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Stille Wasser


 
 
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klausge
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag06.02.2011 19:47
Stille Wasser
von klausge
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hllo Leute, ich hab mal was älteres wiedergefunden. Ist ein wenig morbid.

Tom und Annie waren schon seit mehr als zehn Jahren verheiratet, hatten zwei Kinder den kleinen Walter – er war vor zwei Monaten vier geworden – und Mary, die noch ein Baby war.
„Die Jahre vergehen so schnell“, sagte er zu Annie als sie den Kindergeburtstag feierten. „Es ist so schön, wenn ich die Kinder hier sehe, wie sie spielen. Walter ist so ein hübscher Kerl ich kann mich gar nicht satt sehen, an ihm. Wenn ich könnte, würde ich eine ganz große Familie haben.“
„Schön“, hatte Annie geantwortet, „wenn du sie austrägst und großziehst kein Problem.“ Ihre Antwort war ihm irgendwie spitz vorgekommen. Nicht daß er einen Grund gehabt hätte eifersüchtig zu sein, da Annie immer eine sehr zurückhaltende Frau war.
‚Leider auch im Bett’, dachte sich Tom ihm manchmal sehr leid tat. Das waren die Zeiten in denen er daran dachte fremdzugehen. Doch er war verheiratet und für ihn bedeutete dies sehr viel.
Es waren alle aus Walters Kindergarten anwesend, die Kinder so natürlich wie die Eltern. Annie hatte darauf bestanden, alle einzuladen. Tom hatte die Idee nicht so gut gefallen, denn er war es ja, der die Brötchen für die Familie verdiente und vier Personen aßen nun mal mehr als nur zwei. Doch er sagte nichts dagegen, denn schließlich hatte ihm Annie ja in der Nacht bevor sie ihm mit ihrer Idee konfrontierte die Möglichkeit von Sex ins Haus gestellt. So eine Gelegenheit kam nicht sooft vor und Tom wollte sie sich nicht durch einen Einwand verbauen.
Es war zwar nicht dazu gekommen, daß Tom Sex haben konnte, denn Annie hatte wieder einmal fürchterliche Migräneanfälle am Nachmittag bekommen, doch da waren die Einladungen schon draußen und Toms innere Wut ein wenig mehr.
Jetzt waren alle da. Die Kinder spielten und tollten im Garten herum, hatten Spaß und machten – natürlich – alles schmutzig und seine geliebten Blumen zum größten Teil kaputt. ‚Ich hab’s ja gewußt’, sagte er traurig zu sich selbst, ‚und die ganze Arbeit bleibt mal wieder bei mir hängen.’ Die Erwachsenen paßten zum Teil auf die Kinder auf, doch die meisten von ihnen waren irgendwo am Buffet oder an der Bar zu finden. Annie amüsierte sich offensichtlich köstlich, und stand mit der kleinen Mary im Mittelpunkt des Interesses.
Selbst der neu eingezogene Nachbar mit seiner Frau war da. Auch wenn er immer gesagt hatte, daß er erst sein Haus fertig einrichten wolle, bevor er bei jemandem auf der Matte steht. Seine Frau hatte vor einem halben Jahr das Kind verloren, es war das zweite Mal, daß das passierte und sie sah sehr traurig aus.
Tom widmete sich wieder dem Grill, drehte die brutzelnden Koteletts und Steaks um und ein herrlicher Duft stieg zischend und in einer Rauchwolke verpackt in den Himmel. Er merkte nicht, daß sich ihm von hinten jemand näherte und er bekam fast einen Herzanfall, als eine Stimme zu ihm sagte: „Sie Ärmster, haben die ganze Arbeit, und niemand hilft Ihnen.“
Es war die Frau mit den traurigen Augen, die Frau des neuen Nachbarn.
„Ich glaube, wir wurden einander noch nicht vorgestellt“, sagte sie mit einer schönen Altstimme. „Ich bin Angelica, mein Mann dort drüben“ – sie zeigte auf den neuen Nachbarn – „heißt Frank.“ Er war ein großgewachsenen Bartträger mit schlabbrigen Bauch.
„Nett, sie kennenzulernen“, antwortete Tom und dachte das Gespräch sei damit beendet. Doch er sollte sich täuschen.
„Kann ich ihnen helfen?“ fragte Angelica. „Ich komme mir sonst so nutzlos vor.“
Eigentlich wollte Tom protestieren, doch er hatte es schon lange aufgegeben einer Frau zu widersprechen. Also fügte er sich.
„Sie könnten mir die frischen Koteletts auf den Grill legen, wenn diese hier fertig sind.“
Angelica war keine sehr gesprächige Frau. Sie tat alles still, wie Tom sie gebeten hatte und ohne Ausflüchte zu suchen, wie es normalerweise Annie getan hätte. ‚Sie ist so ganz anders, als ich Frauen kenne‘, dachte sich Tom damals und entwickelte ein unbewußtes Sympathiegefühl für sie. Sie arbeiteten still zusammen und Tom sah nicht mehr, was sich sonst um ihn herum tat.
Das war im Herbst gewesen, als sein Sohn Geburtstag hatte. Seit dieser Zeit trafen sich Angelica und Tom öfter, doch nur um zu reden. Denn genau das war es, was Tom und Angelica zu Hause nicht konnten. Annie war zu sehr mit sich selbst  und ihren Freunden und Frank zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt. Es fiel ihnen nicht auf, daß sich Tom und Angelica erst einmal, später zwei Mal abends trafen, essen gingen oder sich auf ein Glas Wein trafen.
Er erinnerte sich, daß es an einem dieser Abende im einsetzenden Winter gewesen war, als er – entspannt von einem guten Gespräch und satt vom guten Essen – nach Hause durch die Stadt schlenderte um dem Druck und der Leere in seinem Leben zu entfliehen. Und er erinnerte sich, daß den Minivan von Frank in der schlecht beleuchteten Seitenstraße stehen sah in der Tom normalerweise nach Hause ging. Das alleine wäre ja nicht auffällig gewesen, wenn sich der Wagen nicht auffällig bewegt hätte.
Da sah er sie. Frank wie er eng umschlungen mit Annie auf dem Rücksitz herum schmusten, und ihr Rock rutschte hoch. Tom konnte das weiße Fleisch ihrer Schenkel sehen und Frank hatte seine Hand unter ihrer Bluse auf ihren Brüsten und er konnte sehen, wie sich seine Finger unter dem Stoff bewegten, und er küßte sie und biß sie, und sie erwiderte seine Küsse, und ihr Haar umgab beide wie eine Wolke. Dann war Frank auf ihr und preßte sie nach unten, und sie stöhnte und stieß leise zitternde Laute aus, wie sie Tom noch nie zuvor bei ihr gehört hatte. Tom mußte weglaufen, bevor die Dunkelheit ihn erdrückte.
Tom kam spät nach Hause und sein Gehirn raste im Leerlauf. Er wußte nicht, ob er das wirklich gesehen oder nur davon geträumt hatte. Annie begrüßte ihn wie immer, fragte ihn sorgenvoll, wo er denn gewesen sei. Tom antwortete kurz, redete sich auf seine Arbeit aus und wollte ins Bett. Er bemerkte, daß sie noch immer den selben Rock und die selbe Bluse trug, die er an ihr im Auto gesehen hatte. ‚Sie macht sich nicht einmal die Mühe es zu verstecken‘, dachte er und fragte sich. ‚Bin ich wirklich so blind gewesen?‘
Zwei Mal noch traf er sich mit Angelica, um herauszufinden, ob sie etwas von dem abendlichen Betätigungsfeld ihres fürsorglichen Mannes wußte, doch er konnte nichts in ihrem Gesicht, ihrer Ausstrahlung oder Stimme ausfindig machen, was darauf hin deutete.
Dann fing es zu schneien an, und bald darauf lag die Stadt fest in den Klauen des Winters. Die Straßen wurden rutschig und es wurde immer gefährlicher zu fahren.
„Holst du heute Walt vom Kindergarten ab“, fragte ihn Annie mit ihrer süßesten Stimme. „Ich treffe mich heute Abend noch mit Lucy.“
Tom nickte und brummte etwas Unverständliches in seinen imaginären Bart. Er wußte ja wie Lucy aussah und was sie wahrscheinlich tun würden bei dem Treffen. An diesem Tag war Tom besonders schlecht gelaunt. All die Lügen, die ihm Annie aufgetischt hatte, all das Abweisen und Hinunter machen, all das brach in ihm auf. Er spürte, daß er dem ein Ende setzen mußte, und als der Abend kam, wußte er auch wie.
Tom holte Walt vom Kindergarten ab, fuhr zu seinen Eltern – um Walt eine Freude zu machen, wie er ihm sagte – damit er genug Zeit hatte um nach Annie nach Hause zu kommen. Seine Eltern waren froh ihren großen Enkelsohn und die kleine süße Mary einmal unter der Woche zu sehen, und nicht erst am Wochenende wie gewöhnlich. Sie waren so überrascht und glücklich, daß sie Toms Niedergeschlagenheit gar nicht richtig bemerkten. „Du arbeitest zu viel“, war das einzige, was sein Vater ihm sagte.
Tom wollte ihn anschreien, und heulen, ihm sagen was da draußen passierte, mit ihm, seiner Ehe und seiner Frau, die ihn verraten hatte. Doch er konnte es nicht. Er schwieg und antwortete nur: „Ich weiß. Aber es wird sich bald ändern.“
Tom fuhr schweigend und langsam nach Hause. Er benutzte Umwege, sah oft in den Kinderrückspiegel um seinen Sohn beim Spielen anzusehen und ihm in Gedanken um Verzeihung zu bitten für das, was er ihm antun würde. Mary bat er ebenfalls um Verzeihung, doch sie schlief schon wieder und würde es sowieso nicht verstehen.
Es war schon dunkel, als Tom in die stille Straße einbog.
 
Tom trat aufs Gaspedal, obwohl er wußte, daß Glatteis die Straßen beherrschte. Die Wut und die Eifersucht hatten ihn blind gemacht. Hinter ihm saßen die Kinder. Tom gab noch mehr Gas. In der Einfahrt vor seinem Haus parkte ein Auto. Tom wußte genau wem es gehörte. Mit Vollgas bog er ein. Der Wagen schlingerte. „Das ist ja wie im Film“, sagte der kleine Walt hinter ihm. Dann krachte es und um den kleinen Walt wurde es dunkel.
Als er wieder aufwachte, war Tom, sein Vater tot. Frank, der Freund von Toms Frau kastriert.
Es blieb nicht der Schatten eines Zweifels, wie das geschehen konnte. Diese Familie bestand aus einem betrogenem Ehemann, der Amok gefahren war, einer ehebrecherischen Frau, die ihrem jungen Lover infolge eines Auffahrunfalls leider den Schwanz abgebissen hatte, und einem leicht verletzt überlebenden Sohn, der für den Rest seines Lebens unrettbar traumatisiert sein mußte.

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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag06.02.2011 20:34

von Alogius
Antworten mit Zitat

Moin,

hab schon morbideres Zeug gelesen, aber morbide (was keine Qualitätsbeschreibung ist, ich habe gar kein Problem damit, im Gegenteil) ist es trotzdem.

Zum Text:

Grundsätzlich ist er solide geschrieben, aber er wirkt eher wie ein Bericht, nicht wie eine Geschichte. Stellenweise kühl und distanziert schilderst Du das Geschehen, die Vorgeschichte und das düstere Endergebnis. Generell spricht aber nichts dagegen, einen Text in dieser Form zu schreiben (ich tue dies selbst auch ab und an), aber dann muss natürlich darauf geachtet werden, dass der Leser den "Bericht" nicht als langatmig oder ermüdend empfindet.
(Mir ist es nicht so ergangen, aber es mag sein, dass es bei anderen so ist.)

Die Distanz ergibt sich durch die kühle Charakterisierung Deines Protagonisten. Zwar wird sein Wesen, werden seine Gedanken geschildert, aber stilistisch gehst Du nicht in die Figur hinein, sondern lässt sie zu einer - zwar charakterisierten, aber fern vom Leser gehaltenen - Chiffre werden.

Auch wenn dies so intendiert ist, besteht die Gefahr, dass der Effekt des Ganzen ein Abwenden des Lesers erzeugt, vielleicht auch Langeweile oder Gleichgültigkeit - der letzte Effekt ist Natur der Sache, wenn ein Text in Berichtform vorliegt, aber trotzdem nicht zwingend. Auch ein Bericht kann fesselnd wirken, aufwühlen oder gerade durch die Distanz eine paradoxe Wirkung, nämlich Anteilnahme, erzielen.
Diese findet bei mir als Leser nicht statt - aber wer weiß, was andere Kommentierer dazu noch zu sagen haben.

Warum diese nicht geschieht:

Gleich zu Beginn des Textes werden die Empfindungen und Gedanken Toms aufgezählt, aber nicht auf den Leser übertragen. Die Brücke zwischen Text und Leser wird nicht gebaut - eben durch die kühle Form des Erzählens, des Berichtens. Man erfährt genug über ihn, doch seine Tat am Ende des Textes bleibt in einem Hauch des Unklaren: Die Indizien und Auslöser sind vorhanden, aber eben nur aufgezählt, nicht greifbar gemacht, nicht durch Bilder oder Emotionen unterstrichen. Hier scheitert der Ansatz dann.
Auch wirkt manch auslösender bzw. erklärender Faktir aufgesetzt, klischeehaft. (Dass diese Aspekte in der Wirklichkeit oft eine Rolle spielen, ist klar. Dennoch wäre ich damit sparsamer geblieben.)

Hier und da sind ein paar Zeichenfehler, auf die gehe ich aber nicht weiter ein, kann man ja überarbeiten.

Ein paar Beispiele:

Zitat:
„Die Jahre vergehen so schnell“, sagte er zu Annie als sie den Kindergeburtstag feierten. „Es ist so schön, wenn ich die Kinder hier sehe, wie sie spielen. Walter ist so ein hübscher Kerl ich kann mich gar nicht satt sehen, an ihm. Wenn ich könnte, würde ich eine ganz große Familie haben.“
„Schön“, hatte Annie geantwortet, „wenn du sie austrägst und großziehst kein Problem.“ Ihre Antwort war ihm irgendwie spitz vorgekommen. Nicht daß er einen Grund gehabt hätte eifersüchtig zu sein, da Annie immer eine sehr zurückhaltende Frau war.

Das startet ganz gut:
Die Äußerungen Toms wirken gekünstelt, aber obwohl ich diese Teile eben kritisierte, passt genau das hier sehr gut. Es wirkt exemplarisch, wie er spricht (später gibt es aber auch Gegenbeispiele).
Interessant ist, wie Du sein Denken subtil einbaust, indem er einer an sich harmlos wirkenden Aussage Annies große Bedeutung zuweist. Eine sehr gute Textstelle.

Ein Negativbeispiel ist das:
Zitat:
‚Leider auch im Bett’, dachte sich Tom ihm manchmal sehr leid tat. Das waren die Zeiten in denen er daran dachte fremdzugehen. Doch er war verheiratet und für ihn bedeutete dies sehr viel.

Das wirkt schon extrem.
Der fett markierte Satz ist problematisch, weil er zwar die Gedanken äußert, aber ansonsten fad wirkt, nur auflistet, ohne die Dinge näher auszuführen oder zu erweitern in noch mehr Gedanken, Absichten, vielleicht auch in Bilder oder einen inneren Monolog, was auch immer. Da fehlt einfach was.

Zuvor und auch hier
Zitat:
Es war zwar nicht dazu gekommen, daß Tom Sex haben konnte, denn Annie hatte wieder einmal fürchterliche Migräneanfälle am Nachmittag bekommen, doch da waren die Einladungen schon draußen und Toms innere Wut ein wenig mehr.

wird allmählich deutlich, was das für eine Beziehung ist. Er fühlt sich vernachlässigt, er scheint nicht unbedingt in einer gleichberechtigten Position zu sein bzw. hat diesen Eindruck.
Die Übersteigerung seiner Wut, seiner Eifersucht und der getriebenen Gedanken hätten intensiver gezeigt werden können. Das ist das Problem des Stils, den Du gewählt hast.

Das hier
Zitat:
Jetzt waren alle da. Die Kinder spielten und tollten im Garten herum, hatten Spaß und machten – natürlich – alles schmutzig und seine geliebten Blumen zum größten Teil kaputt. ‚Ich hab’s ja gewußt’, sagte er traurig zu sich selbst, ‚und die ganze Arbeit bleibt mal wieder bei mir hängen.’
(...)
Er merkte nicht, daß sich ihm von hinten jemand näherte und er bekam fast einen Herzanfall, als eine Stimme zu ihm sagte: „Sie Ärmster, haben die ganze Arbeit, und niemand hilft Ihnen.“

gefällt mir hingegen sehr gut.

Interessant ist auch, dass Du im Folgenden von der Berichtform abweichst, mehr zeigst und nicht aufzählst. Der Text gewinnt dadurch an Qualität. Als hättest Du Dich irgendwann - bewusst oder unbewusst - umentschieden oder diese Teile später geschrieben.
Das geht von
Zitat:
Er erinnerte sich, daß es an einem dieser Abende im einsetzenden Winter gewesen war

bis
Zitat:
Es war schon dunkel, als Tom in die stille Straße einbog.

hier.

Dann:

Zitat:
Tom trat aufs Gaspedal, obwohl er wußte, daß Glatteis die Straßen beherrschte. Die Wut und die Eifersucht hatten ihn blind gemacht.

Hier nimmt der Stil wieder eine Wende: Die Eifersucht und das Blindsein werden einfach nur benannt - fertig.

Zitat:
Dann krachte es und um den kleinen Walt wurde es dunkel.
Als er wieder aufwachte, war Tom, sein Vater tot. Frank, der Freund von Toms Frau kastriert.

Hier erweist sich die Berichtform als (fast) notwendig, da anders der am Ende stattfindende vermeintliche Perspektivwechsel nicht funktionieren würde.
Gäbe es eine elegantere Lösung?

Letztlich zeigt sich, dass Du zwei verschiedene Herangehensweisen kombiniert hast, die sich teilweise auch vermengen. Eine Entscheidung, den einen oder den anderen Weg zu gehen, wäre besser gewesen. Mir gefallen die Teile des Textes, die mehr auf das Geschehen eingehen und tiefer reichen, besser. Sie scheinen auch angemessener.
Das Problem mit dem Ende hingegen wäre dann schwieriger lösbar.

Fazit:

Nicht schlecht geschrieben, aber zu uneinheitlich und dadurch zerrissen. Vielleicht stilistisch überarbeiten?

Lg

Tom


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klausge
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag07.02.2011 12:01

von klausge
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke Tom.

Ich werde mir den Text auch noch mal vornehmen. Momentan steht in der Firma eine Inspektion an, und ich hab viel vorzubereiten. Kann also nur am WE arbeiten, wenn mich die Kinder lassen  Rolling Eyes  Aber was soll Gejammer hier? Nichts ran an den Text und die grauen Zellen arbeiten lassen.
Wie gesagt, war was älteres, aus einer Zeit in der ich ein wenig autobiografisches geschrieben habe. Schnapsideen halt, die ich zu Papier bringen mußte.  Laughing
OK, ich mach mir ran.
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag07.02.2011 14:54

von Alogius
Antworten mit Zitat

Gern geschehen. smile

Ich denke, mit etwas Überarbeitung in den genannten Punkten, wird das was.

Lass Dich nicht stressen,

Tom


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