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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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05.04.2011 18:00 Sandsteinsonne von jim-knopf
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Tiefer fühlt es sich
in den verknoteten Gärten
wenn welke Sandsteinblumen
die Sehnerven dir aus den Augen pulen
und
dein brauner Mund
bläst Steine übers Land
hinauf
zu zypressenverhangenen Hügeln
am tiefvermummten Meer
Weitere Werke von jim-knopf:
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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06.04.2011 09:18
von anuphti
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Hallo unbekannter Poet,
obwohl ich den Verdacht hege, dass hier einer unserer großen Lyriker am Werk war, kann ich mit diesen Bildern nichts anfangen.
Wie kann ich Gärten verknoten?
einzige Assoziation sind streng geometrische Barockgärten mit verschlungenen Buchsbaumhecken ...meintest Du etwas in dieser Richtung?
Blumen aus Stein, und dann welk, da hakt es bei mir schon deutlich, und wie die dann noch die Sehnerven aus den Augen pulen sollen, erschließt sich mir nicht.
Die Bilder berühren mich persönlich leider nicht.
Wer ist das LD?
wieso hat es einen braunen Mund, und wie kann der Steine blasen?
Die letzten beiden Zeilen gefallen mir am besten, da kommen sofort Bilder von der Toskana in mir hoch und das "tiefvermummte Meer" finde ich genial.
Nichts für ungut, wahrscheinlich bin ich für diese Art Lyrik einfach zu doof
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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06.04.2011 12:38
von MrPink
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gefällt mir. vom lesefluß her würd es mir besser gefallen, wenn auch hier:
Zitat: | dein brauner Mund
bläst Steine übers Land |
das verb am ende stünde.
natürlich geschmackssache
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 31 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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06.04.2011 15:33
von EdgarAllanPoe
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Abstrakte, paradox erscheinende Bilder, wie z. B. die Steine, die "hinauf // zu zypressenverhangenen Hügeln" geblasen werden. Ein surreales Gemälde? Hier häufen sich die widersprüchlichen Metaphern. Aber das ist Absicht, denke ich, um einen nicht zu bewältigenden Aufstieg anzudeuten.
Acht Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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06.04.2011 17:13
von Nihil
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Zitat: | Tiefer fühlt es sich |
Dieser erste Satz hat mich an Goethe denken lassen. So einen ersten Eindruck zu hinterlassen ist natürlich nicht schlecht, aber auch der Folgeteil gefällt mir. Auch wenn die Weimarer Altbacke sicher nicht „aus den Augen pulen“ geschrieben hätte. Die Sache mit den Sehnerven würde ich tatsächlich auch als einziges negativ verstehen, aber ich glaube, das war nicht gewollt. Vielleicht sollte das einfach ausdrücken, dass der Sinneseindruck tiefer dringt und so einschneidend ist, dass er den Sehnerv sprengt. Es könnte aber auch eine eklige Allergie sein. Wie auch immer, das passt für mich nicht zu der übrigen Stimmung des Gedichts: ruhig, mediterran, als wenn sich zwei ein Stück Natur gemietet haben, um ungestört darin zu fühlen und phantasieren.
Ich bin hier bei einem Liebesgedicht und hätte gar eine Autorin im Sinn, die, glaube ich, so einen kleinen Knotenfetisch hat. Aber das wäre wohl etwas zu viel gemutmaßt. In den Steinen, die hinaufgeblasen werden, sehe ich jedenfalls die Hoffnung, jede Schwierigkeit mit Leichtigkeit beseitigen zu können, sogar die Gesetze der Welt verändern zu können. Gefällt mir gut. Vielleicht werden es sogar 8 Federn.
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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06.04.2011 23:45
von Mr. Curiosity
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Die Bilder passen für mich gar nicht zusammen. Der Teil nach "und" gefällt mir aber.
Dafür fünf Federn.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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10.04.2011 12:46 Re: Sandsteinsonne von Jocelyn
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Liebe Dichterin, lieber Dichter!
Ich bewerte deinen Beitrag stichpunktartig in den fünf folgenden Kriterien:
1. Titel (incl. seinem Bezug, seiner Signalwirkung)
2. Form und Klang (incl. Reime, Metrik)
3. Inhalt (incl. Kohärenz, Dichte)
4. Botschaft (Was gibst du mir als Leser?)
5. Das ganze Werk (mein Genuss)
Deine Gesamtpunkzahl habe ich errechnet, ich kann dir ausführlicher auf Anfrage antworten.
Lieben Gruß, Jocelyn
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Tiefer fühlt es sich
in den verknoteten Gärten
wenn welke Sandsteinblumen
die Sehnerven dir aus den Augen pulen
und
dein brauner Mund
bläst Steine übers Land
hinauf
zu zypressenverhangenen Hügeln
am tiefvermummten Meer |
1. klingt, aber für mich konstruiert, nicht schlüssig: 4
2. schöne Worte: 8
3. assoziativ, der Stimmung geschuldet, aber ohne Kohärenz: 6
4. sehr, sehr schwebend, geht es um Steinwüsten?: 4
5. die Stimmung gefällt mir: 7
Durchschnitt: 5,8 = 6 Federn
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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11.04.2011 08:24 Re: Sandsteinsonne von Mercedes de Bonaventura
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Habe mir bei diesem Beitrag wirklich schwer getan.
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Tiefer fühlt es sich
in den verknoteten Gärten
wenn welke Sandsteinblumen
die Sehnerven dir aus den Augen pulen
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Ich befürchte, diesen Teil verstehe ich wirklich nicht.
Jedoch: liest man alles laut, fühlt es sich, alleine vom Klang her, ganz ohne versuchte Bedeutungsfindung, wirklich gut an.
Muss, was den Inhalt angeht leider w.o. geben, aber der wunderschöne Klang bekommt 6 Federn.
Lg Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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12.04.2011 15:32
von Eredor
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Oh, das zweite Meer-Gedicht. Liest sich schön herab, ist aber in meinen Augen nichts Besonderes. Da fehlt der BAANG! Wenn du weißt was ich meine
lg Dennis
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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12.04.2011 21:34
von Mardii
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Hallo du,
dein Gedicht lässt viel Raum zum Assoziieren. Ich dachte zum Beispiel an eine monumentale Plastik, die auf einem Berg steht, bei der man überlegt, wie sie dahin gekommen ist:
Zitat: |
dein brauner Mund
bläst Steine übers Land |
Oder ich denke an eine Landschaft am Mittelmeer, an zerfallende Gebäude aus porösem Sandstein, zwischen denen die Zypressen wuchern. Es vermittelt mir die Eindrücke bei einem Aufstieg in Sommerhitze, das ferne Meer, die Gärten rücken in den Blick, nach deren Kühle man sich sehnt. Vielfältige Sinneseindrücke muss das Auge bewältigen. Es vermischen sich die Elemente:
Zitat: | zu zypressenverhangenen Hügeln |
Zitat: | am tiefvermummten Meer |
Erde und Luft. Luftspiegelung. Man befindet sich in einer traumhaften Landschaft und fantasiert sich in ein Delirium.
Gefällt mit gut.
Grüße von Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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14.04.2011 10:59
von The Brain
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Hallo,
hier bleibe ich leider in der ersten Zeile hängen, die sich mir nicht erschließt. Da fehlt mir der lyrische Tiefsinn?
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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14.04.2011 11:30
von Dienstwerk
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Ich habe null Ahnung von Lyrik, deshalb verkneife ich mir jeglichen Kommentar und befedere aus dem Bauch heraus.
Dieser Beitrag ist mir gute 7 Federn wert.
Meine Bewertung:
0x1, 1x2, 1x3, 4x4, 1x5, 1x6, 1x7, 1x8, 1x9
LG, Ana
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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14.04.2011 13:41
von Rosanna
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Hmm,
Das kommt mir jetzt etwas bemüht poetisch vor. A la: Wenn schon kein Reim, dann wenigstens drei Haufen Metaphern.
Zwei Dinge stören mich im Wesentlichen:
Aufstieg? Stufen? Ja, der Atem bläst wie auch immer egartete Steine hinauf und du hast sicherlich schon eine Erklärung dafür, trotzdem scheint es mir, als hättets du einfach mal drauflosgeschrieben und im letzten Vers gemerkt, dass da noch was fehlt. Schwupps, drei Verse hintendran und wunderbar, fertig.
Der Eindruck kann natürlich täuschen. Vielleicht wird er einfach dadurch (fälschlicherweise) erzeugt, dass ich mir bei der Dechiffrierung deines Gedichts vorkomme, als würde ich Dan Brown lesen (, den ich selten angefasst und nie gemocht habe. Ende Bandwurmsatz.)
Klamüsieren wir das Ganze mal auseinander:
Zitat: |
Tiefer fühlt es sich (an? und dann: als was?)
in den verknoteten Gärten (verknotete Bäume? knorrige Stämme? Ist das dann noch ein Garten? Oder vertrocknetes, strohiges Gras, dass kreuz und quer im Weg liegt? Mit deinem Bild allein kann ich nichts anfangen)
wenn welke Sandsteinblumen (ah, das ist schön....)
die Sehnerven dir aus den Augen pulen (ah, da muss ich kichern. Stelle mir nämlich gerade eine verbissen dreinschauende Sandsteinblume vor, die mit ihren Wurzeln in einem Gesicht rumhackt und zetert: "Jetzt komm doch endlich her, du scheiß Sehnerv!")
und
dein brauner Mund
bläst Steine übers Land (das musst du nun aber genauer erklären. Ist das jetzt ein "Glaube/Liebe versetzt Berge" revived?)
hinauf
zu zypressenverhangenen Hügeln
am tiefvermummten Meer |
Achso, jetzt also doch Trauer. Und ich hatte ein Happy End erwartet. Mist
. Der Abschluss ist eigentlich recht schön, nur wirkt das Gedicht so überladen, dass er nicht zur Geltung kommt.
Liebe Grüße,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5335 Wohnort: NRW
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14.04.2011 21:03
von Bananenfischin
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Zu diesem Gedicht habe ich leider keinen Zugang gefunden.
Die ersten beiden Verse finde ich sehr schön, die Inversion in den nächsten dreien überhaupt nicht. Auch inhaltlich kann ich mit den gepulten Sehnerven nichts anfangen, möglicherweise bin ich da blind (ähem ... ). Der Aufstieg ist für mich zudem kaum erkennbar.
Im Vergleich daher eine unterdurchschnittliche Wertung von mir.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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15.04.2011 18:37
von Ruth
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Ich bewerte völlig subjektiv, nach Geschmack: 7 Federn.
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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15.04.2011 19:49
von Aknaib
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Hallo LyrikerInnen,
mein Herz gehört der Prosa samt Handwerk.
Mit lyrischem Handwerk habe ich mich, trotz 35 Jahre selbst Gedichte schreiben, wenig beschäftigt.
Gedichte müssen in mir schwingen, daher sind meine Federn Ausdruck, wie sehr oder weniger mich deine Worte berührt haben.
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 15.04.2011 21:33
von Frau Ella
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Hm. Hier bleiben einige Fragezeichen.
Wer oder was fühlt sich tiefer? Oder fühlt sich etwas tiefer an?
Verknotete Gärten? Da sehe ich kein Bild.
Wessen Mund ist braun und bläst Steine?
Ich nehme an, es handelt sich um eine Landschaft: Gärten, Sandstein und Wind (brauner Mund – verdörrter Boden?), Zypressen, Meer, irgendwo im Süden. Worum geht es hier? Ein ansteigende Landschaft am Meer?
Die Metaphern öffnen mir keine Bilder, die Sehnerven aus den Augen pulenden welken Sandsteinblumen, das ist mir zuviel, zu krass, das ist nicht sinnlich, oder vielleicht doch, auf eine unangenehme Weise, der ich mich verschließe.
Eine seltsame Mischung aus gelungener Verknappung, unmöglichen Metaphern (rein subjektiv), einer Form, die visuell zu viel Raum lässt für meinen Geschmack und inhaltlich unklar wirkt.
Ich habe den Eindruck, dass ein klares Bild oder eine klare Absicht hinter diesen Worten steht, dass das aber nicht bei mir ankommt. Leicht frustrierend und schwer zu bewerten, denn gleichzeitg sehe ich einen Minimalismus hier, der mir gefällt. Ist wohl auch Geschmackssache mit den Metaphern.
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sali Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 313
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16.04.2011 16:01
von sali
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Stimmt mich irgendwie melanchonisch. Gefällt mir aber: 6 Federn.
_________________ "With My Feet Upon The Ground
I Loose Myself Between the Sound"
Tool |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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17.04.2011 13:26
von jim-knopf
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Zitat: | Da fehlt mir der lyrische Tiefsinn? |
Lyrischer Tiefsinn ist ein ganz schlimmes Klischee
Nein.... ich dank euch für die zahlreichen Kommentare.
Mal sehen, ob ich dazu komm, genauer auf eure Meinungen einzugehen.
Jetzt erst mal ein Dankeschön an alle. Prost.
roman
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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