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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Künstler - Leiden


 
 
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A-Lien
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 36
Beiträge: 34
Wohnort: Berlin


Beitrag03.04.2011 22:09
Künstler - Leiden
von A-Lien
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Eigentlich eine simple Schreibübung(aus einem anderen Board *hüstel*)... aber ich fand sie trotz allem gelungen. Mir grünt jedoch, es sei einiges noch schief und verbesserungswürdig. Und außerdem wollt ich mal fragen, ob sie auch als Kurz-Prosa funktioniert oder der Leser zu wenig Infos bekommt.
(Edit: Es war eine 5-Wort-Geschichte...)

Ich ertränkte mein Selbstwert in Büffelgraswodka, während das Tosen der Wellen meinen Tinnitus förderte. Woher ich den exklusiven Scheiß eines Kartoffeldestilats habe?
Manchmal lohnt sich's doch berühmt zu sein.
Doch für die meisten bin ich nur berüchtigt.
Mit zwei Selbstumdrehungen, einen Hammerwerfer imitierend, schleuderte ich die leere Flasche in das ausgepeitschte Meer. Die Wellen schrien unter den Schlägen des Windes.
Und ich schrie gegen diesen Sturm, er solle Ruhe geben, er und all diese dilettantischen Nichtsnutze von Kritikern.
„Wer hätt's gedacht? Von allen verlacht!“
„Krampfhafte Knittelverse“, die eigene Stimme schien wie neu synchronisiert, „helfen dir auch nicht aus der Misere.“
Mich wunderte schon immer, wie sie mit High-Heels Geröllbuchten bewandern konnte. Dem spitzenbesetzten Regenschirm dagegen mangelte es an echten Globetrotter-Qualitäten und das Gothik-Lolita Kleid klebte an ihrer Haut. Der Regen tropfte vom Ebenholzhaar auf die rosa Handtasche im Quietscheentchen-Design. Schien als hätte das Badeutensil berühmtes „Hallo-Kätzchen“ abgelöst.
Trotz ihres fehlentwickelten Modebewusstseins lag mein verruchtes Herz ihr zu Füßen.
„Tja, sentimentales Gejammsel ist halt kein Kassenschlager.“
Pfennigabsätze gehören nicht auf Innereien. Doch sie drückte, wie eine leergerauchte Zigarette im Aschenbecher, sie tiefer in meine Pumpe. Der Tinitus nahm überhand, dröhnte im Gleichtakt mit meinem Puls. Hammerschläge auf die Hirnwindungen.
„Hast“ BUMM „du“ BUMM „wirklich“ BUMM „gedacht“ BUMM
Mein Herz setzte aus. Ihre Worte stachen durch einen Tornado von Geräuschen.
„ich würde dich lieben?“
Stille.
Nichts.
Ihr Mund bewegte sich, als würde sie die Zähne fletschen. Ekelverzerrte Nasenwurzel, Zornfalte zwischen den sauber gerupften Augenbrauen.
Ich musste fast lachen, so grotesk wirkte dieses Bild, ganz ohne Klang.
Noch vor ein paar Tagen hing ich wie ein Fisch an ihrer Angelschnur, hilflos zappelnd, schnappend.
Wohl kaum nach Luft, denn die gab es hier, gut gesalzen, zur Genüge.
Die frequentierte Beleuchtung im Leuchtturmlicht erinnerte mich an unsere erste Begegnung. Ihr abgehackter Tanz im Stroboskoplicht, ihr Hüftschwung, der Beat in den Beinen, jede Regung perfekt. Mir schien, sie würde die Musik tanzen und der DJ wäre nur Statist.
Aber er hatte das Casting für die Hauptrolle gewonnen. Und nicht ich, der Laien-schreiber und Leinwand-bekleckser.
Selbst mein schallendes Gelächter war nur ein taubes Beben in meinen Eingeweiden.
Immerhin, ich konnte ein letztes Mal ihr süß verdutztes Antlitz sehen, bevor sie in einer wutfeurigen Pirouette umdrehte und im Gischtregen davonstakste.
Klanglos genoss ich die harten Tropfen auf der Haut, die chaotisch kollidierenden Gischtkämme.
Ich habe Zeit zu lernen.
Immerhin bin ich kein Musiker, wie Beethoven, der taub noch komponierte.
Den bildenden Künsten bin ich verfallen. Und noch nicht blind.

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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag03.04.2011 23:44

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Hallo A-lien,

für mich fasert das zu sehr auseinander.
Hier verbindest du das Bild eines Clubs mit dem des Meeres, was ich aber am Anfang zu schwach herausgearbeitet finde. Es verwirrt daher zunächst extrem, wobei dieses Komische auch wieder einen gewissen Reiz haben kann ...
Manches passt nicht so rein, vor allem, wenn du versuchst, ihr Aussehen zu beschreiben:

Zitat:
Der Regen tropfte vom Ebenholzhaar auf die rosa Handtasche im Quietscheentchen-Design.


Zitat:
Zornfalte zwischen den sauber gerupften Augenbrauen.


Die Idee hat was. Mach die Trennung am Anfang etwas deutlicher. Ich halte mich ansonsten hier mal kurz.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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sali
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 313



Beitrag04.04.2011 06:04

von sali
Antworten mit Zitat

Hey A-Lien,

Bin noch etwas verschlafen. Trotzdem (ich will nicht sagen grade deswegen) hat mich die Geschichte amüsiert. Ich mag den Stil irgendwie.
Nur der Satz hat mich ins Stocken gebracht:

Zitat:
Doch sie drückte, wie eine leergerauchte Zigarette im Aschenbecher, sie tiefer in meine Pumpe.


Würde ich umstellen.

"Doch sie drückte sie, wie..., tiefer in meine Pumpe."

Liest sich besser, find ich. wobei 2x Sie hintereinander is auch net allzu fein.
Das wars von mir, muss los.

Grüße
sali


_________________
"With My Feet Upon The Ground
I Loose Myself Between the Sound"

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Antago
Eselsohr
A


Beiträge: 298



A
Beitrag04.04.2011 09:05

von Antago
Antworten mit Zitat

Hallo,

also ich finde die Geschichte sehr schön und stimmungsvoll - auch die Verbindung von Meer und Disco ist Dir sehr gut gelungen. Das einzige, was mir auffiel - High-Heels, schwarze Haare, Gotik-Kleid, okay. Aber eine Quitescheentchenhandtasche dazu? Ich hatte beim Lesen so eine Gothic-Braut vor Augen (weiß nicht, ob das beabsichtigt war, aber die Beschreibung des Kleides verführt dazu) - die dann mit so einer Handtasche rumläuft ??? Und das Wort "Pumpe" anstelle von "Herz" fügt sich auch nicht so ganz ein.

Ansonsten, sehr schöne Bilder, wie soll man sagen, die Geschichte wirkt auf mich wie ein stimmungsvolles Gemälde. Ich finds gut Smile
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A-Lien
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 36
Beiträge: 34
Wohnort: Berlin


Beitrag04.04.2011 18:15

von A-Lien
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Antago
Vielen Dank :-D

Ja, ich dachte auch an eine Gothik-Braut, aber mit einem kleinen Stich in Richtung verrückte Gothik-Lolita (was ich immer mit Japanern und J-Rock verbinde O.o ). Die haben mitunter auch rot-weiß gepunktete Kleidchen und Reißverschlüsse an den unsinnigsten Stellen (und Hello Kitty Kram), sprich sind einfach etwas verrückter als normale Goths.

Da es eine 5-Wort-Schreibübung war, in der die Wörter Büffelgraswodka, Regenschirm, Leuchtturmlicht, Angelschnur und Quietscheentchen vorkommen musste... wusste ich nicht anders die Ente einzubauen, als sie als verrücktes Modeequipment zu verwenden.
Vielleicht nehme ich die in einer Neufassung auch raus.... aber ich mochte gerade ihr fehlgeleitetes Modebewusstsein <.<
Was sich ja gerade im Brechen mit allen Modestandards und -richtungen zeigt.
*grübel*

Was die Pumpe angeht, befürchtete ich zu sehr in's kitschige abzudriften, wenn ich das Wort Herz benutze. Aber es ist wahrscheinlich wirklich erst im 2. Gedanken verständlich.
Werd's ersetzen :-)

@sali
Auch vielen Dank Very Happy
Ich seh das eher als Ehrung, wenn der Text auch im Halbschlaf unterhält Wink
(Zumindest geht's mir immer so, dass ich Texte, die ich im Döse-Modus mag, Voll-Wach noch mehr mag  Very Happy)

Ja, das stimmt... aber ich denke, wenn das doppelte sie nur in einem Satz vorkommt, müsste das gehen... Aber mit dem Satz hatte ich auch gehadert.

@Mr. Curiosity
Ich bin ehrlich verwirrt...
Meinen Sie damit, dass der Tinnitus und die Geräusch am Anfang eher zur Geräuschkulisse eines Clubs gehört?
Ich dachte sie beim Schreiben primär als akustische Halluzinationen/echten Tinnitus. Also, dass die gesamte Szene am Meer spielt und die Erinnerungen an den Club... ja eine Erinnerung, ein Rückblick ist.
Aber wenn ich sie recht verstehe, kann man das Meer am Anfang auch als Symbol für die tosenden Menschenmengen im Club sehen...

So gesehen, habe ich die beiden Bilder als gar nicht so stark verbunden gesehen...

Bei den Augenbrauen wählte ich bewusst "gerupft" statt "gezupft" oder "gepflegt", da ich die Situation grotesker darstellen wollte (rupfen klingt für mich immer nach Gänsen die Federn rupfen).
Das Ebenholzhaar ist wahrscheinlich viel zu sehr mit Schneewittchen verbunden...

Aber Sie haben mich zum grübeln gebracht... ich glaube ich werd mich demnächst an ner abgewandelten Version versuchen.
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag04.04.2011 19:25

von adelbo
Antworten mit Zitat

Hallo A-Lien,

meiner Meinung nach solltest du über diesen Text nicht allzu viel grübeln. Smile  Ich finde ihn einfach gelungen.  Er ist spritzig, bunt und vor allen Dingen finde ich sehr gut geschrieben.
Hoffentlich nimmst du am Postkartenprojekt teil.  Surprised Ich glaube du hast die Gabe, mit wenigen Worten viele Bilder zu erzeugen.
Also mit 475 Worten bekommst du bestimmt einen guten Beitrag hin.  Laughing

Liebe Grüße

adelbo


_________________
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Bertrand Russell
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag04.04.2011 19:27

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Zitat:
Meinen Sie damit, dass der Tinnitus und die Geräusch am Anfang eher zur Geräuschkulisse eines Clubs gehört?


Hast du mich gerade gesiezt? So viel Förmlichkeit ist in dem Forum nicht von Nöten  Laughing  Hier duzt sich jeder.


_________________


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(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag04.04.2011 21:22

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hallo A-lien,

ich gebe hier nur meine Meinung zu deinem Text wieder. Nimm es nicht persönlich, wenn es stellenweise auch etwas hart ist.

Dein Text ist ein bombastisches Wortkonglomerat. Ich habe ihn mehrmals lesen müssen, bis ich darauf kam, dass es um eine sich beendende Liebesbeziehung, eine verkrachte Existenz, den Frust eines jungen Künstlers, wie du am Schluss behauptest, handelt, der, wahrscheinlich aufgrund zu laut genossener Musik, schon an einem Tinnitus leidet. Dass es um einen bildenden Künstler geht, hätte ich am allerwenigsten gedacht. Darauf deutet im Text gar nichts hin.

Der Text wirkt auf mich, wie um die vorgegebenen Begriffe herumgeschrieben. Diese fünf Worte haben einzig die Funktion eines Verfremdungseffekts. Man rätselt, wo die Personen des Stücks sich befinden: am Meer, in einer Diskothek oder doch am Meer?

Du versuchst die Meermetapher für die Leiden des Prota und die Beschreibung verschiedener Umgebungsvariablen einzusetzen. Das funktioniert aber nicht. Sie verdunkeln mehr, als dass sie ein komplexes Bild entstehen lassen.

Der Text wirft schon mit dem ersten Satz eine Frage auf:
Zitat:

Ich ertränkte mein Selbstwert in Büffelgraswodka,


Was bedeutet „mein Selbstwert“? Spielst du auf Mehrwert an? Das ist für den Einstieg schon ein echter Hammer zusammen mit Büffelgraswodka, von dem du behauptest, er wäre aus Kartoffeln destilliert. (Ich dachte aus Büffelgras.)
Du könntest schreiben „meinen Selbstwert“ oder „mein Selbstwertgefühl“.

Zitat:
Woher ich den exklusiven Scheiß eines Kartoffeldestilats habe?
Manchmal lohnt sich's doch berühmt zu sein.


Ich verstehe nicht, was hier die Frage soll. Wenn das ironisch gemeint sein soll, müsste sie eher lauten: Wieso ich diesen exklusiven Scheiß eines … trinke? Oder: ihn mir leisten kann. Auf die Frage „Woher“ erwarte ich eine entsprechende Antwort, nämlich, von welchem Ort.

Zitat:
Mit zwei Selbstumdrehungen, einen Hammerwerfer imitierend, schleuderte ich die leere Flasche in das ausgepeitschte Meer.


Diese Formulierung gefällt mir gut. Nur das „ausgepeitschte Meer“ ist mir einen Tick zu heftig.
Zitat:

 Die Wellen schrien unter den Schlägen des Windes.


Und das finde ich schon ganz ganz heftig.
Zitat:

Und ich schrie gegen diesen Sturm, er solle Ruhe geben, er und all diese dilettantischen Nichtsnutze von Kritikern.
„Wer hätt's gedacht? Von allen verlacht!“
„Krampfhafte Knittelverse“, die eigene Stimme schien wie neu synchronisiert, „helfen dir auch nicht aus der Misere.“


Hier kommst du auf den titelgebenden Künstler zu sprechen. Ab hier dachte ich es geht um einen Schriftsteller.
Zitat:

Mich wunderte schon immer, wie sie mit High-Heels Geröllbuchten bewandern konnte.


Das ist der absolute Break. Wer ist denn „sie“? Wo kommt sie so plötzlich her? Wenn man nicht schon bei der Stelle mit den Knittelversen gerätselt hat, fängt man spätestens hier an, sich zu fragen, was überhaupt los ist.
Zitat:

Schien als hätte das Badeutensil berühmtes „Hallo-Kätzchen“ abgelöst.


Rätselhaft. Wovon hat das Quitscheentchen das niedliche Hello-Kitty abgelöst? Dass es sich um das Modeutensil handelt, wird mir erst beim Auseinandernehmen deutlich.

Zitat:
„Tja, sentimentales Gejammsel ist halt kein Kassenschlager.“


Den „Kassenschlager“ finde ich nach all dem Wortgeschöpfe etwas profan und abgelatscht.
Zitat:

Pfennigabsätze gehören nicht auf Innereien. Doch sie drückte, wie eine leergerauchte Zigarette im Aschenbecher, sie tiefer in meine Pumpe. Der Tinitus nahm überhand, dröhnte im Gleichtakt mit meinem Puls. Hammerschläge auf die Hirnwindungen.


Das klingt verdächtig nach Nahkampf. Wie kommt es zu dieser Auseinandersetzung? Bisher sprach kein Indiz für einen Streit.

Zitat:
„Hast“ BUMM „du“ BUMM „wirklich“ BUMM „gedacht“ BUMM
Mein Herz setzte aus. Ihre Worte stachen durch einen Tornado von Geräuschen.
„ich würde dich lieben?“
Stille.
Nichts.


„Hast du wirklich gedacht, ich würde dich Lieben?“ Eine sehr gute Textstelle. Nur geht sie im Chaos unter.

Zitat:
Ihr Mund bewegte sich, als würde sie die Zähne fletschen. Ekelverzerrte Nasenwurzel, Zornfalte zwischen den sauber gerupften Augenbrauen.
Ich musste fast lachen, so grotesk wirkte dieses Bild, ganz ohne Klang.
Noch vor ein paar Tagen hing ich wie ein Fisch an ihrer Angelschnur, hilflos zappelnd, schnappend.


Auch diese Stelle sehr schön.

Zitat:
Die frequentierte Beleuchtung im Leuchtturmlicht erinnerte mich an unsere erste Begegnung.


Schreib besser „regelmäßig“ statt „frequentiert“.  Im Zusammenhang mit Beleuchtung klingt das komisch und schafft ein neues Stirnrunzeln beim Leser.

Im nächsten Abschnitt begreife ich, dass mit dem DJ ein Konkurrent ins Spiel kommt. Aber ich stutze dann über dies:

Zitat:
Selbst mein schallendes Gelächter war nur ein taubes Beben in meinen Eingeweiden.  


Das klingt so, als hätte der Prota etwas unternommen, um die Geliebte von etwas zu überzeugen. Nur wovon?

Zitat:
Immerhin, ich konnte ein letztes Mal ihr süß verdutztes Antlitz sehen, bevor sie in einer wutfeurigen Pirouette umdrehte und im Gischtregen davonstakste.


Noch eine schöne Formulierung. Aber dann leider wieder eine Meermetapher, die mich vollkommen aus dem Konzept bringt.

Insgesamt fand ich deinen Text anstrengend zu lesen und wenig erhellend. Bei genauerem Hinsehen habe ich dann einiges entdeckt, das mir gefiel. Nur geht es beim ersten Lesen vollkommen unter.
Du musst noch einiges überarbeiten und mein Tipp: lass lieber ein paar der vorgegebenen Stichwörter weg.

Grüße von Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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