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Haus Nummer 22 (Prosa)

 
 
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag24.01.2011 00:18
Haus Nummer 22 (Prosa)
von Pony
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Haus Nummer 22

Der Bus fuhr an, und wenig später verschwanden die Rücklichter hinter der Biegung der Landstraße. Helen schaute sich um. Wo war sie hier nur gelandet? Felder und Wiesen, wohin sie auch sah. Sie trat näher an das Wartehäuschen und entzifferte mit Mühe den ausgeblichenen Namen der Haltestelle auf dem Busfahrplan. Die Abfahrtszeiten der nächsten Busse waren überhaupt nicht zu erkennen.
Helen kramte einen Zettel aus der Manteltasche.
... bis zur Haltestelle Großenfelde fahren ...
... dem Weg folgen, bis zum Haus Nummer 22 ...
Haltestelle Großenfelde stimmte, aber Haus 22?
Helen schüttelte den Kopf. Hier gab es kein Haus, weder mit einer Nummer noch ohne, nicht mal eine Hütte, oder eines der vielen kleinen Heiligenhäuschen, die sonst auf dem Land an jeder Ecke zu finden waren. Der einzige Weg von der Landstraße führte geradewegs durch Weizen- und Rapsfelder, die gelb im Sonnenlicht leuchteten. Auf einem Wegweiser las sie den Namen „Schlüterhof“, aber das sagte ihr nichts. Weiter hinten am Horizont drängten sich ein paar Bäume zu einem kleinen Wäldchen zusammen. Ob dahinter wohl Häuser lagen?
Sie würde es nicht herausfinden, wenn sie noch ewig hier herumstand. Helen stopfte den Zettel zurück und musterte das Fahrrad, das am Wartehäuschen lehnte. Von Rost zerfressen und ohne Sattel bot es keinen brauchbaren Anblick. Die Reifen waren platt, alle beide. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zu Fuß auf den Weg zu machen.
Helen hatte keine Ahnung, wie lange sie gelaufen war. Die Sonne brannte und der Wind blies ihr ständig die Haare ins Gesicht. Ihre Füße taten weh und der kleine Handkoffer wog mit jedem Schritt mehr.
Sie hatte den Wald erreicht und da die Sonne bereits tief stand, lag der Weg im Schatten der Bäume. Während sie weiter stapfte, dachte sie über den Anruf nach, den sie gestern bekommen hatte. Ein altes Ehepaar, alleinstehend, hilfebedürftig, suchte eine junge Frau, die sie versorgen sollte. Der Jobvermittler gab ihr die Adresse und sprach von einem Glücksfall. Sie würde kostenlos wohnen und essen können und verdiene nicht schlecht. Die alten Leutchen seien sehr nett.
Helen war begeistert gewesen. Das war genau das Richtige nach ihrer gescheiterten Ehe. Walter hatte sich als grob und krankhaft eifersüchtig erwiesen. Die letzten Wochen mit ihm, brachten sie fast an den Rand des Wahnsinns. Er durchwühlte ihre Handtasche, las die Nachrichten auf ihrem Mobiltelefon und verlangte über jeden ihrer Schritte Rechenschaft.
Der Richter sprach die Scheidung recht zügig aus und verbot Walter, sich ihr zu nähern. Seitdem hatte sie es finanziell nicht leicht gehabt, da von ihrem Ex kein Unterhalt zu erwarten war. Deshalb hatte sie sich über die neue Stelle auch sehr gefreut.
Helen wechselte ihren Koffer von einer in die andere Hand. Bald müsste doch mal ein Haus auftauchen. Aber stattdessen machte der Weg einen Bogen in den Wald hinein. Helens Schritte wurden langsamer. Ihr Herz klopfte. Sie hatte Wälder noch nie gemocht.
Plötzlich knackte es hinter ihr. Sie fuhr herum. Eine Hand legte sich auf ihren Mund und ein Arm zog sie an einen bekannten Körper. Der Koffer fiel auf den Weg. Mit aufgerissenen Augen starrte sie in Walters Gesicht.
„Haus, Nummer 22“, lachte er. „Wie naiv du doch bist.“
Dann zerrte er sie ins Unterholz.



_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag24.01.2011 14:13

von Frau Ella
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Gut! Die Vorgaben sind verarbeitet, die Geschichte beginnt mitten in der Szene und packt mich von Anfang an. Guter Schreibstil, flüssig und sicher, guter Ausdruck. Nur wenig zu meckern.

Hier kommts: zu viele und's. In der Regel kann man statt eines und entweder einen Punkt setzen, oder ein Komma und das und weglassen.

Bei Aber stattdessen kann das Aber weg. Kiinkerlitzchen.

Die ganze Sequenz mit der Scheidung und der Freude auf die neue Stelle klingt etwas betulich, fällt aus der Szene heraus. Vielleicht geht das noch kürzer, in einem einzigen Gedanken, der die Spannungskurve nicht unterbricht.

Aber das sind schon Details. Das hier ist eine Erstfassung, auch wenn ich vermute, dass Du schon ein wenig Zeit in eine erste Überarbeitung stecken konntest. Da ist es trotzdem klar, dass noch die eine oder andere Verbesserung vorgenommen werden kann.

Böses Ende. Ich werde nur ungern so aus einer Geschichte verabschiedet, aber der Aufbau bis hierher ist flüssig und überzeugend, also nehme ich es so hin. Die aufgerissenen Augen sind sehr Klischee, da fällt Dir vielleicht noch etwas originelleres ein. Ansonsten, arme Helen.
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street_spirit
Schneckenpost
S

Alter: 34
Beiträge: 7



S
Beitrag25.01.2011 01:02

von street_spirit
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Ich finde es technisch sauber, aber was mir daran etwas die Freude nimmt, ist die mangelnde Innovation. Es läuft wie bei Wettbewerben leider so oft schon wieder nur auf eine Gewalttat in den letzten paar Zeilen hinaus und das ist langsam fade.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag25.01.2011 02:10

von anuphti
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Hallo Inko,

Genre Krimi

kurz und knackig war mein erster Gedanke beim Lesen. Vorgaben voll erfüllt. Plot vorhersehbar, sprachlich solide.

Für mich im Mittelfeld der eingereichten Arbeiten.

Liebe Grüße
Nuff


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Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Gast







Beitrag25.01.2011 13:25

von Gast
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Hallo ... eine kurze, gut gemachte Geschichte, Vorgaben beachtet, Figur wird mir nahegebracht, Spannung aufgebaut, was will man mehr, in zwei Stunden...
Das Thema des Ex, der sich im Wäldchen rächt, kommt mir bekannt vor ... smile extra

Gut gemacht!

LG
Lorraine
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


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Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag25.01.2011 13:30

von DasProjekt
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Leider viel zu offensichtlich, wohin das führt, spätestens mit der Erwähnung der gescheiterten Ehe wusste ich ganz genau, wohin du willst. Und wie in allen Texten, in denen die arme Protagonistin einem Gewaltverbrechen zum Opfer fällt, gibt es auch hier dafür Punktabzug.

Auf der positiven Seite stimmt es handwerklich ganz gut. Simpel, nicht überladen, solide. Das mag ich gerne lesen.


_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag25.01.2011 13:32

von lupus
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sprachlich sind mir keine Hacker aufgefallen
Spannungsbogen ist gut gehalten
den einstieg find ich ein bisserl ausladend .. krampfhaft versucht die Vorgabe zu erfüllen

alles in allem nicht schlecht ... aber halt auch nicht aufregend

5 oder 6, weiß noch nicht


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 13:59

von Alogius
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Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Hier tue ich mich sehr schwer. Was beginnt wie eine Art "Lebensschau", im Hinblick auf Neuanfang, Orientierung, Reflexion der Vergangenheit, wird ganz am Ende umgekehrt in eine Mordgeschichte. Wie realistisch das ist, kann ich nicht genau beurteilen. Es kommt mir seltsam vor.
Auf jeden Fall ist mir diese plötzliche Änderung (die eine Wendung sein soll, aber dafür funktioniert sie nicht richtig) zu flüchtig.
Schade, dass wieder eine Geschichte mit einem relativ plumpen Mord enden musste.

Stil, Sprache:
Zu Beginn sehr solide und auch sorgfältig. Als schließlich der Wendepunkt eingeleitet wird (sehr flott und zu wenig vorbereitet, die Angaben zur Ehe mit Walter reichen meiner Ansicht nach nicht aus), bricht auch der Stil in sich zusammen.
Schade.

Einbindung der Vorgabe:
Die hingegen ist gelungen.

Lg

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag25.01.2011 18:23

von Stimmgabel
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Haus Nummer 22

Ehrlich gesagt, leider kann ich mich mit dem Text, in seinem sich entwickelnden Handlungsstrang  cry , nicht durchgängig anfreunden, und zwar aufgrund des schlecht gelungenen Klimaxes, mMn / Abschlussphase des Textes.

(1) / Die ersten 2/3 des Textes – bis einschließlich zur Stelle: „Helen war begeistert gewesen.“ – fand ich einfach Spitze – inhaltlich und sprachlich, und kausal sehr stimmig!! Smile
Vor allem aus diesem Grunde, da ich einerseits weiter lesen wollte, mit der Frage, was würde weiter und nun passieren?? : -)))))
Bis hierhin echt gelungen.

Ein inhaltlicher gelungener Aufbau – wieso diese Busfahrt – zu einer Adresse – ohne wissen zu können, wo genau das angegebene Haus lag. Und der Grund für diese Fahrt.

(2) / Und dann fiel es für mich rapide ab – dann plötzlich dieses Nebenbei-Erzählen, mehr schon ein nur Erwähnen in einem oberflächlichlichen inneren Stil – etwas über die Vorgeschichte zu ihrem Mann.

(3) / Dann noch etwas gehen, Koffer in den Händen umwechseln und plötzlich dieser Abschluss:

Zitat:
Plötzlich knackte es hinter ihr. Sie fuhr herum. Eine Hand legte sich auf ihren Mund und ein Arm zog sie an einen bekannten Körper. Der Koffer fiel auf den Weg. Mit aufgerissenen Augen starrte sie in Walters Gesicht.
„Haus, Nummer 22“, lachte er. „Wie naiv du doch bist
.“
Dann zerrte er sie ins Unterholz.

Und Ende Peng!!! ?????

Als würde Dir beim Schreiben die Zeit unbemerkt verloren gegangen sein – und nun schnell noch einen Schluss an den Text rangefriemelt? Und dennoch verstehe ich dann dieses komische Kürzel-Ende immer noch nicht – denn dieser Abschluss müsste doch vorab das gesamte Ziel des Textes gewesen sein – oder?

Wirklich – sehr, sehr schade!!!! : -(((((((((((((((((((

Denn mit den ersten 2/3 des Textes war ich voll mitgenommen und sehr gespannt auf das Kommende – gerade in dieser Erzählform.

Und nun wirds schwer mit dem Bewerten – mmmhhhhh???????????

einen lieben Gruß, Stimmgabel

--


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag25.01.2011 18:23

von Pantufle
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Die Geschichte geht auf, aber mir kommt es doch ein wenig zu konstruiert vor und vielleicht zeichnet sich das Ende gerade deswegen auch schon vorzeitig ab. Aber an sich in der kurzen Zeit wirklich gut umgesetzt!
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag25.01.2011 23:17

von Enfant Terrible
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Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel krimiähnliches Zeug mir hier beim FFF begegnet. Anscheinend inspiriert das Setting viele dazu, sich eine naive weibliche Gestalt in der Szenerie verirren zu lassen - dieser Ansatz mit der dubiosen Bekanntschaft taucht in mehreren Texten auf. Allerdings finde ich ihn auch hier zu schnell und zu plump aufgesetzt. Ausführliche Beschreibung der nach Vorgabe geforderten Umgebung, d'accord, aber genau an diesen Schlüsselstellen wird die Gelegenheit verschenkt, ein paar Andeutungen zu streuen, die den weiteren Verlauf nicht so abrupt erscheinen lassen. Denn es wirkt wirklich sehr unglaubwürdig. Zack zack, Klappe zu, Affe tot - zu schludrig beendet, sodass es unfreiwillig komisch wirkt und mich nicht mitreißt.

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Akiragirl
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Beitrag26.01.2011 02:53

von Akiragirl
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Kurz und knackig, die Idee gefällt mir, das Ende kommt auch etwas überraschend, obwohl man hier wohl nicht länger darüber nachdenken darf, wie Walter es geschafft hat, sich glaubhaft als Jobvermittler auszugeben, ohne dass sie seine Stimme erkennt, naja … Wink
Trotzdem, unterhaltsam und gut zu lesen war die Geschichte allemal. Sprachlich war keine Perle, aber ok.
Gefehlt hat mir hier noch ein bisschen, die eigentliche Spannung herauszukitzeln. Am Anfang verliest du dich in Beschreibungen und dann, wo es endlich zur Sache geht, ist es auch schon wieder vorbei. Da wurde in meinen Augen Potential verschenkt.

Liebe Grüße
Anne


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gepuzzelt
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G
Beitrag26.01.2011 07:15

von gepuzzelt
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Huch, das war aber ein unerwartetes Ende.
Schock schwerenot.
Aber ein bisschen naiv ist diese Helen schon und schlimmer noch dieser Arbeitsvermittler. Na der hatte aber seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Nicht schlecht geschrieben, aber umhaun tut's mich auch nicht.

puzz
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag26.01.2011 20:47

von derSibirier
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Gute Schreibweise.

Handlung, naja, haut mich nicht grad vom Hocker.
Leicht vorhersehbar.

Sibirier
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Mr. Curiosity
Exposéadler

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Der goldene Käfig


Beitrag26.01.2011 23:23

von Mr. Curiosity
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Tatütata der Mann ist da.
Fideralala Fideralala Fideralalalala
Ist dieser Kommentar unverschämt? Ja.
Ist er konstruktiv? Nein.
Ist es der Verfasser des Kommentars nach dem hundertsten Mördertext leid? Ja.

Eine Feder. Sorry.

LG David


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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag27.01.2011 01:56

von Murmel
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Ganz nett, wenn auch etwas unglaubwürdig. Sprachlich und stilistisch ok. Gute Einbindung des Rückblicks.

_________________
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18344

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag27.01.2011 14:23

von MosesBob
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Hallo!

Und wieder gibt einer den Löffel ab. hmm

Das Ende kam enttäuschend und war von dem Augenblick an vorhersehbar, als Helen anfing, so ausgiebig über die Scheidung zu sprechen. Da war klar, dass die Weichen für ein jähes Ende gestellt wurden. Außerdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich eine ganz ähnliche Geschichte erst gestern oder vorgestern hier gelesen habe. Es ist doch erstaunlich, wie ähnlich die Gedankengänge manchmal sind.

Einmal abgesehen davon, dass mir das Ende auch zu abrupt kommt (da liefen wohl gerade die letzten Minuten herunter), wäre die Geschichte innovativer gewesen, wenn du bei dem pflegebedürftigen Pärchen geblieben wärst, denn das fand ich thematisch sehr reizvoll. Außerdem passte es hervorragend in die Gegend, die uns die Organisatoren des Wettbewerbs aufs Auge gedrückt haben. Ganz zu schweigen davon, dass du mit dem Rätsel um das Haus 22 eine tolle Stimmung aufgebaut hast. Ich hätte mir prima vorstellen können, dass es sich bei dem vermeintlichen alten Ehepaar eben nicht um ein solches handelte, sondern um die WG einer alternden und sehr berühmten Musikgruppe (Heavy Metal, Rock and Roll), die lediglich ein Zimmermädchen brauchten, das den Schweinstall auf Vordermann brachte, den sie in dieser abgelegenen Ferienwohnung anrichteten, während sie an ihrem ultimativen Comeback-Album bastelten. Ha! Brillant! Warum bin ich nicht am 23.01. auf diese Idee gekommen? lol

Ich vergebe vier Federn, weil der Schreibstil trotz der mauen Story sicher wirkt und ich nichts Gravierendes daran auszusetzen habe. smile

Viele Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
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Luvinia
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
L

Alter: 29
Beiträge: 71



L
Beitrag27.01.2011 16:30

von Luvinia
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Hey
hmm die Geschichte ist traurig irgendwie :/
aber gut geschrieben, also find ich aber ich hätts besser gefunden wenn das ende nicht so schrecklich gewesen wär aber das hat ja nichts mit der Bewertung und so zu tun Very Happy
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Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag27.01.2011 23:31

von Maria Magdalena
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Da du eigentlich nicht viel Gewicht auf die schreckliche Ehe wirfst, erwartet der Leser echt nicht diesen Schluss. Guter Überraschungseffekt.  

Es ist aber nicht nachvollziehbar, was er mit ihr im Unterholz wollte: Vergewaltigung, Mord? Ihr Ehemann müsste stärker charaktersiert werden.

Also, von der Idee her wirklich gut und ein flüssiger Ablauf.


_________________
Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
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MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag27.01.2011 23:54

von MrPink
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Passabel geschrieben, mässig spannend.

_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag28.01.2011 12:03

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Wo genau ist der Kniff der Geschichte.
Ich finde ihn nicht.
Leider.

Lg Merci.
smile


_________________
"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag28.01.2011 19:57

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hi,

habe, um mich zu strukturieren, meinen eigenen Bewertungsmodus gebaut. Die Verteilung auf die fünf Punkte ist festgelegt: 2, 3, 1, 1, 2.  Um den Wettbewerbsbedingungen Rechnung zu tragen, lege ich die Gewichtung auf die Erfüllung der Vorgaben und die Idee der Geschichte, weil ich glaube damit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer gerecht zu werden. (Außerdem möchte ich vermeiden, hier 69mal herum zu stammeln. Mr. Green.) Mein eigenes federchen behalte ich für mir besonders zusagende inhaltliche, phantasievolle und experimentelle Texte vor.

Vorgaben: 2
Plot/Spannungsbogen: 0
Stil & Handwerk: 0
Titel: 0
mein eigenes federchen: 0

Der Text scheitert vor allem an der Logik. Kann Walter den Zettel geschrieben haben, den Helen von der Jobvermittlung erhielt?

Ich danke allen Teilnehmern, dem Modteam, besonders sleepless und Probber für die Veranstaltung des Wettbewerbs. Hat mir großen Spaß gemacht.

Gruß von Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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