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Frau Ella Klammeraffe
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Beiträge: 507
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F 26.01.2011 18:31
von Frau Ella
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Wundervoller Text. Ich bin von Anfang an bezaubert und bereit, dieser Stimme zu folgen. Ich glaube ihr. Sie hat die glaubwürdigkeit emotionaler Wahrheit.
Der letzte Absatz mit dem Blinden ist die einzige Stelle, die ich nicht wirklich innerlich nachvollziehen kann, die nicht auf gleiche Weise wahr klingt und mir von daher überflüssig vorkommt. Vielleicht kennt er auch Mut wäre ein wundervoller Schlußsatz gewesen.
Ich kann mir diesen Text gut als Auftakt für eine längere Erzählung vorstellen. Er führt ein in eine Welt(sicht), eine Stimmung und das mit einer wundervollen Erzählstimme. Von ihr wünsche ich mir noch viele, viele Seiten über diesen Ort und diese Menschen, die alle nur eins wollen, weg von hier.
Eindrucksvoll. So viele Federn, wie gehen.
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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26.01.2011 20:28
von anuphti
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Hallo Inko,
ich muss zugeben, dass ich mit diesem Text nichts anfangen kann.
Nach dem Satz, "die Luft hat noch nicht zu riechen begonnen" hast Du mich verloren ...
Riechen ist eine Sinneswahrnehmung, Menschen und Tiere können riechen.
Dinge können höchstens "nach etwas riechen" ...
Dein Text verwirrt mich und ist sprachlich nicht schön genug, als dass ich mich durch ihn durchkämpfen wollte.
Trotzdem glaube ich, dass Du schreiben kannst, nur halt nicht für mich.
Unteres Drittel.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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26.01.2011 21:46
von BlueNote
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Dieser Text sagt mit sehr vielen Worten und Metaphern sehr wenig aus. Er hat keine Kontur, keine Richtung, erzählt einfach so vor sich hin. Von weitem glänzt er, aber betrachtet man die Sätze näher, merkt man, dass es doch nur aneinandergereihte Worte sind, die Bilder verbinden. Gedankenketten:
Zitat: |
Wer nicht wählen kann, kennt Furcht. Wer Furcht kennt, kennt Flucht. Vielleicht kennt er auch Mut.
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Hier ergibt ein Wort das andere. Der Gedankengang ist mir zu wenig geordnet, gefiltert, sortiert.
Dass die "Bushaltestelle" knackt fand ich zudem etwas doof. Eine "Stelle" knackt? Das hast du auch noch 2 x geschrieben.
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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26.01.2011 21:58
von Ruth
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Diese Geschichte musste ich dreimal lesen, was aber nicht heißen soll, dass sie schlecht ist!
Die Beschreibung der Stadt finde ich sehr gut. („Die Stadt ist groß. Wer es kann, wächst an ihr. Wer es möchte, fühlt sich als ihr Herr. Wer nicht wählen will, wird ein Teil von ihr.”)
Um den inneren Monolog des Protagonisten gibt es eine äußere Handlung. Ich würde (aber vielleicht ist das Geschmackssache) den Monolog/ die Gedanken von der Handlung einklammern lassen, so dass es z.B. mit den Spuren, die er im Schnee hinterlässt beginnt und mit „Ich habe es getan.“ endet.
Das wäre ein Tribut an die Leser, die einen Spannungsbogen suchen.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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26.01.2011 23:52
von mondblume
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Aus Zeitmangel nur ein kurzer Kommentar:
Dieser Text lässt mich zwiespältig zurück: er hebt sich aus der Masse heraus, ist anders, philosophisch angehaucht. Schöne Sprache, schöne Bilder.
ABER: müsste die Vorlage nicht als Ausgangspunkt dienen, d.h. am Anfang zu finden sein? Dann als nächstes - verzeih, wenn ich die Message nicht verstanden habe - aber was genau ist der Sinn der Geschichte?
Sie lässt mich ein wenig ratlos zurück.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Vanir7777 Wortedrechsler
V
Beiträge: 96
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V 27.01.2011 23:00 Kommentar zu "Auf der Suche" von Vanir7777
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Ich fand dieses Text wundervoll weil seine Aussage so wahr ist. Aber alles Schöne hat seine Tücken, hier die Beschreibung der Ausgangssituation und das sich der Anfang etwas schwer ließt. Schade, denn gerne hätte ich hier die Höchstwertung gegeben. So aber bleibt es wegen einem beinahe "Thema verfehlt"und einem, wie ich finde, etwas holprigem Anfang etwas unter den Möglichkeiten.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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28.01.2011 00:06
von Enfant Terrible
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Kompliment für den sicheren, eindringlichen Stil, in dem die Story verfasst ist. Sie eröffnet einen etwas anderen und doch passenden Blickwinkel auf die Vorgabe, wirkt in sich stimmig, überzeugt, weil sie trotz der Länge nicht dahingeschludert wirkt. Dieses assoziative Schreiben wirkt, weil es die Gedankengänge gut widerspiegelt. Gefällt mir.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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28.01.2011 10:56
von Mercedes de Bonaventura
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Der Stil ist für meinen Geschmack etwas sehr schwulstig.
Geschmackssache.
Hätt zwischenzeitlich den Prota gern mal geschüttelt und ihm ein Bier angeboten, damit er etwas lockerer wird.
Lg Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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28.01.2011 11:54
von Nihil
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Der Anfang hat mich sehr neugierig gemacht. Wer ist dieser Herr der Straßen und warum verlässt er die Stadt? Warum hat sie ihm überhaupt gehorcht? Leider bleibt die Geschichte in dem bloßen Reflektieren stecken und bietet keine äußere Handlung. Die ist auch nicht zwingend nötig, aber das, worüber du hier schreibst, ist mir zu allgemein, um eine ganze Geschichte zu halten. Die Sprache ist nicht schlecht und das Lesen hat mir auch durchaus Spaß gemacht, aber besonders viel steckt hier nicht drin. Das Phänomen der Stadtflucht mit ein paar Gedanken dazu als Bonus. Aber keine Hintergründe, keine Charaktereigenschaften oder Ähnliches. Deswegen nur eine mittelmäßige Bewertung.
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princess of night Caitiff
Alter: 60 Beiträge: 855 Wohnort: Planet Erde
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28.01.2011 16:39
von princess of night
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Hallo Guy Inko,
WHOW! ich mag diesen Stil des Schreibens. Wie ein Roadmovie und ein wenig geschwollen noch dazu. Sehr gerne gelesen.
LG
PoN
_________________ Das eine oder andere Gute steckt schon im Menschen.
Ansonsten wären Organspenden ja völlig überflüssig.
Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
Ironie mein Schild.
▬|████|▬ This is Nudelholz. Copy Nudelholz in your Signatur to make better Kuchens and other Teigproducts!
Fiktive Autorin |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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28.01.2011 16:56
von Mardii
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Hi,
habe, um mich zu strukturieren, meinen eigenen Bewertungsmodus gebaut. Die Verteilung auf die fünf Punkte ist festgelegt: 2, 3, 1, 1, 2. Um den Wettbewerbsbedingungen Rechnung zu tragen, lege ich die Gewichtung auf die Erfüllung der Vorgaben und die Idee der Geschichte, weil ich glaube damit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer gerecht zu werden. (Außerdem möchte ich vermeiden, hier 69mal herum zu stammeln. Mr. Green.) Mein eigenes federchen behalte ich für mir besonders zusagende inhaltliche, phantasievolle und experimentelle Texte vor.
Vorgaben: 2
Plot/Spannungsbogen: 3
Stil & Handwerk: 0
Titel: 0
mein eigenes federchen: 1
Ich danke allen Teilnehmern, dem Modteam, besonders sleepless und Probber für die Veranstaltung des Wettbewerbs. Hat mir großen Spaß gemacht.
Gruß von Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Pantufle Wortedrechsler
Beiträge: 67 Wohnort: Wildbach
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28.01.2011 19:02
von Pantufle
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Sprachlich ist das ganz großes Kino. Finde es ist schön beschrieben und liest sich gut. Gefällt mir einfach.
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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29.01.2011 03:08
von Mr. Curiosity
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Ich finde diese Geschichte am besten. Daher habe ich im Vergleich zu den anderen noch eine Feder aufgeschlagen.
Acht sind es nun also.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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29.01.2011 11:49
von Jocelyn
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Sehr eindringlich, dieser Text. Er hat mir gefallen. Kann mir gut vorstellen, dass es der einzige Text ist, in dem es Winter ist. Aber das wird sich noch erweisen.
Lyrische Prosa würde ich das nennen. Die Sätze mir persönlich oft zu telegrammstilartig. Aber das ist eine Kleinigkeit.
Ich gebe dir acht Federn dafür.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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29.01.2011 17:15
von Dienstwerk
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Nur ein kurzer Bewertungskommentar, später evtl. mehr.
DAS gefällt mir richtig gut!
Beim Schnellschreiben hast Du ein paar Buchstaben verschluckt, sonst nix zu meckern.
LG, Ana
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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29.01.2011 17:31
von Stimmgabel
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Auf der Suche
Dieser Text ist für mich zu hermetisch knapp gebaut, dessen Abbildungs-Ebene aufgrund der vielen Haupt-Einzel-Metaphern wie „Stadt“, „Schnee“ oder „Herr über die Stadt“ in noch weiteren Neben-Metaphern zerlegt wird ,
wie z.B. das plötzlich eingebaute Bild der Bushaltestelle, die vage übers Weggehen philosophiert,
um hieraus
auf ein Farrad überzuleiten, das gestolen werden könnte, aber dann (sowieso) doch nicht – wohl ebenso, um das Bild des Nicht-Wegfahrens zu erzeugen?
Oder das abschließende "Blinden"-Bild - einzig in ungebundenen Kürzeln gebaut...
In dieser Fülle - und so allgemeinplätzig beliebig - ist mir das doch too much....
Ein Prota = „ich“ – wahrscheinlich eine Variable für den allgemeinen Menschen?????
ergeht sich permanent in absoluten Aussagen, Statements, die – sowohl als auch, wie auch komplett gegensinnig fungieren,
mit der irgendwie letztendlich Aussage,
dass der Mut für ein mal ganz anderes Tuen, als nur da zu sein, dann doch in festgefangener Ich-Unsicherheit zum Bleiben beim Alten führt???? / zumindest hier.
Mal einige Beispiele für einfach dahingesagte Gedanken-Kürzel, die mMn den Text nur kryptisch und allgemeinplätzig füllen, ohne im Folgenden eine inhaltliche Einbindung zu erfahren:
Z.B. der gesamte aufgefüllte Absatz2 (klingt hier alles schön, interessant – nur bleibt es einzig bei diesen doch sehr „eigenen“ Gedankenfetzen,
wie auf einem Wochenmarkt, auf dem die gleiche Ware irgendwie immer anders angeboten wird – und jeder kann sich raussuchen, was er gerade will – oder eben dran vorbeigeht.....
(hier fehlt mir die intentionale und erkennbare Text-Bindung, zumindest für mich als fremder Leser!
Zitat: | Die Stadt ist groß. Wer es kann, wächst an ihr. Wer es möchte, fühlt sich als ihr Herr. Wer nicht wählen will, wird ein Teil von ihr.
Ihre Straßen sind eng. Sie können erdrücken oder wärmen. Sie führen jeden, der sein Ziel kennt. Sie trage alle, die sich in sie stürzen. Sie ertränken die, die sie nicht betreten wollten.
Die Stadt hat viele Häuser. Schon der Wunsch in all ihre Fenster zu schauen erfordert mehr, als irgendjemand geben kann. Die meisten sehen sie als türenlose Masse. Denen, die jedes einzeln wahrnehmen können und Fragen stellen, erzählen sie ihre Geschichten. Wovon sie berichten, ändert sich jeden Tag. Die Häuser sind schnell, die Straßen nicht geduldig. Zusammen sind sie groß. Die Stadt ist stark.
Ich war ihr Herr, ihre Straßen trugen mich, ihre Häuser erzählten mir alles, was sie wussten.
Ich bin vor ihr geflohen. |
Und zum Beispiel solch ein alleinstehender Satz ist für mich einzig Füllsel:
Zitat: | Im Sommer würde ich erwägen das rostige Fahrrad, das jemand am Haltestellenschild angeschlossen hat, zu klauen. Dann würde ich mich kurz verwegen fühlen, innerlich lachen und es bleiben lassen.
Der Wetter lässt solche Freiheiten nicht. |
Solch ein aufgeblähter Gag-Satz dafür, dass einzig da steht – Das rostige Fahrrad bleibt da stehen, wo es steht! ?/ Was ist die Aussage ????
Oder dieser nichts öffnende Satz:
Zitat: | Der Bus rollt wieder an. Sein Motor röhrt, als würde er sich weigern, nach dem nächsten Stopp je wieder anzulaufen. Dennoch scheint er dieses eine Mal noch loszuwollen, weg von diesem Ort. |
Was soll/kann er mir sagen?
Er rollt weiter, damit er entgültig dann stehen bleibt? / Und wo? – an der nächsten Haltestelle im selben Ort, am/im nächsten Ort? / Er will gar nicht weg, und fährt doch weg? Er fährt weg, und will gar nicht weg?
Und so könnte ich weitere viele Beispiel für eine nicht-intentioniert linige Aussage geben.....
Zur Sprache: Sehr gut geschrieben!!
Gesamt: Das wird für mich ein hartes Brot, diesen Text zu bewerten.... hmm
Gruß, Stimmgabel
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 30.01.2011 11:14
von derSibirier
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du bist ein routinierter Autor.
7 Sibirier
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 30.01.2011 11:47
von Gast3
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Liebe Flinke Feder,
hier weiß ich ehrlich gar nicht, was ich groß dazu sagen soll, außer, dass ich deine Geschichte klasse finde.
Lieben Gruß
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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Sun Wukong Eselsohr
S Alter: 44 Beiträge: 459
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S 30.01.2011 13:04
von Sun Wukong
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Liebe Autorin, lieber Autor,
Vorwort: um diese Mammutaufgabe über die Bühne zu bringen, gehe ich, was Inhalt und Sprache angeht, verstärkt nach dem Bauchgefühl. Es ist wirklich spannend so viele Schreibweisen in so kurzer Zeit durchzugehen, der folgende Kommentar ist allerdings noch mehr als in den Werke-Boards ein subjektiver Eindruck.
Inhalt:
Kryptisch gehalten, das ganze, womit ich manchmal Verständnisprobleme habe, denn was ich lese, hat meist andere Denkrhythmen. Ein Entkommen aus der Stadt, angedeutete innere Konflikte, das beschwört schon einen gewissen poetischen Weltschmerz, aber ich bin da scheints nicht so der rechte Ansprechpartner auf dieser Wellenlänge.
Sprache:
Das zeugt alles von einem Findungsprozess einer eigenen Sprache, gesellschaftliche Normen des Verstehens und Sehens durchbrechen - wird schon mal brav mit einer Extrafeder belohnt. Aber ich konnte wenig Gefühl bzw wenig Gefühlskälte herauslesen. Formulierungen wie "Die Sonne bricht sich an den Tannennadeln, aber sie täuscht niemanden." und die Aussagesätze im letzten Absatz sind mir zu abstrakt und erscheinen mir teilweise zu gewollt. Mit klaren Ansagen die eigene Ab- und Weltsicht zu vertreten, find ich irgendwie hübscher (auch wenn es natürlich immer wichtig bleiben wird, die Denkweisen der Gesellschaft herauszufordern). "Die Welt ist stark, vernünftig ist sie nicht." hier allerdings: Zustimmung, Sinn ist zweckslos.
daher von mir 6 Federn
Beste Grüße
Christian.
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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30.01.2011 13:34
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
der Text sprüht vor jener Inspiration, die ich mir beim Schreiben herbeigesehnt hatte. Mir ist es nicht gelungen, aber Dir. Ein ganz ausgezeichneter, starker, scharf beobachteter Text, mit einer beeindruckenden Empathie für das Außen, die mir aufgrund der Zeit völlig abgegangen war. Toll! Höchstwertung.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 30.01.2011 14:57
von Coconutsforever
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Du schreibst Dich schön rund um die Haltestelle. Viele Gedanken gemacht in kurzer Zeitspanne. Dennoch fehlt mir ein wenig der Kick, die Handlung inmitten all der Gefühle und Betrachtungen.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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01.02.2011 16:29
von Murmel
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Da ist eine Menge an philosophischer Gedanken hineingepackt und die Geschichte kommt ohne eigentliche Handlung daher, und somit stellt sich die Frage, ob es sich überhaupt um eine Geschichte handelt.
Das Problem an derartigen Texten ist, dass sich von Sprachgewalt leben und die lässt sich in zwei Stunden kaum erreichen.
Zitat: | Ihre Straßen sind eng. | Das ist nicht zwangsläufig so.
Zitat: | Sie können erdrücken oder wärmen. | Sprachlich besser wäre einen Gegensatz zu bilden.
Viele Sätze sein eintönig gleich kurz. Versuche mehr Klang durch Variation zu bilden.
Außerdem entzieht sich mir die Erkenntnis des LI am Schluss und gerade die wäre wichtig.
_________________
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