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Autor |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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21.04.2013 02:04
von Mr. Curiosity
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Dies hat Lorraine nicht geschrieben.
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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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21.04.2013 08:02
von BlueNote
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... oder das ist ein weiterer Schritt hin zur Unverständlichkeit. Lyrik im Elfenbeinturm ... ist an und für sich wie Liebe für und an sich.
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Gast
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21.04.2013 08:59
von Gast
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schweikuh
augen glubschiel muuh
zunge schleckmaul wiederhalm
käu mal malm alm glock
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Gast
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21.04.2013 09:02
von Gast
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Nihil hat Folgendes geschrieben: | [40] (21/04/2013]
Anders angeblasene Wolkenarme
Uns ist die Spülwiese zur Schwanenkolonie geworden.
Mit weit ausgestreckten Flügeln ziehen sie im Stechschritt über das geflutete Gras;
die Spitzen ihrer weißen Daunen überschneiden sich.
Es ist kein Durchkommen, kein Entkommen.
Wie die Orgeln donnern zum Höhepunkt des Tages und der Hass aus wohl geformten Schnäbeln krächzt.
Kaninchen und Meisen suchen Asyl im Silo und die stinkende Dunkelheit umarmt sie, gibt Schutz vor dem weißen Spiegel des Terrors.
Wenn andre schaun, atmen die Schwäne die Farben zwischen den Wolken und küssen sich.
In den Ästen der alten Eiche verfängt sich ein Rest des Mittagshimmels.
Nur im Holzknochenmuseum: das reine Blau;
nicht der violette Schatten, der sich auf die Taubhaut legt, wo Schwänenschnäbel ihren Willen wollten.
Wenn niemand schaut, legen sie die Spitzen ihrer Daunen einander auf die Schultern;
und erbrechen ihre blökenden Rufe in die Mäuler der anderen.
Darin, wo ihre Stimme Raum zum Widerhallen findet, ist sie Herrin.
In Höhe, Weite, Tiefe fliegt keiner über dem anderen, sie sind sich eins.
Der Schwäne zarte Wolkenarme breiten rote Laken aus hinter den Wällen.
Auf dem Blut der Kleinen liegend fürchten sie sich nicht.
Die Meisen und Kaninchen aber sterben gerne.
Aus Hass zerhackt zu werden, nicht aus Hunger heißt: Erniedrigung vermeiden, nicht ausgekackt zu werden.
Bald schön wird Gülle über die Wiesen gespült und die Traktoren wälzen sich voran.
Federn stieben auf, Fruchtbarkeit breitet sich aus. |
Danke, liebes Nichts, jetzt schielt mir das rote Laken ganz anders entgegen.
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Gast
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21.04.2013 10:03
von Gast
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Nihil hat Folgendes geschrieben: | lâchant-prise
取離しって います
[ニヒ―ル と ロれ―ン]
そうそう
「j’avais envie de te goûter」
と思いました。
フランツの「nuits d'été」
は心寂しいてした、
sans elle.
«虚無を取離しって下さい», a-t-elle dit.
«Si jamais je t’accompagnerais encore,
je ferai des essais en: lâcher-prise.»
しかし、汝は水の影のの下に寝ています。
Tu continues à coucher sous les ombres des eaux. |
Hab' mal das s drangehängt (es würde nur im Imperativ wegfallen)
ich mag ja Zeichen
und ich versuche gerade, mir vorzustellen
welch geheimnisvoller Muse du das widmest
lâcher prise ... der Bindestrich war ein Fehler, das stört mich heute noch, wenn du das irgendwann im Original tippexen könntest?
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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21.04.2013 20:24
von Nihil
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Es gab hier auch irgendwann mal einen Thread „Lyrik vs. Prosa“, wo man das Geschriebene des Vorredners immer uminterpretieren musste. Ich wollte einfach ein paar deiner Worte benutzen, siehe PN.
Lorraine hat Folgendes geschrieben: | Nihil hat Folgendes geschrieben: | lâchant-prise
取離しって います
[ニヒ―ル と ロれ―ン]
そうそう
「j’avais envie de te goûter」
と思いました。
フランツの「nuits d'été」
は心寂しいてした、
sans elle.
«虚無を取離しって下さい», a-t-elle dit.
«Si jamais je t’accompagnerais encore,
je ferai des essais en: lâcher-prise.»
しかし、汝は水の影のの下に寝ています。
Tu continues à coucher sous les ombres des eaux. |
Hab' mal das s drangehängt (es würde nur im Imperativ wegfallen)
ich mag ja Zeichen
und ich versuche gerade, mir vorzustellen
welch geheimnisvoller Muse du das widmest |
Die Zeichen, mit den französischen zusammen, heißen:
Wie oft habe ich gedacht: Ich habe Lust, dich zu schmecken.
Frankreichs Sommernächte sind einsam und trostlos ohne sie.
„Lass das Nichts los“, hat sie gesagt. „Sollte ich dich je wieder begleiten, werde ich mich im Loslassen üben.“
Allerdings schlaft Ihr (ehrenhafte Anrede) unter dem Wasserschatten.
Noch immer schläfst du unter den Schatten der Wasser.
Völliger Schwachsinn also.
Zitat: | lâcher prise ... der Bindestrich war ein Fehler, das stört mich heute noch, wenn du das irgendwann im Original tippexen könntest? |
Mal sehen ...
Erinnerst du dich zufällig noch an meine Anfrage, den MS-Ausschnitt betreffend? Nicht dass ich meine Moderationskräfte zur Erpressung gebrauchen würde.
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Gast
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21.04.2013 21:18
von Gast
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Schöner Schwachsinn, das
Nihil hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: | lâcher prise ... der Bindestrich war ein Fehler, das stört mich heute noch, wenn du das irgendwann im Original tippexen könntest?
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Mal sehen ...
Erinnerst du dich zufällig noch an meine Anfrage, den MS-Ausschnitt betreffend? Nicht dass ich meine Moderationskräfte zur Erpressung gebrauchen würde.
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Sehr gut erinnere ich mich ... und ich versuche, dich zu schützen! Ich möchte nicht Schuld sein, an einer Schaffenskrise, an Selbstzweifeln, an den Auswirkungen des Giftes (diesen Lähmungserscheinungen der schreibenden Hände), welches der nagende Neid so wohldosiert abgibt ...
Bedenke wohl, was du dir wünschst, es könnte erfüllt werden ...
Good night Marburg
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Gast
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30.04.2013 21:27
von Gast
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Vorletztes
Schon dreht sie sich um
sich selbst
im Garten kein Schatten mehr
Gestern war der Riss noch klar
Umgeben von Entwürfen Sagen
Haftende Schlösser sprengen
Pergamentruinen schon wie
das Gesicht des Abends
Willkommen ist der Schmerz
zum Abschied denn so lernt sie
sterben fürchtet er
und hofft es doch
Erblinde ich streichle sie
schreibt er
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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02.05.2013 01:26
von Nihil
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Ein zittriges Feuer hat meine Stimme ersetzt. Wo früher Worte klangen, scheint jetzt ein fahles Leuchten hinter den Dingen, ihr zerbrechlicher Nimbus, der das Eigentliche in Schatten taucht. Rede ich nicht zu laut, ist ihre Oberfläche weiches Eis, aber werde ich bestimmter, zerfließen sie und ich vergesse, wovon ich gesprochen hatte.
Das ist der Grund, warum ich nur noch von dir denken kann. Meine Gedanken machen mich. Sie sind ein Puzzle. Nuten und Federn schiebe ich hin und her, bis ich selbst verrückt werde. Irgendwo dazwischen: Du. Ich habe in mir eine Lücke gelassen, um dich perfekt denken zu können. Es hilft, das Andere zu zerreden, um nicht abgelenkt zu werden. Ich stehe kehlkopftief in einem See verlorener Bedeutung.
Ich ziehe den Stöpsel, um leer zu werden,
[Schweikuh
umgefall hiebelda
inmeh kast,
sovoll gehosst quetsch
tamdaradam,
ratepul Genimm auß darung äheite
wiselter.
Michku naschgedrück
haspelsam ungeraim,
wienoll weißu Dahhon –
nech erzkined Tobelhund mobelschwand! –
sent inti nahdu
Schweikuh röst.
Hassti mika,
sovoll regelt ögon
Narum dennda,
wenndidelda
üd rüküdöhn bumms.
Taz Plön!
Nest verhut immiker Genimm werim.
Upf schmugelnäh
äheite wamsch,
Kötzfröß anmagelt nida
Di humpenfart megar enti.
Legel wasch urti Jasselwih marön,
torte
zämpfgekuchtelt.
(Ed ninti ekel,
wienoll samsarut gerst,
upf nideldageldöhn Bestutscht
dennda,
unmutt Erfürnel dasgadong kast.)
O Schweikuh!
Pampel hupp knapfheuße Schnuckwaltzing entfidelt,
Nasenwalt stapp ohnblas
minochklatz
em wigelda sent inti
Hamrat,
igen Wastorlein!,
med imraz gopp
heisengedöbelbu
schnorf.]
denn nur mit alexischen Fingern kann ich dich greifen. Und trotzdem weiß ich, wenn ich Wir sage, brenne ich allein.
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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06.05.2013 03:20
von Nihil
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Ich bin weiter.
Als du.
Oder besser: weiter über dich? weiter als bei dir sein?
Dein Lachen ist wie aus dem Innern der Welt, und ich nehme es wahr, aber denke mir nichts dabei.
Anders sollte es nicht sein.
Früher dachte ich, Wunden heilen nur, wenn das Fleisch um sie herum verwest.
Ich kann nicht von dir schreiben, aber das ist auch egal.
Ein unpoetischer Satz bringt mir mehr als zurückgehaltenes Schweigen.
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Gast
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06.05.2013 11:17
von Gast
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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12.05.2013 02:50
von Nihil
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Strom, aus dem Abend befreit
es kriecht aus der Schicht aus altem Sonnenlicht:
neben den ergrauten Gänseblümchen
ist ein neues Tier erschienen
mit verwunschenen Flügeln
und einem langsamen Denken.
die Welt schneidet es an
und verteilt sie unter den Schwachen,
dort liegen Schwächere wie ich,
die die Wärme mögen.
es zieht einen Wind auf
und zerschlägt im Flug den losen Raum.
ich sehe wenig,
aber mit umarmenden Augen.
ich verwehe einsam mit den Vielen.
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Gast
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13.05.2013 02:50
von Gast
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Protokoll
Das Heute und der Rest des Lebens
wachsen aus dem Grund als eine Wucherhecke
dicht bewohnt von spinnenbeinigem Getier
und Horden schnabelhackender,
zum Start bereiter Flugreptilien.
Archaïkarm®, zwei zur Nacht
Du weißt von meiner Sorge und
die neueren Gesprächsaufzeichnungen,
sie weisen darauf hin, dass wir uns rasch
dem Eigentlichen nähern in der Analyse dessen,
was verbleibend uns bevorsteht
und das Substrat wird uns als Futter
und als Isolierung und zur Wahrung der Gerechtigkeit
ums Innere der letzten Tage dienen.
Gäbe es das Zahnradspiel, das Aufbruch, Umbruch, Einbrechen
als Zeitpunkt einzustellen möglich machte,
würden wir mit Schuld dann umzugehen wissen
wie mit Flecken und sie tilgen,
um uns nicht die letzten Inseln noch zu überfluten?
Dort, wo alle Morgen hell und weit uns scheinen
und die Luft so reich an Teilchen,
die sich noch nie zuvor der Atemspaltung unterwerfen mussten;
dort, wo unsre Knotenfüße weich gestrandet und
in salzigen Paillettenwogen zur Spielzeugzeit zurück gestreichelt sinken:
Sind wir. Und langsam waten wir
im Schulterschluss und unsre Stimmen flechten Harmonien;
singen wir und flüstern wir und heißen unsre Münder
paarend Lippen, Zungen, Tränen ineinander pflügen.
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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13.05.2013 13:17
von crim
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Hi Lorraine,
mit diesem Protokoll hast du mich gepackt. Es erinnert mich ein wenig an die Zukunftslyrik aus "Die Möglichkeit einer Insel". Auch ein paar der Bilder, die du da zeichnest. Was ich immer wieder sehr interessant finde: Wie du Fremdheit, nenn ichs jetzt mal, verpacken kannst. Zeit spielt hier eine große Rolle, eine Reise hindurch. Das Zahnrad zum Einstellen des Zeitpunkts: Auch das lese ich als Querverweis, diesmal zu H.G. Wells. Insgesamt mag ich das alles sehr und werd mich noch ein paar mal reinlesen, denke ich. Das Ändern einer Beziehung, die fehlgelaufen ist. Von den überfluteten Inseln des Erwachsenseins zurück in eine unschuldige Kindheit, zumindest emotionale Kindheit. Sehr interessant das alles!
LG Crim
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Gast
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14.05.2013 19:56
von Gast
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Lieber crim,
danke für deine Bemerkungen, die mich ermutigen. Tatsächlich machst du mich neugierig auf "Die Möglichkeit einer Insel", Houellebecq hat aber auch - erst kürzlich - einen neuen Lyrikband herausgebracht, ich habe ihn neulich morgens im Radio gehört, er war eingeladen, zur Promo ... (ich habe da erst davon erfahren, dass er auch Lyrik macht).
"Fremdheit verpacken" ...? Würde ich aus irgendeinem Grund ein autobiografisches Werk schreiben , dann wäre das ein Titel.
@ geschätzte(s)r Nihil
Nihil hat Folgendes geschrieben: | neben den ergrauten Gänseblümchen
ist ein neues Tier erschienen
mit verwunschenen Flügeln
und einem langsamen Denken.
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Das mag ich. Ich werd es keinem keimen lassen. Auf bald.
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Gast
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20.05.2013 22:56
von Gast
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glaspalast
von dir gesehen werden können immer alle seiten geben preis was in mir ist und für dich spricht und wegen dir in meinem innen lebt und doch fragst du warum ich zweifle wie mein zaudern sich erklären könnte kein versprechen darf mich trösten über zeit die niemals wieder kommt
geometrie
einer krümmung laut entlang gedacht ist das was ich dir stimmlos in die nacht hinein gerade sagen würde wenn du nur nicht zu verstehen gäbest dass ein denken deiner seite mir zur antwort ja genügen müsse
grablicht
wie es künftig flackert hinter rotem durch in nächte scheint und weit und angstvoll suchend keinem fremden leuchten je mehr unterliegen wird gleich einem letzten wort das nie vergessen werden kann so weit der abschied auch ins dunkel ganz hinüber fliesst
glockenturm
beben schwingen einer mauer klang im einsturz willst du weiter immer weiter ohne stimme ohne beben schwingen kannst du und warum kann ich es nicht so zeige mir wie du es machst die ferne in so kleine stücke hacken dass sie dir die illusion der nähe so ganz willig schenkt
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Gast
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23.05.2013 04:37
von Gast
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was ich tat,
um das bild nicht von blinden fressen zu lassen, nicht
arm zu werden an überschwang, ans
ende, das gute, zu glauben, es herbei zu zerren, an wurzeligem haar
augen: schenkt mir meinen himmel! summte ich
so tief ich auch meine knie schürfte, kein blau kein grau zeigte sich. dekaskaden später erfuhr ich, dass nichts gilt als jetzt
wann immer jetzt sein wird
bis dorthin werden alle fragen
sich vielfach gehäutet haben
weinstöcke ihre tutoren zersplittern
und rotes laub
wird ganz leicht sein
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Gast
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25.05.2013 03:25
von Gast
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erblinden
gepflanzt hast du den baum
erinnere dich
bevor ich kugeln goss aus meiner angst
und dem morgen den laufpass gab
unter einsatz meines lebens wollte ich
das heute verteidigen
wie kämpft man für etwas, das sich auflöst
frühnebel im schattental
zweifel? sind verlässliche begleiter der abwesenheit
blüten wollen dampfend heiß unsre gesichter streicheln
nach der ernte
und dem baum will ich die schwester setzen
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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25.05.2013 04:22
von Nihil
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Zitat: | und dem morgen den laufpass gab
unter einsatz meines lebens wollte ich
das heute verteidigen |
Das ist jetzt keine ernste Kritik, weil ich momentan kaum die richtigen Buchstaben treffe, aber ich denke mir mittlerweile immer mehr, dass solche Abstrakta wie „Das Morgen“ oder „Das Wir“ überkommen sind und man sich eher nach Neuem umschauen muss. Keine Ahnung, wie das aussehen kann, aber wann immer ich das lese (oder schreibe), denke ich mir: Hm, hat noch den lyrischen Geschmack, wie ein vor Kurzem angefangenes Kaugummi, man weiß aber schon, dass das nicht mehr lange so bleibt.
Vielleicht bringt ja der alkoholinduzierte Schlaf die Erlösung.
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Gast
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25.05.2013 10:20
von Gast
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Nihil hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | und dem morgen den laufpass gab
unter einsatz meines lebens wollte ich
das heute verteidigen |
Das ist jetzt keine ernste Kritik, weil ich momentan kaum die richtigen Buchstaben treffe, aber ich denke mir mittlerweile immer mehr, dass solche Abstrakta wie „Das Morgen“ oder „Das Wir“ überkommen sind und man sich eher nach Neuem umschauen muss. Keine Ahnung, wie das aussehen kann, aber wann immer ich das lese (oder schreibe), denke ich mir: Hm, hat noch den lyrischen Geschmack, wie ein vor Kurzem angefangenes Kaugummi, man weiß aber schon, dass das nicht mehr lange so bleibt.
Vielleicht bringt ja der alkoholinduzierte Schlaf die Erlösung. |
In deinen Schlaf hinein grüsse ich dich. Keine ernste Kritik, sagst du? Ich hätte mir das auch selbst drunter schreiben können, weil viel Wahres dran ist, mein hilfloses lyrisches Hirn versucht ja, neue Verbindungen zu knüpfen ... "überkommen". Ja, komisches Tier, der Mensch. Evolutionsmässig gesehen hat er ein paar Jahre gebraucht, um bis zu diesen Abstrakta zu gelangen, schon ist er wieder unzufrieden damit
Ich warte mit einiger Ungeduld auf einen Versuch deinerseits, ich finde ja, dass dein Vergleich mit dem Kaugummi ein durchaus ehrenhafter Versuch ist, den direkten Blick auf den Boten der Gegenwart zu erhaschen, den nimmermüden Fackelträger zwischen dem Vorher und dem Nachher
Danke
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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25.05.2013 17:29
von Nihil
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Hm, erstaunlich, aber das Gleiche würde ich heute auch noch sagen. Das mit dem Suff habe ich nur zur Sicherheit angemerkt, weil ich mir nicht sicher war, wie klar ich noch denken konnte. Funktionierende Urteilskraft im nüchternen Zustand einmal vorausgesetzt. ^^
Hatte mir vorhin nochmal Durs Grünbein reingezogen, weil ich irgendwo mal gelesen habe, der hätte der Lyrik neue Impulse hinzugefügt. Aber das ist nicht so meins, was der da macht. Denken wir lieber beide nochmal weiter. Zusammen sind wir sicher genial genug.
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|
Gast
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30.05.2013 18:36
von Gast
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Nihil hat Folgendes geschrieben: | Denken wir lieber beide nochmal weiter. |
Vor lauter Weiterdenken kommen mir immer mehr Zweifel. Und überhaupt.
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