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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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05.04.2011 18:00 Der Gang nach Canossa von Aknaib
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Giovannis neuer Lehrling stürmte in den Schuhsalon.
„Durch Parma ziehen wilde Weiber“, schrie er außer Atem. Er warf die Tür ins Schloss und drückte seine Nase an der Scheibe platt. Je näher die in Kutten gehüllte Gruppe von zwanzig Frauen rückte, umso deutlicher hallte ihr Chor.
„Denkzettel, Denkzettel …“, sangen sie. Ihre Stöcke zischten durch die Luft.
„Wer sind die?“
„Diese Frauenzimmer nennen sich ‚Unbe‘, die Unbestechlichen. Sie üben Selbstjustiz. Sogar der Bürgermeister kuscht vor ihnen“, antwortete der Schuhhändler.
Vor seinen Schaufenstern stoppte die „Unbe“.
„Chef, sie wollen zu uns.“
„Ruhig Blut“, murmelte Giovanni. Hastig überlegte er, ob sie von der Schmiergeldaffäre wissen konnten.
Rosa, die Anführerin, hämmerte gegen das Türblech.
„Mach auf!“, befahl sie, „oder ich schlage die Scheibe ein.“
Giovannis Finger zitterten, als er öffnete.
Sie drangen in das Geschäft, schoben ihn auf das Anprobesofa und ein Paar hochhackige Pumps landeten neben ihm.
„Anziehen!“, kommandierte Rosa.
In einer stummen Prozession stolperte er durch scheinbar ausgestorbene Gassen von Parma. Der Aufstieg zum „Platz der Helden“, den er sonst in einer halben Stunde schaffte, zog sich endlos dahin. Schweißtropfen rannen von seiner Stirn. An den nackten Füßen scheuerte das Kunstleder. Hinter geschlossenen Fensterläden hörte er hämisches Gelächter.
Oben angekommen schloss die „Unbe“ einen Kreis um ihn.
„Gestehe!“, rief Rosa. Die Frauen rückten näher, ihre Stöcke trommelten immer schneller.
Obwohl ihm sein Angstschweiß in die Nase stach und sein Herz raste, schwor er diesen Weibern nicht nachzugeben. Er krächzte: „Was soll ich gestehen?“
„Ist es nicht so“, klagte Rosa ihn an, „dass du dir das Monopol für den Schuhhandel in Parma erkauft hast?"
„Ist es nicht so“, sagte eine andere, „dass deine billigen, zu teuer verkauften Schuhe die Füße unserer Töchter und Enkelinnen misshandeln?“
Vierzehn Frauen bildeten eine Gasse, ihre Stöcke richteten sie waagerecht zu den Steinplatten aus. „Spring, Giovanni, spring“, feuerten sie ihn an. Die restlichen stießen ihn vorwärts.
Unbeholfen strauchelte er über die Hürden. Das nach hinten gegelte Haar rutschte ins Gesicht, seine Füße brannten, wie in siedendes Öl getaucht. Er sank zu Boden und riss die Pumps herunter.
„Was wollt ihr?“, stöhnte er.
„Entweder du verlässt Parma oder …“ Rosa brach ab und blickte auf die blutunterlaufenen Blasen an Giovannis Zehen.
Parma verlassen, niemals, dachte er. „Was oder?“, begehrte er auf.
„ …oder du verkaufst Schuhe, zu unseren Konditionen, inklusive Testtragen durch uns.“
Die „Unbe“ legte ihre Stöcke nieder, zog die Umhänge aus und ließ ihn allein.
Als die Sonne unterging, humpelte er barfuss auf der abgekühlten Treppe hinab. Aus den geöffneten Fenstern winkten Frauen, riefen ihm zu: „Hallo Giovanni.“
„Buona sera Signora Marta. Hallo Franca“, grüßte er zurück.
Er setzte sich auf eine Stufe. Der Wind, der über seine geschundenen Füße strich, raschelte in den Ranken einer Bougainvillea.
Und Giovanni zog tief den Duft der Heimat ein.
Weitere Werke von Aknaib:
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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05.04.2011 20:42
von Herbert Blaser
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Lustige Spielerei mit den Erwartungen, die der Titel weckt. Gefällt mir.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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Humpenstemmer Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 363 Wohnort: Bremen
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05.04.2011 21:34
von Humpenstemmer
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Moderne meets Historie, oder wie soll man das deuten?
Ich bin keine Frau und damit nicht so an Schuhen interessiert, also möge man mir meine eher niedrige Wertung nachsehen.
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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06.04.2011 08:19
von adelbo
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Lustige Interpretation eines Aufstieges. Habe mich sehr amüsiert. Prima Idee.
Zitat: | …oder du verkaufst Schuhe, zu unseren Konditionen, inklusive Testtragen durch uns.“ |
Sehr gut. Eigentlich könnten wir doch die Justiz abschaffen und die Unbe dafür einsetzen. Ging sehr wahrscheinlich gerechter zu.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Bastard Wortedrechsler
Beiträge: 96
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06.04.2011 10:34
von Bastard
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Schade. Der Anfang war gut und machte Lust auf mehr, aber irgendwie hat der Autor es dann verpatzt einen würdigen Abschluss zu finden.
"Testtragen" naja, ich hätte mehr erwartet.
Ein paar Federn gibts aber für die eigentlich witzige Idee.
_________________ Wir sind Menschen, und unsere Bestimmung ist es, zu lernen und in unfassbare neue Welten geschleudert zu werden.
Don Juan |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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06.04.2011 14:39
von Hardy-Kern
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Habe mich köstlich amüsiert. Denke, sowas gibt es, schon mal gehört.
Hardy
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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06.04.2011 16:44
von Tina M.
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Hallo,
klitzekleiner Fehler
Zitat: | Obwohl ihm sein Angstschweiß |
"sein" könntest du in dem Fall weglassen, weil es klar ist, dass es sein Angstschweiß ist.
Ansonsten: Am Anfang baut sich Spannung auf, die Handlung ist phantasievoll, aber ziemlich weit hergeholt, vielleicht einfach auch nicht mein Geschmack. Sprachlich ist nichts auszusetzen. Das Thema Aufstieg kommt mir allerdings zu kurz.
L.G.
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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06.04.2011 19:04
von Ruth
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Hat mir gefallen, das Weibsvolk hat so etwas von „Das Leben des Brian”.
Nur:
Der Aufstieg zum „Platz der Helden“, den er sonst in einer halben Stunde schaffte, zog sich endlos dahin. Schweißtropfen rannen von seiner Stirn. An den nackten Füßen scheuerte das Kunstleder. Hinter geschlossenen Fensterläden hörte er hämisches Gelächter. Oben …
Das war es auch schon zum Aufstieg. Er ist zwar Teil der Geschichte, aber nicht wirklich das Thema.
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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06.04.2011 23:25
von Mardii
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Hallo du,
so richtig überzeugt mich dein Text nicht. Und zwar ganz kleinlich, weil ich glaube, dass die Schuhe von einem Schuhmacher nicht die schlechtesten sind, sondern, dass die Gefahr für weibliche Füße von den industriell gefertigten ausgeht.
Ein bisschen schwach ausgeprägt ist das Motiv des Aufstiegs. Das augenfälligste der Geschichte ist wirklich, dass der Mann gezwungen wird, Frauenschuhe zu tragen. Und die Militanz der Frauen natürlich, was nicht das Schlechteste ist.
Grüße von Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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OceanChild Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 272 Wohnort: Köln
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07.04.2011 10:04
von OceanChild
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Hallo lieber Autor!
Hm. Irgendwie wirkt die Story bizarr. Nach den ersten Sätzen wusste ich nicht, in welcher Epoche ich mich befinde, es wirkte, als würde es im Mittelalter spielen, aber dann kamen Wörter vor wie "Schmiergeldaffäre" oder "Pumps". Nach der Hälfte des Textes dachte ich, dieser Monopol-Inhaber hätte einen Albtraum, aber das war anscheinend auch nicht der Fall
Vielleicht verräts du es ja nächste Woche
_________________ Kleine Meise, großes Herz. |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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07.04.2011 11:47
von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro Autor/in!
Bevor ich meine Kritik loswerde möchte ich mich schon einmal im Voraus entschuldigen, wenn ich die Gefühle von jemandem verletzen sollte. Ich versuche, meine Meinung so sachlich wie möglich darzulegen. Dennoch spielt in jede Kritik auch eine große Portion Subjektivität mit, gerade bei humorvollen oder experimentellen Texten. Also bitte nicht persönlich nehmen
Okay, ich habe mich wirklich amüsiert über diesen Text. Jaja, Frauen und Schuhe, das ist schon ein Thema für sich ^^ Am Anfang denkt man noch an eine Art Mafia-Geschichte, umso mehr macht es dann Spaß, wenn die wahren Hintergründe ans Licht kommen Die Parallelen zur Bibel sind zusätzlich noch eine nette Idee.
Sicher geschrieben ist die Geschichte auch. Dennoch wirkt das ganze vor allem gegen Ende doch ein Stück weit zu albern; ein bisschen subtiler wäre der Humor auch angekommen.
Insgesamt zwar eine gute Geschichte, hat mich aber auch nicht so wahnsinnig beeindruckt, dass ich sie mit „sehr gut“ bewerten könnte.
6 Federn daher von mir.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Neopunk Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 365 Wohnort: Realität
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07.04.2011 13:32
von Neopunk
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Hey Dude!
Deine Geschichte ist nicht wirklich ein Aufstieg für Giovanni, oder? Ich meine, er darf weiterhin Schuhe verkaufen, aber das ist doch kein Aufstieg (vor allem da er so erniedrigend zur Schlachtbank geführt wurde). Vor allem, da er so vor den Unbestechlichen kuschen muss (warum "Unbe"?). Im Übrigen sind die Unbestechlichen damit bestechlich und das Ganze macht nicht mehr allzu viel Sinn.
Daher 4 Punkte (normalerweiße Fünf, aber da die Vorgaben nicht gan eingehalten wurden und es keine Urlaubsgeschichte ist - 5)
lg Nod
_________________ “What if you slept? And what if, in your sleep, you went to heaven and there plucked a strange and beautiful flower? And what if, when you awoke, you had the flower in your hand? Ah, what then?” - S.T. Coleridge |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2756 Wohnort: Im sonnigen Süden
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07.04.2011 15:57
von fancy
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Ich frage mich, wann die Geschichte spielt und ob es zu dieser Zeit schon Kunstleder gab.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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07.04.2011 16:33
von Dienstwerk
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Locker und flockig erzählt.
Die Rache der Weiber - das ist doch mal eine neckische Geschichte für Schuhfetischisten!
Da Giovanni gar nicht arg gejammert hat, vermute ich, dass er genau so einer ist.
Der Duft der Heimat - ah ja, das ist für mich der Duft des Schuhgeschäftes "Leiser" in der Geraer Passage. Dort gab es sogar einen Holzesel mit Wackelkopf für die Kinder zum Reiten, aber ich habe viel lieber meine Nase in die frischen Lederschuhe gesteckt.
Schöner Text und die Themenvorgabe ist auch erfüllt.
Nur diese Abkürzung "Unbe" bereitet mir Unbehagen. hmm
Punktevergabe erfolgt erst, nachdem ich alle Texte gelesen habe.
LG, Ana
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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08.04.2011 11:52
von Amaryllis
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Ich finde, dass bei diesem Text der Aufstieg nicht das Hauptthema der Geschichte ist. Aber es nimmt schon einen gewissen Platz ein, also passt das schon so, denke ich. Sehr schön ist auch, dass die Blumen aus dem Bild auch noch ihren Platz in der Geschichte gefunden haben.
Was mich beim Lesen etwas stutzig gemacht hat, ist der Name der Frauengruppe, denn wenn die Geschichte in Italien spielt, dann hätte diese Gruppe doch auch sicher einen italenischen Namen. Und später wird die Frau am Rückweg auch mit Signora angesprochen und nicht mit Frau. Das finde ich also etwas inkonsequent.
Auch etwas verwirrend finde ich auch die Stelle, wo er nach dem Hürdenlauf mit Rosa spricht. Wieso ist dann nur mehr sie da? Wo sind die anderen Frauen hin?
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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08.04.2011 13:36
von The Brain
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Ja, ja, die Frauen und die Schuhe ...
Aber ganz so weit würden sie dann wohl doch nicht gehen? Ist leider alles ein wenig zuuuu unrealistisch für mich - überzogener Humor mit eingerechnet. Trotzdem, so ein ganz klein wenig Schmunzeln musste ich schon.
Extrapunkt für die Idee! Die finde ich wirklich originell!
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
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Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
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Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 49 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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09.04.2011 15:59
von MadameMimm
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Hallo,
mir gefällt deine Themenumsetzung ausnehmend gut! Ich kann die Schmerzen und die Demütigung von Giovanni körperlich fühlen. Du verwendest sehr anschauliche Begriffe und eine eindringliche Sprache.
Diese Weiber sind echt tough!
Zwei Kritikpunkte habe ich anzumerken:
Erstens - Zu Anfang schreibst du, es sind "die Unbestechlichen", also mehrere Frauen. Du verwendest aber jedes Mal die Einzahl, wenn du von ihnen sprichst. Ich habe mal rot markiert, wie ich glaube, dass es heißen müsste: Zitat: | Vor seinen Schaufenstern stoppten die „Unbe“. / Oben angekommen schlossen die „Unbe“ einen Kreis um ihn. / Die „Unbe“ legten ihre Stöcke nieder, zogen die Umhänge aus und ließen ihn allein. |
Zweitens - Mir fehlt das Ende. Ich weiß als Leser nicht, wie sich Giovanni nun endgültig entscheidet. Bedeutet die Tatsache, dass er "tief den Duft der Heimat einzieht", dass ihm die Situation zwar unangenehm war, er aber gleichmütig darauf schaut, weil es nun mal zu seiner Heimat dazu gehört? Da muss m.E. noch was kommen.
Ansonsten- sehr guter Text! 6 Federn.
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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09.04.2011 21:29
von Aknaib
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Inzwischen habe ich drei Stellen gefunden, die ich anders schreiben würde.
Ich bin gespannt, ob es genau die Stellen sind, die u. a. kritisiert werden.
1. Zitat: | „Durch Parma ziehen wilde Weiber“, schrie er außer Atem. | Es müsste statt „schrie“ keuchte heißen.
2. Zitat: | Hinter geschlossenen Fensterläden hörte er hämisches Gelächter. | Wenn die Fensterläden geschlossen sind, wie kann er da etwas hören. Dies hätte ich besser ausdrücken sollen. Doch wer einmal in Italien war, weiß, dass die Fensterläden meist vor den geöffneten Fenstern verriegelt sind.
3. Zitat: | Der Wind, der über seine geschundenen Füße strich, raschelte in den Ranken einer Bougainvillea. | Natürlich raschelt nicht der Wind sondern die Ranken.
Ansonsten ist der Text nur zu ca. 50% frei erfunden.
So eine Frauengruppe gibt es tatsächlich, wenn auch in einem anderen Land.
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 09.04.2011 23:51
von Coconutsforever
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Das ist eine recht wirre Story. Der Aufstieg dabei ist mir auch nicht ganz klar.
Nicht so mein Ding, aber vielleicht kannst Du es mir nach Wettbewerbsende erklären. Mein Instinkt sagt, Thema verfehlt, und selbst innerhalb Deines Themas ist mir die Geschichte zu flach.
Wenig Federn, leider
Liebe Grüße
Claudia
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 31 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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10.04.2011 10:07
von EdgarAllanPoe
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Das glückliche Ende ist zu plötzlich. Es passt nicht zum anklagenden, wenn auch humoristischen Ton deiner Erzählung.
Die Frauen siegen über die Männer. Das ist eine Botschaft, die man sich im Hinterkopf behalten sollte. Dies hier ist zwar nur ein kleiner Sieg, aber immerhin.
Zwar sind Namen wie "Giovanni" entsetzlich klischeehaft, aber das stört die Erzählung nicht weiter, auch wenn du auf eine tiefergehende Charakterisierung deiner Figuren verzichtest.
Fünf Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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11.04.2011 09:11
von lady-in-black
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Moin,
auch wenn ich nichts dagegen hätte, dass die Urheber des hochstöckeligen Modediktates mal die daraus resultierenden Qualen am eigenen Leibe zu spüren bekommen, so ist mir diese witzige Idee dennoch einfach zu halbherzig umgesetzt worden.
"Unbe" hört sich z.B. halbherzig = mittendrin abgehackt an, so als seien dir auch nur halbe Ideen gekommen, spontan hingehauen, aber nicht vollendet worden.
Wenn der Text noch einmal gründlich überarbeitet würde, käme bestimmt was gutes dabei raus.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 11.04.2011 16:35
von derSibirier
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Der letzte Satz passt wie ein Papagei in die Arktis.
Fantasie hast du.
5 Federn
Grüße
Sibirier
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