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Paula
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 59
Wohnort: Mond


Beitrag24.03.2007 18:04
Re: Möchte mit dem Schreiben beginnen - suche Info
von Paula
Antworten mit Zitat

Wolf hat Folgendes geschrieben:
Ich hoffe es kann mir jemand helfen, daß ich nicht falsch Starte und nur unnütze Zeit verbrauche.


Also, ich glaube, falsch starten kann man nicht. Und Zeit unnütz verbrauchen auch nicht. Jedenfalls nicht, indem du falsch startest. Wenn du Fehler machst, lernst du daraus und wenn du keine machst, entwickelst du dich auch weiter. Hör auf dein Gefühl und los gehts!

Paula


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Never Stop Rocking!
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kim_possible
Wortedrechsler
K


Beiträge: 58



K
Beitrag24.03.2007 19:09

von kim_possible
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Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
"Wie fange ich an? Razz


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Northdakota
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
N

Alter: 32
Beiträge: 42
Wohnort: Frankfurt


N
Beitrag25.03.2007 11:48

von Northdakota
Antworten mit Zitat

Ich würde mich ersteinmal etwas vorbereiten, also der Kern der Geschichte, die Personen. Ich habe sogar über die einzelnen Personen einen Steckbrief gemacht, d.h. ihren Charakter beschrieben, wie alt sie sind, wie sie aussehen, ihre Beziehungen u.s.w.
Danach habe ich dann den Wichtigsten Teil der Story sozusagen als kleines Manuskript festgehalten. Und dann habe ich angefangen und immer wenn mir wieder was einfiel, was später passieren könnte habe ich es mir irgendwo aufgeschrieben, so ist dann auch der bisherige Verlauf meiner story (Meine Story) entstanden. Außerdem habe ich mich direkt in den Charakter versetzt, was am besten ging in dem ich ihn etwas gemacht habe wie ich bin und etwas wie ich gern sein würde. Und schon ist er entstanden der Anfang einer Geschichte.
Was ich dir auf keinem Fall vorschlagen würde ist gleich loszuschreiben, denn dies verläuft dann im Sand.
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Schredder
Erklärbär
S


Beiträge: 2



S
Beitrag20.05.2007 21:55
Anfang
von Schredder
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Hi
Ich schreibe in meiner freizeit öfters geschichten. am liebsten erfinde ich fremde kulturen- dabei gibts aber ein problem: wie schreibe ich eine passende einleitung? all meine versuche eine solche zu schreiben, sind misslungen- die ganze story wirkt dadurch kitschig und klische-haft. ohne eine einleitung weiß der leser in einem solchen genre aber überhaupt nicht um was es geht. ich brauche unbedingt tips  Sad

mfg schredder
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag21.05.2007 07:50

von MosesBob
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Moin Schredder!

Es wäre hilfreich zu erfahren, was du bisher geschrieben hast. Anhand deines Textes lässt sich vielleicht besser auf die Problematik eingehen. Aus dem Stegreif kann ich dir leider keinen Tipp geben.

Gruß,

Martin


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Iloenchen
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 28
Wohnort: Rostock


I
Beitrag21.05.2007 13:35

von Iloenchen
Antworten mit Zitat

Ich schreibe gerne Fantasy-Geschichten, für die ich eine ganze Welt erfinde, die ich dem Leser erklären muss.
Den Einstieg mache ich allerdings immer so direkt und spannend wie möglich. Das heißt, ich fange einfach mitten drin an und versuche dann während des Erzählens die Geschichte zu erklären. Dadurch langweilt sich niemand und es klingt auch nicht klischeehaft.
Eine andere Idee, die ich noch hätte, wäre ein Prolog, in dem du vielleicht eine typische Tradition dieser Kultur beschreiben könntest - dieser müsste dann aber auch wieder einen Bezug zur gesamten Geschichte haben, und das ist wahrscheinlich recht schwierig.
Am besten ist es wahrscheinlich, wenn du es so machst, wie MosesBob es vorgeschlagen hat und einfach mal einen Text von dir hier veröffentlichst, damit man dir gezielter helfen kann.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6407
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag21.05.2007 13:54

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Wenn es sich um eine fiktive Kultur handelt, fang auf keinen Fall damit an, diese Kultur oder die Landschaft zu beschreiben. Das wäre so, als würdest du in unserer Kultur zuerst das Christentum beschreiben, bevor du mit deiner Story beginnst. Wink

Mach es, wie Ilönchen es vorgeschlagen hat.

Huch, da juckt es mir schon in den Fingern. Fremde Kultur ..., vielleicht eine, de noch Menschen opfert. Die Story beginnt, indem der Held eine Frau aus den Händen eines Hohenpriesters rettet, und dann geht*s Schlag auf Schlag. Da kommen einem tausend Ideen in den Kopf.
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Schredder
Erklärbär
S


Beiträge: 2



S
Beitrag21.05.2007 19:45

von Schredder
Antworten mit Zitat

hay danke leute! ihr habt mir sehr geholfen. ich werde demnächst mal einen anfang schreiben- z.z. habe ich leider viel zu viel prüfungsstress *angst* um etwas auf die reihe zu bekommen. ´werde mich aber morgen mal ransetzen
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Sandkorn im Muschelschlund
Eselsohr

Alter: 36
Beiträge: 276
Wohnort: DieWeltIstMeinGarten


Beitrag12.07.2007 02:28
Wie man am besten...
von Sandkorn im Muschelschlund
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So, ich habe mein Anliegen vermutlich in den falschen Threat gestellt und werde nun, nach dem ich nach langem suchen, keinen passenden gefunden habe, diesen hier erstellen. Und bitte weist mich darauf hin wenn ich unnötigerweise einen neuen erstellt habe, zeigt mir den alten und löscht diesen^^ danke...

Ich kopier meine Frage einfach... is ma wieder spät und ich versuch mir Arbeit abzunehmen:

Wie beginnt ihr ein Buch? Ihr habt eine Idee, womöglich nur ein Paar Grundideen die gut in eine Geschichte passen. Was tut ihr dann? Ihr überlegt euch eine Haupthandlung einen "Roten Faden" der sich durchs ganze Buch zieht? Schreibt ihr diese dann erstmal ganz knapp und roh auf? Mit Anfang Haupteil und Ende? Was dann? Charakter ausarbeiten? Und dann?

Das interessiert mich sehr, da ich selbst sehr viele Systeme ausprobiert habe. Wie lange dauert es von einer Idee bis zu dem ersten Satz, der dann schon zum Roman gehört? Was hat sich bewehrt, was gar nicht? Wie oft ändert ihr dann doch noch mal die Handlung?

Küsschen ^^


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Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.
(Mark Twain)
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag12.07.2007 15:26

von Nihil
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Hey Light.
Ich bin weder erfahren(er Autor) noch habe ich überhaupt je eine längere Erzählung geschrieben, aber prinzipiell würde ich dir folgendes raten: Schreib deine Ideen einfach immer auf, ob du sie gerade verwenden kannst oder nicht. Ich habe mir dazu ein eigenes kleines Heft gekauft, ind as ich nun immer schreibe, was mir an neuen Beschreibungen, Gedanken, Vergleichen usw einfällt. Dann hast du die Möglichkeit, später nachzuschlagen und siehst dich nicht gezwungen, die Idee sofort umzusetzen. Ich würde zunächst die altbewährten W-Fragen klären, und diese dann weiterspinnen. Ohne irgend eine leise Ahnung beginnt man ja auch nicht, ein Buch zu schreiben.
Zitat:
Heino und seine Schwester Klara sind im zweiten Weltkrieg völlig auf sich allein gestellt, nachdem ihre Eltern bei einem Anschlag getötet wurden. Sie streifen durch Berlins Gassen, stehlen Nachrung und werden kriminell, nur um zu überleben. Letztendlich stirbt Klara jedoch an Unterernährung. Heino gibt sich die Schuld an ihrem Tod und stirbt selbst wenig später bei einem Angriff der Russen.

Da hätte man den Grundriss der Geschichte, der sogar an einigen Stellen über die W-Fragen hinausgeht und sich noch weiter ergänzen ließe. Zwei Charaktere hätte man bereits. Dann kommen weitere Fragen hinzu wie: Wie lange kannten die beiden ihre Eltern noch? Hätten sie andere Verwandte, die sich um sie kümmern könnten? Was möchte ich mit meinem Roman erreichen. In diesem Beispiel die Sinnlosigkeit des Krieges als Hauptthema. Und bei den Charakteren würde ich mich von anderen bekannten Personen inspirieren lassen. Ich könnte mir zum Beispiel in vier Jahren meine Nichte anschauen (ja, ich bin schon Onkel), wenn sie größer ist und an ihrem Verhalten Klaras definieren. Und so weiter.
Entgegen meiner Ratschläge habe ich aber momentan auch damit angefangen, das zu schreiben, wozu ich Lust habe. das sind in diesem Fall einige Träume, die ich (teilweise) selbst erlebt habe und die ein zentrale Rolle spielen sollen. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

So weit,
- Ganymed
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag14.07.2007 10:06

von MosesBob
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Wenn ich auch aus meiner gewohnten Bahn geworfen war, bewahrte ich doch genügend Gleichgewicht, um mein Verhalten zu beobachten. Die Art, wie ich jetzt die Dinge sah, war die Art, wie ich eines Tages über sie schreiben würde. Sofort überfielen mich Fragen wie Schleudergeschosse und Wurfsperre zorniger Götter. Würde ich mich erinnern? Würde ich imstande sein, auf einem Blatt Papier gleichzeitig in alle Richtungen zu entfalten? War es Zweck der Kunst, von Anfall zu Anfall zu wanken und Spuren eines Blutsturzes hinter sich zu lassen? Galt es, bloß das «Diktat» aufzuzeichnen – wie ein gläubiger Chela, der dem telepathischen Geheiß seines Meisters gehorcht? Fing die Schöpfung, wie bei der Erde, mit dem feurigen Brodeln des rudimentären Magmas an – oder war es nötig, dass die Kruste zuerst abkühlte?

Ziemlich ungestüm schloss ich alles, außer der Frage des Gedächtnisses, aus. Es war hoffnungslos, daran zu denken, einen geistigen Gewittersturm wiederzugeben. Ich konnte nur versuchen, gewisse deutlich umrissene Anhaltspunkte im Gedächtnis zu behalten und sie in mnemotechnische Prüfsteine zu verwandeln. Die Ader wiederzufinden war das allerwichtigste – nicht wieviel Gold ich schürfen konnte. Meine Aufgabe war, einen mnemotechnischen Index zu meinem Inspirationsatlas zu entwickeln. Sogar der kühnste Abenteurer gibt sich kaum der Selbsttäuschung hin, dass er imstande sein werde, jeden Quadratfuß Boden dieses geheimnisvollen Erdballs zu erforschen. Tatsächlich muss der echte Abenteurer, lange bevor er zum Ziel seiner Wanderungen gekommen ist, zu der Erkenntnis gelangen, dass das bloße Anhäufen von wundervollen Erlebnissen etwas Stupides war.


Henry Miller, Sexus


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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag15.08.2007 13:37

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

BITTE NICHT ZU HAUSE NACHMACHEN  Laughing

Wenn ich mit einem Buch anfange, dann weil mir eine Idee vorschwebt und ich sie gut genug finde, um sie irgendwie umzusetzen. Planen tue ich nie, meistens steige ich einfach in die Geschichte ein, indem ich eine Szene beschreibe - muss gar nich der "Anfang" sein, nur eine spannende Szene, die ich einfach aufschreiben muss. Auf diese chaotische Weise ensteht dann das ganze Buch (is wahrscheinlich der Grund, warum ich nach 2 Jahren immer noch nich fertig bin  Embarassed )
Wer es mir gleich tun will: Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage...  Laughing


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Graf Zaphod
Geschlecht:männlichErklärbär
G


Beiträge: 3



G
Beitrag17.07.2008 14:30
Keine Idee für ne Geschichte, will aber unbedingt schreiben!
von Graf Zaphod
Antworten mit Zitat

Ich habe ein riesiges Problem:

Ich trage seit einiger Zeit eine Szene im Kopf mit mir rum und wusste genau, in welche Genre sie passt. Hatte genaue vorstellung davon, wie sie stattfinden soll, hab auch inzwischen noch andere Szenen im Kopf, die in diese Geschichte passen würde, aber leider hab ich nicht im geringsten eine Idee, was es werden soll.
Es soll in Richtung Krimi, Drama, Thriller gehen.
Hab aber keine Idee zur Story.

Das Problem bei mir ist im allgemeinen, dass ich schreiben kann(meines und das der Testleser, Erachtens nach jeden Falls), ich habe aber selten wirklich Ideen für komplette Handlungsstränge. Wenn ich ein gelungenes Buch lese, oder nen Film sehe, dann denk ich, dass wäre was gewesen. Die Antwort liegt so nah, warum siehst du sie nicht?
Ideen kopieren find ich blöd. Wenn es zufällig was ähnliches ist, ist es was anderes.

Kann mir irgendwer weiterhelfen?
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Aníro
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Alter: 33
Beiträge: 301



Beitrag17.07.2008 14:37

von Aníro
Antworten mit Zitat

Hallo,

das Problem, das du beschreibst habe ich auch zurzeit.
Vielleicht formulierst du erst einmal die szenen aus, die dir im Kopf herumschwirren und baust deinen Roman oder deine Geschichte wie ein puzzle? So mache ich das grade auch und es funktioniert.


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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag17.07.2008 15:01

von Brynhilda
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Lieber Zaphod!


Wer keine Ideen hat, kann keine umsetzen. So einfach ist das.

Mach was sinnvolles, lies ein Buch, geh raus, laß dich inspirieren.

Ich empfinde diese Anfrage eigentlich als Zumutung.
Zumal es hier auchs chon Threads zum Thema gibt.

Einfach mal umschauen und nachlesen, ehe man eine neue und überflüssige Diskussion beginnt.

Herzlichst,
Brynhilda
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag17.07.2008 15:08
Re: Keine Idee für ne Geschichte, will aber unbedingt schrei
von MosesBob
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Mahlzeit!

Graf Zaphod hat Folgendes geschrieben:
Kann mir irgendwer weiterhelfen?

Als erstes schreibst du die Szene, die du du im Kopf hast, auf - so, wie du sie in einem Roman verarbeiten würdest. Wenn dir die Ideen für komplette Handlungsstränge fehlen, solltest du dich als erstes an Kurzgeschichten probieren oder an einzelnen Szenen, an Personenbeschreibungen oder anderen "Schreibübungen". Du läufst ja auch keinen Marathon, ohne vorher ein bisschen gejoggt zu haben. Und falls doch, wirst du wahrscheinlich irgendwo auf der Strecke blutspuckend zusammenbrechen oder kapitulierend mit dem weißen Leibchen winken. Trainier dir das Schreiben eines Romans an, indem du dich zunächst an kleineren Geschichten probierst. Die Ideen kommen irgend wann von allein. Hier ein Mosaiksteinchen, da ein Puzzlestück, da eine brillante Idee beim Duschen, dort ein grandioser Einfall vorm Schlafengehen. Viel lesen! Nicht nur Romane, sondern auch Zeitschriften und die Zeitung. Mühsam ernährt sich das Butterhörnchen.

Grüße,

Martin

EDIT: Ich habe den Thread mit einem anderen vereint.

Threads zu vielen Themen existieren bereits. Bevor ein neues Thema eröffnet wird, bietet es sich immer an, die Suchfunktion zu nutzen, um zu sehen, ob bereits ein ähnlicher Thread vorhanden ist. Dabei stößt man dann zum Beispiel auch auf diesen hier: *klick*


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BlackRider
Richter und Henker
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Alter: 49
Beiträge: 1474
Wohnort: ZRH


B
Beitrag17.07.2008 15:27

von BlackRider
Antworten mit Zitat

Oh, oh, Herr Beeblebrox, das ist natuerlich nicht gut.
Ideen haben und schreiben koennen ist ungefaehr gleich wichtig, wenn man einen Roman fabrizieren will. Die Ideen kann man Dir genausowenig abnehmen, die das Schreiben selbst.


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Leider macht Sucht auch vor Intelligenz nicht halt
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Merlinor
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DSFo-Sponsor


Beitrag17.07.2008 18:07

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo Graf Zaphod

Dann schreib eben einfach nur Szenen.
Sie müssen nicht einmal in eine Geschichte passen, sondern dürfen den unterschiedlichsten Bereichen zugehören.
Schreib diese Szenen und sammle sie in verschiedenen Ordnern, so wie sie Dir am besten zusammengehörig erscheinen.

Geschichten kommen vom Schreiben, von nichts sonst.
Irgendwann wird deshalb eine Geschichte von selbst auftauchen und bei Dir anklopfen, weil sie geschrieben werden will.
Sie wird Dich angrinsen, auf einige Deiner Szenen deuten und Dir erklären, dass diese Teil von ihr seien.

Ich suche auch nicht nach Geschichten. Die stehen plötzlich vor der Tür, werden aufmüpfig und verlangen Einlass.
Sie wollen zuerst nur, dass ich mich mit ihnen befasse, sie innerlich erlebe und träume.
Und wenn ich das lange genug gemacht habe, bestehen sie darauf, aufgeschrieben zu werden.
Das kann dann ziemlich nervig werden, wenn sie anfangen, sich darum zu streiten, wer als erstes rausdarf.
Dann tobt das Volk in meinem Kopf und stellt die Frage, ob ich vorhabe, hundert Jahre alt zu werden ...  lol

Also mach Dir um Geschichten keine Sorgen.
Die kommen von ganz alleine, wenn Du nur konsequent am Schreiben bleibst.
Schreibe über Szenen, Menschen und Orte und was Dir sonst noch alles in den Sinn kommt.
Schreibe ...

Herzlich  Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Graf Zaphod
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Beiträge: 3



G
Beitrag18.07.2008 07:35

von Graf Zaphod
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Hach, ihr seid so gut zu mir wink

Sind alles geistreiche Tips.
Szenen sammeln find ich gut. Da ich beim schreiben der ersten Szene ohnehin im Endeffekt ausschweifender wurde, als ich erst wollte.
Wenn ich das mit allen so mache, könnt schon ne kleine Rahmenhandlung zustande kommen.

Das Problem wird dann bloß sein, wie ich von einer fertigen Szene zur nächsten gelange.
Aber, kommt Zeit, kommt Rat. Vielleicht kommt dann ja tatsächlich, nach einigen Szenen die rettende Idee, wie es weitergeht.
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Madame_Lupina
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 46
Beiträge: 104
Wohnort: direkt am Wasser


Beitrag30.07.2008 23:46

von Madame_Lupina
Antworten mit Zitat

Meine Art, den Beginn einer Geschichte zu schreiben:

Ich schreibe einfach drauf los und streiche den allersten Satz weg. Hat bisher immer ganz gut geklappt  Wink
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Charlie
Geschlecht:weiblichErklärbär
C

Alter: 45
Beiträge: 4
Wohnort: Salzgitter


C
Beitrag04.09.2008 17:51

von Charlie
Antworten mit Zitat

Ich habe auch ein großes Problem mit den Anfängen meiner Kurzgeschichten.
Sie sind immer langweilig. Total langwelig! Shocked

Dabei sollen doch gerade die ersten Sätze so wichtig sein und den Leser fesseln können.

Es geht mir sogar selbst so, dass ich, wenn ich die Geschichte nochmal lesen will, zur Fehlerkorrektur o.ä., nach ein paar Sätzen denke: Oh je, wie anstrengend zu lesen, wie langweilig! sad

Vielleicht sollte ich Terrorkrümels Prinzip mal ausprobieren und in der Mitte anfangen!
Immerhin kennt man, wenn die Geschichte geschrieben ist, Handlung und Personen sicher so gut, dass man den besten Anfang dafür schreiben kann?
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Charlotte
Leseratte
C


Beiträge: 104



C
Beitrag05.09.2008 02:28

von Charlotte
Antworten mit Zitat

Hi Charlie  (ist jetzt leider etwas lang geworden  Very Happy )

Laß Dich nicht vom Anfang abschrecken, es ist leichter als man denkt - und kann Spaß machen.
Mich reizt es gerade, den Anfang zu schreiben. Hier kann man noch ohne Beschränkungen seine ganze Phantasie entfalten. Es ist auch die Stelle, an der man den Leser packen oder verzaubern und in die Geschichte hineinziehen kann - und sollte.

Hier mal ein paar Tips:
Ähnliche Ratschläge findest Du hier überall verstreut schon vor, aber ich will es mal zusammenfassen und zeigen, wie ich es vorzugsweise mache. (Die Beispielssätze sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber sie sollen ja nur das Prinzip verdeutlichen) Wink

Erstens:
Wichtig ist es, möglichst schnell eine Frage aufzuwerfen und/oder einen Konflikt anzudeuten. Oft kann man es schon mit dem ersten Satz.
Es gibt unendlich viel Möglichkeiten dafür, nur:
neu muß der Satz sein
und er muß eine Frage aufwerfen

also auf keinen Fall so abgedroschene Langweiler, wie:
 Er schaute auf die Uhr.
 Sie saß auf dem Stuhl.
 Das kleine Mädchen wohnte am Ende der Straße.

Zum Vergleich, was man daraus machen könnte:
 Ausgerechnet heute blieb seine Uhr stehen.
 Sie versuchte aufzustehen, doch ein stechender Schmerz in ihren Beinen zwang sie zurück auf den Stuhl.
 Bis zu diesem denkwürdigen Ereignis wußte niemand, daß am Ende der Straße das kleine Mädchen wohnte.
Nun haben wir Fragen:
 Was machte es ausgerechnet jetzt so schlimm, daß seine Uhr stehenblieb?
 Wußte sie, bevor sie aufstehen wollte, noch nichts von diesen Schmerzen? Warum hat sie die?
 Warum wußte niemand von dem kleinen Mädchen, und welches Ereignis trug sich zu?

Wichtig ist aber: eine Frage, die Interesse weckt!
Bsp.: Ein Fremder kam auf mich zu.
Klar steckt da eine Frage drin: Welcher Fremde?
Aber wen interessiert das, Fremde sieht man jeden Tag!
Stattdessen:
Soweit ich mich zurück erinnern konnte, kam hier nie ein Fremder vorbei, doch ausgerechnet heute standen gleich zwei in meiner Tür.
Man spürt das Ungewöhnliche und dadurch wird es sofort interessanter.

Zweitens:
Um die Spannung aufrecht zu halten - oder gar zu steigern - gibt es (finde ich) eine raffinierte Methode:
 Es muß als nächstes etwas Unerwartetes folgen, etwas, das den Leser überrascht.

Ausgerechnet heute blieb seine Uhr stehen.  Man wäre nicht überrascht, wenn jetzt folgen würde: Bisher hatte er sich immer auf sie verlassen können.
Aber überraschender wäre schon Folgendes:
Ausgerechnet heute blieb seine Uhr stehen.  Wütend starrte er Maria an, als wäre sie daran schuld.

Noch besser etwas in der Art:
Sie versuchte aufzustehen, doch ein stechender Schmerz in ihren Beinen zwang sie zurück auf den Stuhl. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Es begann zu wirken. Frank würde mit ihr zufrieden sein.
Nie hätte man vermutet, daß sie deshalb lächeln wird! Ist es nicht so, daß man jetzt allmählich wissen will, was da vorgeht?

Drittens:
Dadurch, daß ich etwas Unerwartetes dazu gefügt habe, bekommt auch das Gewöhnliche eine neue Richtung, es wird ungewöhnlich.
Um den Spannungsbogen jetzt weiter zu führen, darf der Leser nur Schritt für Schritt ein wenig mehr wissen, d.h., jede Antwort, die man gibt, sollte nicht alles sagen, und nach Möglichkeit gleich wieder eine neue Frage einführen. Der Schriftsteller muß gemein sein und den Leser so lange wie möglich zappeln lassen!

Dazu ist es hilfreich, ganz dezent spannungsreiche Elemente einzuführen - ohne es zu übertreiben - welche die Gefahr oder das Problem nur vage andeuten. Dazu spinne ich mal den letzten Faden weiter (ist nichts Großartiges, nur ein spontanes Beispiel):

Elena versuchte aufzustehen, doch ein stechender Schmerz in ihren Beinen zwang sie zurück auf den Stuhl. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Es begann zu wirken. Frank würde mit ihr zufrieden sein.
Sicher, sie mußte vorsichtig sein, denn Frank war unberechenbar, doch sie hatte Vorkehrungen getroffen. Sie hatte sich heute besonders fein gemacht und auf dem Tisch stand ein volles Glas Whisky bereit.
Ihr Blick fiel durchs Fenster. Es wurde Abend, und die Dämmerung hatte eingesetzt. Bis Frank zurück war, würde es dunkel sein.
Ein Gedanke drang in Elenas Bewußtsein, und erschrocken richtete sie sich auf. Die Katze! Sie hatte die Katze vergessen ...


Die Spannungen sind überall zu spüren: die Vorsicht, der unberechenbare Frank, die Vorkehrungen, der Whisky, die einsetzende Dunkelheit, das Erschrecken - es liegt also etwas in der Luft - und wir wissen noch immer nicht, worauf es hinausläuft!

Zusammengefaßt:
Ich fange einfach ungefähr nach diesem Schema an und lasse mich selbst überraschen, wohin das führt. Das Ergebnis versuche ich dann irgendwann in Richtung meines ursprünglichen Plots zu führen - manchmal ändere ich aber auch einfach den Plot!
Wenn ich dann mit der Geschichte fertig bin, gehe ich noch mal zum Anfang und verfeinere ihn.

Das sind natürlich keine allgemein gültigen Regeln - aber versuch‘s mal. Bei mir funktioniert es!  Cool

lg Charlotte
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