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2 Ich-Erzähler? Ist das möglich?

 
 
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ben_she
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 39



Beitrag11.03.2011 14:59
2 Ich-Erzähler? Ist das möglich?
von ben_she
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mir kam die Idee für eine neue Geschichte (ich hoffe, dass daraus ein Roman entsteht^^)
Nun bin ich am überlegen, wie ich das Ganze am besten zu Papier bringe. Meine beiden Hauptcharaktere arbeiten zusammen. Sie kennen sich, mögen sich aber nicht und gehen sich deswegen aus dem Weg (nur mal so die Grundidee).

Wäre es denn möglich, die Geschichte aus der Ich-Perspektive der jeweiligen Person zu schreiben? Also das ich kapitelweise zwischen den beiden Ich-Erzählern wechsle oder wäre das ein absolutes No-go?
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag11.03.2011 15:05

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Nö. Es gibt keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. "A long way down" von Nick Hornby arbeitet glaube ich sogar mit fünf Ich-Erzählern.
Also keine Sorge wink


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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ben_she
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 39



Beitrag11.03.2011 15:07

von ben_she
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hui das ging ja schnell Sich kaputt lachen

Danke!

Ich hoffe ich kann das entsprechen umsetzen. Muss ich denn dabei etwas beachten, z.B. das jeder Erzähler die gleiche "Menge" erzählen darf oder kann man dabei einen etwas ausführlicher behandeln?
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Zitkalasa
Reißwolf
Z


Beiträge: 1088



Z
Beitrag11.03.2011 15:23

von Zitkalasa
Antworten mit Zitat

Hm, auch wenn der Rat aus der Heftromanecke kommt, hätte ich da einen: Einmal ist keinmal. Orte, Personen, Erzähler(!) mindestens zweimal auftauchen lassen.
(Sofern dass natürlich im Rahmen der Logik der Geschichte möglich ist. Die typische Fantasy-Heldenreise dürfte da gelegentlich Ausnahmen machen.)

Redeanteil würde ich sagen, das liegt an dir. Wobei man sich schon Gedanken machen kann, ob sich eine Perspektive/ein Akteur nicht aufhebt, wenn er nur alle Jubeljahre auftaucht und dann auch nur für eine halbe Buchseite. Entweder kürzt man den oder schiebt seine Handlung einer anderen Perspektive zu.
Und: Frei weg würde ich behaupten, dass es auch unter fünf Erzählperspektiven eine geben kann, die wichtiger als die anderen ist und entsprechend dann auch mehr Platz zur Entfaltung bekommt. smile
Aber ich denke, mit zwei Perpektiven wirst du weniger Probleme haben. In diesem Falle sollten sie aber dann doch gleichstark vertreten sein, sonst stellt sich halt wieder die Frage nach dem Nutzen der zweiten Persp. für den Leser und die Geschichte.


_________________
"Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr als sie wissen. In den alten Zeiten wussten einige mehr als sie schrieben." Matthias Claudius
"Hieve-ho, thieves and beggars, never shall we die" PotC - aWE
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Ahriman
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 89
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Wohnort: 89250 Senden


Beitrag11.03.2011 19:55

von Ahriman
Antworten mit Zitat

Robert A. Heinleins Roman "Die Zahl des Tieres" ist in dieser Form geschrieben. Die vier Hauptdarsteller erzählen abwechselnd, natürlich jeder in Ich-Form.
Es ist nicht einfach: Der Erzählstil sollte jedesmal auch entsprechend sich wandeln, so wie die Sichtweise der Dinge.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag13.03.2011 01:53

von BlueNote
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Oft sind es solche extravagante Ideen, die sich später beim Schreiben als unnötige Last erweisen, weil du sie - einmal angefangen - unbedingt durchhalten musst. Ist diese Erzählweise wirklich notwendig?
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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag13.03.2011 02:20

von Scritoressa
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hm damit musst du aufpassen.
Wenn es gut gemacht ist und keine Verwirrungen entstehen kann es sehr interessant sein.
Du musst einfach aufpassen, dass nicht beide gleich denken und reden. Vor allem wenn sie sich nicht moegen, wenn beide
Hey was los?
denken wirkt es seltsam.


_________________
Better to have loved and lost but to have never loved at all.
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sleepless_lives
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Administrator
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Beiträge: 6477
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Beitrag13.03.2011 02:45

von sleepless_lives
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Scritoressa hat Folgendes geschrieben:
Vor allem wenn sie sich nicht moegen, wenn beide
Hey was los?
denken wirkt es seltsam.

Oder das ist gerade der Gag an der Geschichte.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Xumandar
Oberstabspsycho
X

Alter: 40
Beiträge: 1385
Wohnort: Psy Korps 3. Division


X
Beitrag13.03.2011 09:29

von Xumandar
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ben_she hat Folgendes geschrieben:
kann man dabei einen etwas ausführlicher behandeln?


Ja das geht. Vor langer Zeit hatte ich mal ein Buch gelesen in dem eigentlich die meiste Zeit aus der Sicht einer Person geschrieben war und wenn ich mich richtig erinnere gab es nur am Ende eine im Vergleich dazu recht kleine Stelle aus einer anderen Perspektive und gestört oder die Geschichte schlecht gemacht hatte es nicht.

X


_________________
Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.

Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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ben_she
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 39



Beitrag13.03.2011 11:46

von ben_she
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Also ich habe mir gedacht, dass beide anfangs mehr oder weniger nebeneinander her leben. Ausser das sie zusammen arbeiten teilen die beiden keinerlei Gemeinsamkeiten. Ein Unglück, das beide dann betrifft, zwingt sie dazu ihre Abneigung gegeneinander abzulegen um diese sehr schwierige Situation zu meistern.
Bin im Moment noch etwas hin und her gerissen. Vielleicht beschränke ich mich dann doch auf eine Person.
Ich dachte, das es eventuell interessant ist, wenn man eine Situation aus verschiedenen Blickwinkeln beschreibt. Beide erleben etwas gemeinsam, denken aber völlig unterschiedlich davon.
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