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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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24.01.2011 00:08 Knallhart vorbei (Prosa) von Aknaib
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Knallhart vorbei
Suchend schaute Marlene sich um.
Die Haltestelle lag fernab jeglicher Zivilisation. Die Rücklichter des Busses wurden kleiner, bis sie hinter einer Kurve verschwanden.
Lediglich ein altes Diamantfahrrad, dem der Sattel fehlte, lehnte am Wartehäuschen. Durch dessen zerbrochene Scheiben pfiff der Wind, der den Geruch nach Urin mit dem des am Wegesrand gelagerten Heues durchmischte.
Ihr Blick streifte über die angrenzenden Felder und Wiesen. In der Weite, vor einem kleinen Wäldchen, glaubte sie ein gelbes Baufahrzeug zu erkennen.
Verdutzt kramte sie den Zettel mit Jürgens Zieladresse aus der Manteltasche.
Kein Zweifel, dort stand in seiner gestochenen Handschrift: Treffpunkt ist die Überraschung. Steige an der Haltestelle „Moderforst“ aus und folge der kleinen Landstraße rechts vom Wartehäuschen, bis du zu einer Baustelle kommst.
„Du, mit deinen verrückten Ideen“, seufzte Marlene. Sie zog den Mantel fester um die Schultern und stapfte auf der Backsteinpflasterstraße dem Punkt entgegen, dessen gelb trotz der Dämmerung in der Ferne leuchtete.
Die Straße zog sich endlos an abgeernteten Feldern entlang. Marlenes Freude auf die Überraschung verflog, als sie mit dem Absatz zwischen zwei Pflastersteinen hängen blieb, strauchelte und auf die Knie fiel.
„Verdammt, Jürgen, du unromantischer Depp“, fluchte sie. Sie stand auf, prüfte ihr Knie und humpelte weiter. „He, Mister Überraschung, ich weiß, dass du mich beobachtest“, schrie sie, „lass den Quatsch …. mein Knie blutet.“
Doch Jürgen ließ sich weder sehen, noch von sich hören. Stattdessen drang ein Zischen durch die Luft wie das Fauchen einer Dampflok.
Eine Ahnung stieg in Marlene auf.
„Okay, du Kindskopf . Ich weiß, was du vorhast. Was ist schon das bisschen Blut gegen deine Überraschungen?“ Sie wischte mit einem Tempotaschentuch über die Schürfwunde.
Langsam näherte sie sich dem gelben Punkt, der sich aus der Nähe als eine Mischung aus Bagger und einem LKW entpuppte. Er stand auf einer Anhöhe. Die Schaufel lag im Schlamm der Baugrube versenkt. An der Fahrertür pendelte ein knallroter Herzluftballon im Wind.
Marlene kicherte, als sie Jürgens Gestalt hinter dem beschlagenen Führerscheinfenster sah. Er kehrte ihr den Rücken zu und hantierte im Innern des Fahrzeuges.
Erneut dröhnte das Zischen in Marlenes Ohren. Der Qualm der aus dem Nebelhorn des Baufahrzeuges quoll, ließ ihre Augen tränen und löste einen Reizhusten aus.
Die Tür des Fahrzeuges klappte und sie sah durch den Tränenschleier Jürgen herausspringen, der um sie herum lief und sie von hinten umarmte.
In einer Mischung aus Husten und Kichern japste sie: „Das ist nicht dein Ernst, hier in dieser Einöde soll unser Heim gebaut werden? Eine tolle Überraschung!“
Er flüsterte in ihr Ohr: „Was hast du gegen ein Heim voller Heimlichkeiten?“
Jäh schrie Marlene auf. „Waaaas? Duuu, Karlos?“ Sie versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien.
„Klar, ich. Hast du wirklich geglaubt, du kannst einfach so mit meinem besten Freund durchbrennen, ein Haus bauen?“
„Aber der Zettel … Jürgens Schrift …“
„Pahh, das war ganz einfach, Kleines.“ Er strich über ihre Wange. „Du kennst doch seine Vorliebe für Spielchen jeglicher Art. War kein Problem, dass er mir das für ein Verfolgungsspiel aufgeschrieben hat.“
Marlenes Herz raste vor Angst und Wut. Ihr musste etwas einfallen. Hier draußen würde ihr keiner helfen können.
„Was willst du“, fragte sie.
„Dich!“
„Hier?“
„Klar, du bist dir doch für nichts zu schade.“
Marlene schluckte die Beleidigung und sagte: „Okay, lass mich los.“
Karlos lockerte seinen Griff. Mit einem Satz riss Marlene sich los, drehte sich um und rammte ihm das Knie in den Unterleib. Karlos jaulte auf und versuchte nach ihr zu langen.
„Du hast vergessen, dass ich gut in Judo bin.“ Sie stieß ihn in die Schlammgrube. Er schlug mit dem Kopf gegen die Baggerschaufel.
Einen kleinen Moment zögerte sie noch. Karlos bewegte sich nicht.
Schwer atmend drehte Marlene sich um.
Während sie in Richtung Landstraße lief, langte sie ihr Handy aus dem Mantel.
Weitere Werke von Aknaib:
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Pantufle Wortedrechsler
Beiträge: 67 Wohnort: Wildbach
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24.01.2011 16:31
von Pantufle
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An sich nicht schlecht, nur etwas hanebüchen. : -) Die Sache mit Karlos und dem Zettel will mir nicht so recht einleuchten, aber muss es ja auch nicht. Szenerie ist schön beschrieben, Ausgangslage gut ersichtlich.
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CAT Gänsefüßchen
C
Beiträge: 32
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C 24.01.2011 19:07
von CAT
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Hm, mein erster Gedanke: klingt ein bisschen wie ein Ausschnitt aus einem Krimi.
Keine schlechte Idee an und für sich und für zwei Stunden eine ziemlich gute Leistung.
Was mich leider wirklich eher stört ist, dass es sich eben "nur" um einen Ausschnitt handelt. Die Geschichte wirkt irgendwie nicht in sich geschlossen und leider vermisse ich auch ein wenig die Spannung. Ich glaube, da hätte man noch sehr viel machen können - mit ein bisschen mehr Zeit würde die Story wahrscheinlich aber auch völlig anders aussehen. Für zwei Stunden wie gesagt eine ziemlich gute Leistung, nur insgesamt überzeugt mich die Geschichte leider (so wie sie jetzt ist zumindest) nicht.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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25.01.2011 00:47
von Enfant Terrible
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Ich will nicht kleinlich sein, aber ein Kriterium wurde nicht ganz sauber eingebaut: Wenn ich die Regeln richtig verstanden habe, müssen die Wörter exakt so eingebaut werden, wie sie da stehen, also auch in derselben Wortart? Du hast das "Gelb", das in dem Satz als Substantiv fungiert, zwar mit Kleinschreibung getarnt - ich bilde mir ein, in der Vorgabe war aber ein Adjektiv verlangt. Wen kümmert's, die Mods, die diese Texte hochgeladen haben, wissen schon, was sie machen. Ist mir nur so aufgefallen ... und immerhin kann ich damit kaschieren, dass ich absolut nichts zum Text zu sagen habe. Das ist einfach nicht meine Welt. Es ist recht flüssig und unterhaltsam erzählt, reißt mich aber inhaltlich nicht mit, da es - für meinen Geschmack - auf heiterem Seifenopernniveau verbleibt.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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25.01.2011 12:23
von anuphti
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Hallo Inko,
Genre Krimi
Keine Fehler, die mir ins Auge gesprungen wären, flüssig geschrieben, beim Kopfsteinpflaster der Landstraße bin ich gestolpert (würde ich eher innerhalb eines Siedlungsgebietes erwarten), außerdem bei den Highheels, wenn die junge Dame weiß, dass sie einen Fußmarsch und eine Baustelle erwartet.
Ansonsten hat mir die Pointe gefallen, dass sich die junge Dame erfolgreich gewehrt hat.
Gerne gelesen, gutes Mittelfeld.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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25.01.2011 13:34
von DasProjekt
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Eine sehr simple Geschichte, die es gar nicht erst drauf anlegt, irgendwo einen tieferen Sinn reinzukloppen. Das liegt mir. Auch handwerklich recht solide. Nichts Außergewöhnliches, aber in Ordnung.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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25.01.2011 14:36
von Alogius
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Hallo Autor,
da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).
Zum Text:
Inhaltliches:
Das kommt mir alles überkonstruiert, unwahrscheinlich und auch recht simpel vor. Da steht zum Beispiel, dass sie Jürgen durch den Tränenschleier sieht. Jürgen. Und dann ist das der andere Typ? Oder wie jetzt? Verfolgungsspiel?
Was für ein Aufwand...
Nein, das war nix.
Stil, Sprache:
Besser als der Inhalt, aber nicht überragend.
Einbindung der Vorgabe:
Erledigt.
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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26.01.2011 00:35
von Murmel
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Es ist halt so, dass in einer solchen Geschichte, die man als Leser nur von aussen betrachten kann, Details wichtig sind.
Zitat: | Lediglich ein altes Diamantfahrrad, dem der Sattel fehlte | Was ist ein Diamantfahrrad?
Zitat: | Marlene kicherte, als sie Jürgens Gestalt hinter dem beschlagenen Führerscheinfenster sah. Er kehrte ihr den Rücken zu und hantierte im Innern des Fahrzeuges. | Sie sieht eine Gestalt, von der sie annimmt, sie sei Jürgen, oder?
Zitat: | Jäh schrie Marlene auf. „Waaaas? Duuu, Karlos?“ | Ein wenig zu viel des Guten. (Jäh, schrie, waaas, duuu). Ausserdem muss nach auf ein Doppelpunkt.
Was fehlt ist Karlos' Motivation, ist das ihr Exfreund? Ihr Mann? Ein heimlicher Verehrer?
Was mir gefällt, ist das gute Ende und dass es eine runde Geschichte ist.
_________________
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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26.01.2011 03:12 Re: Knallhart vorbei (Prosa) von Akiragirl
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Hmm … Ich weiß nicht. War nicht so mein Fall. War doch alles recht vorhersehbar und das Ende irgendwie unbefriedigend. Sowas hier:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | „Waaaas? Duuu, Karlos?“ |
Wirkt auf mich immer sehr unprofessionell und effekthascherisch.
Leider sind auch die Figuren ziemlich blass geraten, sodass ich nicht mitfiebern oder mich für ihr Schicksal großartig interessieren konnte. Eher eine der schlechteren Geschichten.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 26.01.2011 05:19
von gepuzzelt
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Solide geschrieben, aber inhaltlich nicht sooo prickelnd.
Kleiner Verbesserungsvorschlag:
Zitat: | Doch Jürgen ließ sich weder sehen, noch von sich hören. |
Doch Jürgen ließ sich weder sehen noch hören.
puzz
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 26.01.2011 12:56
von Frau Ella
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Nicht mein Geschmack, dieser Schreibstil, etwas konstruiert in der Szene der Begegnung am Bagger (der Qualm, der ihr die Augen tränen lässt, damit sie nicht sieht, dass es gar nicht Jürgen ist...), aber insgesamt eine zügig entwickelte, konsequent erzählte Geschichte, knapp und knackig.
Dass Marlene gut in Judo ist und Karlos kurzerhand in der Schlammgrube versenkt... siehe oben. Trotzdem, echt Klasse für eine Erstfassung!
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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26.01.2011 13:52 Re: Knallhart vorbei (Prosa) von MosesBob
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Mahlzeit!
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | „Verdammt, Jürgen, du unromantischer Depp“, fluchte sie. Sie stand auf, prüfte ihr Knie und humpelte weiter. „He, Mister Überraschung, ich weiß, dass du mich beobachtest“, schrie sie, „lass den Quatsch …. mein Knie blutet.“ |
Frag mich nicht warum, aber dieser Nachschlag "mein Knie blutet" hat einfach Charme.
Nicht ganz so gelungen:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Durch dessen zerbrochene Scheiben pfiff der Wind, der den Geruch nach Urin mit dem des am Wegesrand gelagerten Heues durchmischte. |
Etwas hakelig beim Lesen, oder?
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Ihr Blick streifte über die angrenzenden Felder und Wiesen. In der Weite, vor einem kleinen Wäldchen, glaubte sie ein gelbes Baufahrzeug zu erkennen. |
Ich verwette Mamas Taschengeld und meine Milkaschokolade darauf, dass du das Wörtchen "Weite" unter normalen Voraussetzungen nie so gebraucht hättest.
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Marlene kicherte, als sie Jürgens Gestalt hinter dem beschlagenen Führerscheinfenster sah. |
Nicht wirklich, oder?
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Jäh schrie Marlene auf. „Waaaas? Duuu, Karlos?“ Sie versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien. |
Mit dieser übertriebenen Betonung dringt dann auch das Übel in die Geschichte ein: Wer, zur Hölle, ist Karlos? Zuerst ging ich von einem Liebhaber aus. Aber dem wird sie wohl kaum das Knie in den Unterleib rammen; damit würde sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden.
Obwohl die Geschichte flüssig geschrieben ist, lässt sie micht ratlos zurück. War's das schon? War die Zeit plötzlich alle?
Was mach ich denn jetzt? Mein Bauch tendiert zu vier Federn. Bitte nicht hauen.
Viele Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 26.01.2011 20:56
von derSibirier
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das Ende finde ich nicht gut, ein bisschen, wie soll ich sagen, als ob du keine Zeit mehr gehabt hättest, ein cooles Ende niederzuschreiben.
5
Sibirier
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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27.01.2011 00:26
von Aknaib
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Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.
Okay, wie sehe ich meine eigene Geschichte?
In der Aufgabenstellung fehlt das Hinweisschild; einfach vergessen.
Die Idee ist nicht besonders originell, aber es ist eine. Da ich von unten angefangen habe, ist es zumindest die erste Eifersuchtsstory.
Empfindet das jemand als trivial, dann bescheinige ich: So ist es gedacht. .
Ich denke, ich lande im Mittelfeld.
Ich bin so was von stolz!
Noch nie habe ich einen zwei Stundentext geschrieben.
Ach was sag ich, es waren nur 90 Minuten. 30 brauchte ich zum Fehler suchen- na ja sind immer noch genug drin.
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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27.01.2011 00:33
von Mr. Curiosity
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Ich glaube hier haben sich viele Leute abgesprochen und geeinigt Texte mit überraschend auftauchenden, brutalen Ex-Freunden zu schreiben oder mit Kidnappern.
Drei Federn.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.01.2011 22:00
von BlueNote
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Dieser Text macht mich richtig wütend! Musste der Mord am Schluss sein?
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 27.01.2011 23:45
von versgerber
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Es ist halt uninspiriert, was soll man machen, da kannst du nichts dafür. Es ist nicht voller Schnitzer, kann aber an keiner Stelle begeistern. Andere habens besser hingekriegt, so muss man das auch bewerten, nimms mir nicht übel.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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28.01.2011 12:46
von Mercedes de Bonaventura
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Inhaltlich leider bloß ein Text von vielen.
Sprachlich hat er mich auch nicht wirklich überzeugt.
Leider.
Lg Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 28.01.2011 17:24
von gepuzzelt
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Nee, besser wäre:
Doch Jürgen ließ weder von sich sehen noch hören.
Meine andere Version gefällt mir nicht mehr.
puzz
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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28.01.2011 20:25
von Mardii
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Hi,
habe, um mich zu strukturieren, meinen eigenen Bewertungsmodus gebaut. Die Verteilung auf die fünf Punkte ist festgelegt: 2, 3, 1, 1, 2. Um den Wettbewerbsbedingungen Rechnung zu tragen, lege ich die Gewichtung auf die Erfüllung der Vorgaben und die Idee der Geschichte, weil ich glaube damit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer gerecht zu werden. (Außerdem möchte ich vermeiden, hier 69mal herum zu stammeln. Mr. Green.) Mein eigenes federchen behalte ich für mir besonders zusagende inhaltliche, phantasievolle und experimentelle Texte vor.
Vorgaben: 2
Plot/Spannungsbogen: 3
Stil & Handwerk: 0
Titel: 1
mein eigenes federchen: 0
Warum erkennt Marlene die falsche Handschrift von Karlos nicht? Stil: zu viel „und“.
Ich danke allen Teilnehmern, dem Modteam, besonders sleepless und Probber für die Veranstaltung des Wettbewerbs. Hat mir großen Spaß gemacht.
Gruß von Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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28.01.2011 22:14
von *Katja*
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Eine unterhaltsame nachvollziehbare Geschichte, die für die zwei Stunden sehr flüssig geschrieben ist. Mir hat der Text, bis auf den Titel, gefallen und dafür gibt es von mir 7 Federn
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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29.01.2011 12:57
von SylviaB
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Ay ja, also der Spannungsbogen ist da. An den Sätzen hapert es manchmal, die wirken nicht immer sehr gekonnt aber ansonsten eine schöne Geschichte.
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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