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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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07.02.2011 20:11
von Ruth
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Es ist stilistisch schön und auch gut aufgebaut. Mir fehlt hier aber Hintergrund. Wer ist der Psycho? Ich könnte mir natürlich selbst was ausdenken, es ist eine Mafia-Geschichte, aber hey, bin ich die Autorin?
Ansonsten aber fein, vielleicht machst du noch mal etwas Längeres daraus?
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ZYS Wortedrechsler
Alter: 31 Beiträge: 99
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07.02.2011 22:10
von ZYS
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Hallo Wettbewerbteilnehmer,
Bewertet hab ich nach den folgenden Kriterien und daraus den Durchschnitt errechnet. Es kann sein, dass die gegebenen Federn nicht mit dem Schnitt aus den Einzelwertungen übereinstimmen, da sie für mich nur Richtwerte waren und ich letztendlich manchmal trotzdem eine Feder weniger oder mehr gegeben habe, als ich den Text nochmals mit gleichrangigen Beiträgen verglich. Ausserdem waren für mich einige Bewertungskriterien wichtiger, als andere.
Stil: 6
Vorgabe: 7
Gesamteindruck: 4
Plot: 5
Charaktäre: 4
=> 5 Federn
kurze Erläuterung:
Dein Stil ruft Bilder vor meinem geistigen Auge hervor, jedoch schreibst du etwas zu weit vom Prota weg und verwendest keine orginellen Metaphern oder Vergleiche. Die Vorgabe hast du relativ gut in dem Text untergebracht. Die Handlung liegt im Durchschnitt und die Pointe konnte mich nicht recht überzeugen. Man fühlt zwar schon mit dem Prota mit, allerdings fehlen mir Eigenheiten, wodurch er mir im Gedächtnis bleiben würde.
Hier siehst du, wie du in meiner Wertung im Vergleich zu den anderen Teilnehmern stehst. Angegeben ist jeweils der Druchschnitt aller Bewertungen:
Stil: 5
Vorgabe: 7,34
Gesamteindruck: 4,69
Plot: 4,61
Charaktäre: 5,32
=> 5,1 Federn!
D.h. (Bewertungen x Feder): 1 x 2, 9 x 3, 10 x 4, 15 x 5, 11 x 6, 10 x 7, 2 x 8, 1 x 9
_________________ mfg zys |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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08.02.2011 01:18
von MrPink
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Da hätte mehr draus entstehen können, auch innerhalb von 2 Stunden.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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10.02.2011 00:53
von The Brain
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Hier wäre noch ein wenig Arbeit ...
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Einherjer Klammeraffe
Beiträge: 545
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11.02.2011 16:29
von Einherjer
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Hallo.
Aus Zeitgründen kann ich leider nur noch lesen und bewerten, wenn ich noch mit allen Beiträgen fertig werden will.
Vorläufig 2 Federn.
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain) |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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11.02.2011 17:19
von Traumtänzerin
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Idee: Ein Doppelmord, der Leser verfolgt die letzten Minuten/Sekunden des zweiten Mordopfers. Kreative Idee.
Stil: Souverän geschrieben, allerdings empfinde ich die Darstellung (Blut--> Schuhe, Schrei etc.) als zu übertrieben verwendet. Setze doch mehr auf leisere, subtilere Töne. Dadurch wäre nämlich auch eine spannendere Atmosphäre möglich.
LG und nix für ungut,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
---
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
---
Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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11.02.2011 19:03
von lupus
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sorry, aber der Text is eh schon so kurz und dann auch randvoll mit Redundanzen: die ersten 3 Absätze sagen x-fach 2 Dinge: Felder/Wiesen und Maria ist nicht da.
das ginge (x-fach) kürzer.
dann die Fahrt zum HAus
dann Maria tot
dann er tot
that's it.
that's it?
diese Geschicht, die nur in Ansätzen ein ist hat keine Message, kein Ende. Es ist ein Stück aufgeblasener Kürzest-Prosa. leider gibt'S Sückerl nix her.
Aber es ist weitestgehend fehlerlos.
besonderes Schmankerl:
Zitat: | Sein Blick auf die Uhr bestätigte ihm, was er längst wusste: Maria war zu spät. |
das wußte nicht nur er, sondern auch der Leser wurde schon des öfteren darauf hingewiesen
und:
Zitat: | suchte auf den umliegenden Feldern, die ihn umgaben, |
naja ..
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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12.02.2011 11:30
von Susanne2
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@ all,
ich möchte mich bei allen Bewertern bedanken, die sich tatsächlich mit meinem Text beschäftigt haben! Das war - in der Kürze der Zeit und den vielen Texten - bewundernswert!
Aus Zeitgründen beantworte ich in einem Kommentar, habe aber die User hervorgehoben.
Zur Erklärung:
Diese Geschichte habe ich selbst erlebt in meinem unmittelbaren Umfeld.
Selbstverständlich habe ich sie abgewandelt. Die Namen sind anders, der "Tatort" lag in der Stadt, das Fahrrad gab es gar nicht.
Ansonsten ist der Tote, den ich hier Piedro nannte, genau so aus einem Gefühl der Vorfreude, weil sich sein Leben in naher Zukunft zum positiven wandeln sollte, so unvermittelt und sinnlos aus dem Leben gerissen worden, als er einem geliebten Menschen helfen wollte. Er hatte keine Ahnung, worum es ging, als er sie da liegen sah.
Genau deswegen habe ich die "Umstände" und "Motive" nicht weiter ausgebaut und näher erläutert, weil es im Grunde unerheblich war.
Im Übrigen habe ich nirgendwo geschrieben, dass Maria tot war. "Maria" starb erst nach ein paar Wochen im Krankenhaus an den Folgen des Bauchschusses mit der Schrotflinte. Der "Wahnsinnige" erschoss sich noch an Ort und Stelle.
Die Motivation des "Mörders" hätte ich gern noch eingebaut, aber da fehlte mir die Zeit am Ende.
Diesen Fehler muss ich mir selber ankreiden, weil ich blöderweise gewohnheitsmäßig auf einer Kladde vorgeschrieben habe, obwohl ich mit meinem Zwei-Finger-Tippsystem so langsam bin, dass ich das gar nicht mehr schaffen konnte. So fehlte mir am Ende von den zwei Stunden noch ein erheblicher Teil, den ich nicht mehr für den Text verwenden konnte. Wen es interessiert ..
Vielen Dank für die wertvollen Tipps für eine Überarbeitung!
Alle Bewerter, die bemängelt haben, dass die Geschichte platt, banal oder langweilig sei, sage ich an dieser Stelle, dass das Leben sich nicht vorschreiben lässt, wie es ablaufen soll.
@Jocelyn Ich staune immer wieder über selbstherrlichen Mutmaßungen, dass irgendetwas unwahrscheinlich oder der Boulevardpresse nachempfunden wäre. Die kam erst später ...
Danke an:
ZYS (Dein Hinweis "zu weit weg vom Prot" ist gut erkannt!) , Ruth (ich werde über Deinen Vorschlag nachdenken!), Pony (Rückfrage: Erklärst Du mir den Unterschied zwischen "dunkler Ahnung" und "ungutem Gefühl"?), Myrine (wenn ich gewusst hätte, dass dieses Fahhrrad solche moralischen Bedenken aufwirft, hätte ich dazu bemerkt, dass es seines ist und er es eigentlich nicht mitnehmen wollte ... ), EdgarAllanPoe (ich wollte die tatsächlichen Geschehnisse nicht ändern, blutig-sinnlos war es nun mal ...), Kealakekua ("witzig", dass Du die "Lösung" schon selbst nennst^^), Dienstwerk (Titel musste ich mir in den letzten zehn Sekunden ausdenken und mir hat das Ende auch nicht gefallen ...), MadameMimm (kannst Du mir ein Beispiel nennen?), Hardy (DANKE! So wollte ich es rüberbringen.), Maria Magdalena (Titelvorschlag gefällt mir sehr! Ich hätte auch gern ein anderes Ende erlebt. Mit den Verben hast Du Recht!), Probber (Neiiin - nicht das Fahrrad!! Ich freu mich, wenn Du Deinen eigenen Reim dazu gefunden hast. ), atem (Über die Motivation werde ich nachdenken!), Mr. Curiosity (Schade, dass es Dir nichts gegeben hat, aber klappt nicht immer. Danke für die spätere "Aufwertung! ), mondblume (mehr Hintergrund hätte an dem Geschehen nichts geändert, aber etwas mehr wäre sicher hilfreich gewesen für den Leser), Mardii (die zwei Stücke sind vielleicht tatsächlich entstanden - ich werde mir das nochmal genauer ansehen. Danke für den Hinweis!), Merci (Titel wäre passend. Ebenso ein Beispiel für den "schlechten Stil". Deine Kritik an meinem Text geb ich Dir zu Deinem Kommentar gern zurück. ), gepuzzelt (Ich werde Deine Kritikpunkte überdenken, aber die Morde kann ich leider nicht rausnehmen.), stimmgabel (Warum gibt es keinen Sinn? Man kann sich doch überall treffen? Er wollte gar nicht mehr in ihr bisheriges Haus, sondern sich gleich an der Bushaltestelle abholen lassen, damit sie weg konnten - ganz einfach.), schneestern (der Titel musste schnell gefunden werden, da ich einen bereits vorhandenen vorgesehen hatte und deswegen blitzschnell etwas anderes brauchte), Frau Ella ("Außen" ist ein gutes Stichwort, aber egal ...???), Katja (DANKE!),
BlueNote (liegt wohl an der Umsetzung?), Aknaib (Motiv des Mörders fiel dem Zeitfaktor zum Opfer, ebenso sein eigener Tod), Pantufle (Ich hoffe sehr, dass Dir das nicht so bekannt vorkommt, wie mir ...), Akiragirl (Das war im Grunde so gewollt, denn so ähnlich hat es sich zugetragen - hätte ich vielleicht doch mehr ändern sollen?), Nuff (Deine Einschätzung deckt sich mit meiner Intention - daher nehme ich das mal als Kompliment!), Leene (Die Wiederholungen zu Beginn sollten Piedros Stimmung verstärkend vermitteln. Nicht so gelungen wie ich es wollte, schade.), Sciro (Wo benenne ich das Haus und das Auto als Marias Eigentum?), Murmel (Das "vermutlich" hab ich gesetzt, weil man niemals nie sagen soll - und er muss ja doch den Weg einschlagen, weil sie nicht auftaucht. Hmm - trotzdem danke für Deine Tipps, werde sie mir durch den Kopf gehen lassen!), Alogius (Einen Sinn für Mord - gibt es den? Motiv des Täters fiel der Zeit zum Opfer, andere Motive habe ich absichtlich vernachlässigt, könnte ein Fehler gewesen sein, weil es dadurch doch viele Leute gar nicht erreichte. Danke für Deinen Kommentar.), DasProjekt (Grundsätzlichen Punktabzug nur weil Tote vorkommen? Dies war eine Geschichte direkt aus dem Leben. Wenn ich Zukunft durch Zukunftsträume ersetzt hätte - wäre das schlüssiger für Dich gewesen?), Martin (Da hab ich aber nicht schlecht gestaunt über diesen ausführlichen Kommentar - DANKE! Ich hätte mir denken sollen, dass bei Autoren gleich tausend Filme ablaufen - Dein Kopfkino ist eine interessante Variante, wenn ich einfach nur ein "Morddrama" konstruiert hätte. Also muss ich mir wohl "... ist die Geschichte völlig falsch aufgebaut" auf die Fahne schreiben! Ich arbeite dran!), Lorraine (Die Wiederholungen sollten verstärken, bei dem Ende entschuldige ich mich mit der fehlenden Zeit. Ich hätte das gern noch besser ausgearbeitet.), gypsile (Du gibst Dir die Antwort selbst. Wenn er ihm in seine Augen sieht, aus denen der Wahsinn scheint, sieht er nichts anderes ... Tod ist selten spannend, wenn er überraschend eintritt, höchstens dramatisch. Da fehlte es bei mir an Überzeugungskraft.) , Enfant Terrible (Sicherlich hätte ich mehr Hintergrund einbauen können. Ich hielt es lediglich für die Handlung für irrelevant, weil es nämlich nur den Irrsinn der Tat aufzeigen sollte.), Coconutsforever (Ich weiß nicht, ob ich Dir jetzt ein "dickeres" Leben wünschen soll ...? ),
Sibirier (Nichts ist so banal wie ein Menschenleben - oder auch zwei oder drei ...?), SylviaB (*freu* DANKE - ab und zu scheine ich doch den richtigen Nerv getroffen zu haben .. ), lupus (Danke für die Fehlersuche, "kürzen" nehm ich mit.), Traumtänzerin (Tipp für leisere, subtilere Töne ist angek(n)ommen!), The Brain (Kritik ohne Kritik ...?), MrPink (Da hätte auch mehr draus entstehen können. Auch zwei Sätze mit konkretem Beispiel?), Paloma (Oha - das mag ich selbst nicht, ist mir aber in diesem Falle nicht bewusst geworden. Da hat sich Piedro selbständig gemacht, weil er in der Ausgangssituation auftauchte. Böser Fehler, gut bemerkt!), Rosanna (So spielt das Leben. An der Sprache arbeite ich (ständig weiter^^)), Bananenfischin (Er wollte nie mehr zurück in sein "altes" Leben. Er hat in der Stadt alles erldigt für die Abfahrt und Maria sollte im Haus alles richten und ihn dann von der Bushaltestelle abholen. Von hier aus wollten sie losfahren in eine andere Stadt, in ein neues Leben ...).
Ich hoffe, ich habe keinen Bewerter vergessen und bedanke mich recht herzlich!
Liebe Grüße
Sanne
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 12.02.2011 14:35
von Frau Ella
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Hallo Susanne, in der "Schreibschule" (im weiteren Sinne) aus der ich komme, gibt es eine zehn-Jahres-Regel, die besagt, autobiographisches Material sollte mindestens zehn Jahre ruhen, bevor man es literarisch bearbeitet. Mindestens zehn Jahre, damit man den nötigen Abstand hat, damit die Geschichte 'fermentiert' ist, damit man das größere Bild sehen kann, jenseits der persönlichen Betroffenheit ... Das heißt nicht, dass man nicht eher drüber schreiben darf, nur, dass man damit rechnen muss, dem Geschehen noch nicht wirklich literarisch gerecht werden zu können.
Ich weiß nicht, wie lange diese Geschichte her ist, aber dass sie wirklich passiert ist, ist eine Sache. Sie auf eine Weise zu schreiben, dass sie in ihrer ganzen Tragik und Bedeutung 'rüberkommt', eine ganz andere.
Ich spüre deine Betroffenheit und es tut mir leid, dass die Kommentare da nicht besonders hilfreich sind, auch meiner nicht. Mir ist es nicht egal, wenn jemandem aus deinem Bekanntenkreis etwas Schreckliches passiert. Der Kommentar bezieht sich natürlich nicht auf das Geschehen, sondern auf die literarische Bearbeitung. Es kann viel schwieriger sein, eine wahre Begebenheit auf dem Papier wahrhaftig zu machen, als eine fiktive Geschichte.
Die Details, die du im Nachhinein in deinen Kommentaren erwähnst, erscheinen mir so komplex, dass du möglicherweise Material für einen ganzen Roman hättest.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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12.02.2011 15:08
von Susanne2
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Hallo Frau Ella,
das Erlebnis liegt gut 26 Jahre zurück. Trotzdem ist die Thematik bei mir noch nicht abgeschlossen, denn - Du wirst es vielleicht komisch finden - ich habe das Thema ganz "automatisch" in diesen Vorgaben gesehen.
Ich bin bereits dabei, es in einem Fortsetzungskrimi als einen der drei Handlungsstränge einzubauen. Dort werden mehr Ähnlichkeiten mit den Geschehnissen auftreten, als es hier in dieser "Kurzfassung" möglich war. Das Thema ist vielleicht für eine Kurzgeschichte viel zu sensibel - aber die Idee saß schon zu fest und die Zeit war zu knapp, um noch über etwas anderes nachzudenken.
Natürlich erwartete ich wegen des realen Hintergrunds keine andere Bewertung hier. Konnte ja keiner wissen. Ich wehre mich nur gegen pauschale Ablehnung, weil etwas "zu sehr an den Haaren herbeigezogen" sei. Was ich zugeben muss - an der Umsetzung muss ich noch arbeiten, aber das war mir schon klar, weil ich eher lange an Überarbeitungen tüftele und kein "Schnellschreiber" bin. Danke für Deine Rückmeldung!
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 12.02.2011 15:27
von Frau Ella
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Susanne2 hat Folgendes geschrieben: | ... Du wirst es vielleicht komisch finden - ich habe das Thema ganz "automatisch" in diesen Vorgaben gesehen.
... die Idee saß schon zu fest und die Zeit war zu knapp, um noch über etwas anderes nachzudenken.
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Hallo Susanne, nein finde ich gar nicht komisch, klingt eher so, als wäre es etwas, was bearbeitet werden muss, wenn es sich so aufdrängt.
Gut, dass du es in einem Fortsetzungskrimi verarbeitest! Klingt als hätte es da den Raum, den es braucht für die Komplexität der Geschichte.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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12.02.2011 16:16
von Susanne2
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Danke. Ich fühle mich allein bei dem Gedanken daran schon besser.
Übrigens habe ich über die Titelvorschläge nachgedacht.
Mir würde es zuviel von der Geschichte verraten, wenn die Träume schon im Titel kaputt gingen - oder seh ich das falsch?
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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13.02.2011 00:38
von Pony
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Hi, Sanne,
Zitat: | Pony (Rückfrage: Erklärst Du mir den Unterschied zwischen "dunkler Ahnung" und "ungutem Gefühl"?), |
schon kurz nachdem ich den Kommentar abgeschickt hatte, ahnte ich, dass mir diese Frage gestellt werden würde. Es war nicht nur ein Gefühl, sondern eine Ahnung.
Ein, z.B. ungutes Gefühl ist etwas Ungewisses: Bauchweh, Herzklopfen, Angst, von der man nicht weiß, woher sie kommt und wovor man eigentlich Angst hat.
Eine Ahnung ist da schon konkreter. Es muss einen Anhaltspunkt geben, warum jemanden die Ahnung überfällt, dass da irgendwas nicht stimmt. Für deine Geschichte heißt das, dass Piedro irgendeinen Hinweis finden müsste, der ihn Schlimmes ahnen lässt, vielleicht eine zerschmetterte Blumenvase, ein umgestürzter Stuhl oder ein Blutfleck im Flur.
Ich weiß nicht, ob du das nachvollziehen kannst und ob dir meine Erklärung reicht, aber besser kann ich es im Moment nicht erklären.
Vielleicht sollte ich das auch nicht so eng sehen?
Es geht mir da so ähnlich wie mit „scheinbar“ und „anscheinend“. Mein Bauchgefühl sagt mir (meistens) was gerade richtig ist und was passt, aber wenn ich es erklären soll, wird’s kniffelig.
Zum wahren Hintergrund:
Es ist leider eine Tatsache, dass Geschichten, die das Leben schreibt, manchmal so unglaublich sind, dass sie einem keiner abnimmt. Die Aufgabe des Autors ist es dann, die wahre Geschichte so zu verpacken, dass sie nachvollziehbar und glaubwürdig wird. Das wird sie, wenn dem Leser die Hintergründe und Motive für das Handeln der Personen klar werden. Die fehlten leider bei dir. Aber das schrieb ich dir ja schon.
Zum Titel:
Ich selbst habe damit auch oft Probleme. Nicht immer passt er zur Geschichte, manchmal weckt er falsche Erwartungen, wie ich auch bei meiner Geschichte fürs FFF feststellen musste und manchmal verrät er zuviel.
Würdest du zum Beispiel als Titel „Zerstörte Träume“ wählen, würde es tatsächlich zu viel verraten.
Mir fällt da gerade „Die Aussteiger“ ein.
Das wäre sogar doppeldeutig. Piedro und Maria wollen ja aus ihrem bisherigen Leben aussteigen und letztendlich tun sie das radikaler als ihnen lieb ist.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht irgendwie verärgert oder verletzt. Ein solches Erlebnis persönlich zu verarbeiten fällt nicht leicht und wirkt ein Leben lang nach.
Glaub mir, ich habe auch nicht nur Schönes erlebt und kann das nachempfinden.
Gruß
Pony
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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13.02.2011 11:49
von Susanne2
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Hallo pony,
danke für Deine Rückmeldung!
Ich kann Deiner Erklärung ganz gut folgen und stimme ihr auch zu. In diesem Falle habe ich allerdings - meiner Ansicht nach - genau das erfüll, denn es gab zwei Anhaltspunkte, die darauf hinweisen sollten (was sie offensichtlich nicht getan haben ):
Bereits das nicht pünktliche Erscheinen Marias am Treffpunkt, machte Piedro stutzig. Noch dachte er an einen blöden Zufall. Die Fahrt auf dem Fahrrad ließ das wieder etwas in den Hintergrund rücken, aber als er sie im Haus gerufen hat und keine Antwort bekam, da ... Naja - ich habe es einfach sprachlich nicht so umgesetzt, wie ich wollte, aber damit kann ich leben und diesen Kritikpunkt kann ich auch nachvollziehen. Ich schätze Deine Kommentare stets - das weißt Du! Danke für Deine Ausführungen hier.
Ganz besonderen Dank für den Vorschlag des Titels - den werde ich glatt übernehmen, wenn Du nichts dagegen hast?
Ich habe bei den Bewertungen versucht, möglichst objektiv zu entscheiden. Da natürlich trotzdem das subjektive Empfinden immer eine Rolle spielt, habe ich wenigstens dafür gesorgt, dass ich alle Geschichten nach dem gleichen Schema bewertet habe, damit es so weit wie möglich fair bleibt. Dadurch habe ich Geschichten, die mir eigentlich von der Thematik überhaupt nicht liegen, trotzdem gut bewertet, weil sie die Kriterien erfüllt hatten.
Leider habe ich nach 30 Texten gesehen, dass ich einen Punkt ganz außer Acht gelassen habe, nämlich den Titel. Ich hätte mein ganzes Schema überarbeiten und wieder von vorne anfangen müssen. Das habe ich mir, bei der Menge der Einsendungen, in diesem Falle geschenkt. Tut mir leid, aber das nächste Mal werde ich dran denken, versprochen.
Jede Kritik, die mir bei meiner Geschichte weiterhilft, ist mir willkommen. Davon habe ich auch einige erhalten und da bin ich sehr froh drüber, denn nur so kann ich an den Schwachpunkten arbeiten!
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die Bewerter.
Lieben Gruß
Sanne
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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13.02.2011 13:18
von Pony
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Hi, Sanne
Es freut mich, dass dir der Titel zusagt. Du kannst ihn gerne übernehmen.
Die Anhaltspunkte für die böse Vorahnung, die du gesetzt hast, habe ich leider nicht als solche gesehen. Mir kam Piedro an der Bushaltestelle eher ein wenig verärgert, anstatt besorgt vor, weil Maria zu spät war.
Ist es nicht so, dass sich jemand erst mal ärgert, wenn er warten muss? Erst wenn die Warterei sich immer länger hinzieht, beginnt man sich Sorgen zu machen.
Und im Haus überfällt ihn das Gefühl, dass etwas passiert ist, aber er hat noch keine Ahnung, was es sein könnte.
Ich sehe schon, es ist schwierig, den Unterschied zwischen Gefühl und Ahnung zu beschreiben. Da es aber ansonsten niemanden gestört hat, ist das wohl auch nicht all zu wichtig, also lass dir darüber keine grauen Haare wachsen .
Ein Schema hatte ich mir auch gemacht, und die erste Geschichte danach bewertet, aber schon bei der nächsten habe ich es über den Haufen geworfen, weil es nicht mit meinem Empfinden für den Text übereinstimmte.
Ich fand die Bewertungen nach Schema ganz okay, vielleicht sogar ein wenig gerechter. Aber das konnte ja zum Glück jeder so machen, wie er wollte.
Einen lieben Gruß
Christa
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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13.02.2011 13:54
von Susanne2
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Hi Christa,
danke - Deinen Titel finde ich nämlich wirklich passend!
Ich muss die ganze Geschichte überarbeiten, weil doch noch mehr Mängel drin sind, wie mir die Kommentare gezeigt haben.
Dafür sind ja gerade die unterschiedlichen anonymisiert abgegebenen Kommentare sehr hilfreich, weil da jeder wirklich nur seine eigenen Gedanken da lässt.
Lieben Dank an Dich!
Liebe Grüße
Sanne
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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