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Autor |
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FloK.Ti Wortedrechsler
Alter: 66 Beiträge: 55 Wohnort: Monte Verita
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23.03.2011 22:42 neuland von FloK.Ti
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neuland
auf der suche
nach dir wage
ich mich
ins dunkle hinaus
überschreite
meine eigene grenze
zögernd
suche ich meinen weg
ignoriere die tretminen
im niemandsland
aber wie weit
bevor ich
in deinem stacheldraht
verblute
.
Ich freue mich über jede Art von Kommentar.
Vielen Dank fürs Lesen und Eure Zeit!
Lieben Gruß
Flora
Weitere Werke von FloK.Ti:
_________________ Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht. (Hermann Hesse)
Ich bin kein ausgeklügeltes Buch;
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. (C.F.Meyer) |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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24.03.2011 15:40
von Stimmgabel
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Hi Flora,
dieses Gedicht zieht mich mit – und ist zugleich so derart neblig offen / was, oder besser gesagt wen das LI tatsächlich sucht - wird nie gesagt,
vielleicht sich selbst,
vielleicht eine Liebe, die getrennt nun wo anders ist(ohne Hinweis) / oder verbaut ist,
vielleicht sogar ein Kind(... oder, oder...), dass (warum auch immer) nun (vorerst) nicht mehr da ist......
Das Li begibt sich selbst auf unbekannte neue Wege für ein Finden - entdeckt sich dabei selbst aufs Neue,
und muss mit dieser Suche dann letztendlich feststellen, das LI’s Ziel nicht erreichbar ist – bleibt letztendlich im – so scheint es mir - eigentlich schon vorab aufgestellten „Stacheldraht“ hängen,
als sei vorab diese Suche dem Scheitern gewiss gewesen.
Wegen dieser so derart, quasi „offenen Hermetik“ (fast schon ein Widerspruch ; -) ), gibt mir(will er ???) dieser Text die Möglickeit, meine eigenen Weiten und Grenzen wieder zu erinnern – wieder aufzusuchen - vielleicht?
Das Thema „Liebe“ / oder sogar „Tod“ als direkte Ebene, will mir hier intuituv nicht gelingen – interessant : -)))
Der Text hat für mich etwas Nebliges, als wolle er sagen – Komm Leser, nimm dich hier selbst mit – ist da nicht auch Dein Stacheldrat(zaun), dem du begegnet bist, begegnen wirst, schon auf dich wartet?
Ein Verbluten kann, muss daran aber nicht passieren...... / es sind Deine Spuren, die du begehen kannst, auch dein dich dazu Finden – wenn du es selbst willst.
Sprachlich – für mich – sehr mitnehmend, leise, unaufdringlich geschrieben – gefällt mir hier sehr.
Womit ich nicht klar komme, ist der Titel – der mir einfach zu offen ist. Hier fehlt mir zu „Neuland“ ein Attribut, ein Verb, was auch immer : -))))
Flora,
habe hier gerne mitgefühlt,
und wieder ein Tschüss, Frank
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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FloK.Ti Wortedrechsler
Alter: 66 Beiträge: 55 Wohnort: Monte Verita
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24.03.2011 21:39
von FloK.Ti
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Hallo Frank,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschäftigung mit meinem bescheidenen Text.
Ich habe ja schon viele Gedichte künstlerisch umgesetzt, aber noch nicht viel selbst geschrieben.
Zur Zeit wühle ich mich durch die Lyrik Werkstatt von Nihil. Die ist wirklich hochinteressant!
Neuland bezieht sich in diesem Fall auf eine nicht ganz einfache Beziehungskiste, in der eben die Grenzen nicht wirklich klar abgesteckt sind.
Schön, dass Du mitfühlen konntest und vielen Dank fürs Lesen.
Lieben Gruß
Flora
_________________ Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht. (Hermann Hesse)
Ich bin kein ausgeklügeltes Buch;
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. (C.F.Meyer) |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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24.03.2011 22:24
von adelbo
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Hallo Flora
Mir gefällt dein Gedicht auch sehr gut.
Ganz spontan fiel mir ein, dass du es auch genau so gut, positiv ausklingen lassen könntest.
Zitat: | auf der suche
nach dir wage
ich mich
ins dunkle hinaus
überschreite
meine eigene grenze
zögernd
suche ich meinen weg
ignoriere die tretminen
im niemandsland
aber wie weit |
bevor ich
in deiner Unbegrenztheit
erwache.
zum Beispiel. Schlechtes Beispiel, ich weiß. Will damit nur sagen, dass die Suche nach Neuland auch positiv enden könnte.
LG
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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FloK.Ti Wortedrechsler
Alter: 66 Beiträge: 55 Wohnort: Monte Verita
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24.03.2011 22:29
von FloK.Ti
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Hallo adelbo,
Dir auch lieben Dank für Deine Zeit.
Dein Vorschlag gefällt mir gut. Ich schreibe auch viel lieber positive Sachen und ich liebe Geschichten mit Happy End
Und in diesem Fall ist es auch noch gar nicht konkret, sondern eher die Angst davor, dass der Ausflug ins Neuland so enden könnte.
Schön, dass Du Deine Version darin gefunden hast!
Lieben Gruß
Flora
_________________ Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht. (Hermann Hesse)
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