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Arbeitstitel: Schattenklinge


 
 
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Skurk the grimm
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 36
Beiträge: 7
Wohnort: Bremen


Beitrag10.03.2011 01:57
Arbeitstitel: Schattenklinge
von Skurk the grimm
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mein erstes ernsthaftes Werk, ich habe es angefangen weil ich das Bedürfnis hatte eine eigene Welt mit seiner ganz eigenen Geschichte zu schaffen...  Der Arbeitstitel ist Schattenklinge, wie man jetzt schon merkt habe ich ein, aus meiner Sicht schon fast fatales, Defizit was Namen angeht...

Ich hoffe ihr könnt trotzdem Gefallen daran finden und habt ordentliche Kritik für mich.

P.S. Entschuldigt den etwas längeren Text, aber es ist das erste und einführende Kapitel und das läßt sich schwerlich teilen.



Schattenklinge, Teil 1


Vor langer Zeit, als die Welt
noch in der Blüte seiner Jugend stand
und das Land unberührt war, da entwuchs
einer fauligen Wurzel der tiefsten Untiefen
der Welt, der Schatten, welcher das pure
verdorbene und böse verkörperte, wie es
ab dato in der Welt sein sollte.
Es stieg aus der schwarzen Wurzel empor
und breitete sich über die Welt aus.
Um ihr entgegenzuwirken, teilte sich der
Himmel auf und aus den weissen Wolken
formte sich eine Gestalt, ebenso weiss
von Gestalt wie die Wolken selbst.
Und sie wurde auf die Erde hinab gesandt,
dem Schatten zu trotzden und ihn zu
bekämpfen, damit er nicht die Oberhand
in der Welt bekäme. Tausende Jahre lang
kämpfte Schatten gegen Licht und alle Kreaturen
die sich auf der Welt entwickelten, entschieden
sich für ein Lager. Bis der Schatten letztendlich
vernichtend geschlagen wurde und sich auf ewig
in die Südlichen Lande ins Exil begeben sollte,
denn gänzlich vernichten konnte man den
Schatten nicht. Darauf folgten  Äonen des Friedens,
der Lichtwächter, wie er geheißen wurde, geriet
fast in Vergessenheit und verschwand in den Winkeln
der Geschichte, blieb lediglich eine Legende,
bis eines Tages der Schatten wieder erstarkte....




Stickige, dumpfe Wärme füllte die Höhle, die nur von einem kleinen Feuer erhellt wurde, das ein dumpfes fahles flackerndes Licht entsandte, welches die Schatten tanzen lies, wie geisterhafte Zwielichtwesen und so könnte es auch gewesen sein.

Die Höhle war leer, mit Ausnahme eines Haufens aus Stoff, Bündeln und Kleider, die einen Kniehohen Berg bildeten, nicht weit davon, saß eine Gestalt, ganz im Schatten, so das man nur erahnen konnte das es sich um eine Gestalt mit menschlichen Zügen handeln konnte, still, regungslos im Schneidersitz, fast ganz in sich zusammengesunken.

Die Gestalt nahm einen tiefen Atemzug und setzte sich ein wenig auf, das Gesicht in dunkle Stoffstreifen gewickelt, hob sie die Hand zur Stirn und sprach dann mit einer tiefen heiseren Stimme, die Verzweiflung mitschwingen lies, „Also.... was sagt ihr... ich bin nun an der tiefsten Stelle meines Lebens angekommen.... seht ihr darin einen Sinn? Ich nicht.... ich weiß nicht warum ich je auf euch gehört habe!“ sprach die Gestalt zur halbdunklen Leere und es blieb still. Nach einigen Minuten sank die Gestalt wieder in sich zusammen und vergrub sein Gesicht in den Händen. >Du musst uns vertrauen, wir zeigen dir den Weg, den Weg zu deinem Glück, ja zu deinem Glück und deiner Bestimmung<fl>Du musst uns glauben, dann wirst du belohnt werden, glaube uns, folge unseren Weisungen, dann wirst du es sehen, folge ihnen, folge ihnen … Melain... folge ihnen!<Die>Merkwürdig<dachte>vor ein paar Monaten wäre ich vor solchen Augen in der Finsternis noch schreiend davongelaufen... nun erfüllen sie mich mit Trost und lassen mich ein Gefühl von Geborgenheit empfinden.<

„Du solltest jetzt schlafen, sie haben dich bestimmt sehr geschwächt, haben sie dir sehr zugesetzt?“ fragte die Stimme von seiner Schulter und lies einen Hauch von Sorge in der sanften Frauenstimme mitklingen, Melain schüttelte den Kopf „ Nein, ich habe sie nicht in meine tiefen Gedanken gelassen, aber sie haben es immer wieder versucht, doch ich bin standhaft geblieben“ sagte er, mit einer Spur von Stolz, „Sehr gut, du wirst immer stärker, allein das sie dich nicht mehr kontrollieren, ist schon ein großer Erfolg“ sagte die Stimme, „Ja, aber sie Manipulieren mich immer noch... ich glaube immer noch die Dinge die sie mir in den Kopf setzen...“ sagte Melain  und schluckte schwer.
Die Gestalt die auf seiner Schulter hockte wackelte kurz hin und her und schien eine bequemere Position zu suchen „Das mag sein, aber du hörst nicht auf sie, du glaubst ihnen zwar, doch dein Geist ist stark genug ihnen nicht zu gehorchen, das ist mehr als alle sterblichen seit Generationen geschafft haben, du darfst stolz auf dich sein, in dir wohnt ein edler Geist inne, dessen bin ich mir sicher“

Melain nickte und wandte sich einer Felsnische zu, die sein spärliches Lager beherbergte, er trat ein paar Metallstücke zur Seite an denen er noch am Abend gearbeitet hatte, da erhob sich die Kreatur von seiner Schulter und Flügelschlagen war zu hören, als das Etwas auf einer Felskante landete, die die Nische zu einer sicheren Unterkunft macht, gegen den, nun aus den Wolken scheinenden fahlen Mond, konnte Melain die Umrisse des großen Vogelwesens erkennen, die still sitzend in den Wald spähte und sich dann in einer schnellen Bewegung ins Lager zurück schwang „Ich halte bei dir Wache solange du schläfst, ruhe nun und lass dich im Schlaf nicht von ihnen belästigen, denke im Traum daran, wenn sie kommen, dann lass das Feuer nicht verlöschen, sie können dir nichts anhaben.“ sprach die Kreatur und kam mit leicht staksendem Gang auf Melains Lager zu, auf dem er sich nun ausgebreitet hatte und mit halb geschlossenen Augen zur Decke starrte, er nickte und sah dann seine Begleiterin an „Ich bin froh das du bei mir bist....“ sagte er ein leichtes Lächeln umspielte seine sonst so unglücklichen Gesichtszüge in der Finsternis.
„Schlafe nun Melain, träume süß und sammle Kraft“ Melain nickte stumm und seufzte dann tief. „Gute Nacht, Ganiel“ und nach kurzer zeit war er tief eingeschlafen und atmete lang und regelmäßig. Ganiel ließ sich neben seinem Lager nieder und ihre leuchtenden Bernsteinaugen spähten scharf in den Wald, wo sie fern einen Schatten erspähte, der von Baum zu Baum zu wechseln schien, jedoch ohne die Stecke dazwischen zu überbrücken, alarmiert hob Ganiel ihren gefiederten Kopf und ihr starrer Blick klebte an dem Schatten, der darauf zögernd innehielt und wie eingeschüchtert anfing zu verblassen, er zeigte sich diese Nacht nicht wieder..... seine Furcht war zu groß.

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MosesBob
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Beitrag10.03.2011 09:19

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo und herzlich willkommen im dsfo, Skurk!

Da du den Text nicht in der Werkstatt gepostet hast sondern hier, setze ich voraus, dass du die volle Breitseite haben willst.

dsfo
hat Folgendes geschrieben:
Prosa

Ihr habt einen Text, den ihr in der jetzigen Form auch an einen Verlag schicken würdet, und verfügt zudem über das geistige Rüstzeug, einer vernichtenden Kritik, einer schonungslos offenen Meinung und einer formlosen Ablehnung inklusive Abschiebung standzuhalten – und zwar ohne einzuschnappen und in Grundsatzdebatten, Polemik oder kindisches Gezänke zu verfallen? Dann seid ihr für die Prosa gewappnet. Aber Vorsicht! Hier wird das Gewicht der Schläge in Karat gemessen. Das Lob aber auch.


Ich sage es vorsichtig: Du musst noch sehr, sehr viel daran arbeiten. Vor allem sprachlich wirkt der Text leider noch sehr amateurhaft. Das geht schon am Anfang los:

Skurk the grimm
hat Folgendes geschrieben:
Vor langer Zeit, als die Welt
noch in der Blüte seiner Jugend stand
und das Land unberührt war, da entwuchs
einer fauligen Wurzel der tiefsten Untiefen
der Welt, der Schatten, welcher das pure
verdorbene und böse verkörperte, wie es
ab dato in der Welt sein sollte.

In der Blüte von wessen Jugend stand die Welt? In ihrer eigenen ja wohl nicht, Die Welt ist weiblich. Die Welt. Also müsste sie in der Blüte ihrer Jugend stehen. In der jetzigen Form müsste man annehmen, dass die Welt in der Jugend von etwas Männlichem stand, und da der Schatten die nächste männliche Person Singular ist, die genannt wird, stand die Welt in der Blüte der Jugend des Schattens, und das ergibt ja irgendwie keinen Sinn. Überhaupt hat eine Floskel wie "in der Blüte der Jugend" hier nichts verloren. Das ist übelste Umgangssprache und wirkt hier unfreiwillig komisch. Wann verwendest du diese Redewendung privat? Wenn ich sie benutze, habe ich in 99,9% der Fälle einen ironischen Unterton auf der Zunge. "Damals, mit sechzehn, in der Blüte meiner Jugend, da konnte ich noch zehnmal am Tag." Das Komma nach den tiefsten Untiefen der Welt gehört da nicht hin. "Verdorbene" und "Böse" müssen groß geschrieben werden, weil sie nominalisiert werden. "Ab dato" habe ich noch nie gehört, "bis dato" ist geläufig, aber weder die eine noch die andere Version hat hier was zu suchen, weil es stilistisch nicht ins Gespann passt. Dann kommt der Schluss dieses ersten, schrecklich verschwurbelten Satzes: "... das Böse, wie es ab dato in der Welt sein sollte." Das ist schon ein schriftstellerischer Knieschuss. Diese Stelle braucht ein Verb, das prägnanter und aussagekräftiger ist als das nichtssagende "sein" (zum Beispiel "vorherrschen").

Gut, vielleicht handelt es sich bei diesem ersten Satz einfach nur um einen verdammt unglücklichen Einstieg. Schauen wir uns also mal an, wie es weitergeht:

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Es stieg aus der schwarzen Wurzel empor
und breitete sich über die Welt aus.
Um ihr entgegenzuwirken, teilte sich der
Himmel auf und aus den weissen Wolken
formte sich eine Gestalt, ebenso weiss
von Gestalt wie die Wolken selbst.

"Es formte sich eine Gestalt, ebenso weiß von Gestalt wie die Wolken ..." Das kannst du so nicht formulieren. Die Wortdoppelung "Gestalt" ist hier sehr ungeschickt. Die Satzstellung auch. "von ebenso weißer Gestalt wie die Wolken" wäre eher denkbar. In diesen beiden Sätzen dort oben steckt aber noch ein weiteres Problem, das wir bereits aus dem ersten Satz kennen: Der Bezug stimmt nicht. Wem wird hier eigentlich entgegengewirkt? Der Schatten stieg aus der schwarzen Wurzel empor und breitete sich über die Welt aus. Um ihr entgegenzuwirken ... merkst du es selber? Hier wird der Welt entgegengewirkt, der guten alten Welt, die in der Blüte ihrer Jugend steht.

Ich überspringe jetzt einfach mal die Anfangssequenz und rücke zum ersten Satz der Geschichte vor.

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Stickige, dumpfe Wärme füllte die Höhle, die nur von einem kleinen Feuer erhellt wurde, das ein dumpfes fahles flackerndes Licht entsandte, welches die Schatten tanzen lies, wie geisterhafte Zwielichtwesen und so könnte es auch gewesen sein.

Was für eine überflüssige Adjektiv-Flut! Noch dazu mit einer Wortwiederholung ("dumpf"). Die Satzstellung ist darüber hinaus stark gewöhnungsbedürfitg. Das einzig Gute, was ich bis hierhin in deiner Geschichte gelesen habe, ist das Ende dieses Satzes: "... und so könnte es auch gewesen sein." Das hat Stil, das hat Charme, das leitet wunderbar eine Geschichte ein - eine Geschichte, die bedauerlicherweise an den Fähigkeiten ihres Autors scheitert.

Ich mache einen Sprung zum ersten Satz des letzten Absatzes:

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Melain nickte und wandte sich einer Felsnische zu, die sein spärliches Lager beherbergte, er trat ein paar Metallstücke zur Seite an denen er noch am Abend gearbeitet hatte, da erhob sich die Kreatur von seiner Schulter und Flügelschlagen war zu hören, als das Etwas auf einer Felskante landete, die die Nische zu einer sicheren Unterkunft macht, gegen den, nun aus den Wolken scheinenden fahlen Mond, konnte Melain die Umrisse des großen Vogelwesens erkennen, die still sitzend in den Wald spähte und sich dann in einer schnellen Bewegung ins Lager zurück schwang

Ich glaube, eines deiner Probleme liegft darin, dass du deine Gedanken nicht sortierst, bevor du schreibst. Dadurch entstehen solche Mammut-Sätze, die so fahrig konstruiert wurden, dass (pardon) keine Sau mehr durchsteigt. Das klingt, als wäre der Satz mit einer Überdosis Koffein geschrieben worden; als hätte dich jemand gejagt, als du den Satz verfasst hast. Komm doch mal zum Punkt! denkt man sich.

Das alles waren nur Stichproben, die ich wahlweise herausgesucht habe.


Tut mir leid, aber diese Geschichte muss ich in die Werkstatt verschieben. Hier gibt es wirklich noch allerhand zu tun. Als erstes würde ich dir gerne unsere Schreibwerkstatt ans Herz legen: *klick* Wenn du Spaß daran hast zu schreiben, und wenn dir daran gelegen ist, dein Handwerk zu verbessern, um nicht nur für dich selbst sondern auch für andere zu schreiben, dann solltest du dir unbedingt die Zeit nehmen, diese Ratgeber zu studieren und deine Texte daraufhin selbstkritisch zu prüfen. Wenn du Freude am Schreiben hast und besser werden willst, kommt jetzt der unangenehme Punkt, an dem die harte Arbeit beginnt.

Gehen wir es an. smile

Beste Grüße,

Martin


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Skurk the grimm
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Beitrag10.03.2011 13:45

von Skurk the grimm
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Danke für deine unbarmherzige Kritik, dazu muss ich ein paar Worte sagen:

1. Ich muss gestehen das mich das jetzt etwas zurückwirft, aber wenn ich es bei rechtem Licht betracht ist das denke ich ganz gut so.

2. Habe ich leider niemanden der meine Texte vorher schon einmal hätte lesen können, von daher ist Kritik wohl durchaus angebracht.

3. Ich glaube es geht den meisten so, das man sich über simple Wort-falsch-setzung oder böse Wort-widerholung unglaublich ärgert, vor allem das man es nicht selbst gesehen hat.


Das Intro ist übrigens gestern erst hinzugefügt worden, daher bekümmert es mich nicht sonderlich das es im großen und ganzen nicht das geworden ist was ich eigentlich haben wollte.

Aber an einem Punkt, da muss ich die Stirn in Falten legen...

"... und so könnte es auch gewesen sein."

 meine Güte, das war der einzige Part in diesem Text den ich wirklich nicht mochte, ihn aber trotzdem drin gelassen habe....   Nichts aussagend, bedeutungslos und irgendwie albern.... kannst du mir nochmal sagen was daran Stil haben soll?


ansonsten habe ich nichts hinzuzufügen, wäre nett wenn du den Beirag verschieben würdest.
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MosesBob
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Beitrag10.03.2011 14:04

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Moin Skurk!

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Aber an einem Punkt, da muss ich die Stirn in Falten legen...

"... und so könnte es auch gewesen sein."

 meine Güte, das war der einzige Part in diesem Text den ich wirklich nicht mochte, ihn aber trotzdem drin gelassen habe....   Nichts aussagend, bedeutungslos und irgendwie albern.... kannst du mir nochmal sagen was daran Stil haben soll?

Klar kann ich. smile

Ich interpretiere den Satz anders, als du ihn geschrieben hast. Du beziehst dich damit auf die Zwielichtwesen. Ich sehe das viel weitreichender: Normalerweise ist es so, dass der Schreiber, wenn er eine Vorgeschichte erzählt, gewissermaßen auktorial erzählt, also eine allwissende Perspektive wählt (nimm als Beispiel nur den grandiosen Anfang der Herr der Ringe Trilogie: "Die Welt ist im Wandel ..."). Wenn man nun aber eine Vorgeschichte erzählt, in der der Erzähler selbst nur vom Hörensagen berichtet und sozusagen unterschiedliche Überlieferungen, ob nun mündlich oder schriftlich, zusammenträgt, dann hat das so einen großväterlichen Geschichtenerzähler-Charme. In deinem Zusammenhang ist der Satz tatsächlich unbrauchbar. Um aber zum Beispiel deinen spontan eingefügten Anfang zu verbessern, könnte diese nicht allwissende Perspektive reizvoll sein. Um daraus aber was Brauchbares zu machen, musst du zunächst einmal dein Handwerk verbessern.

Beste Grüße,

Martin


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Skurk the grimm
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Beitrag11.03.2011 00:15

von Skurk the grimm
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Ist zur Kenntnis genommen, vielen Dank.

Unabhängig davon wüsste ich noch gern wie es sich mit dem Inhalt verhält.
Kommt die Geschichte interessant an? Ich wüsste gern ob es denn überhaupt storytechnisch Lust macht es weiterzulegen.

Würde mich auch über mehrere Meinungen freuen smile
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sali
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Alter: 35
Beiträge: 313



Beitrag11.03.2011 00:20

von sali
Antworten mit Zitat

Hi Skurk,

Ich äußer mich jetzt mal nur zum Inhalt:

Ich würde weiterlesen, nicht weil die Story interessant ist, denn es ist ja noch nicht viel passiert, was Handlung angeht. Sondern viel mehr, weil ich wissen möchte wovon die Story eigentlich handelt. Das wird, finde ich, bisher noch nicht klar.

Grüße

Edit: Das ist nicht böse gemeint, inhaltlich finde ich es in Ordnung bisher.


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Skurk the grimm
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 36
Beiträge: 7
Wohnort: Bremen


Beitrag11.03.2011 02:21

von Skurk the grimm
pdf-Datei Antworten mit Zitat

sali hat Folgendes geschrieben:
Hi Skurk,

Ich äußer mich jetzt mal nur zum Inhalt:

Ich würde weiterlesen, nicht weil die Story interessant ist, denn es ist ja noch nicht viel passiert, was Handlung angeht. Sondern viel mehr, weil ich wissen möchte wovon die Story eigentlich handelt. Das wird, finde ich, bisher noch nicht klar.

Grüße

Edit: Das ist nicht böse gemeint, inhaltlich finde ich es in Ordnung bisher.


Danke.

Ja, das war auch so beabsichtigt, der Leser soll erstmal im dunkeln tappen und erst nach und nach in die Story eingeführt werden.
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zwima
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 640
Wohnort: Reihenhausidyll


Beitrag11.03.2011 09:21

von zwima
Antworten mit Zitat

Hallo Skurk,
deine Intro klingt interessant, so dass ich schon gerne weiterlesen würde, allerdings haben mir die vielen Bezug und Grammatikfehler direkt zu Beginn den Lesespaß ordentlich verdorben. Nicht, etwa, weil ich besonders pingelig bin, sondern weil die Fehler teilweise so gravierend sind, dass sie sinnverständliches Lesen schwer machen.

Hier ein paar Beispiele aus dem Fließtext, zum Intro hat sich Moses ja schon gemeldet.

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Stickige, dumpfe Wärme füllte die Höhle, die nur von einem kleinen Feuer erhellt wurde, das ein dumpfes fahles flackerndes Licht entsandte


Diese Wortwiederholung direkt am Anfang muss nicht sein, die lässt den Leser direkt daran zweifeln, dass man eine sprachlich schöne Geschichte serviert bekommen wird. Wenn sich der Autor schon in den ersten Sätzen, die vielleicht die wichtigsten einer Geschichte sind, so wenig Mühe gibt, verspricht das nicht unbedingt einen Lesegenuss.

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Stickige, dumpfe Wärme füllte die Höhle, die nur von einem kleinen Feuer erhellt wurde, das ein dumpfes fahles flackerndes Licht entsandte, welches die Schatten tanzen lies, wie geisterhafte Zwielichtwesen und so könnte es auch gewesen sein.


Das ist dein erster Satz und gleich servierst du so eine Schachtel, mit zwei Relativsätzen und einem nebensatzlangen Vergleich. Slice and Dice ist hier angesagt. Zieh den Leser in die Geschichte, lass ihn dabei sein, in dieser Höhle. Der Schachtelsatz schafft Distanz und ich denke nicht, dass du das an dieser Stelle willst, oder?

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Die Höhle war leer
Nachdem ich mich also durch den ersten Absatz gequält habe, der aus nur einem einzigen Satz bestand, fängt der zweite Satz, genau wie der erste, wieder mit "Die Höhle" an. Okay, beim ersten war die Höhle nicht das erste Wort. Aber das Satzsubjekt hat sich nicht geändert + du benutzt wieder eine Wortwiederholung.

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
eines Haufens aus Stoff, Bündeln und Kleider
Zum einen sind Stoff, Bündel und Kleider fast die gleichen Sachen, du ziehst es hier unnötig in die Länge. Zum anderen ist die Genetiv-Konstruktion mit "aus", die du da spinnst alles andere als angenehm zu lesen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber für mein Sprachverständnis könnte sie sogar falsch sein und es müsste heißen "eines Haufens Stoffs ..."

Skurk the grimm hat Folgendes geschrieben:
Die Höhle war leer, mit Ausnahme eines Haufens aus Stoff, Bündeln und Kleider, die einen Kniehohen Berg bildeten, nicht weit davon, saß eine Gestalt, ganz im Schatten, so das man nur erahnen konnte das es sich um eine Gestalt mit menschlichen Zügen handeln konnte, still, regungslos im Schneidersitz, fast ganz in sich zusammengesunken.

Außerdem ist auch der zweite Absatz wieder so ein Schachtelsatz. Beim Lesen weiß ich gar nicht, wo ich meine Aufmerksamkeit hin richten soll, mit so vielen Relationen und Zusatzinfos fütterst du mich innerhalb eines einziegen Satzes. Im Studium habe ich mal den Grundsatz gelernt: "1 Satz - 1 Atem". Ließ dir die ersten beiden Sätze mal laut vor, ich wette, du kommst nicht mit einem Atemzug hin.

Und so geht es munter weiter. Du verzettelst dich in ewigen Relationssätzen, verlierst Bezüge, das was du sagen willst, wird bis zur Unkenntlichkeit verschachtelt.

Mein Rat wäre: Konzentrier dich auf das wesentliche. Du musst nicht bei jedem Satz, ALLES, was an dieser Stelle eventuell an Info wichtig sein könnte auch erwähnen. Sezier die Sätze, bis du nur noch ihre Essenz hast und dann setz sie neu zusammen.

So macht das mir leider keinen Spaß.

LG
Zwima


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C-Rod
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C

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C
Beitrag11.03.2011 13:15
Re: Arbeitstitel: Schattenklinge
von C-Rod
Antworten mit Zitat

[quote="Skurk the grimm"]

Huhu Skurk smile

Ich bin zwar auch noch ganz neu hier im Forum, aber ich werde mich auch einmal  an Deiner Geschichte versuchen. Vieles wurde ja schon gesagt, darum verzeih, wenn ich etwas doppelt anführen sollte. Ich weiss nun nicht, ob Du so starke Eingriffe in Deinen Text überhaupt haben möchtest. Dennoch glaube ich, Du solltest auf jeden Fall nicht die Flinte ins Korn werfen mit diesem Stück, da lässt sich ganz bestimmt daran arbeiten.
Wenn ich Dir zu viel rumgewerkelt habe, haue mir auf den Kopf am Ende lol2  
Vielleicht ist unter meinen Ideen ja etwas, was Du brauchbar findest und umsetzen möchtest - vielleicht liege ich aber auch daneben und Dir gefällt es nicht.
Schauen wir mal, ja? smile


Schattenklinge, Teil 1


Vor langer Zeit, als die Welt
noch in der Blüte seiner Jugend stand
und das Land unberührt war,

-> Ich ahne, was Du ausdrücken möchtest. Dennoch finde ich den Ausdruck für etwas so großes wie eine ganze Welt irgendwie zu banal. Man sagt so etwas wie " in der Blüte der Jugend stehen" über junge Männer und Frauen. Aber um eine Stimmung einzufangen,  die eine ganze Welt betrifft, würde ich persönlich weiter ausholen - dem Ganzen eine Größe geben, die den Leser anzieht. Außerdem würde ich der Welt einen Namen geben!
Sonst hast Du das Problem, dass es sich nach einem abstrakten Ort anhört, der überall sein könnte. Und Du wolltest ja etwas ganz Neues erschaffen - also benenne den Ort!

etwa:

Vor langer Zeit erhob "Fantasia"  ihren
Anspruch auf einen Platz am
Firmament aller Welten.

Rein und unberührt erstreckte sich
das neugeborene Land soweit
das Auge sehen konnte.



da entwuchs
einer fauligen Wurzel der tiefsten Untiefen
der Welt, der Schatten, welcher das pure
verdorbene und böse verkörperte, wie es
ab dato in der Welt sein sollte.
Es stieg aus der schwarzen Wurzel empor
und breitete sich über die Welt aus.


-> "tiefsten Untiefen" ist ein wenig unglücklich. Die Wurzel würde ich zusammenfassen und dem Schatten die Größe geben, die er tatsächlich darstellt. Versuche doch, den Schatten aus dem Satzgefüge herauszunehmen und einzeln zu stellen, so wird die Bedrohlichkeit viel klarer!

Vielleicht so:


Schon bald jedoch begann Fantasia
sich zu verändern.
Eine schwarzverfaulte Wurzel,
tief im Abgrund der Welt verborgen, gebar
das Böse:

Den Schatten.

Er breitete sich aus und bedrohte auch die
letzten Winkel Fantasias mit seiner grausamen
Verdorbenheit.



Um ihr entgegenzuwirken, teilte sich der
Himmel auf und aus den weissen Wolken
formte sich eine Gestalt, ebenso weiss
von Gestalt wie die Wolken selbst.
Und sie wurde auf die Erde hinab gesandt,
dem Schatten zu trotzden und ihn zu
bekämpfen, damit er nicht die Oberhand
in der Welt bekäme.


-> Gestalt und Wolken, Wolken und Gestalt... das kannst Du zusammenfassen. Entgegenwirken und die Oberhand bekommen... das hört sich nicht so glücklich an. Gib dem Lichtwächter schon hier seinen Namen!


Mein Versuch:

Als Fantasia fast verloren schien,
entzweite sich der Himmel.
Er formte aus seinen Wolken eine
Gestalt - einen Wächter des Lichts.

Hinabgesandt auf die Welt
hatte er die Aufgabe, dem Schatten zu trotzen,
ihm strahlend entgegenzutreten im Kampf
um das Gute und die Reinheit, die Fantasia
besaß.



Tausende Jahre lang
kämpfte Schatten gegen Licht und alle Kreaturen
die sich auf der Welt entwickelten, entschieden
sich für ein Lager. Bis der Schatten letztendlich
vernichtend geschlagen wurde und sich auf ewig
in die Südlichen Lande ins Exil begeben sollte,
denn gänzlich vernichten konnte man den
Schatten nicht.


-> Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass ich nicht so recht wusste, was mit einem Lager hier gemeint war. Du willst die Bewohner der Welt in Gut und Böse teilen, nehme ich an?

Tausende von Jahren kämpfte
der Schatten gegen das Licht.
Alle Kreaturen Fantasias wurden ein Teil
des Kampfes und entschieden sich
für eine der beiden Seiten.

Nach endlosem Gefecht siegte das Licht.
Obgleich der Schatten nicht vernichtet
werden konnte,
gelang es dem Lichtwächter und
seinem Gefolge,
ihn weit in den Süden des Landes ins
Exil zu verbannen.



Darauf folgten  Äonen des Friedens,
der Lichtwächter, wie er geheißen wurde, geriet
fast in Vergessenheit und verschwand in den Winkeln
der Geschichte, blieb lediglich eine Legende,
bis eines Tages der Schatten wieder erstarkte....

-> Auch wieder ein wenig verschachtelt und der Ausdruck: " wie er geheißen wurde" ist etwas unglücklich. Er kann jetzt wegfallen, da Du den Lichtwächter schon vorher vorgestellt hast.



Es folgten Äonen des Friedens auf Fantasia.
Mit der Zeit geriet der Lichtwächter fast
in Vergessenheit und über die
Generationen hinweg verschwand er als Legende
in den Winkeln der Geschichte.

So kam es, dass der Wächter des Lichts
nur wenig mehr als eine Erinnerung aus Erzählungen
der Ahnen war...

als der Schatten sich von neuem erhob....



Dann läse sich meine Idee als Ganzes so:



Vor langer Zeit erhob "Fantasia"  ihren
Anspruch auf einen Platz am
Firmament aller Welten.

Rein und unberührt erstreckte sich
das neugeborene Land soweit
das Auge sehen konnte.

Schon bald jedoch begann Fantasia
sich zu verändern.
Eine schwarzverfaulte Wurzel,
tief im Abgrund der Welt verborgen, gebar
das Böse:

Den Schatten.

Er breitete sich aus und bedrohte auch die
letzten Winkel Fantasias mit seiner grausamen
Verdorbenheit.

Als Fantasia fast verloren schien,
entzweite sich der Himmel.
Er formte aus seinen Wolken eine
Gestalt - einen Wächter des Lichts.

Hinabgesandt auf die Welt
hatte er die Aufgabe, dem Schatten zu trotzen,
ihm strahlend entgegenzutreten im Kampf
um das Gute und die Reinheit, die Fantasia
besaß.

Tausende von Jahren kämpfte
der Schatten gegen das Licht.
Alle Kreaturen Fantasias wurden ein Teil
des Kampfes und entschieden sich
für eine der beiden Seiten.

Nach endlosem Gefecht siegte das Licht.
Obgleich der Schatten nicht vernichtet
werden konnte,
gelang es dem Lichtwächter und
seinem Gefolge,
ihn weit in den Süden des Landes ins
Exil zu verbannen.

Es folgten Äonen des Friedens auf Fantasia.
Mit der Zeit geriet der Lichtwächter fast
in Vergessenheit und über die
Generationen hinweg verschwand er als Legende
in den Winkeln der Geschichte.

So kam es, dass der Wächter des Lichts
nur wenig mehr als eine Erinnerung aus Erzählungen
der Ahnen war...

als der Schatten sich von neuem erhob....


Soviel erstmal von mir und bitte nur als Anregung verstehen. Ich möchte Dir nicht Deinen ganzen Text umschmeißen - es sind ja nur meine Ideen und Vorschläge, über die sich sicher auch streiten lässt.

Zu Deinem weiteren Text komme ich grade zeitlich nicht, meine Kinder wollen Mittag essen smile Wenn sie mir nachher noch ein wenig Zeit lassen, dann schau ich nochmal rein und drüber!

Mit einem lieben Gruß,

die Carmen[/color]


_________________
Achte immer auf Deinen Weg, Fremder.

Jeder Schritt den Du heute in Richtung Zukunft tust, wird schon morgen ein Schritt aus der Vergangenheit sein.
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C-Rod
Geschlecht:weiblichLeseratte
C

Alter: 46
Beiträge: 124
Wohnort: Rund um Karlsruhe


C
Beitrag11.03.2011 22:01

von C-Rod
Antworten mit Zitat

So, lieber Skurk... ich wage mich auf ein Neues an Deine Zeilen smile

Du hast das gleiche Problem, das ich auch oft habe: Adjektivitis! Eine ernste wink Erkrankung beim Schreiber, der versucht seine Emotion in möglichst viele Adjektive zu verpacken und nicht bemerkt, dass der Text darunter leidet. Auch ist mir aufgefallen, dass Du viele Füllwörter benutzt und Deinen Text in ewig lange Sätze verschachtelst. Versuche einmal, die Sätze aufzuteilen, ohne den Text abgehackt wirken zu lassen. So gibst Du Dir auch die Möglichkeit, zugleich einige Adjektive mehr zu verwenden. Es wirkt dann nicht so vollgepackt und liest sich flüssiger.

Es gibt im Netz einige Programme, die Dir weiterhelfen können. Du musst dort nur Deinen Text durchlaufen lassen und bekommst schon einige Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten.
Schau mal hier:

http://www.stilversprechend.de/stil/index.html

Das mit dem Lesbarkeitsindex, nun ja – kann man denke ich erstmal vernachlässigen, aber was Füllwörter, Wortdopplungen und dergleichen angeht, mag ich dieses Programm sehr gerne.
So etwas findest Du auch für die reine Überprüfung auf Adjektive, nur leider fehlt mir derzeit der Link.

Nun mal zu Deinem Text. Ich markiere einfach mal, was mir auffällt und schreibe dann eine Idee von mir darunter, ja?


Stickige, dumpfe Wärme füllte die Höhle, die nur von einem kleinen Feuer erhellt wurde, das ein dumpfes fahles flackerndes Licht entsandte, welches die Schatten tanzen lies, wie geisterhafte Zwielichtwesen und so könnte es auch gewesen sein. 

Der Satz kann aufgeteilt werden, das Ende ergibt für mich noch keinen so rechten Sinn. Magst Du mir sagen, was Du damit meinst „ so könnte es auch gewesen sein“ ? Feuerschein kann ich mir nicht „fahl“ vorstellen, nicht aus der Nähe in der man sich beim Lesen befindet.

→ Stickig war es in der Höhle. Das kleine Feuer zeichnete mit seinem Flackern ein warmes Licht an die Höhlenwand. Tanzend bewegten sich die Schatten, glichen geisterhaften Zwielichtwesen.

Die Höhle war leer, mit Ausnahme eines Haufens aus Stoff, Bündeln und Kleider, die einen Kniehohen Berg bildeten, nicht weit davon, saß eine Gestalt, ganz im Schatten, so das man nur erahnen konnte das es sich um eine Gestalt mit menschlichen Zügen handeln konnte, still, regungslos im Schneidersitz, fast ganz in sich zusammengesunken. 

Ziemlich das Gleiche gilt für all Deine Absätze, hier hast Du ebenfalls den Satz unnötig in die Länge gezogen.  Der Stoff/Bündel/Kleiderhaufen macht nicht wirklich einen Sinn für die weitere Geschichte.
Sehr viel wichtiger ist die Beschreibung des Wesens, das da sitzt. Wenn Du dies als Einleitung für einen längeren Roman oder eine längere Kurzgeschichte geschrieben hast, dann gilt folgendes leider fast ausnahmslos:
Ein Lektor wird Dir überflüssige Details aus einer Geschichte oder einem Roman gnadenlos streichen. Das tut, vor allem beim ersten Mal, ziemlich weh und kratzt gewaltig am Ego – ist aber vollkommen normal und wichtig. Darum ist es sicher besser, von vorne herein zu streichen, was Du nicht wirklich brauchst.

→ Auf den ersten Blick schien die Höhle leer zu sein. In ihren Tiefen verborgen, unberührt vom Lichtschein des Feuers, saß zusammengekauert eine Gestalt. Regungslos verharrte das Wesen im Schatten und seine menschlichen Züge konnte man nur erahnen.

Die Gestalt nahm einen tiefen Atemzug und setzte sich ein wenig auf, das Gesicht in dunkle Stoffstreifen gewickelt, hob sie die Hand zur Stirn und sprach dann mit einer tiefen heiseren Stimme, die Verzweiflung mitschwingen lies, „Also.... was sagt ihr... ich bin nun an der tiefsten Stelle meines Lebens angekommen.... seht ihr darin einen Sinn? Ich nicht.... ich weiß nicht warum ich je auf euch gehört habe!“ sprach die Gestalt zur halbdunklen Leere und es blieb still.
Nach einigen Minuten sank die Gestalt wieder in sich zusammen und vergrub sein Gesicht in den Händen.


Der Dialog klingt ein wenig zu lapidar, nicht nach Verzweiflung. Die wolltest Du vermutlich mit den Punkten ausdrücken? Oder sind es Satzpausen beim Sprechen, da dem Wesen die Worte nur schwer über die Lippen kommen?

→ Er/Sie nahm einen tiefen Atemzug und richtete sich auf. Versteckt unter dunklen Stoffstreifen zeichnete die Verzweiflung Ihr/Sein Gesicht. Sie/ Er hob die Hand zur Stirn und klagte:

„ Nun bin ich angekommen, ganz unten. Dies ist der tiefste Punkt meines Lebens! Seht ihr darin einen Sinn?
Ich sehe ihn nicht!
Ich verstehe es nicht, ich weiß nicht, wie ich jemals auf Euch hören konnte!“

Doch es kam keine Antwort aus der Stille. Einige Zeit stand Er / Sie dort. Als die Erkenntnis Ihn / Sie überkam, dass seine / ihre Worte ungehört in der Dunkelheit verhallen würden, sank er / sie zurück auf die Knie und vergrub das Gesicht in ihren / seinen Händen.


Und leider wird es ab hier sehr schwierig, noch mehr zu Deinem Text zu sagen. Der Inhalt ist sehr unsortiert und ergibt für mich keinen Sinn, ich könnte nur raten und definitiv daneben liegen. Du machst den Eindruck, dass Du sehr genau weißt, was Du schreiben möchtest und auch genau weißt, was geschieht.

ABER, Du hast vergessen die Feinheiten dazwischen aufzuschreiben, so dass sie der Leser auch begreifen kann. Weißt Du was ich meine?

Welche Stimme spricht da auf wessen Schulter und wer ist der gefiederte Freund? Handelt es sich bei Melain um die Gestalt aus der Höhle?

All das solltest Du klären, sonst ist es einfach zu wirr smile

Viele Grüße

Carmen


_________________
Achte immer auf Deinen Weg, Fremder.

Jeder Schritt den Du heute in Richtung Zukunft tust, wird schon morgen ein Schritt aus der Vergangenheit sein.
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UDittmer
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 70
Beiträge: 82
Wohnort: Würzburg


Beitrag12.03.2011 01:31

von UDittmer
Antworten mit Zitat

hi, skurk!
ich habe die angewohnheit, einen text, den ich beurteilen soll, erst einmal zu überfliegen. um die struktur zu entdecken, um grob zu wissen, worum sich die geschichte dreht.
das geht bei deinem text nicht. es entsteht kein lesefluss durch zu lange und v.a. zu komplizierte sätze. zwischendurch musste ich abbrechen und noch einmal beginnen, weil ich den sinn nicht sofort verstanden habe. grammatikfehler und verwirrende bezüge tun ihr übriges. zudem entstehen aus deinen worten bei mir nur spärliche bilder im kopf, weil die flut der adjektive meinen bildern deinen willen aufzwingen will. verstehst du, was ich meine?

ich gehe nicht weiter auf einzelheiten ein, das haben meine vorposter bereits sehr gut und ausführlich getan. ich wollte dir meine eindrücke schildern, denn du hast dir ja gewünscht, die meinung mehrerer mitglieder zu hören.

einer der vorposter hat dir vorgeschlagen, den text mal laut zu lesen. das möchte ich dir auch empfehlen. beim lautlesen wird einem vieles klar.
mir geht das sogar manchmal bei einer öffentlichen lesung so, dass ich über einen zu langen oder zu komplizierten satz stolpere.

du hast gute ideen - mit dem richtigen "handwerkszeug" könnte was schönes daraus werden.

grüße
ursula


_________________
Unserer Welt könnten ein paar Drachen nicht schaden!
Drachenfantasy aus Franken
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag12.03.2011 09:03

von Hoody
Antworten mit Zitat

Guuuuuuten Morgen.

Es haben ja schon viele User kritisiert und einige haben auch die Erbsen gezählt. Ich schreib jetzt einfach mal auf, was mir nicht gefallen hat und vielleicht kannst du was damit anfangen. Werde keine Erbsen zählen, würde sowieso nur Wortwiederholungen, telling Szenen und Füll/unschöne Wörter markieren, wars auch schon wieder.

Erbse
Zitat:
ab dato in der Welt sein sollte.

Das Wort hat mich irgendwie gestört und will mir nicht so recht reinpassen.
Also der Anfang hat mir gar nicht gefallen. Es liest sich holprig und auch nicht gerade spannend, eher langweilig. Auch sind viele Wortwiederholungen drinnen und da macht das Lesen kein Spaß, besonders weil man da etwas besonderes erwartet. Aber du hättest die Stelle auch als ganz normalen Textblock reinstellen können, wäre kein Unterschied gewesen.

Erbse
Zitat:
geisterhafte Zwielichtwesen

Sind Zwielichtwesen nicht immer geisterhaft bzw anders? Wäre für mich eine Inhaltswiederholung die nicht nötig ist, also das Adjektiv kann raus.
Überhaupt können sehr viele Adjektive raus. Merke dir: Adjektive sind zum Beschreiben da. Atmosphäre erschaffst du durch das richtige zusammenspiel von Wörtern, Sinnen, Dialogen, Charakteren und Beschreibungen. Wenn ich hinschreibe: Es war kalt: baut es keine Atmosphäre auf. Zeig uns, dass es kalt ist, so kannst du meistens auch noch charakterisieren, wenn du den Charakter zum Zeigen benutzt. Lass ihn einen Tee mit Blutwurz trinken wenn ihm kalt ist. Wie viele Menschen trinken schon Tee mit Blutwurz?

Du hast sehr lange Sätze und ich liebe lange Sätze, aber versuch mehr Abwechslung in deinen Satzbau zu bringen. Spiel mit der Länge oder benutz auch einmal einen anderen Aufbau. Trau dich ruhig. Gewollte Wortwiederholungen wie diese:
Zitat:
still, regungslos im Schneidersitz, fast ganz in sich zusammengesunken

zügeln das Tempo. Würde solche Sachen nur benutzen, wenn es nötig ist und etwas zur Spannung beitragen kann. Aber so ist es eher störend.
Still - regunglos. Selbe

Zitat:
Die Gestalt nahm einen tiefen Atemzug und setzte sich ein wenig auf, das Gesicht in dunkle Stoffstreifen gewickelt, hob sie die Hand zur Stirn und sprach dann mit einer tiefen heiseren Stimme, die Verzweiflung mitschwingen lies,

Würde da sowieso sehr viel ändern, aber das fett markierte ist unnötig. Streich es und die wörtliche Rede kommt um einiges besser rüber. Oft braucht man solche Anhängsel gar nicht, weil es im Dialog sowieso raussticht was mit dem Prota/Figur los ist.

Die langen Sätze nerven auf Dauer schon arg und deine vielen Beschreibungen schwächen das Tempo ab. Manche Beschreibungen beim Dialog fand ich gut, auch wenn man sie abkürzen könnte. Zum Beispiel als wir erfahren, dass es eine Frauenstimme ist, hast du zweimal Stimme drinnen. Dann hast du, glaube ich, zweimal drinnen: Sage er/sie. Ist unnötig. Der Leser überlest sowas und dein Dialog war jetzt nicht soo lang, da ist es nicht dramatisch, wenn du es ausslässt. Kommt flüssiger. Auch benutzt für deine Dialoge Absätze. Also jede Wörtliche Rede einen Absatz, ist übersichtlicher, so ist es ein fetter Brocken. Da schmerzen die Augen mit der Zeit.

Der Anfang ist einigermaßen spannend. Du benutzt Vorahnungen und Verschweigen als Spannungsart (Neben den typischen Fragen, die sich der Leser stellt) Leider wird es durch deine Chaos-Schreibweise ziemlich im Hintergrund gedrückt. Eigentlich wäre es gar nicht so schlecht, es klingt auch irgendwo interessant, aber kürze deine Sätze ab und achte auf deine Adjektive. Auch auf solche Stellen:

Zitat:

„Du solltest jetzt schlafen, sie haben dich bestimmt sehr geschwächt, haben sie dir sehr zugesetzt?“ fragte die Stimme von seiner Schulter und lies einen Hauch von Sorge in der sanften Frauenstimme mitklingen, Melain schüttelte den Kopf „ Nein, ich habe sie nicht in meine tiefen Gedanken gelassen, aber sie haben es immer wieder versucht, doch ich bin standhaft geblieben“ sagte er, mit einer Spur von Stolz,

fragte kannst du weglassen, such ein schöneres Verb, fragen ist immer blöd. Siehst du was ich meine? Diese fett markierte Stelleist sehr durcheinander, wenn du sie jetzt liest, wird dir sicherlich auffallen was mich stört. Viel zu lang obwohl man hier ganz leicht abkürzen könnte.
Dann: Melain schüttelte den Kopf: <--- nicht nötig, mit dem Wort Nein hast du schon diese ganze Beschreibung eingefangen. Man denkt immer es würde sich dadurch schöner lesen, ist aber nicht so. Der Leser überspringt sowas und bekommt es eh nicht mit. Die Stelle mit der Frauenstimme fand ich aber nicht schlecht, weil wir erfahren, dass jemand auf seiner Schulter sitzt und das ist wieder interessant. Also überlege dir gut, welche "Anhängsel" du reinpackst. Überlege dir immer: Ist es nötig? Ist es keine Inhaltswiederholung(Habe ich es nicht schon anders irgendwie gezeigt)? und so weiter. Mach bitte auch unbedingt PUNKTE hin und Absätze.

Melain und Ganiel sind interessant. Gut, Ganiel könnte so ein 0815 Fabelvieh werden, aber Melain ist spannend. Charakterisiere ihn noch besser. Seine Verzweiflung, aber nicht nur, indem du es hinschreibst, sondern zeige es uns. Ich wills dir so erklären.
Wenn wir hören, dass der stärkste Mann der Welt ein Schiff tragen kann, dann halten wir das für eine Lüge oder manche sagen: Naa klar, da wird wieder "gezaubert" und so weiter.
Wenn wir aber sehen, wie der stärkste Mann auf der Welt ein Schiff trägt, dann haben wir keine Bedenken (Zumindest die ersten Stunden nicht)
Wie bei deinem Charakter.
Wenn er eine verzweifelte Person ist, aber nur dauernd sagt: Ahh ich bin so arm, schaut was ihr aus mir gemacht habt. Ahh mein Hals schmerzt. Ich bin so arm. Ich bin verzweifelt. Dann langweilt es irgendwann.
Wenn du uns aber zeigst, wie sich eine verzweifelte Person benimmt/verhält, dann wird das Ganze um einiges spannender und interessanter.
Ich kann dir Ralphies Schreibwerkstatt empfehlen und das Dsfopedia (Charaktere, Show dont Tell/Zeigen nicht Beschreiben) . Beides findest du links, da sind so große Felder.
Achte auch darauf dem Leser mit genügend Informationen zu benutzen. Verschweigen ist eine interessante Methode um Spannung aufzubauen, aber falsch und zu oft benutzt, kann es einen wütenden/genervten Leser mit sich schleppen. Da ist die Vorahnung um einiges besser.

lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag12.03.2011 11:47

von agu
Antworten mit Zitat

Hallo Skurk,

ich würde mich Martin voll und ganz anschließen.

Um Deine Geschichte gut und lesenswert zu erzählen, musst Du ganz stark am Handwerk feilen. Im Moment erstickt die Story in der (sorry, nicht böse gemeint) mangelhaften Form des Textes.
Überkomplizierte, verschachtelte Sätze, eine Flut an Adjektiven und mangelnde Genauigkeit in Deiner Wortwahl, was das Ergebnis dann unfreiwillig schwülstig und zugleich ungeschickt klingen lässt.

Das ist nun alles kein Drama und kann durch Erlernen der Grundregeln guter Textarbeit behoben werden. Und es ist in der Tat so, dass Du zuallererst an den stilistischen Problemen arbeiten solltest. Dieses Forum gibt dazu viele Ratschläge, darüber hinaus gibt es zahlreiche Schreibratgeber zu kaufen, die sich damit auseinandersetzen.

Viel Erfolg!
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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