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Paragraf von Messersschneide


 
 
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outOfsinclair
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Beiträge: 9



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Beitrag25.02.2011 19:46
Paragraf von Messersschneide
von outOfsinclair
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Hallo ihr Lieben,

etwas zur Thematik:
ich arbeite mit diesem Text auf eine Novelle hin, bin mir aber absolut unsicher, ob der Stoff tatsächlich dem Begriff dienlich ist und würde mich über Kritik jeder Art sehr freuen. Ich bin hart im Nehmen. wink
Der Novellenversuch wirkt in der Sprache sehr gestelzt und umständlich, gehört aber zum Charakter des Erzählers und ist bewusst gewählt worden. Die Thematik soll eher auf der Metaebene Betrachtung finden, ist keine tatsächliche Handlung. Bisher hab ich diesen Stoff noch niemandem gezeigt, weshalb es sehr gut möglich sein kann, dass große Mängel zu finden sind.
Die Exposition beginnt mit einer Szene vor einem "Tribunal", vor dem sich der Protagonist zu verantworten hat.
Bei weiteren Fragen stehe ich sehr gerne Rede und Antwort. smile

Vielen Dank schon einmal im Voraus!

---------------------------------------------------------------------------------------------

Verehrter Justus, als mein treuer Wegbegleiter verspüre ich  eine erhebliche Verpflichtung, dir über jenen Sachverhalt Bericht zu erstatten. Stets standest du mir in jedem Fall zur Seite und schautest über meine Schulter, führtest mich sogar zu mancher Zeit. Dein Urteilsvermögen ist eines, das ich nicht mehr fürchte. Anfangs noch wirkte ich dir mit einem gewissen Ehrgeiz entgegen, jedoch lernte ich sehr schnell, dass du Recht behältst. Es war dir von Anfang an in die Waagschale gelegt.

Mein lieber Tristan, auch du lässt mir kaum eine andere Wahl, diesen Vorfall in deiner Gegenwart zu entblößen. Du warst immer schon ein Unbekümmerter, hattest die Gabe, deine Energie in mir aufleben zu lassen. Auch dein Dasein entfachte in mir die Furcht, du warst schon immer sehr temperamentvoll gewesen, jedoch lernte ich sehr schnell, dass du dieses bewusst einsetztest.

------------------------------------------------------

Man kennt mich. Seit je her war ich rasch vom Ballast der Welt erdrückt. Errungenschaften verblassten unter dem Aspekt der Ungenügsamkeit und der Horizont ummantelte meine Stirn. Ich war nie zufrieden gewesen, auch nicht, als der Ruf der Universität mich ereilte. Als permanent verängstigter Mensch war ich mir nirgends sicher genug. Neue Verpflichtungen, eine Verantwortung. Ein goldener Käfig, der Boden tapeziert mit den verschiedensten Buchseiten.
So war es keine leichte Bürde, junge Menschen aufzuziehen, ihnen gar ihr Handwerk in das Gemüt einzupflanzen – wie auch, hatte ich es nie selbst an mir erfolgreich abgeschlossen. Die Zweifel waren immer da, sie blieben vorerst bis zum vergangenen März. Ich wage kaum den Fortgang der Geschichte anzudeuten, mich ängstigt der Ausgang dieser, dennoch gibt es keine Wahl, nicht wahr? Zumindest wird diese nicht meine sein.
In meiner Erinnerung erfasse ich eine gewisse Kälte, die sich damals durch die Knopflöcher meines Mantels, als ich auf dem Weg zur Universität war, fraß. Diesen beigefarbenen Trenchcoat besitze ich noch immer, bis vor einigen Tagen hat er mir noch untreue Dienste erwiesen, nun hängt er tief im Schrank – oh, ich weiß, Justus, ohne dich anzuschauen, dieser Einschub erfreut dich nicht, ich fahre ja schon fort. Niemand hatte zu dieser Jahreszeit noch einmal mit Schneefall gerechnet, vor allem nicht dem bisherigen Verlauf des Klimas zu urteilen und so traf es mich ganz plötzlich und unerwartet. Ein Chaos beherrschte die Umgebung, es war kaum möglich, voranzukommen, weshalb ich mich in meiner Ankunft  im Seminarraum um etwa 10 Minuten verspätete. Eine gewisse Andersartigkeit ließ sich an diesem Tag in diesem Raum feststellen. Nicht nur, dass er durch den Schneefall heller wirkte als sonst, auch hatte sich ein neues Gesicht in den Vorbereitungskurs verirrt – zu dieser Zeit bot ich in den Semesterferien Vorbereitungskurse auf die kommenden Klausuren an, sodass es mir ein Rätsel war, weshalb sich diese zuvor noch nie gesehene Person nun in besagtem Kurs aufhielt. Lösen konnte ich dieses nicht sofort, schließlich musste ich meiner Funktion als Lehrkörper gerecht werden, doch nur um etwas vorwegzugreifen: wie es mit Rätseln ist, man möchte sie doch lösen.
Während meines Referierens warfen meine Augen mehrere Male einen Blick auf die junge Frau. Sorgfältig notierte die – so vermutete ich zumindest – neue Studentin all das, worüber ich Information gab. Dabei strich sie sich nicht nur einmal eine ihrer roten Haarsträhnen hinter das Ohr, die immer wieder nach vorne rutschte. Einige Male hielt sich die junge Dame ihre dünnen Finger vor den schmalen Mund, um einen trockenen Husten zurückzuhalten. Alles in allem sah sie an diesem ersten Tag etwas geschwächt aus, so waren ihre dunkelblauen Augen wohl durch eine Erkältung glasig geworden.
Ihr möchtet sicher wissen, ob Emma damals diese Neugierde meinerseits bemerkt hatte, denn schließlich würde diese Tatsache einen erheblichen Teil zur Einschätzung der Gesamtsituation beitragen. Andererseits macht man unweigerlich auf sich aufmerksam, wenn man zuvor noch nie gesehen wurde. So wird die Auskunft darüber kaum hilfreich sein. Auch die Tatsache, ob sie nach der Kursstunde aufgrund ihres Pflichtgefühls oder doch aus eigenem Interesse sich mir vorstellte, wird keine Vermutung unterstützen.
Ihr kennt ihre Geschichte, ihr wart es, die als Gremium über Emmas Aufnahme an der Universität entschieden, doch trotzdem ich sie gerne unter anderem der Vollständigkeit halber für das Protokoll erzählen würde, lernte ich nie alle Gründe für die Ankunft Emmas kennen.
Es war ein verblüffender Moment, als mich das Mädchen nach der Stunde das erste Mal ansprach. Die Tonlage ihrer Stimme war nicht hoch, sondern im Verhältnis meiner Erwartung gemäßigt tief. Auch die blauen Augen waren noch dunkler geworden; vermutlich hatte das Licht sie zuvor erhellt.
Dem Anschein nach waren wir beide nur daran interessiert, die Formalien abzuhandeln. Es kam anders. Schließlich ziemte es sich nicht, dies alles im freien Raum zu vollziehen. Es musste ein Raster vorhanden sein, etwas, wonach wir uns richten konnten. So bedeutete ich ihr mit meinen Worten mir in ein Büro zu folgen.
„Es ist so, dass ich nicht viel Sinn darin sehe, dass Sie in den Semesterferien einen Vorbereitungskurs besuchen, der auf eine Klausur aufbaut, deren Inhalt Sie nicht einmal kennen.“, eröffnete ich das Gespräch. Ich muss zugeben, es war nicht äußerst freundlich und auch nicht sehr motivierend, doch war es stets angebracht, der jungen Frau nichts als die Wahrheit zu sagen. Mit einem enttäuschten Seufzen, das übrigens mich selbst betraf, zog ich die schwere Schublade meines Schreibtisches auf und entblößte den Lehrinhalt, der auf einem Papier als Notiz notiert worden war. Mit einer schroffen Hand zog die rothaarige Frau den Zettel zu sich: „Sie müssen eventuell vom Glauben abrücken, außerhalb Ihrer Universität gebe es keine Studenten, die nicht die Gabe haben, diese Dinge zu verstehen. Gerade Sie sollten wissen, worauf es ankommt. Es mag sein, dass ich nicht DIE Lehre genossen habe, dass ich nicht Ihre Lehre genossen habe, doch bedenken Sie, ich bin sie, die lernen will, die lernen kann, die vor allem bei Ihnen lernen will und kann. Ich kenne die Disziplinen. Ihnen muss ich nicht sagen, dass Selbststudium das beste Studium ist, nicht wahr?“ Irritiert schob ich die Schublade langsam zu und blickte erst auf, als diese völlig verschlossen im Schreibtisch versunken war. Die junge Frau gehörte meinesgleichen an.
Etliche Gedanken schossen mir durch den Kopf und ich hielt weiterhin inne. Stumm und mit umherfahrenden Augen ließ ich mich in meinen schwarzen Lederstuhl fallen. Dem Neuankömmling bedeutete ich erst gar nicht, sich zu setzen, ich wusste, er würde es so oder so tun. Ein harter, fordernder Blick bohrte sich durch meine Netzhaut und verlangte mir ab, den Impuls hinunter zum Mund zu leiten, so begann ich zu sprechen: „Sie können von mir nicht erwarten, Sie einfach in das nächste Semester einzuschreiben und an der Klausur teilnehmen zu lassen. Ich brauche Referenzen und selbst dann ist es nicht gesagt, dass alles reibungslos funktionieren wird.“ Ich konnte nicht wahllos Menschen in ein Semester einschreiben, das für mich von so großer Bedeutung war. Ich konnte niemanden bei mir aufnehmen, wenn ich nicht wusste, ob er meiner Lehre gerecht werden würde.
Mit einer plumpen Bewegung ließ die Rothaarige einige Unterlagen auf meinen Tisch fallen. Diese Bewegung glich jedoch nicht dem Zauber, der sich auf den Papieren verbreitet hatte. Ihr Name war Emma Surin. Aus dem Augenwinkel konnte ich ein zufriedenes Grinsen erspähen und als ich die Unterlagen zum Eigentümer zurückschieben wollte, legte dieser etwas unsanft seine Hände auf meine, sprach mit hochgezogener Augenbraue und weiterhin einem Grinsen auf dem Gesicht „Geben Sie sich einen Ruck und denken Sie an Immanuel Kant. A priori hat noch nie geschadet, so rein a posteriori betrachtet.“ und zog dann, in dem er seine Hände von meinen auf die Papiere gleiten ließ, die bis jetzt noch unter meinen gelegen hatten, diese zurück. Meine Lippen etwas zusammengepresst, erwiderte ich das erste Mal den harten Blick der jungen Frau und wie erwartet, wich Emma mir aus, indem sie ihr Gesicht auf den Boden sinken ließ. Nun konnte ich eine Entscheidung treffen. „Warten Sie bitte vor meiner Türe. Ich werde einige Telefonate tätigen müssen, um Ihnen eine finale Antwort geben zu können.“ Ich sprach nicht die Wahrheit, doch um den Glauben an die höhere Wahrheit aufrechtzuerhalten, musste ich lügen. Ich tätigte keine Telefonate, ich tat nicht einmal so. Denn das Maß der Dinge wollte ich nicht sein, obwohl ich es war. Das jedoch sollte Emma nicht herausfinden, früher oder später würde sie es ohnehin, auch wenn ich dem vorzubeugen versuchte.
Ungeschlagene geschätzte dreißig Minuten stahl ich Emma, als ich sie im kühlen Gang warten ließ; alsdann trat ich mit meiner Jacke um den Arm und meiner großen Arbeitstasche aus dem Büro. Dort rechts im Eck des Ganges, etwa in drei Meter Entfernung meiner Zimmertür, saß ein wenig eingeschüchtert eine rothaarige Frau. „Emma, ich unterzeichne Ihnen morgen den Bescheid, dass Ihre bisherigen Leistungen für das kommende Semester angerechnet werden. Gedulden Sie sich also noch ein wenig.“ Meine Worte meinten außerhalb meines Mundes anderes, als meine Gedanken. Es war nie meine Art gewesen, Freundlichkeit zu verbergen, auch verspürte ich nie das Bedürfnis, eine Distanz zu meinen Studenten aufzubauen und doch war es dieses Mal von höchster Not. Emma musste man die Philosophie nicht erst durch nette Floskeln schmackhaft machen, sie war den Referenzen zu urteilen bereits tief in ihr – das war es, was mich ängstigte.
Als ich bereits einen Teil meines Gesichts in die entgegengesetzte Richtung gekehrt hatte, trat mir aus dem Augenwinkel eine glühende roséfarbene Wange in das Blickfeld. Die junge Studentin erhob sich alsdann, lief zu mir und sprach mit glasigem Schimmer im Sehorgan zu mir. „Vielen Dank“, entwich es aus dem, wie der Artikulationston vermuten ließ, trockenen Hals. Argwöhnisch betrachtete ich das Gesicht des Mädchens von Stirn bis Kinn, doch kaum hatte Emma ihren Dank ausgesprochen, war sie schon gen Ausgang geschritten. Den Blick auf ihre Rückseite geheftet, ging ich ebenso auf den Ausgang zu, wurde jedoch durch einen Anruf auf meinem Mobiltelefon aufgehalten und so dauerte es etwa 10 Minuten, bis ich in die Kälte entkam. Mit Entsetzen stellte ich fest, dass mein Bus schon längst abgefahren sein musste, aus Routine lief ich jedoch zur Bushaltestelle, um mich noch einmal zu versichern. Aus drei Metern Entfernung an der Haltestelle trat mir jene Dame entgegen, die vor etwa 45 Minuten noch in meinem Büro gesessen war. Mit blauen Lippen und einem nicht geringen Zittern in der Stimme teilte mir das rothaarige junge Ding mit, dass der Bus wohl nicht mehr komme, was jedoch auch gar nicht verwunderlich sei, da kaum jemand mit solch Schneechaos gerechnet hatte. Stumm nickend machte ich mir währenddessen völlig andere Gedanken. „Ich gehe davon aus, dass Ihre Behausung nicht durch bloßes Gehen zu erreichen ist, nicht wahr? Ein Taxi wird sich wohl ebenfalls kaum durch das Schneechaos kämpfen können.“ Ich wollte sie nicht allein lassen. Hatte ich diesen Wunsch zuvor mir selbst geäußert, so war er nach dem Sichten ihrer Referenzen ganz geschwunden. Es war zu spät. Es war geschehen. „Nein, nein. Ich werde gehen können. Das wird nicht der erste Tag bleiben, an dem ich dies muss. Ich werde gehen.“ Mit einer Drehung war die Rothaarige schon in fortlaufender Bewegung und drückte dabei ihre dunkle Ledertasche eng an ihren Körper. „Hören Sie. Um an dieser Akademie bestehen zu können, müssen Sie völliger physischer Angemessenheit unterliegen. Es ist Ihre Pflicht, Ihre Gesundheit zu pflegen. Sie werden diese noch unzählige Male gebrauchen. Das Wandern durch den Schnee wird dies nicht gewährleisten. Ein Aufenthalt an einem warmen Ort, bis das Chaos beseitigt ist, jedoch schon. Um die Ecke wurde vor kurzem ein Kaffeehaus eröffnet. Ich selbst war noch nicht dort, doch hatte ich nun vor, in ihm zu verweilen. Und dies rate ich Ihnen auch. Folgen Sie mir.“ Es war doch nur meine Aufgabe gewesen, den möglichen Erfolg der jungen Studentin zu gewährleisten. Als Lehrkörper war es meine Pflicht, für das Wohlbefinden meiner Studenten zu sorgen. Emma schien dies nicht exakt verstanden zu haben, denn etwas in ihrem Gang, der sie nun in meine Richtung bewegte, war unsicher. „Folgen Sie mir?“, fragte ich nun und ihr Gang wurde fast graziös. „Ich werde Ihnen folgen.“

Mit der Hand an der Klinke zog ich die Tür des Kaffeehauses zu mir, positionierte mich an die Seite, sodass die junge Dame mit ihrer schlanken Figur an mir vorbeigleiten konnte. Meinen Blick warf ich auf die Rückseite der Studentin, ihr Kreuz war schmal.
Mir ist bis heute keineswegs bewusst geworden, weshalb meine Wahl damals auf den mit Alkohol versetzten Kaffee fiel, dafür jedoch, aus welchem Grund sich Emma für das gleiche entschieden hatte. Alkohol konsumierte ich für gewöhnlich nur in Form von Rotwein, das hinzu nicht sonderlich oft.
Nach dem dritten Kaffee schienen sich unsere Körper vom Kälteschock erholt zu haben, es wirkte gar so, als hatten wir uns zu viel Wärme zugemutet als gewollt. So sprach ich völlig unbefangen: „Ich kenne niemanden, der Ihnen auch nur im Ansatz gleicht. Ich habe große Männer mit dem Horizont eines Nietzsches kennengelernt, zarte Frauen mit dem Blick eines Rousseaus, Schwärmer mit einem Einfühlvermögen eines Schopenhauers und Feministinnen mit der Schneidigkeit einer Beauvoir. Geschmerzt haben sie mir, doch Emma, dass jemand mit verbundenen Augen das Schwert auf einem Finger balanciert, ist mir zuvor noch nie untergekommen. Es ist eine Kunst, die Sie nicht als Artist, doch als Dompteur zum Ausdruck bringen sollten.“ Als dieser letzte Satz meinen Mund verlassen hatte, ließ die Rothaarige instinktiv ihren Löffel fallen, sodass er auf den Boden schellte. Auf meinem Fuß spürte ich eine leichte Erschütterung, weshalb ich mich zu ihm herunterbückte und nach dem Metallwerkezug griff. Langsam zerstörte ich mit diesem die Oberflächenspannung des Kaffees meiner Begleitung, heftete meine Augen auf eben diese und rührte folgend sachte mit dem Löffel um. „Allzu heiß sollte Ihr Kaffee nun nicht mehr sein. Auch die Busse werden nun wieder fahren. Ich sehe Sie morgen pünktlich zum Vorbereitungskurs in meinem Lehrsaal.“ Tatsächlich verriet mir mein Blick aus dem Fenster, dass sich das Schneechaos zwar nicht völlig verzogen hatte, doch waren die Straßen bereits wieder frei. Ich erhob mich, ohne einen weiteren Blick auf die junge Studentin zu werfen, vom Tisch, bezahlte, und fuhr mit einem Taxi ins Eigenheim.

Erst beim Aufstieg der Treppen zu meinem Schlafzimmer bemerkte ich, dass ich mich am Kaffee verbrannt haben musste, zog und pulsierte meine Zunge doch so sehr. Gerade dieses Geschehnis machte es mir fast unmöglich, einen ruhigen Schlaf zu finden, weshalb ich des Morgens erschlagen aus einem finsteren Traum erwachte. Müde und abgekämpft band ich meine blonden Haare in einen Zopf. Heute waren sie besonders trocken. Und ein Blick in den Spiegel verriet mir zusätzlich, dass die über Nacht entstandenen Augenringe meinen sonst so strahlend hellblauen Augen als Kontrast gegenübertraten. Es half nichts. Wollte ich pünktlich zur Stunde erscheinen, musste ich nun los.
Wie an vielen Morgen stellte ich mir auch an diesem die altbekannten Fragen. Meine Augen wanderten während der Fahrt zur Universität geschwächt und in Zeitlupe vom Kartellamt über das Wohnwagenviertel zwei Straßen weiter, bis sie auf der Hochschule einen Fixpunkt fanden und für kurze Zeit zufielen. Etwa drei Sekunden später schreckte ich hoch und hastete
 schließlich aus dem Bus.

Mehr als Quellenarbeit war an diesem Tag nicht möglich. Zu sehr brannte meine Zunge, zu sehr schmerzte mein Hals. Eine dreißigminütige Bearbeitung der Quelle sollte die Studenten erst einmal beschäftigen, sodass ich mich vortäuschenderweise anderen Dingen widmen konnte. In Gedanken war ich wo anders, weshalb ich keinerlei Überblick über meine Schützlinge gewinnen konnte. Für eine kurze Zeit erschien mir das Sitzen am Pult so unerträglich, dass ich auf den Gang treten musste.
Das Geräusch eilender Schritte näherte sich der Lehrsaaltür, als ich schließlich von der Bank aufblickte, auf der ich mich zwecks Erholung niedergelassen hatte. Schnell reckte sich mein Kopf in die Höhe, sodann folgte mein Körper und ich stand vor einer aufgebrachten Emma Surin. „Pünktlich. Pünktlich war ich. Nur im falschen Raum. Im Raum über diesem.“ Mit müden Augen bat ich Fräulein Surin in meinem Büro bis nach der Stunde zu warten.



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Es gibt einen Moment der seelischen Entblößung; ist man kurz vor diesem angelangt, lässt die Achtung vor Schönheit, vor der Einzigartigkeit des anderen diesen solange hinauszögern, bis die Entblößung eben diese nicht mehr ist, sondern Ehre
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outOfsinclair
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Beitrag25.02.2011 19:46

von outOfsinclair
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Erschlagen der Übungsstunde wegen, fand ich seufzend Platz auf meinem Ledersessel, vor mir die Surin, dazwischen mein Schreibtisch. „Es ist nicht der beste Eindruck, den Sie machen, Fräulein Surin. Fairerweise auch nicht meiner. Haken wir diese Sache als nie geschehen ab. Ich will nicht in die Verlegenheit geraten müssen, Sie aufgrund subjektiver Betrachtungen in den Klausuren misszuprüfen.“ Protestierend wehrte sich Emma mit ruhiger Stimme: „Ist nicht gerade das Ihre Aufgabe? Aufgrund bekannter Gegebenheiten so zu urteilen, dass nichts als die Wahrheit ans Licht kommt? Ist es nicht eine Flucht, ein Verstecken hinter dem Begriff des Subjektiven? Die Philosophie sucht nach der Wahrheit, so suchen Sie nach meiner.“
So war es geschehen. So ward der Grundstein des Denkmals unserer Wahrheit an diesem Tage gesetzt worden. Doch natürlich gehörten zu einer Wahrheit immer zwei Menschen. Einer, der sie in ihre Form meißelte, der andere, der sie füllte. Eine inhaltslose Form war nichts als eine Lüge, Fragmente ohne Behälter nichts als wertlose Gerüchte.
Von diesem Moment ab trafen wir uns täglich und ausschließlich außerhalb der Universität im bereits erwähnten Kaffeehaus. Ich muss betonen, dass niemals ein Wort über die anstehende Prüfung fiel, niemals ein Wort in der Universität fiel, als jenes, was auch mit den übrigen Studenten gewechselt wurde. Sehr viel Redegehalt investierten wir durchaus in philosophische Themen, doch waren diese nie an Abstraktheit gespeist, wie die in der nahen Zukunft liegenden Klausuren. Nein, sie waren gar mit dem höchsten Realitätsanspruch angereichert. Persönliche Erlebnisse, politische Meinungen, Lebensweisheiten, Weltbilder wurden auf praktischste Art und Weise diskutiert – bis zum Tag der Klausur. Meine Bekanntschaft mit Emma sollte mich nun auf die Probe stellen. Auch wenn nie Hilfestellung meinerseits auf Fräulein Surin erfolgt war, so blieb der Anspruch des schlechten Gewissens, so blieb doch der Vorwurf, unbewusst Emma Vorteile verschafft zu haben, indem ich ihr einen Teil von mir gab, den andere nicht bekommen hatten. Es war fast eine Erlösung, als ein Student zum gemeinsamen Aufenthalt in einem Tanzlokal aufrief, als die Prüfungen abgelegt worden waren. Vielleicht wurde es mir nun möglich gemacht, meinen Fehler zu beseitigen.

Ein Abend, den ich nicht vergessen werde, niemals. Ein reines Gewissen, die Konsequenz daraus Euphorie - gepaart mit jungen Menschen, ließ mich meinen Beruf vergessen und rückte stattdessen meine Berufung in den Vordergrund. Doch Reden, Diskutieren verlangte fiel der Stimme ab, weshalb immer mehr Alkohol fließen musste. Aus einem Glas Rotwein wurden drei, daraus vier Gläser Schnaps, bis mir der Themenkomplex der Studenten zu persönlich wurde und ich mich mit einem amüsierten Lächeln gen Taxi verabschiedete. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass mir Emma gefolgt war, wusste jedoch nicht, ob diese Szene nur Resultat meiner geistigen Umnachtung oder tatsächlich real war. Die Realität schlug mir ins Gesicht, als sich Emma neben mir ins Taxi setzte und zu flüstern begann: „Du tust es schon wieder. Du entziehst dich schon wieder den Wahrheiten.“, ruhig und noch immer amüsiert erwiderte ich: „Es gibt Dinge, die möchte ich nicht wissen. Es gibt Dinge, die muss ich nicht wissen.“ Als Reaktion wanderte die Hand der Studentin über meinen Oberarm, bis sie auf der Schulter Halt fand. „So einfach kannst du es dir nicht machen. Du kannst dir nicht deine Wahrheiten aussuchen. Du musst sie alle kennen.“ Emmas Atem stieg mir ins Gesicht. Der Weingeruch errötete meine Wangen und versetzte mich in einen Taumel. „Du hast Recht…“, brachte ich stotternd hervor, „… ich werde sie nehmen. Unsere Wahrheit.“
Zuvor berichtet, gibt es immer zwei Personen für eine Wahrheit. Und hatte Emma die Form vorgegeben, so wählte ich nun den Inhaltsstoff, als ich den Fahrer bat, uns zu mir nach Hause zu fahren. Ich muss zugeben, ich weiß nicht mehr genau, ob die Surin damit gerechnet hatte, doch Einwände äußerte sie während dieser Fahrt nicht. Und so ging ich davon aus, dass auch sie sich für diese Wahrheit entschieden hatte.

Wie ihr beiden durch unzählige Besuche wisst, liegt mein Haus etwas abgelegen in einer Sackgasse Richtung Wald. Auch das fast endlose Besteigen der Treppenstufen zu meiner Haustür ist euch in schlechtester Erinnerung geblieben. Etwas schmunzeln muss ich, auch wenn das unangebracht ist, denn auch in dieser Nacht sollten mir diese Staffeln in unangenehmer Erinnerung bleiben – und nicht nur mir.
Der tatsächliche Alkoholpegel Fräulein Surins war mir nicht bekannt, doch war die Promillezahl ganz sicher nicht geringer als meine. Und so stolperten wir in unser (Un)Glück.
Beim Öffnen der Haustür zog mir ein kalter Strom entgegen, am Morgen musste ich vergessen haben, die Fenster zu schließen. Während ich deshalb diese in der Küche schloss, ließ sich Emma derweil auf meiner Wildledercouch im Wohnzimmer nieder. Durch die geöffnete Tür erhaschte ich, welch Eindruck meine Einrichtung auf die Studentin machte. Etwas wankend und doch mit festem Griff, zog sie ein dunkles Buch an sich heran und blätterte es durch. Mit zwei Gläsern Wasser, die ich auf dem schwarzen Wohnzimmertisch abstellte, setzte ich mich zu der Rothaarigen und fing mit einem Lächeln an zu sprechen: „Gefallen dir die Gedichte? Sie entstammen sozusagen aus meinem vorigen Leben.“ Wie gebannt starrte die Surin auf die etwas vergilbten Seiten und zitierte leise:

„So lies es nur, es ist vollbracht,
nun schweige ich, der Tag hellt schon
Mein Ja-Wort gab ich diese Nacht,
es schreibt des Engels liebster Lohn

Ich gab das Wort aus Tapferkeit,
bedacht darauf, ein Glück zu tun
Constantia war mein Geleit,
mag Cherubin nun selig ruh’n

So mein Bericht der Hochzeitsnacht,
man führte uns in ein Gemach
So höre gar, was wir vollbracht,
Sophia in die Messe sprach“

Und mit unruhiger Hand, die nach dem Glas griff, vollendete sie das Gedicht mit den Worten:
„ ‚Es spannt der Gürtel, Silberglanz
und abgeschworen ist dem Tanz‘ “

Nach einem Schluck Wasser, dem Räuspern ihrer Kehle und einem kurzen Wimpernschlag, murmelte Emma in Gedanken: „So bin ich weder Artist noch Dompteur. So bin ich nichts, gar nichts, denn all das ist eine Lüge.“ Siehe, so sollte aus einer Lüge die Wahrheit werden.
„Ich betone noch einmal, sie entstammen sozusagen aus meinem vorigen Leben.“ Behutsam nahm ich der jungen Frau, die zuvor erblasst war, das dunkle Buch aus der Hand, schob es auf die Ablage des Tisches und blickte ihr nun direkt in die tiefblauen Augen.
Ich muss hier nun einwerfen, dass ich Folgendes nur auf dringlichsten Zwang berichte. Mir ist bewusst, dass ich jedes noch so kleine Geschehnis wahrheitsgemäß darstellen muss, mir ist bewusst, dass ich nicht lügen darf. Und selbst das Schweigen ist in deinem Horizont, lieber Justus, eine Lüge und doch wird dich die Wahrheit nicht erfreuen. Dich aber, mein lieber Tristan, wird dieser Bericht mir zugeneigt stimmen.
Nun, Surins Augen. Emmas tiefblaue Augen… Mit einem Mal konnten sie schneiden. Ich fühlte mich, als zerteile sie mich mit ihrem Blick, als wolle sie in mich hineinschauen, als wolle sie mich erkennen, wer ich war, ob ich es wirklich war, bis sie die Augen schloss und sich meinem Gesicht mit ihrem näherte. Da war er wieder, der Atem, der meine schneeweißen Wangen rosé färbte. Da waren sie, ihre Lippen, die auf meinen angekommen waren und mir stumme, heiße Impulse durch den Körper jagten. Eine gefühlte Ewigkeit passierte nichts weiter, bis die Studentin langsam ihren Mund öffnete und mir mit leichtem Druck bedeutete, ihn ebenfalls zu öffnen. Entspannt gab ich dieser Forderung nach, bereute dies jedoch nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit und wich verängstigt zurück. In meinem Mund schmeckte ich den Schnaps, der mir schon zuvor beim wahrhaftigen Konsumieren an den Schleimhäuten brannte. Mit der Bewegung zum Glas, rutschte mir dieses, als ich danach griff, aus der Hand. Ohne hinzusehen, gab das darauffolgende Geräusch Aufschluss darüber, was geschehen war. Einige Scherben waren mit dem Klirren bis über den Rand des Tisches geschlittert und darüber hinaus auf dem dunklen Parkett irgendwann zu Halt gekommen, als dieses sie bedingt der chaotischen Bewegung ausbremste. Aufgeschreckt fuhr ich hoch, blieb dann jedoch sitzen und führte meine Hand instinktiv zum Tisch, um die scharfen Glasteile zu fassen zu bekommen. Unruhig packte ich eine Scherbe unbedacht an, sodass sich diese folgend in meine Handseite versenkte. Ein unangenehmer Impuls zuckte durch meinen Körper¬; das rote, dickflüssige Elixier des Seins trat an jener Stelle aus, an der das Glas eingetreten war und lief über den Arm hinunter auf meine weiße Bluse, bis Emma verzweifelt ihre Hand auf die Austrittsstelle presste. Mit den Fingern der anderen entzog die Surin sich ihrem schwarzen Schal und wickelte diesen fest um die Wunde. Ich war im Begriff, etwas zu sagen, irgendetwas, doch nichts wollte meinen Mund verlassen, als ein missmutiges und enttäuschtes Seufzen. Die Rothaarige fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, um eine Haarsträhne nach hinten zu stecken und streifte dabei ungewollt über ihren Mund. Irritiert der Nässe wegen, ließ sie ihre Zunge über die Lippen gleiten und kostete anscheinend unbewusst von meinem Blut. Doch war es kein Ekel, der ihr ins Gesicht geschrieben stand, vielmehr konnte ich Furcht erkennen. Eine Furcht, die gleichermaßen doch auch eine gewisse Neugierde beheimatete.
Einen Arzt wollte ich nicht aufsuchen. Den Umständen entsprechend fühlte ich mich zu Hause besser aufgehoben. Es war nicht vernünftig, auch noch jenes Geschehnis institutionell dokumentieren zu lassen. Auch, wenn kaum Einsicht in die Unfallakte gewährt wurde, so konnte man nicht sicher genug sein. Ich wollte nicht in die Verlegenheit geraten, lügen zu müssen. Die Brut der Bürokratie hätte Forschungen angestellt, den Tatvorgang nachgestellt und mich und Emma ent- und gestellt, wäre es zu Komplikationen gekommen. Auch war es nicht das erste Mal, dass mir ein Unfall solcher Art geschehen war, ich war nun also vertraut mit dem Sachverhalt.

Nachdem Fräulein Surin sich oberflächlich meines Blutes entledigt hatte, legte sie mir mit ihren dünnen, weichen Fingern mit zarter Technik einen Druckverband an. Endlich war mir die Redekunst wieder zugekommen und ich sprach schließlich zu ihr: „Sei nicht besorgt. Ich besitze gesunden Körper und Geist. Meine Verfassung ist stets beachtlich an Würde und Güte gefüllt. Aber all das muss ich dir jetzt nicht mehr sagen, da du davon gekostet hast.“ Das Ausgesprochene versetzte mich in Kurzatmigkeit, ich spürte mein Herz in der Brust trommeln und eine mit Angst gefütterte Erwartung trieb mir Schwindel in den Sinn. „Und ich werde es wieder tun.“, flüsterte die Studentin in erregtem Ton und nahm mir damit die Angst, jedoch nicht den Taumelzustand, sondern ließ diesen bis ins Unermessliche steigen.
Ein vages Blinzeln, ein vehementes Bedürfnis, mich zu räuspern. Doch ich erteilte meiner Kehle die Erlaubnis nicht. Emmas blindgeführten Hände wanderten zu den Knöpfen meiner Bluse. Es roch stark nach Blut, doch Knopf für Knopf entschwand der Eisengeruch. Behutsam zog die Rothaarige erst den einen, dann den anderen Ärmel über meine Arme, bis ich mich der Beendigung des Aktes selbst bemächtigte und das Oberteil gänzlich abstreifte. Etwas in Surins Blick verriet mir, dass sie auf eine sonderbare Art und Weise erleichtert war, unter der Bluse keine nackte Haut, sondern ein weißes, ärmelloses Oberteil zu erblicken. Ich ahne, weshalb.
Ich muss einwerfen, lieber Tristan, du fragst dich nun, weshalb Emma sich nicht im Geringsten herantraute, dieses ebenfalls mir abzustreifen. Und du wiederum, verehrter Justus, wirst glauben, die Antwort zu kennen. Doch muss ich dich enttäuschen. Neben Attraktion und Vernunft gibt es auch noch anderes, was die Kommunikation bestimmt. Es gibt einen Moment der seelischen Entblößung; ist man kurz vor diesem angelangt, lässt die Achtung vor Schönheit, vor der Einzigartigkeit des anderen diesen solange hinauszögern, bis die Entblößung eben diese nicht mehr ist, sondern Ehre.
Ich hatte Emma verstanden. Sie suchte nicht nach einer Lüge, sie versuchte nicht, ein Gerücht zu kreieren. Sie wollte nur die Wahrheit.
Lächelnd fuhr sie mit ihrem kalten Daumen über meine Lippen, hauchte meinen weißen Wangen ein letztes Mal für diese Nacht Leben ein, als sie im Aufstehen mit ihren warmen Lippen diese behutsam berührte. Mit einem weiteren Lächeln bat sie mich noch darum, sie nicht zur Haustüre zu begleiten und schon war sie ihres Weges geschritten.


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Es gibt einen Moment der seelischen Entblößung; ist man kurz vor diesem angelangt, lässt die Achtung vor Schönheit, vor der Einzigartigkeit des anderen diesen solange hinauszögern, bis die Entblößung eben diese nicht mehr ist, sondern Ehre
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