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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 04/2011
Casanovas Gebet im Kerker

 
 
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Ernst Clemens
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 77
Beiträge: 594
Wohnort: München


Beitrag05.04.2011 19:00
Casanovas Gebet im Kerker
von Ernst Clemens
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Herr verzeih mir, ich habe gesündigt. Das, was ich in den letzten 450 Tagen – und hauptsächlich in den Nächten – in diesem muffigen Verließ machte, war nicht gottgefällig. Aber wir wissen beide, dass es der Not geschuldet war.

Dass Du an meinem Leben vor der Verhaftung durch den „Rat der Zehn“ keinen Anstoß genommen hast, ist für mich offensichtlich. Du hast es mir mit verschiedenen Fingerzeigen klar bewiesen:

Du hast mich in jungen Jahren die Laufbahn eines Klerikers einschlagen lassen. Als Priester hatte ich Zugang zu allen kirchlichen Einrichtungen des Landes, auch zum Nonnenkloster im Westen der Stadt. Du hast nicht nur mich gelehrt, Freude zu teilen, sondern auch die Mutter Oberin. Nachdem sie mehrmals das Glücksgefühl mit mir genossen hatte, ermöglichte sie es auch ihren hübschen Novizinnen, mich hinter der Klostermauer zu treffen.

Auch dass Du dem Präsidenten des Rats geflissentlich verheimlicht hast, wie oft ich zuvor seine Gattin glücklich machte, zeigt mir, dass ich wohl getan hatte. Statt dessen hast Du dem Präsidenten zu Ohre kommen lassen, dass ich es mit der jungen Frau seines großen Widersachers getrieben habe. Du weißt schon, die Kleine mit den sprießenden Knospen und dem süßen Apfelpopo, den sie mir immer so fordernd entgegenstreckte, weil sie von ihrem verknöcherten Alten diese Dienste niemals empfangen konnte. Dein Hinweis verschaffte dem obersten Richter Genugtuung durch Schadenfreude, und mir eine kürzere Strafe.

Ich danke Dir, Herr.

In meinen Träumen gaukelst Du mir ein Tor vor, das aus der Dunkelheit ins helle Licht führt. Eine Treppe, gesäumt mit bunten Blumen; der Aufstieg in die Freiheit. Aber ich erinnere mich an ein noch schöneres Bild, das mich die langen Monate der Gefangenschaft den Glauben nicht hat verlieren lassen: Als mich die Schergen brutal in den Dogenpalast vor Gericht  zerrten, säumten neugierige Frauen den Weg. Unter den tief ins Gesicht gezogenen Tüchern konnte ich Augen entdecken, die ich in Nächten zuvor in höchster Verzückung glänzen sah.

Heute Nacht werde ich die Flucht aus Venedigs Bleikammern wagen. Etwas, was bis heute noch niemandem gelungen ist. Das Loch ist fertig gegraben. Ich zähle auf Deine göttliche Hilfe.

Wenn mein Entkommen glückt, wirst Du es durch unzählige Stoß- und Dankgebete von Frauen aus allen Gesellschaftsschichten erfahren. Ich verspreche Dir, in den ersten Tagen werde ich mit meiner Gunst nicht wählerisch sein!

Amen.

Venedig, im Jahr 1756

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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag05.04.2011 22:19

von Herbert Blaser
Antworten mit Zitat

Kleine und freche Geschichtslektion in Sachen Casanova. Wo ist der Plot und die Handlung?

_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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Humpenstemmer
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 53
Beiträge: 363
Wohnort: Bremen


Beitrag05.04.2011 22:20

von Humpenstemmer
Antworten mit Zitat

Sorry, ist mir zu dirty.
Etwas subtiler wäre es vielleicht besser.
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag05.04.2011 23:51

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Aha, das hat der Schwerenöter also unentwegt gemurmelt, als er wochen(oder jahre-)lang mit dem Löffel ein Loch in die Kerkerwand ritzte? wink

Leider kann ich mit dem Gebetstext nicht allzu viel anfangen, spricht mich nicht so recht an - das ist natürlich rein subjektiv.

Thema: angekratzt

Punktevergabe erfolgt erst, nachdem ich alle Beiträge gelesen habe.

LG, Ana
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag06.04.2011 13:29

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Moin,  smile

naja, der Aufstieg kommt bei diesem ausschweifenden Liebesleben wohl zwangsläufig etwas zu kurz ...  Smile


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt.
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag06.04.2011 15:12

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Als Ansprache an den "Herrn", welcher auch immer, würde ich es in Anführungszeichen setzen. Mir gefällt, dass C. nach seiner Flucht auch seine "Künste" weiter praktizieren will.

Hardy
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag06.04.2011 19:04

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r PoKaPro Autor/in!

Bevor ich meine Kritik loswerde möchte ich mich schon einmal im Voraus entschuldigen, wenn ich die Gefühle von jemandem verletzen sollte. Ich versuche, meine Meinung so sachlich wie möglich darzulegen. Dennoch spielt in jede Kritik auch eine große Portion Subjektivität mit, gerade bei humorvollen oder experimentellen Texten. Also bitte nicht persönlich nehmen wink

Noch so eine Geschichte, in der es irgendwie um Sex geht aber irgendwie auch nicht genug, um interessant zu sein. Für ein Gebet eines „normalen“ Mannes von 1756 erscheinen mir viele Sätze als zu sorgfältig ausformuliert und zu lang. So redet keiner, und da Gott eh alles sieht und weiß, sind Sätze wie „Du weißt schon, die Kleine mit den (…)“ ganz offensichtliche Informationsschiebe für den Leser.

Mir ist nicht klar, was diese Geschichte sein will. Lustig? Ich habe nicht einmal gelächelt. Erotisch? Wohl eher nicht. Spannend? Keine Sekunde lang.
Ein Typ erzählt Gott, wie viele Frauen er schon flachgelegt hat und wähnt sich in seiner Gunst. Am Ende will er fliehen. Das ist mir zu wenig für eine richtige Geschichte.

Tut mir leid, hier spielt wohl auch sehr stark mein persönlicher Geschmack mit rein (vielleicht, weil ich eine Frau bin?), aber das sind für mich nur 3 Federn.
Ich tippe mal auf Ralphie (und entschuldige mich im Voraus ^^).

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag06.04.2011 19:59

von Ruth
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Originelle Idee und gut erzählt. Aber Aufstieg ... na ja. Eher Ausbruch, oder? Oder war mit Aufstieg die Laufbahn gemeint? Kann ich leider auch nicht wirklich sehen.
Habe mich trotzdem amüsiert!
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag06.04.2011 22:17

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hallo du,

Aufstieg und Fall. An sich ganz interessant, aber ein bisschen schludrig geschrieben. Ein Fehler und einige Worthäufungen, die unschön klingen.
Zitat:

Als Priester hatte ich Zugang zu allen kirchlichen Einrichtungen des Landes, auch zum Nonnenkloster im Westen der Stadt. Du hast nicht nur mich gelehrt, Freude zu teilen, sondern auch die Mutter Oberin. Nachdem sie mehrmals das Glücksgefühl mit mir genossen hatte, ermöglichte sie es auch ihren hübschen Novizinnen, mich hinter der Klostermauer zu treffen.

Auch dass Du dem Präsidenten des Rats geflissentlich verheimlicht hast,

Zur historischen Stichhaltigkeit kann ich nichts sagen. Mir sind es ehrlich zu viele Andeutungen, zu denen ich mir ohne Recherche kein Bild machen kann.

Grüße von Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag06.04.2011 23:55

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Wie soll ich einen Text gut bewerten, der komplett das Thema verfehlt? Eigentlich dürfte er gar nicht am Wettbewerb teilnehmen.
Wie gesagt: Ich weiß nicht, was ich vergeben soll.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Mart
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
M


Beiträge: 9
Wohnort: Berlin


M
Beitrag07.04.2011 11:29

von Mart
Antworten mit Zitat

leicht und flüssig zu lesen. lustiger Einfall. es hätte noch etwas mehr nach einem Gebet klingen können. Es war noch zu wenig wie gesprochene Sprache und einige Adjektive waren nicht nötig. Insgesamt fand ich es gut.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag07.04.2011 14:38

von The Brain
Antworten mit Zitat

Hallo,


jetzt weiß ich nicht so recht, wer ist "er"?

Eigentlich dachte ich an Gott, aber dieser Satz führt meine Vermutung ad absurdum?

Zitat:
Auch dass Du dem Präsidenten des Rats geflissentlich verheimlicht hast, wie oft ich zuvor seine Gattin glücklich machte, zeigt mir, dass ich wohl getan hatte. Statt dessen hast Du dem Präsidenten zu Ohre kommen lassen, dass ich es mit der jungen Frau seines großen Widersachers getrieben habe.



Was mir fehlt, ist eine Aussage. Ich suche und suche ...


Liebe Grüße

Brain


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

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Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
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(Hermann Hesse)
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag07.04.2011 15:49

von fancy
Antworten mit Zitat

Aufstieg vom Kerker in die Betten. Nicht so mein Fall. Dennoch technisch gut.

_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag07.04.2011 21:13

von adelbo
Antworten mit Zitat

Mit sagt dieser Text nicht sehr viel. Er ist flott geschrieben, hat aber meines Erachtens nichts oder aber sehr wenig mit dem Thema Aufstieg zu tun.
Ich weiß nicht ob sich jemand für die Gedanken von Casanova interessiert. Ich auf jeden Fall leider nicht.  Smile

Aber, dämmert es mir gerade, könnte das nicht ein sehr gewagtes Thema sein, dass du dir da ausgesucht hast.  Rolling Eyes

adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag07.04.2011 22:08

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo AutorIn,

Ich habe mir ein Bewertungsschema erstellt, um der Gerechtigkeit willen.
Da werde ich entsprechende Punkte vergeben für Rechtschreibung, Stil, Logik, Themaumsetzung, Bezug zum Bild, Spannungsbogen und Pointe.
Und ganz wichtig: gefällt mir die Geschichte?

Ehrlich gesagt: nicht so richtig. Ich sehe auch keinen Bezug zum Thema, wo soll der Aufstieg sein?
Zitat:
Eine Treppe, gesäumt mit bunten Blumen; der Aufstieg in die Freiheit.

Das ist der einzige Hinweis, also ein bisschen wenig.
Einen Spannungsbogen und eine Pointe konnte ich auch nirgendwo entdecken.
Leider nicht so mein Fall, sorry!
MfG
Nicki
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag08.04.2011 09:51

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Zuerst einmal zum Thema:

Ich finde, das Thema kommt im Text durch, wenn auch für mich eher im ersten Teil, wo Casanova von einem Aufstieg in der gesellschaftlichen, politischen Welt berichtet. Dann ist da noch der Aufstieg in die Freiheit, aber das ist mir persönlich fast schon ein bisschen zu viel, beinahe so, als wäre die Treppe und das Wort "Aufstieg" nur eingebaut, damit auch der Leser weiß, dass hier jetzt das Thema der Aufgabenstellung verankert ist. Das ist mir persönlich dann fast schon ein bisschen zu viel, zu deutlich.

Zur Geschichte selbst:
Mir gefällt das Gebet gut, ich finde es witzig geschrieben und auch der Stil ist meiner Meinung nach dem historischen Kontext ganz gut angepasst mit Wörtern wie: Schergen, Gunst, geschuldet sein, etc.

Und zum Schluss jetzt noch ein kleiner Flüchtigkeitsfehler:
Zitat:
zu Ohren kommen lassen,


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Bastard
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 96



Beitrag08.04.2011 12:04
Re: Casanovas Gebet im Kerker
von Bastard
Antworten mit Zitat

ohne

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
getrieben habe. Du weißt schon, die Kleine mit den sprießenden Knospen und dem süßen Apfelpopo, den sie mir immer so fordernd entgegenstreckte,
 


und

Zitat:
In meinen Träumen gaukelst Du mir ein Tor vor, das aus der Dunkelheit ins helle Licht führt. Eine Treppe, gesäumt mit bunten Blumen; der Aufstieg in die Freiheit.


hätte mir die story besser gefallen.

ersteres weil es irgendwie nicht mit dem stil davor harmoniert.
zweiteres weil dieses bild unnötig ist und es so aussieht, als ob der autor zwanghaft den bezug zum thema bzw. diesem bild herstellen wollte. unnötig.

insgesamt gefällt mir die geschichte richtig gut, das ende - mit dem ausbruch- hätte man eventuell noch geschickter formulieren können.
witzig geschrieben, ich hätte noch weiterlesen wollen.


_________________
Wir sind Menschen, und unsere Bestimmung ist es, zu lernen und in unfassbare neue Welten geschleudert zu werden.
Don Juan
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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag08.04.2011 20:07

von MadameMimm
Antworten mit Zitat

Hallo,

wenn dieser Text von einer Frau ist, esse ich ein Jahr lang keine Schokolade mehr (und wer mich kennt weiß, das ist die härteste Strafe ever).  lol
Aber wahrscheinlich ist ers grade ...

In jedem Fall hab ich ihn von der ersten Zeile an mit einem dicken Schmunzlen verschlungen. Leider ist mir die Erwähnung des Aufstiegs mit dem Bild von der Treppe allein für die Umsetzung des Themas zu wenig, und ich kann auch in Casanovas Fluchtversuch nicht wirklich einen Aufstieg erkennen.

Trotzdem - dein Text hat Esprit, Charme, genau die richtige Portion Sex, und Humor. Abzug gibts von mir nur wegen der Themenverarbeitung. 6 Federn


_________________
Hexliche Grüße von Tanja
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Tanja Küsters
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 52
Beiträge: 222
Wohnort: Leverkusen


Beitrag09.04.2011 00:40

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Köstlich! Amüsant, provokant, lüstern... Selten hat mir ein so kurzer Text so viel Spaß bereitet. Ich finde es in der Kürze sehr gut umgesetzt! Den Aufstieg auf diese Weise zu begehen ist ebenso grandios. Ein toller Text. Sehr gerne gelesen.

_________________
Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
Wenn ich redigiere, lege ich sie an die Leine.
Wenn ich lektoriere, stutze ich ihre Flügel.
Wenn ich veröffentliche, gebe ich sie frei
und sie wird trotzdem bei mir bleiben.
©Tanja Küsters
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Coconutsforever
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 149
Wohnort: RP


C
Beitrag09.04.2011 00:46

von Coconutsforever
Antworten mit Zitat

Wem Casanova gut bekannt ist, der wird enttäuscht sein von Deinem Monolog. Ironie/Satire bringst Du leider nicht so rüber, wie es bei diesem Thema zwingend notwendig gewesen wäre.


Das gibt nicht so viele Federn.


Liebe Grüße


Claudia
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag09.04.2011 22:06

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Themenbezug:
Er ist für mich nicht vorhanden.
Ein Traum indem vorgegaukelt wird, dass er eine Treppe empor steigt, ist für mich keine Erfüllung des Themas.

Zur Handlung:
Im Text wird suggeriert, dass er ein Loch gegraben hat also das Gegenteil von einem Aufstieg. Leider geht aus dem Text nicht hervor, dass Casanovas Flucht tatsächlich im Sinne eines Aufstiegs stattfand.


sprachliche Umsetzung:
Der Text ist sprachlich gut geschrieben.
Die vielen Leerzeilen zerstören meinen Lesefluss.
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EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag10.04.2011 10:46

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

Casanova ist unbelehrbar. Etwas anderes wäre auch unwahrscheinlich.
Was mir an dieser Geschichte gefällt, ist der Spott auf die Religion, die jegliche "Freuden" zu verbieten scheint. Eben das scheint diesem Frauenhelden egal gewesen zu sein. Ob man dem zustimmt, sollte man mit sich selbst ausmachen.
Stellenweise stört mich jedoch genau diese Kritik, weil sie zu klischeehaft klingt. Dann gehst du zu vulgären Wendungen über ("es mit jemandem treiben"). Das passt nicht zu deinem gewählten Stil, in dem du, wenn du ihn einmal gewählt hast, schon bleiben solltest.
Ansonsten ist das sehr zynisch, aber auch gut.
Sechs Federn.


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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