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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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24.01.2011 00:22 Die Heimkehr (Prosa) von MosesBob
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Die Heimkehr
Mit krachendem Getriebe setzte sich der Bus wieder in Bewegung. Eine blauschwarze Abgaswolke blakte aus dem Auspuff, und Alfred stand mittendrin in dieser Wolke, hustete und versuchte, sich mit der Hand frische Luft zuzufächern. Auf Unterstützung konnte er dabei nicht hoffen. Es war völlig windstill. Bis er wieder atmen konnte, ohne in neuerliches Husten auszubrechen, vergingen mehrere Sekunden, die genauso gut Minuten hätten sein können, und vielleicht war es dieser Umstand, der ihn zum allerersten Mal wirklich bewusst werden ließ, dass er sich nach all den Jahren auf dem Weg nach Hause befand: Hier auf dem Land verging die Zeit langsamer als anderswo. Die Hektik, in die die Welt verfallen war, hatte jenseits der Großstädte keine Bewandtnis, keine Berechtigung und keine Pedale, in die sie treten konnte.
Alfred brach einen letzten Husten in seine Faust. Dann hob er den Kopf. Der Bus, der ihn hier abgesetzt hatte, war längst nur noch ein verschwommener Fleck in der endlosen Ferne, in der sich die Landstraße verlor.
Alfred wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und sah sich um. Unter einem hohen, wasserblauen Himmel erstreckte sich die Weite des Marschlands schier endlos von einem Horizont zum anderen. Im Westen erkannte er die Silhouette des alten Mischwalds, in dem er als Kind Verstecken gespielt hatte. Ob das alte Baumhaus noch stand?
Seine Blicke wanderten weiter Richtung Norden. Soweit das Auge reichte, entrollten sich Mais- und Rapsfelder in voller Blüte, ein Schwarm Tauben kreiste darüber, und plötzlich kam doch noch ein lauer Wind auf, der ihm die schwere Süße von Flieder in die Nase, die Augen und den Mund trieb. Und den Geruch von Kuhscheiße – was dann auch den letzten Zweifel ausräumte, dass er sich tatsächlich auf dem Weg nach Hause befand. Solange die Kühe noch Mist produzieren, hörte er in Gedanken seinen Vater sagen, brauchen wir uns um den Ackerbau keine Sorgen zu machen.
Alfred ertappte sich bei einem Lächeln. Dann erst sah er das Fahrrad. Gelb und rostig lehnte es gegen das zerfallene Wartehäuschen an der Bushaltestelle, und mit einem Mal fühlte er eine Hektik in sich aufsteigen, die ihn aus der Stadt hierher begleitet haben musste wie ein verschleppter Infekt.
›Wenn ich heimkehre‹, hatte er Martha, seiner Frau, erzählt, ›werde ich mit der guten alten Linie 9 zurückkommen. Wenn du es also genauso wenig erwarten kannst wie ich, dann tu uns beiden einen Gefallen und sorg dafür, dass mein Fahrrad an dem Häuschen steht. Dann brauche ich den Weg zu unserem Hof nicht zu Fuß zurückzulegen.‹
›Und wenn du nicht zurückkommst?‹
›Habe ich jemals ein Versprechen gebrochen?‹
Das hatte er nicht. Zumindest keines, das er Martha gegeben hatte. Noch während seine Erinnerung an das letzte Gespräch mit seiner Frau verblasste, saß Alfred bereits auf dem Sattel und rauschte über den Feldweg Richtung Süden. Alles quietschte: Die Kette, die Räder, der Rahmen, ja, sogar seine Knochen und Gelenke, die zermürbt waren von jahrelanger Arbeit in sowjetischem Gewahrsam. Staub wirbelte hinter dem Fahrrad auf, Alfred schwitzte unter der grellen Sonne, seine Lungen brannten vor Anstrengung, doch je schneller er fuhr, desto näher kam er seinem Ziel, seiner Heimat und der Vergangenheit, aus der er alle Hoffnung für seine Zukunft schöpfte. Das war es, was ihn die Jahre im Krieg und in Gefangenschaft hatte überleben lassen: Die Hoffnung, sein Leben dort fortzuführen, wo er es dereinst hatte zurücklassen müssen. Weitermachen, als wäre nichts gewesen. Als hätte es die Toten nie gegeben, das Morden, die Schüsse, die Bomben, das Feuer, die Schreie.
Der Krieg war seit Jahren vorbei, doch obwohl Alfred das Schlimmste hinter sich hatte, fuhr er jetzt über den Feldweg, als wären die Schrecken und Dämonen dieser Zeit noch immer hinter ihm her – oder als wäre es die allerletzte Möglichkeit, sie abzuschütteln.
Dass sie ihn längst eingeholt hatten, erkannte er erst, als er von weitem die Ruinen seines Zuhauses sah.
Weitere Werke von MosesBob:
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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24.01.2011 16:43
von Alogius
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Hallo Autor,
da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).
Zum Text:
Inhaltliches:
Ein Kriegsheimkehrer. Diese Geschichten kennt man und letztlich erfüllt sich auch die Erwartung. Da ist es ein guter Kniff, den Umstand seiner Heimkehr erst spät in einen Satz zu stellen. Das ist sehr gut gelöst.
Dass sich am Ende das Leid fortsetzt, ist sehr konsequent und bitter. Aber fast hätte ich es lieber gelesen, wenn eben das NICHT geschehen wäre. Ein versöhnlicher Ausklang wäre es gewesen.
Unabhängig davon: eine gute Geschichte.
Stil, Sprache:
Sehr anschaulich und schön geschrieben. Keine groben Fehler oder Brüche.
Einbindung der Vorgabe:
Bisher die beste Umsetzung.
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 24.01.2011 19:25
von derSibirier
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sehr gut, du hast mit viel Gefühl geschrieben und dabei auch nachgedacht. Das Thema ist gut umgesetzt.
Sibirier
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Märchenprinz Wortedrechsler
M Alter: 57 Beiträge: 67 Wohnort: Oberstaufen
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M 24.01.2011 21:14
von Märchenprinz
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Sorry,wenn ich so offen und ehrlich bin.
DAS IST EINFACH GENIAL.
Mehr davon
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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24.01.2011 23:45
von Nemo
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Lieber Autor,
eine sauber geschriebene Geschichte hast du hier abgeliefert. Sehr gelungen vom Spannungsbogen her, von der Rechtschreibung und der sprachlichen Ausgestaltung. Beeindruckend für die Zeit. Zwar vom Thema nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, aber einer meiner absoluten Favoriten für die goldene Feder. Viel Glück!
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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25.01.2011 02:16
von Nihil
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Du bist originell mit der Vorgabe umgegangen, gut geschrieben ist die Geschichte auch, aber mir fehlt etwas. Die Pointe am Ende trifft mich nicht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Alfred nicht mitbekommen hat oder gesagt wird, dass der Hof nicht mehr existiert. Das Fahrrad steht aber natürlich noch da. Sieht für mich also leider mehr nach Effekthascherei aus.
Ich suche noch nach dem Teil, das mir hier fehlt, aber ich kann es leider nicht bestimmen. Übers Mittelfeld mag ich diese Geschichte nicht stellen, da andere Texte es im Vergleich besser geschafft haben, mich zu fesseln. Die saubere Sprache und ein interessanter Hintergrund rechtfertigen für mich noch keine Favoritenrolle.
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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25.01.2011 03:09
von Mr. Curiosity
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Die Kriegsthematik lässt den Text am Ende in einem etwas anderen, positiveren Licht erscheinen. Nichtsdestotrotz hat man bis zu jenem Punkt nur eine weitere Beschreibung vor sich. Trotzdem scheinen die dargestellen Wahrnehmungen recht authentisch zu sein. Mühe erkennbar.
Daher fünf Federn.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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25.01.2011 11:37
von Akiragirl
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Hmm naja, der Text ist nicht schlecht gemacht, aber irgendwie bleibt da bei mir nichts hängen. Vielleicht hättest du versuchen können, ein paar „besondere“ Attribute der Heimat deines Protagonisten herauszustellen, fernab von Klischees, um mich als Leser mehr zu berühren? Irgendwie kommt diese Geschichte nicht an mich ran, bleibt oberflächlich und gerät dadurch schnell in Vergessenheit.
Da fehlte mir einfach das „Besondere“ irgendwo …
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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25.01.2011 11:56
von DasProjekt
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Sehr gut. Das Ende gefällt mir außerordentlich, und ganz ehrlich habe ich auch nicht damit gerechnet. Die Erwähnung der Tatsache, woher er heimkehrt, hast du schön hinausgezögert.
Auch handwerklich sehr solide. Gefällt.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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25.01.2011 13:40
von lupus
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ab der Mitte wird der Text gut,
der Anfang ist unnötig in die LÄnge gezogen
dass er sich direkt hinter den Auspuff stellt und/oder einfach stehen bleiubt ... naja ... unwahrscheinlich aber egal
du suggerierst, dass er aus der Großstadt käme ud den Unterschied zum LAnd erkennt ...
er kommt aber aus der Gefangenschaft
sprachlich is es bisweilen ein bisserl übertrieben, v.a. am Anfang, zu gewollt pathetisch, zu gewollt 'literarisch'
alles in allem aber doch gut
6F
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Gast
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25.01.2011 14:08
von Gast
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Hallo ...
Eine schöne Geschichte, eine traurige Geschichte, gut erzählt, in sich schlüssig, die Vorgaben sind beachtet, es gibt eigentlich fast nichts auszusetzen.
Hier vielleicht:
Zitat: | ›Wenn ich heimkehre‹, hatte er Martha, seiner Frau, erzählt, ›werde ich mit der guten alten Linie 9 zurückkommen. |
"erzählt" will hier nicht so recht passen, scheint mir?
Sonst: wirklich gut, wenn auch nicht wirklich überraschend oder originell, sehr gern gelesen.
LG
Lorraine
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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25.01.2011 21:08
von Maria Magdalena
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Absolut gute Geschichte - Kompliment für eine Erstfassung!
Einzigartige Wortwahl, tolle sinnlich-bildliche Beschreibungen.
Die Aufgabenstellung ist raffiniert gelöst in einer sukzessiven Integration.
Einzige Kritik: Bei drei Absätzen beginnst du mit "Albert".
Was mir ganz gut gefällt ist das Verflechten der Zeiten.
Der Schluss ist absolut der Hammer - total verblüffend.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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25.01.2011 21:42
von Stimmgabel
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Für mich eine verwirrende Geschichte ohne echte Linie.
Erst dachte ich, dieser Alfred nimmt Flucht von dem Stadtleben und sucht eine neue Heimat auf dem Land - einhergehend mit seinem inneren Erblühen ob der lebenden Natur,
dann kamen die Erinnerungen an Martha, seine Frau, die er verlassen hatte und zurückkommen wollte...,
dann die Ahnung und Bestätigung, wegen des Krieges,
dann - und warum erst nach Jahren nach Beendigung des Krieges diese Heimfahrt??,
und dann:
"Dass sie ihn längst eingeholt hatten, erkannte er erst, als er von weitem die Ruinen seines Zuhauses sah."
Der Text ist für mich ohne Leben mit verwirrenden Zeit/Themenbezügen - und das Ende ist die Pointe????
Ne, hat mir nicht zugesagt - leider...
Gruß, Stimmgabel
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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25.01.2011 23:24
von Aiyra
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Gute Geschichte. Ist nicht mein Geschmack was Bücher angeht, klingt aber nicht schlecht ..
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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26.01.2011 12:06
von Rosanna
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Hai Guy,
Einerseits schön (traurig).
Da kommt der Mann nach vielleicht jahrzentelanger Gefangenschaft wieder und stellt fest, dass alles, woran er noch geglaubt hat, in Flammen aufgegangen ist.
Andererseits aber auch ziemlich klischeehaft, aus den gleichen Gründen.
Nach folgendem Maßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.
5 Federn
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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26.01.2011 14:33
von Myrine
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Sehr flüssiger Text, sehr gut zu lesen und mit einem ernsten Thema. Mir hat´s gut gefallen.
Nur zwei Stellen haben mich etwas irritiert:
Einmal hier:
Zitat: | Auf Unterstützung konnte er dabei nicht hoffen. |
Da habe ich mich erstmal nur gefragt, welche Unterstüzung er denn da im Sinn hat? Ist aber wirklich geringfügig.
Zum Zweiten hat es mich gestört, dass der Kontext, die Heimkehr aus dem Krieg, so spät klar wurde. Ich war gedanklich irgendwo in der heutigen Zeit und musste dann auf den zweiten Weltkrieg umschalten. Da hat mir irgendwo am Anfang ein Signal gefehlt, wo du dich mit deiner Geschichte zeitlich befindest.
Liebe Grüße,
Myrine
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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26.01.2011 14:42
von MrPink
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Sehr eindrucksvoll, eine gut Mischung aus beschreibenden Elementen, Gedanken, Gefühlen, nebenbei baut sich sogar eine gewisse Spannung auf, ganz groß.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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26.01.2011 18:38
von BlueNote
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Mir scheint, dein Protagonist braucht mal eine Brille.
Die Idee ist ja ganz gut (aber in der Literatur schon oft thematisiert worden). Die Wortwahl erscheint mir manchmal als ungeeignet. Irgendwie geht mir die Geschichte ... nicht zu Herzen.
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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26.01.2011 19:17
von SylviaB
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Schön und Melancholisch, dennoch ist es mir oben zuviel Erzählung.
Aber weiter unten packt es mich wieder und nimmt mich auch mit bis zum Schluss. Kein Happy End, daran musste ich mich erst mal gewöhnen.
Aber die Story selbst finde ich sehr schön.
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 26.01.2011 19:39
von gepuzzelt
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ein verblüffendes Ende, zumal ich vorher den Eindruck hatte, als habe Alfred erst kürzlich mit seiner Frau gesprochen.
Stilistisch und metaphorisch wackelt es an manchen Stellen, die zum Teil unfreiwillig komisch wirken:
Zitat: | Die Hektik, in die die Welt verfallen war, hatte jenseits der Großstädte keine Bewandtnis, keine Berechtigung und keine Pedale, in die sie treten konnte. |
Zitat: | Alfred brach einen letzten Husten in seine Faust. |
Entschuldige, aber hier musste ich tatsächlich laut lachen.
Zitat: | Soweit das Auge reichte, entrollten (ganz schön aktiv die Felder ) sich Mais- und Rapsfelder in voller Blüte, ein Schwarm Tauben kreiste darüber, und plötzlich kam doch noch ein lauer Wind auf, der ihm die schwere Süße von Flieder in die Nase, die Augen und den Mund trieb. Und den Geruch von Kuhscheiße (witziger Kontrast zum Flieder) |
Ich könnte noch mehr Beispiele anführen, die mich schmunzeln ließen.
puzz
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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26.01.2011 21:45
von anuphti
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Hallo Inko,
Text fesselt mich nicht wirklich , obwohl ich den Eindruck habe, dass Du Dir viel Mühe gegeben hast ...
Zum Teil originelle sprachliche Formulierungen, deshalb trotzdem Mittelfeld.
Liebe Grüße Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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26.01.2011 23:28
von The Brain
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Eine gute Idee, hätte mir allerdings etwas mehr Zweifel deines Prota gewünscht. Nach Jahren der Kriegswirren, erscheint er beinahe ein wenig naiv, in seinem Glauben an die Heimat.
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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