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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag24.01.2011 00:42
Die Nächste, bitte (Prosa)
von Biggi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ilse steckt den Zettel in ihre Rocktasche. Wie froh sie gewesen ist, dass er wieder passt, denn er ist der einzige, der mit ihrer Bluse in zartrosa harmoniert.
Sie streicht eine Haarsträhne hinters Ohr und sieht den Busfahrer fragend an, als er anhält. Um genau zu sein denkt sie, dass er das nicht ernst meinen kann, auch wenn sie der letzte Fahrgast ist.
„Alles Gute“, sagt er und öffnet ihr die Tür.
„Danke fürs Bringen“, antwortet sie und steigt aus. Das Klacken hinter ihr hat etwas Endgültiges.
Die Dieselwolke wird vom leichten Wind mitgenommen, genauso wie das Motorgeräusch.
Da ist sie also.
Sie holt erst einmal ganz tief Luft. Mit einer derartigen Weite hat sie überhaupt nicht gerechnet. Rundherum nur Natur, ein Waldstück, Wiesen, auf denen wahrscheinlich das wilde Leben tobt.
Der Bus ist hinter der Kuppe verschwunden, nun liegt die Landstraße wieder einsam und verlassen da. Das wirkt auf sie alles weniger lebendig.
Da steh ich nun, ich armer Tor, denkt sie und wischt sich über die Lippen. Warum hat sie plötzlich keine Ahnung mehr, warum sie hier ist? Und vor allem, wo ist Herr von Steinfurt, der sie abholen wollte? Hatte er nicht versprochen, dass er auf jeden Fall pünktlich da sein würde?

Ein Fahrrad lehnt am Wartehäuschen. Ein altes Herrenrad in Schwarz mit Hollandlenker. Wie in den alten Krimis, denkt sie, und schiebt den Gedanken schnell wieder beiseite, bevor er Wurzeln treiben kann.
Sie ist jetzt groß und stark, hat sie beschlossen und ihre Mutter auch. Vielleicht hat die es auch viel früher beschlossen. Zuhause würde sie kaputtgehen. Beide Eltern leben nur noch für  den Schnaps. Die Zeit zwischen der Ebbe in der Kasse und dem Überweisungstag vom Arbeitsamt hat sie nach Möglichkeit nicht daheim verbracht. Es war nicht immer möglich.
Aber jetzt wird sie den Absprung schaffen, eine Stellung in gutem Hause annehmen und anschließend mit einer Referenz weiterziehen, wenn es ihr hier nicht mehr gefällt. Eines Tages, hoffentlich nicht so bald.

Was ist jetzt mit dem alten Herrn? Hat er sie vergessen? Am Telefon klang er nüchtern und zurechnungsfähig, egal, wann sie mit ihm gesprochen hat.

Wo diese kleine Straße hinführen soll, steht bestimmt auf dem Wegweiser. Sie geht die paar Schritte und korrigiert sich. Es stand einmal darauf. Das Ding ist so verwittert, dass sie gar nichts mehr darauf entziffern kann.
Ob sie es auf eigene Faust versuchen soll? Holprig sieht der Weg aus, als könnte kein Auto mehr darauf fahren. Große Schlaglöcher auf der ganzen Breite, in denen das Wasser des letzten Gewitterregens steht. Wie tief sie sind, will sie gar nicht ausprobieren.
Wenn sie das geahnt hätte, wäre sie in Gummistiefeln gekommen. Mit den Ballerinas im Rucksack.
Sie geht zurück und setzt sich ins Häuschen. Für ein paar Minuten reicht ihre Geduld noch. Außerdem sind die Schmierereien nicht uninteressant. Richtig geistreich zum Teil. ‚Wenn du abends hier sitzt, solltest du dir trotzdem überlegen, ob du den Tag schon loben darfst.’ Ermutigend.

Ja, sie hat sich tatsächlich auf das schäbige Holz gesetzt und studiert seine Sprüche, die er extra für sie aufgefrischt hat, damit ihr Hirn etwas zu tun hat. Auf seinen Bruder ist wirklich Verlass. Wenn er dem sagt, dass wieder eine im Bus sitzen wird, dann sagt er der auch, wo sie aussteigen muss.
Immer wieder schüttelt er den Kopf über die jungen Frauen, die es wagen. Manchmal hat er das Gefühl, dass keine einzige von ihnen vermisst gemeldet würde. Keine.
Soll er heute wieder den Jogger mimen? Warum nicht. Wenn er seine Hose auszieht, dürfte es sportlich genug wirken. Boxershorts und Muscleshirt. Vielleicht gefällt es ihr ja.
Er packt den Feldstecher wieder in sein Lederetui und läuft auf der Stelle. Ein bisschen außer Atem sollte er schon wirken, wenn er sie jetzt gleich anspricht.
Sie sieht auf die Uhr. Das akademische Viertel ist schon rum. Wie lang soll sie noch warten? Hier hängt kein Busfahrplan und wenn sie Pech hat, fährt hier stundenlang nichts. Nur gut, dass es nicht regnet. Das rostige und durchlöcherte Dach dieses Häuschens hält mit Sicherheit nichts mehr ab. Gegen die Sonne hilft es auch in der Form noch, wenn sie ihre Beine einzieht.

„Hi.“
So ist sie schon lange nicht mehr zusammengezuckt. Der Typ hätte ja auch mit einem Ästchen knacken können. Sich so anzuschleichen, ist jetzt nicht besonders nett gewesen.
„Hi“, sagt sie und mustert ihn durch ihre Sonnenbrille. Cool. Er schnauft, als hätte er einen Waldlauf hinter sich. Wenn er da herauskam, wahrscheinlich mit ein paar Bocksprüngen extra.
„Was machen Sie denn hier?“
„Warten.“
Er lächelt, ist schon wieder zu Atem gekommen. „Auf bessere Zeiten, nehme ich an. Aber da können sie hier lange warten. Vor morgen Früh kommt hier kein Bus mehr vorbei.“
Beinahe hätte sie in ihre Rocktasche gegriffen und den Zettel wieder herausgeholt. Da stand, dass sie hier aussteigen sollte und der Busfahrer war ihr dabei behilflich, die Haltestelle nicht zu verpassen.
Der einzige Fehler schien bis vor kurzem zu sein, dass ihr versprochenes Taxi nicht um die Ecke bog.
„Herr von Steinfurt holt mich ab.“
„Herr von…“ Sein Lachen hallt im Wald wider. „Der wohnt hier schon lange nicht mehr.“
Ihr Herz setzt einen Schlag lang aus. Sie starrt auf ihre Schuhspitzen. Jetzt ist sie verloren. Füchse und Hasen wird sie hier treffen. Und den Kerl, den sie seit Wochen überall suchen. Diesen... Mörder, der die Frauen abschlachtet, nachdem er sie...


Meine Güte, was für ein Hasenfuß. Jetzt ist sie noch blasser geworden, obwohl er vorhin noch gedacht hat, das ginge gar nicht.
Wie es aussieht, nimmt sie alles für bare Münze. Es ist nicht die feine englische Art, das weiß er auch. Aber er hat sich geschworen, dass die nächste Haushälterin etwas länger bei ihm bleiben soll, nicht nur ein paar Wochen. Und wer hier in der Einsamkeit für ihn arbeiten möchte, muss einiges aushalten. Und für die bösen unter den Menschen hat er seine beiden Rottweiler.

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MT
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 52
Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag24.01.2011 16:55

von MT
Antworten mit Zitat

Witzig, kurzweilig und sprachlich gut.

Gern gelesen.

LGMT


_________________
Das Schicksal verzichtet oft auf Kommentare, es begnügt sich damit, zuzuschlagen.

Siegfried Lenz
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag24.01.2011 17:12

von Alogius
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Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Liebes armes Mädel glaubt einer gefälschten Anstellungsmöglichkeit und wird, vielleicht (denn sie blickt es ja) Opfer eines Psychopathen. Und der hat, natürlich!, Rottweiler.
Und jetzt?
Die Idee ist nicht sehr besonders ausgeführt. Gegen Ende greifst Du dann tiefer in die Klischeekiste, weil natürlich überall die Bekloppten lauern, die uns und all die armen Mädels umbringen wollen oder quälen, sadistische Spielchen treiben etc. etc.
Schade, aber das gefällt mir nicht.

Stil, Sprache:
Besser als der Inhalt. Aber spätestens ab der zweiten Hälfte verlieren sich Sprache und Stil und ordnen sich dem schwachen Inhalt unter.
Auch schade...

Einbindung der Vorgabe:
Gelungen.


Lg

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag25.01.2011 03:46

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Der Twist zum Ende ist sehr konstruiert. Ansonsten mal wieder nur Beschreibung, wie bei fast allen Beiträgen. Mich hat es nicht gepackt. Aber sicher geschrieben ist es. Daher:
Fünf Federn.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag25.01.2011 04:57

von Stimmgabel
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Mein lieber Herr Gesangsverein - was für eine zusammengeschusterte Geschichte aber auch ?

Keinerlei Spannung oder Emotionen - und der Handlungsstrang ist aber auch so etwas von gebaut  rotwerd ,

und dann soll wohl die Pointe der Abschlussgag sein?

Vielleicht ein Schulaufsatz - wenn man es noch klassenmäßig Aufsatz nennt : -))

Nee - das war für mich nichts, auch wegen der uninspirierenden Sprachführung...., dazu paar saloppe Sequenzen..., usw...

Wer ist hier eigentlich wer?

Zitat:
Ja, sie hat sich tatsächlich auf das schäbige Holz gesetzt und studiert seine Sprüche, die er extra für sie aufgefrischt hat, damit ihr Hirn etwas zu tun hat. Auf seinen Bruder ist wirklich Verlass. Wenn er dem sagt, dass wieder eine im Bus sitzen wird, dann sagt er der auch, wo sie aussteigen muss.



einen Gruß, Stimmgabel

--


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag25.01.2011 09:47

von DasProjekt
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Seltsame Geschichte. Überraschungen sind nicht gleich Überraschungen. Perspektivwechsel ohne deutliche Kennzeichnung sind mir ein Graus. Text liegt mir nicht, zu gewollt "cool".

_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
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Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag25.01.2011 23:15

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Die ersten zwei Sätze habe ich bestimmt 5 Mal gelesen, aber nicht wirklich verstanden. Ein Zettel, der passt, ein Zettel, der mit ihrer Bluse harmoniert? Das hat mir den Start mit dem Text etwas erschwert … Oder meint sie, dass der Rock wieder passt? Das ist echt nicht gut als Einstieg und eigentlich schade, weil hinten raus deutlich wird, dass der Autor durchaus gut schreiben kann. Ein bisschen anstrengend war es allerdings auch, z.B. hier:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Ja, sie hat sich tatsächlich auf das schäbige Holz gesetzt und studiert seine Sprüche, die er extra für sie aufgefrischt hat, damit ihr Hirn etwas zu tun hat. Auf seinen Bruder ist wirklich Verlass. Wenn er dem sagt, dass wieder eine im Bus sitzen wird, dann sagt er der auch, wo sie aussteigen muss.

Da hat mir total verwirrt, weil mir im ersten Moment nicht klar war, dass die Perspektive gewechselt wurde. Finde ich ein bisschen schlecht gelöst, weil der Text plötzlich keinen richtigen Sinn mehr ergab …
Dann kommen ein paar Sätze aus „seiner“ Perspektive und plötzlich so ein Satz:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Wie lang soll sie noch warten? Hier hängt kein Busfahrplan und wenn sie Pech hat, fährt hier stundenlang nichts.

Das ist wieder ganz klar ihre Perspektive, und diesmal ist es nicht einmal durch einen Absatz getrennt. Das verstärkt das Gefühl, dass der Autor die Perspektive hier eher „unbewusst“ und auch unbedacht gewechselt hat, was dem Text nicht gut tut.

Abgesehen von diesen Fehlern fand ich den Text ganz okay, auf jeden Fall spannend gegen Ende, obwohl mir der Schluss nicht richtig gefallen hat.


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Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag26.01.2011 08:55

von Maria Magdalena
Antworten mit Zitat

Von der Idee her gute Geschichte. Zeitlich wirkt sie unklar: Da ist ein Bus, Arbeitsamt und dem gegenüber eine Stellung in gutem Haus, ein Herr Sowieso. Ich denke, das wäre gut, die Zeit zu erwähnen, in der sich die Geschichte abspielt.

Der Einschub über die Eltern hat eigentlich nichts mit der Geschichte zu tun, könnte weggelassen werden.

Der Perspektivewechsel zu ihm, wirkt wie ein Bruch, verwirrt völlig. Es ist sowieso schwierig und nicht empfehlenswert, in einer Kurzgeschichte die Personensicht zu wechseln.

Die falsche Spur, die du gelegt hast, ist nicht schlecht und deshalb überrascht das Ende.

Der Titel wirkt etwas trivial, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ein Wettbewerb mit dieser Vorgabe ausgeschrieben ist.

Stilistisch schreibst du auch ganz gut.


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Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag26.01.2011 09:22

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

Nett geschrieben, nicht mein Fall - im Präsens.
Aber das ist eben Geschmacksache. Den Perspektivenwechsel hätte ich mir durch einen Kursivdruck deutlicher abgesetzt gewünscht.

Solides Handwerk, allerdings verstand ich folgendes im ersten Moment nicht:


Zitat:
Ilse steckt den Zettel in ihre Rocktasche. Wie froh sie gewesen ist, dass er  (ich dachte das bezöge sich auf den Zettel) wieder passt, denn er ist der einzige, der mit ihrer Bluse in zartrosa harmoniert.


puzz
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.01.2011 12:11

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Interessante Wendung! Bis kurz vor Schluss dachte ich "Och nö, nicht schon wieder so eine Psychopathenstory" - aber die Auflösung ist recht interessant. In einem recht unterhaltsamen Schreibstil wird Spannung aufgebaut, ich finde es gut, wie die Vorgabe in die Handlung mit einbezogen wird und sich ein richtiger Plot ergibt.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag26.01.2011 14:53

von Rosanna
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Bemüht verwirrend.
Sprachlich ist es etwas ungehobelt, die Idee ist allerdings gut. Die Umsetzung finde ich dann doch etwas flach. Trotzdem, das überraschende Ende gefällt mir.

Nach folgendem Bewertungsmaßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.

gebe ich dir 6 Federn


_________________
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anuphti
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Alter: 58
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Beitrag26.01.2011 21:18

von anuphti
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Hallo Inko,

wenn Du mir jetzt noch sagen würdest, ob er sie jetzt noch einstellt, dann bin ich glücklich.

Eine köstliche Geschichte, flüssig und stimmig geschrieben.

Sehr gerne gelesen.

Oberes Drittel.

Liebe Grüße Nuff


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You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag26.01.2011 21:45

von SylviaB
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Hm ...

Hi erstmal,

spannend, ja.
Aber irgendwas stimmt mit dem Ende nicht. Also eigentlich fängt das schon im Mittelteil an. Es irritiert mich und scheint mir nicht zu passen.
Also du versuchst ja den Leser auf die falsche Färte zu führen, was normalerweise gut ist. Hier finde ich es fehl am Platz, weil es etwas konfus wirkt. Irgendwie ist da ein Fehler drin. Oder ich bin zu blond, das kann natürlich auch sein.

Jedenfalls finde ich es stilistisch gut geschrieben. Und auch der Inhalt hat mich gefesselt. Wenn es denn nicht diesen Bruch geben würde.

Soviel zunächst zu deinem Werk.

Lieben Gruß
Sylvia


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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag26.01.2011 22:03

von BlueNote
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OK! Der Schlussgag ist etwas lau, aber ansonsten gefällt mir die Geschichte recht gut.
Auch der Titel ist originell!
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Aiyra
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 28
Beiträge: 76



Beitrag26.01.2011 22:47

von Aiyra
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Gute Geschichte, wenn auch am Anfang etwas verwirrend. Der plötzliche Wechsel von ihrer in seine Perspektive erkennt man anfangs als solchen gar nicht und ist dementsprechend etwas verwirrt. Solltest du nochmal überarbeiten.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag27.01.2011 00:38

von The Brain
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Da waren die zwei Stunden um? Trotzdem recht ordentlich, wenn auch nicht sehr realistisch, seine zukünftige Haushälterin einem solchen Test zu unterziehen?


Liebe Grüße


Brain


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Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
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Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag27.01.2011 14:06

von MrPink
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Anfangs hat es mich gestört, dass die Szenen/Protagonistenwechsel nicht gleich kenntlich gemacht wurden (Aufteilung in Kapitel, oder so). Aber zum Ende war es ja dann klar, warum nicht.

Geschickter Aufbau, detailierte Beschreibungen. Hat mir insgesamt gut gefallen.


_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag27.01.2011 21:53

von Ruth
Antworten mit Zitat

Mir ist nicht ganz klar geworden, welche Intention der Mann jetzt wirklich hat. Ich würde es aber gern wissen!

"Und für die bösen unter den Menschen hat er seine beiden Rottweiler." Also ist er nicht böse? Hm.
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Myrine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 478
Wohnort: München


Beitrag27.01.2011 23:01

von Myrine
Antworten mit Zitat

Mein erster Eindruck war, dass sich der Text durchaus spannend anlässt und gut und leicht zu lesen ist. Leider sind mir dann im Folgenden einige Logiklöcher dazwischen gekommen:

Erstens hat mich der Perspektivenwechsel etwas irritiert - das da plötzlich eine andere Person spricht, habe ich nicht gleich verstanden. Ich denke auch, dass dieser Absatz

Zitat:
Ein bisschen außer Atem sollte er schon wirken, wenn er sie jetzt gleich anspricht.
Sie sieht auf die Uhr.


eigentlich eine Leerzeile sein sollte, oder? (Finde ich jetzt aber nicht weiter schlimm).

Richig irritiert hat mich dann aber der letzte Absatz. Wieso geht er davon aus, dass Ilse jetzt seine Haushälterin wird, nachdem er ihr vorher gesagt hat, dass die Stelle, um die sie sich beworben hat, nicht existiert? Will er sie mit seiner Bemerkung abhärten? Und was ist mit den Rottweilern gemeint?

Etwas verwirrte Grüße,
Myrine


_________________
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
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Sun Wukong
Geschlecht:männlichEselsohr
S

Alter: 44
Beiträge: 459

Podcast-Sonderpreis


S
Beitrag28.01.2011 10:01

von Sun Wukong
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin, lieber Autor,
Vorwort: um diese Mammutaufgabe über die Bühne zu bringen, gehe ich, was Inhalt und Sprache angeht, verstärkt nach dem Bauchgefühl. Es ist wirklich spannend so viele Schreibweisen in so kurzer Zeit durchzugehen, der folgende Kommentar ist allerdings noch mehr als in den Werke-Boards ein subjektiver Eindruck.

Inhalt:
Oh je, dass dieser Plot in vielen anderen Beiträgen vorkommt, konntest du natürlich nicht wissen, aber es schlägt sich langsam auf meine Leselaune aus. Durch den Perspektivwechsel hebt es sich von ähnlichen Geschichten ab und der vermutlich erwünschte Ekelfaktor ist größer.

Sprache:
Im Vergleich zu den anderen Psychokiller-Varianten dieses Wettbewerbs passt die geschaffene Atmosphäre schon besser zum Inhalt. Insgesamt aber etwas uneinheitlich.

4

Beste Grüße
Christian
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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag28.01.2011 11:18

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Der Schluss lässt kurz grübeln.
Nicht der kreativste Text.
Mittelfeld.

Lg Merci.
smile


_________________
"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag28.01.2011 12:10

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Diese Geschichte überzeugt mich nicht. Weder Plot, noch Perspektive, schon gar nicht der unvermittelte Wechsel. Die Pointe scheint mir arg gewollt. Die Figuren geben nicht viel her, sie bleiben eindimensional.
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