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pound Wortedrechsler
Alter: 45 Beiträge: 62 Wohnort: hannover, linden
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12.03.2011 17:08 Nacht von pound
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die nacht hat ihre beine
geöffnet, die treibenden
dieser stadt suchen obhut
in ihrem schoß,
bevor der tag geboren wird,
wächst das treiben, bevor
die wähen des morgens
sie wieder in den alltag entlässt,
und mittendrin ein geist
voller wehmut, voller
gedanken darum, was
es hat zu bedeuten, dass
alles nur noch zweckmäßiger
formalismus geworden ist,
alles ist im entstehen,
alles ist im vergehen!
_________________ literatur ist der spiegel des menschlichen geistes! |
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pound Wortedrechsler
Alter: 45 Beiträge: 62 Wohnort: hannover, linden
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12.03.2011 20:31 baude.. von pound
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Baudelaires le fleur du mal,
hat mich zu diesem gedicht inspiriert,
überhaupt der symbolismus eines Mallarmè und verlaine! kommt nur nich immer zumtragen bei mir, denn meine stile gehen auch in den imagismus, wie dem vortizismus, alles was halt die sprache klar und tiefgründig in der lyrik präsentiert und revolutioniert hat, freue mich auf eure ansicht zu meiner elegie im symbolkleid!
MfG Pound Namo Amitabha Buddha
_________________ literatur ist der spiegel des menschlichen geistes! |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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12.03.2011 22:48
von Stimmgabel
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Hi pound,
dass man diese Art „Vortizismus nennt, wusste ich auch nicht – wieder was gelernt ,
doch so recht ist sie mir hier natürlich noch nicht so erkennbar / muss eben noch mehr davon von Dir lesen dürfen...
Doch, da ist ja aber auch die Sprache in ihrer inneren Wirkung und Formalität – unabhängig von „...Sandwich-mismen“, die sich eben aus sich selbst reflektiert – oder?
Es ist mit klar, dass diese Deine Zeilenumbrüche von Dir absichtlich gewählt sind.
Dennoch,
selbst ich mit meinen mitunter umbrüchigen Orthodox-Eigenheiten bekomme hier doch Betonungs/Leseprobleme.
Oder die Frage,
warum an manchen Stellen so,
da ja doch mannche Sequenzen ihre Betonung in sich tragen, und nun so a-gezwängt in manchen Umbrüchen stecken....., und eigentlich den Inhalt doch nicht brechen...
Soll heißen, dass mir hier beim Lesen immer wieder parallel formale Nebenfragen in den Kopf kommen, die mir das Lesen immer wieder teils versaubeuteln – mir die immanente Stimmung nehmen,
doch leider! : -((
Und gerade hier bei diesem Text ist so viel Wehmut spürbar – in seinem/ihrem Erzählton:
Da ist doch Leben – und doch,
wo ist es geblieben?
da sind doch Menschen ....
bis irgendwann auch dieser Geist seine Stimme verloren hat,
die Menschen -
in Formalismen schweigen wird.
----------------------------------------------------------
Deine immanente Erzählsprache gefällt mir hier – kann sie echt fühlen – diesen Geist... / doch mit teils anderen Brüchen : -)
Inhaltlich laufen bei mir irgendwie die letzten 4 Zeilen nicht:
alles nur noch zweckmäßiger
formalismus geworden ist, .................. <= diese 2 Zeilen klingen für mich sprachlich komisch, überstrapaziert??
alles ist im entstehen,
alles ist im vergehen! ......................... <= diese beiden Abschlusszeilen sind für mich zu ausgelutscht..
Habe mal gekrittelt / klar, meine unbedeutende Leseweise :
Nacht
die nacht hat ihre beine geöffnet,
die treibenden dieser stadt suchen
obhut
in ihrem schoß,
bevor der tag geboren wird.
wächst der puls, ..................................... <= 2x „treiben“ ist mir zu viel
bevor
die wehen des morgens .......................... <= denke mal, Du meinst hier „die Wehen“ / ; -)
sie wieder in den alltag entlässt.
mittendrin ein geist
voller wehmut,
voller gedanken darum, was
es bedeutet,
dass
alles sich einlullt. wächst zweck .......... <= habs mal so verdichtet – so für mich satter, das Bild nackter !!
und formalismus ...
alles ist gehen,
alles ist, und die wehmut!
----------------------------
Ich denke mal, dass Du auch meine formatierte Eigenheit – hier durch Deine Vorgabe – spürst, eben auch irgendwie eigen, als wolle mich die Deine Sprache so dahin verführen : -)))) / Auch meine etwas geänderte Interpunktion...., hi, hi..
Vielleicht magst Du ja doch noch etwas an Deinem Orig ändern wollen.......
pound,
habe hier bei Dir gerne reingeguckt / ein Gefall !– und ja, in Deinem Text erzählt ein leiser, eigener Ton , der mitnimmt / und zwar durchgängig – vielleicht so derart, wie eine erschöpfte Mahnung, ganz leis..
...wieder ein Tschüss, Stimmgabel
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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13.03.2011 00:09
von Mr. Curiosity
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Was ich zuletzt noch ankrittelte, ist hier schon weit besser. Erkennbare künstlerische Verarbeitung, gute stringente Bilder. Will mal nicht ins Detail gehen.
Gefällt mir.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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pound Wortedrechsler
Alter: 45 Beiträge: 62 Wohnort: hannover, linden
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13.03.2011 02:39 danke.. von pound
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High,
danke erstmal f+ür eure fürsprache, habe lange gebraucht um so nen stil hinzukriegen
wähen ist natürlich altdeutsch ausgeschrieben (wehen)!
danke dass ihr meine lange leidensphase für die dichtung verstanden habt, habe lange gebraucht, um so zu schreiben: symbolistisch und mit eindringlichkeit, die eigentlich nur die großen zulassen: ginsberg, pound, rimbaud und natürlich auch mallarmè!
Danke, dass ihr mich versteht, denke habe immer einen klaren aufbau, da ich schon zu lange mit der literatur zu tun habe, als dass ich zu hermetische texte hinkriegen könnte, denn lyrik sollte stets ausdruck einer evidenten klarheit sein, sonst ist sie zu naiv, das ist meine erfahrung, danke, auf dass ihr die erlösung aus dem daseinskreislauf erfährt!
MsG Pound Namo Amitabha Buddha
_________________ literatur ist der spiegel des menschlichen geistes! |
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pound Wortedrechsler
Alter: 45 Beiträge: 62 Wohnort: hannover, linden
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13.03.2011 06:30 alles.. von pound
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Alles ist so wie die wirklichkeit
es mir zu spricht!
meine zeilen:
alles ist im entstehen,
alles ist im vergehen!
sollen unsere kurze zeit auf diesen erdball darstelln:
Mutter stirbt, schwester stirbt usw.
denke, alles sollte liebe sein, denn liebe ist freiheit, hass ist den niederen bereichen eigen, bin halt buddhist, jedoch ebenfalls ernsthafter schriftsteller!
MsG Pound Namo Amitabha Buddha
_________________ literatur ist der spiegel des menschlichen geistes! |
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pound Wortedrechsler
Alter: 45 Beiträge: 62 Wohnort: hannover, linden
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13.03.2011 11:03 wer hat sixh.. von pound
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high,
wer hat sich dennda vorgemischt usw.,
alles nur bezogen auf realismus...!
MsG Pound Namo Amitabha Buddha
_________________ literatur ist der spiegel des menschlichen geistes! |
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