD einzuschieben ist da schon weitaus weniger überzeugend.
Mit ein wenig mehr Hintergrund, mehr Diskussion statt eines Lieds von Coldplay und mehr Gefühlen hätte das vielleicht was werden können. So, wie es jetzt ist, liest sich das sehr durchschnittlich.
Eine Wertung vergebe ich erst nach dem Vergleich mit allen anderen Texten. Möglicherweise entsteht dadurch auch eine bessere/schlechtere Note, als man nach der Kritik erwartet hätte. Die entsteht nämlich größtenteils spontan.
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag06.06.2011 10:59

von Rosanna
Antworten mit Zitat

Mesdames et Messdiener:

I proudly present:

Die Kategorien:

Originalität: bis zu 3 Federn
Handwerk: bis zu 4 Federn
Logik: bis zu 2 Federn

Die Bewertung: 1+2+1
Der Kommentar: Pfft
Das ist so ein Text, über den man nicht richtig meckern kann, der aber auch keinerlei AHA!-Effekt bietet. Die Story lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Die alternde (Haus-) Frau lernt durch den "Sound of Music"(irgendwie nerven diese Anglizismen, trotzdem ist das schon fast die beste Stelle im Text, weil tatsächlich verdammt viele Leute so reden), loszulassen.

4 Federn.


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ney
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 187
Wohnort: Leipzig


Beitrag06.06.2011 13:28

von ney
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hallo,

die geschichte ließ mich mit eingen fragezeichen zurück. was genau hat das leben der erzählerin so stark verändert, dass sie sich lichtjahre von ihrem alten leben entfernt glaubt? wie kam es zu der Entfremdung zwischen Marcel und seinem besten Freund? die Andeutungen sind mir hier zu vage.
für mich blieben leider zu viele Fragen offen.
4 Federn.

viele grüße

ney


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all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage.
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag06.06.2011 13:54

von Mr. Curiosity
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Hallo Inko,

Für 2 Stunden ist das leider reichlich wenig und damit beziehe ich mich nicht unbedingt auf die Länge, sondern vor allem auf den Gehalt der Story. Hier verstehe ich weder warum sich Marcel von seinem alten Freund trennen will, noch, warum der Prota am Ende wegen der Musik wieder hören kann.
Mir wird der Sinn der Story einfach nicht klar und ich glaube nicht, dass es an diesem Fall daran liegt, dass der Text zu "künstlerisch" ist.
Im sprachlichen Ausdruck ist kaum Individualität vorhanden.
Bewertung folgt im direkten Vergleich.

LG David


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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag06.06.2011 16:44

von lupus
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Den Tag werde ich niemals in meinem Leben vergessen.
Es war März, die Frühlingssonne hatte die Schneemassen des ungewöhnlich späten Wintereinbruches zum Schmelzen gebracht. Von den Dachrinnen tropfte das Wasser und verwandelte Wege in glitschige Rutschbahnen.

Normalerweise wäre das ein Grund zum Jubeln glitschige Rutschbanhnen sind doch nicht der Grund zum Jubeln, sondern die Schneemassen, oder?gewesen, denn es gab in der Vergangenheit nichts Schöneres für mich, als in den Garten zu stapfen und die Beete nach Krokussen abzusuchen, die sich unter der schützenden Decke prächtig entwickelt hatten.
Doch ich hatte keinen Blick dafür, es hatte sich alles verändert. Ich war Lichtjahre entfernt von meinem alten Dasein. klingt recht schwülstig und passt gar nicht zum Rest
Damals hatten die Zeiger gemütlich getickt wie der alte WeckerZeiger ticken? , der auf dem Nachtischchen meiner Großeltern gestanden hatte. Das beruhigende Geräusch hatte sich tief in mein Bewusstsein eingegraben. Es hatte mich immer beschützt. Und nun vermisste ich es, es war alles so lautlos, kaum ein Ton mehr zu hören, bis auf das seltsame Rauschen, das mir in den Ohren klang.

Wir griffen uns eine warme Jacke zwei greifen sich eine Jacke?und setzten uns auf den Balkon.
„Was meinst du, soll ich auch nach Bozen ziehen?“, fragte Marcel, mein ältester Sohn und wenn man ihn gut kannte, hörte man den zweifelnden Unterton in seiner Stimme.
Ich aber nicht, denn Geräusche drangen nicht mehr bis zu mir vor. Ich konnte nichts mehr hören. Ich war wie taub.
Ich konnte an seinen Lippen ablesen, welche Bedeutung die Mundbewegungen hatten.
Bozen. Vor diesem Tag hatte ich mich gefürchtet, wenn das erste Kind das Nest verlassen würde und ich die Stille noch mehr hören würde.
„Muss es denn unbedingt Bozen sein?“, stammelte ich mit mühsamen Lauten, von denen ich hoffte, dass sie auch zu vernehmen wären. „Du könntest doch auch hier studieren, wie Tobi, dein Freund.“ jetzt geht der also nach Bozen. Jetzt wärs interessant zu erfahren, wo 'hier' ist. Angenommen hier is  New York oder Tokio, dann könnt ich's verstehen, aber ich tippe auf Innsbruck, München oder so ähnlich, die Reaktion der Mutter, die ja noch mehrere Kinder zu haben scheint ist mir nicht nachvollziehbar bis unsympathisch gluckig

Natürlich wusste ich, dass er sich von seinem besten Freund trennen wollte. die Formulierung klingt ein bisserl komischSeit der ersten Klasse waren sie befreundet, verbrachten jede Pause zusammen, saßen in der Ecke, wurden immer stummer und stummer, bis sie kein Wort mehr verlieren würden.
„Vielleicht wäre es besser, wenn ich ihn ziehen lassen würde“, grübelte ich vor mich hin und merkte gar nicht, dass Marcel lautlos den Balkon verlassen hatte. Es fröstelte mich, ich zog die Jacke enger zu.

Ein metallisches Dröhnen drang von unten zu mir auf. Getragene Klänge, so schön und melancholisch, dass es schmerzhaft war und den Panzer taute Panzer tauen nicht, der mich wochenlang umgeben hatte.
Marcal hatte eine CD eingelegt, es war Cold Play, die er immer und immer wieder abspielte, um zu einer Entscheidung zu gelangen.

Energisch schob ich den Stuhl zur Seite, stand auf und taumelte die Treppe hinunter. Ich wusste nun, welche Entscheidung die richtig wäre und vielleicht würde es mir mein Leben zurückgeben. Der Anfang war gemacht, ich konnte wieder hören, durch den Sound of Music,…

die Geschichte dringt nicht zu mir durch und ist trotz der Kürze recht langatmig und wenig nachvollziehbar


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Isa
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 153
Wohnort: München


Beitrag08.06.2011 08:29

von Isa
Antworten mit Zitat

Hi,

der Text ist ja gar nicht angekommen,… hier ein paar Erklärungen.

Es stimmt, ich stand unter Zeitdruck, hab mich erst ganz spät spontan entschieden, mitzumachen.
Und Soraya, das Ende passt überhaupt nicht, ist kitschig und scheußlich, ich hab förmlich blind geschrieben, um noch termingerecht abgeben zu können.

Erst danach hab ich „gelesen“, was ich eigentlich fabriziert habe. Das  war für mich spannend und überraschend,…

Es stimmt, die Protagonistin lebt schon länger, vielleicht aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses  - vielleicht eine ungünstige medizinische Diagnose - in einer eigenen Welt.
Dort spricht man eine spezielle Sprache, vieles dringt gar nicht mehr durch, es herrscht förmlich Stille, bis auf das Rauschen, sie hat ein anderes Zeitempfinden. Verzögert, manchmal auch rasend schnell, wie im Zeitraffertempo. Der Frühling wird zum Herbst und umgekehrt.
Mal lebt sie weit in der  Vergangenheit, um all das Schöne wehmütig zu resümieren, mal weit in der Zukunft, zwanzig Jahre im Voraus. Nur in der Gegenwart ist sie niemals zu finden.  

Nun hat sie aber Familie, mehr als ein Kind, versucht alles, um Normalität vorzutäuschen, die es für sie gar nicht gibt.
Depression betrifft nicht nur sie, auch das unmittelbare Umfeld wird schwer beeinträchtigt, wie wird sich ihr Sohn entscheiden? Schafft er es, sich abzugrenzen, von der Mutter, die ihm ja leidtut, vom Freund, der ihn ebenfalls massiv in seiner Entwicklung hemmt und das seit vielen Jahren?

Und vielleicht hat die Musik, in dem Fall Cold Play, doch etwas bewirkt. Sie kann Emotionen wecken, die unter einem Panzer versteckt sind, sie kann jemanden aus seiner Starre lösen, dass er plötzlich fühlt, he, wie wäre es, wenn ich mich selbständig machen würde, und das in jeder Hinsicht? Beruflich und auch gedanklich. Damit meine ich die Protagonistin. Dieser „Entschluss“, der natürlich nicht innerhalb von Minuten reift, bewirkt außergewöhnliche Kräfte, lässt sie blitzschnell aufstehen, um den ersten Schritt zu machen, der – im Taumel der Gefühle – noch etwas wackelig ausfällt.

Inspirieren lassen hab ich mich von dem Titel „Fix you“:
Wenn du versuchst, dein Bestes zu geben, aber nichts gelingt?
When you get what you want, but not what you need Wann du das bekommt, was du willst, aber nicht das, was du brauchst,...
When you feel so tired, but you can't sleep Wenn du dich müde fühlst, aber nicht schlafen kannst,…

When you lose something you can't replace Wenn du etwas verlierst, was man nicht ersetzen kann,...
When you love someone, but it goes to waste Wenn du jemand liebst, aber es geht verloren,...
Could it be worse? Könnte es schlimmer sein?

Danke fürs Lesen, für die Kommentare, insbesondere an Soraya gerichtet,…

LG, Isa

http://www.youtube.com/watch?v=pY9b6jgbNyc
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag08.06.2011 14:24

von Pony
Antworten mit Zitat

Hallo Isa,

Es tut mit leid, aber alles was du an Erklärung lieferst, habe ich im Text nicht gefunden. Auch nicht, wenn ich ihn mit diesem Wissen nochmal lese.  hmm

Pony


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