18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 3. FFF
Heimweh (Prosa)

 
 
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag24.01.2011 00:02
Heimweh (Prosa)
von The Brain
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Heimweh


Ich schulterte meinen Rucksack, sonderlich schwer war er nicht. Nur ein paar Habseligkeiten. Das was mir geblieben war. Die Landstrasse zog sich in endlosen Windungen dahin. Ich konnte es bereits riechen. Heimat. Fragt mich nicht wieso. Fragt mich nicht wonach. Es ist einfach dieser vertraute Geruch. Diese Mischung aus verschiedenen Düften, die dich durch die Kindertage begleitet haben. Nie mehr wirst du sie vergessen. Diese besondere, zufällige Zusammenstellung -  aus Tausenden wirst du sie erkennen.
Die Bilder waren etwas verwischt. Doch langsam kam auch hier die Erinnerung. An unser Dorf, den kleinen Wald, die Felder, die sich im Sommer im gleißenden Sonnenlicht, wie ein riesiges seidenes Tuch im Wind sanft hin und her bewegt hatten. Ich hörte das Lachen der Nachbarskinder in mir klingen, so als wären nicht Jahre, sondern lediglich ein paar Tage vergangen. Die Bremsen des in die Jahre gekommenen Busses quietschten. Er hielt mit einem ächzendem Rucken an.
Von dem einstmals in sattem Gelb  bereits von Weitem leuchtenden Wartehäuschen waren heute nur noch Reste des verblassten Lacks zu sehen. Die Flügeltüren des Greyhound öffneten sich wie in Zeitlupe, begleitet von einem lautem Klappern. Ein Zischen, dann ein heftiges Schlagen und die heiße Luft diesen sonnigen Julitages schlug mir entgegen, brannte auf meiner Haut. In gleißende Helligkeit getaucht sprang ich mit einem Satz auf die Strasse. Hinter mir schlossen sich die Türen des Busses nicht weniger geräuschvoll, als sie sich zuvor geöffnet hatten, dann setzte er sich wieder in Bewegung. Ich sah dem antiquierten Gefährt noch eine Weile nach, bis der aus dem Auspuff strömende weiße Qualm es zu verschlucken schien. Hier stand ich nun. Nach so langer Zeit. Ich setzte mich vorsichtig auf die Bank aus dem morsch aussehendem Holz. Erst nur zaghaft, prüfend, ob sie meinem Gewicht auch stand halten würde, dann stellte ich, mutiger geworden, sogar mein Gepäck neben mir ab.  
Ich kramte in meiner Jackentasche nach Streichhözern und dem verknautschten, noch in knisternden Resten einer Zellophanhülle verpackten Schachtel. Eine einzige Zigarette befand sich noch darin. Die Letzte. Mit leicht zittrigen Fingern puhlte ich sie aus ihrer Hülle, steckte diese,  mich dem Impuls widersetzend, sie achtlos auf den staubigen Boden zu werfen, wieder zurück in die Tasche. Ich wollte nicht, das man später etwas von mir finden würde. Nicht hier.
Ich riss das Streichholz an und saugte tief den beißenden, mit Nikotin geschwängerten Rauch in die Lungen. Ich streckte meine Füße weit von mir und lehnte mich an die Wand des Häuschens, ließ meinen Blick über die unendlich scheinende Weite der Felder und Wiesen schweifen. Vor mir die kleine Strasse, die einst in unser Dorf geführt hatte. Der Wegweiser stand noch dort. Zeigte einarmig ins Nichts. „Wh t vi l ge“ konnte man mühsam in völlig verblassten Buchstaben entziffern. Das war alles, was von unserer einst so stolzen Siedlung, unserem „Wheatvillage“ übriggeblieben war.
Es war an der Zeit. Ich zertrat den Stummel der Zigarette und strich mir die Haare aus der Stirn. Als seien meine Schultern mit einem bleiernen Mantel beladen, so mühsam quälte ich mich nach oben. Ich hatte es versucht, Wirklich versucht.
Aber es war besser so. Ich ging in Richtung des vom Alter gezeichneten Schildes, da durchzuckte mich eine Ahnung, oder sollte ich besser sagen, eine Hoffnung? Voller Erwartung schlenderte ich um das klapprige Häuschen herum. Tatsächlich, mein Lächeln wich einem breiten Grinsen, da stand es. So als wäre nie etwas geschehen. So als würde Old Mike jeden Moment  pfeifend um die Ecke kommen, sich auf sein Fahrrad schwingen und uns Schulkinder, die wir ihm neidisch hinterherblickten mit einem Anflug des Triumphes hier stehen lassen, mit dem Bewusstsein, dass wir noch einen langen mühsamen Fußmarsch bis nach Hause vor uns hatten.
Das Rad lehnte, so wie früher an der hölzernen Rückwand, überzogen mit einer dicken Staubschicht. Hier und da hatte sich ein Grasbüschel in den Speichen verfangen, aber ansonsten sah es noch recht passabel aus. Geduldig  befreite ich es von den Zeichen der langen Standzeit, prüfte, ob noch genügend Luft in den Reifen war, stellte verwundert fest, dass es zumindest für eine kurze Strecke noch reichen würde, dann klemmte ich meinen Rucksack auf den Gepäckträger und schwang mich auf den Sattel. Ich konnte nicht umhin, die alte Melodie zu pfeifen. Old Mikes Melodie. Ich trat in die Pedale und startete anfangs noch schwankend, dann immer sicherer werdend, meinem Ziel entgegen.  Beinahe erheitert folgte ich dem Schild in die Vergangenheit.
Nach wenigen Kilometern blieb ich an dem großen alten Baum stehen, der einst den Mittelpunkt unseres Marktplatzes geschmückt hatte. Nichts sonst erinnerte an das Dorfleben. Kein Haus, nichts, rein gar nichts war mehr zu sehen. Ein dichter Teppich aus Gras und Unkraut bedeckte die Fläche. Das Feuer hatte leichtes Spiel mit den aus Holz gefertigten Gebäuden. Bis zum Grund waren sie abgebrannt. Sie und Ihre Bewohner. Die Wenigen, die sich hatten retten können, waren längst in die Stadt abgewandert, hatten ihre Lieben hier vergraben und das Leid hinter sich gelassen, in den grellen Lichtern der Großstadtreklame zu vergessen suchend, was nicht mehr zu ändern war.
Ich lehnte das Fahrrad an den dicken Baumstamm. Langsam leerte ich den Inhalt meines Rucksacks. Ein Brief, schon vor Tagen geschrieben, sorgfältig in einer Plastikhülle verpackt, nur für den Fall, dass sich doch jemand hierher verirren sollte. Ein paar Reißzwecken, um ihn an der Rinde zu befestigen und das schwarze kalte Metall, meine Waffe. Ich befestigte den Umschlag in Augenhöhe am Stamm des Baums, dann setzte ich mich darunter, lehnte mich mit dem Rücken an die raue Borke. In Gedanken sah ich sie alle. Freunde, Familie, Nachbarn, alle tot. Alle dachten, es sei ein Unglück. Ich wußte es besser. Sonst niemand. Heute war ich hierher zurückgekehrt. Die Stimmen wollten nicht schweigen, wurden von Tag zu Tag lauter, hatten mich hierher gerufen. Verlangten Vergeltung. Nun, ich war gekommen. Gekommen, meine Schuld zu bezahlen. Über mir hingen viele Seiten dicht beschriebenen Papiers. Meine Entschuldigung, mein Geständnis, der verzweifelte Versuch meinen Frieden zu finden. Vielleicht würde es jemand finden, vielleicht wäre auch noch etwas hier, das die Tiere von mir übrig gelassen. Vielleicht.
Langsam entsicherte ich die Pistole. Das letzte Geräusch. Ein metallisches Klacken.



_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag24.01.2011 13:41

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Die Vorgaben wurden verarbeitet, etwas ausschweifend und ermüdemd, sodass ich mir auf der Hälfte am Rand notiert habe: habe schon eine Weile kein Interessee mehr, langatmig, worum geht es denn nun? Pflichtwörter sind alle untergebracht.

Eine durchgehende Geschichte, gute Idee, zwar noch ziemlich lahm in der Umsetzung, das müsste gnadenlos gestrafft werden, aber das Ende fand ich gut.

Mir fehlen die Hinweise auf übermächtige Schuldgefühle, von Anfang an, die am Ende dann Sinn machen. Auch in den Erzählzeiten geht einiges ducheinander, manche Sätze sind stilistische Ungetüme, überflüssige Füllwörter, wohin das Auge schaut - kurz und gut, die klassische Erstfassung, überarbeitungsbedürftig, aber eine brauchbare Idee ist zu erkennen.

Mein Tipp: jetzt, wo die Idee geboren ist, von Anfang an auf das Ende hinschreiben und die Spannnung aufbauen. Auf den Protagonisten und seine Schuld konzentrieren, die Landschaft vielleicht ein Spiegel oder Zerrspiegel seines Seelenzustandes. Und - jedes Wort zählt! Nicht abschweifen sondern gnadenlos straffen und ausmisten. Gar nicht schlecht.

Mein Eindruck beim Lesen der ausschweifenden, manchmal ungeschickt formulierten Beschreibungen: da fehlt es noch etwas an Übung, das Bild klar zu sehen, den Sinneseindruck klar wahrzunehmen und dann präzise zu beschreiben. Das bearbeiten dieses Textes könnte da ein ganzes Stück weiterbringen. In diesem Sinne, gelungene Erstfassung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag24.01.2011 21:24

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Eine schöne Momentaufnahme, auch wenn sich der Kerl selbst niederstreckt.
Sehr sichere Schreibweise.
Zwei arge Klischees hast du im Text: "nikotin geschwängert und der bleierne Mantel"
Ansonsten ein sehr guter Text.

Sibirier
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag24.01.2011 21:24

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Eine schöne Momentaufnahme, auch wenn sich der Kerl selbst niederstreckt.
Sehr sichere und gute Schreibweise.
Zwei arge Klischees hast du im Text: "nikotin geschwängert und der bleierne Mantel"
Ansonsten ein sehr guter Text.

Sibirier
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag25.01.2011 02:26

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

Genre Krimi?

Ein paar Wortwiederholungen (gleißend), Rechtschreibfehler (puhlte) und fehlende Kommas trüben das Lesevergnügen.

Logikfehler wie "er steckt die Zellophanhülle ein, schmeißt aber die Kippe auf den Boden",  "die Staubschciht auf einem Fahrrad im Freien", "das Lächeln wich einem Grinsen (bei einem geplanten Selbstmord?)".

Umständliche Satzformulierungen
Zitat:
Ich setzte mich vorsichtig auf die Bank aus dem morsch aussehendem Holz.


Warum nicht, "Ich setzte mich vorsichtig auf die morsche Bank"?

Aus diesen Gründen für mich nur unteres Drittel.

Liebe Grüße
Nuff


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 14:11

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Es ist fast von Beginn an klar, was hier kommen wird - und so kommt es dann auch. Vielleicht ist das WAS auch nicht so wichtig wie das WIE. Hier kommen die in Bruchstücken auftretenden Erinnerungen ins Spiel, die in einer meditativen Schwebe bis zun Unausweichlichen führen.
Und genau dort ist dann mein Problem: Selbstmordgeschichten gibt es so viele. Schwierig, dann neue Ansätze zu finden. Hat hier auch nur bedingt geklappt.

Stil, Sprache:
Gefällt mir besser als der Inhalt. Sehr angemessen, wenig plakativ, sondern eher ruhig, still. Schön.
Kleinere Schnitzer sind hier und da zu entdecken.

Einbindung der Vorgabe:
Vorhanden. Abgehakt.

Lg

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag25.01.2011 17:48

von Pantufle
Antworten mit Zitat

Yay! Ich bin entzückt! Gefällt mir wirklich sehr gut, für mich nur ganz kleine Fehler. Die Ausgangslage ist passend eingebettet, ich bin zufrieden. Da würde ich meinen Namen gern drunter setzen ; -)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag25.01.2011 21:48

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Die Idee dahinter finde ich gut, allerdings hätte der Text weniger ausführlich in punkto minutiöse Beschreibungen (gerade am Anfang eher ermüdend denn atmosphärisch), aber ausführllicher in Richtung Tiefe ausfallen können. Denn nachdem man sich durch den langatmigen Anfang gequält hat, wirkt der Schluss, in dem alles offenbart wird, sehr schnell hinterhergeschoben. Eine Möglichkeit des Ausgleichs wäre, zu Beginn mehr Andeutungen (aber bitte nicht penetrant!) zu streuen, dann hätte man mehr Lust zum Weiterlesen. Ansonsten ist der Text solide geschrieben, mir gefällt, dass ihm eine schlüssige Handlung zugrunde liegt - wie realistisch sie ist, sei mal dahingestellt.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger Skype Name
Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag26.01.2011 03:03

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Starker Text, wie ich finde. Zwar habe ich bei anderen gemeckert über dieses immer wieder auftauchende Konzept eines Typs, der nach langer Zeit in seine Heimat bzw. zu seiner Geliebten zurückkehrt, weil mir da die Handlung fehlte, aber hier kann ich aufgrund des wirklich starken Stils und der Schlusspointe eine Ausnahme machen. Hat mir wirklich gut gefallen.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag26.01.2011 05:31

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

eine seltsame Geschichte mit Ungereimtheiten (warum will der Prota nichts von sich an der Haltestelle zurücklassen, hinterlässt dann aber einen ausführlichen Abschiedsbrief?)

Die direkte Ansprache der Leser hat mir nie als Stilmittel gefallen. Aber das ist sicherlich Geschmacksache.

Wenn du Zeit hast, würde ich über den Text noch mal rübergehen und Dinge wie diese korrigieren:

Zitat:
Ich kramte in meiner Jackentasche nach Streichhö(l)zern und dem (der) verknautschten, noch in knisternden Resten einer Zellophanhülle verpackten (Zigaretten)Schachtel.


puzz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag26.01.2011 23:33

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Nur weil er sich am Ende erschießt, wird die Geschichte nicht besser.

Drei Federn.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag27.01.2011 01:39

von Murmel
Antworten mit Zitat

Ich finde es immer wieder amüsant, wenn Schriftsteller eine Geschichte in die USA verlegen, ohne einen blassen Dunst davon zu haben, und das scheint mir hier der Fall zu sein.

Anyway, woher weiss der Prota, dass das Fahrrad noch da ist? Was hat er denn gemacht und vorallem, warum?

So sehe ich nur einen, der zum Schauplatz seiner Tat zurückkommt, und sich das Leben nehmen will. Fühle ich mit ihm? Nein, denn dazu müsste ich das, was er verloren hat, und das, was er gewonnen hat, miteinander abwägen können.

Stilistisch und sprachlich solide geschrieben, die Geschichte ist geschlossen, wenn auch zu flach. Mittlere Federn.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2904
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag27.01.2011 07:57

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Ah ja, der sterbende Ich-Erzähler, meine Hass-Figur. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Punkte für flüssiges Erzählen und, abgesehen von einer leichten Kommaschwäche, angenehmen Umgang mit den Regeln der deutschen Sprache.


_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18344

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag27.01.2011 11:55
Re: Heimweh (Prosa)
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo!

Das ist eine handwerklich gut und sicher geschriebene Geschichte, die für meinen Geschmack aber daran kränkelt, dass der Autor (oder die Autorin) einen Hang zum Dramaturgischen entwickelt hat, was in dieser Fülle kitschig wirkt.

Zwei Beispiele:

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Von dem einstmals in sattem Gelb bereits von Weitem leuchtenden Wartehäuschen waren heute nur noch Reste des verblassten Lacks zu sehen.

Hier ist es der Anfang, der sich zieht, ...

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Ich sah dem antiquierten Gefährt noch eine Weile nach, bis der aus dem Auspuff strömende weiße Qualm es zu verschlucken schien.

... hier ist es das Ende. Solche Sätze würden gar nicht weiter auffällen, wenn es Einzelfälle wären und ich nicht den Gesamteindruck hätte, dass der Autor meist den richtigen Zeitpunkt verpasst, etwas einfach mal gut sein zu lassen. Als wären einfache Formulierungen ein schrecklicher Fauxpas. Daraus entsteht ein Hang zum Dramatisieren, der für meinen Geschmack haarscharf an der Grenze zum Kitsch entlangschrammt. Dabei sind die knappen Sachen, die ohne Schachtelsatz und Streckbank-Grammatik auskommen, richtig gut und viel wirkungsvoller. Hier ein besonders schönes Beispiel:

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Der Wegweiser stand noch dort. Zeigte einarmig ins Nichts.



Nichtsdestotrotz steht unterm Strich ein sicheres Handwerk, dem ich persönlich nur hin und wieder die Zügel auf den Rücken knallen lassen würde. Laughing Die Sprache ist souverän, erzählt wird der Text auch gut, immer wieder fallen schöne Details ins Auge. Es gab wohl kaum eine Szene, in der ich nicht ein Bild vor Augen hatte.

Ich würde gerne sieben Federn geben. Aber das Ende hindert mich daran. Daher vergebe ich sechs echt gute, blitzeblanke Federn, hauptsächlich wegen der trotz allem selsbtbewussten und weiß Gott nicht schlechten Schreibweise. smile

Beste Grüße,

Martin


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag28.01.2011 00:07

von MrPink
Antworten mit Zitat

Insgesamt hätte die Story noch etwas mehr Atmosphäre vertragen können, aber schlecht ist sie nicht.

_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag28.01.2011 10:07

von Maria Magdalena
Antworten mit Zitat

Deine Beschreibungen sind sehr schön und detailliert und man erhält ein Bild über das Innenleben dieses Menschen - ich weiss nicht, ob Mann oder Frau. Stilistisch eine Feststellung: Du beginnst sehr viele Sätze mit "ich" - aber in zwei Stunden war auch kaum keine Überarbeitung möglich.

Ich frage mich, ob jemand, der Suizid begeht, noch so vergnügt ist, zumal er/sie offenbar aus schuldbeladenen Gründen den Freitod wählt.

Der Titel müsste anders gewählt werden, denn ich kann keinen grossen Zusammenhang mit dem Thema finden.

Du wirfst Fragen auf, deren Antwort der Leser gerne erfahren würde. Was ist geschehen? Warum begeht er Suizid? Welche Verbindung besteht zwischen ihm/ihr und dem Dorf?


_________________
Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag28.01.2011 12:07

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Der Inhalt ist mager.
Stilistisch aber okay.
Bushaltestellen im Nirgendwo machen viele Autoren scheinbar etwas depressiv…


Lg Merci.
smile


_________________
"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag28.01.2011 20:07

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hi,

habe, um mich zu strukturieren, meinen eigenen Bewertungsmodus gebaut. Die Verteilung auf die fünf Punkte ist festgelegt: 2, 3, 1, 1, 2.  Um den Wettbewerbsbedingungen Rechnung zu tragen, lege ich die Gewichtung auf die Erfüllung der Vorgaben und die Idee der Geschichte, weil ich glaube damit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer gerecht zu werden. (Außerdem möchte ich vermeiden, hier 69mal herum zu stammeln. Mr. Green.) Mein eigenes federchen behalte ich für mir besonders zusagende inhaltliche, phantasievolle und experimentelle Texte vor.

Vorgaben: 2
Plot/Spannungsbogen: 1
Stil & Handwerk: 0
Titel: 1
mein eigenes federchen: 0

Es mangelt an sprachlicher und inhaltlicher Logik. Als der Prota die Zigarettenschachtel fortwirft, möchte er nicht entdeckt werden. Am Schluss hat er stapelweise (?)Zettel an den Baum geheftet, von denen er hofft, sie würden gefunden.

Ich danke allen Teilnehmern, dem Modteam, besonders sleepless und Probber für die Veranstaltung des Wettbewerbs. Hat mir großen Spaß gemacht.

Gruß von Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag29.01.2011 12:34

von SylviaB
Antworten mit Zitat

Ay, hier sind viele unglaubwürdige Sachen drin. Ein Fahrrad nach Jahren noch fahrfähig, sogar noch genügend Luft in den Reifen... ne, tut mir leid aber das ist echt unglaubwürdig. Allerdings reißt du einiges wieder raus. Das Ende ist klasse, eines der besten die ich bisher hier gelesen habe. Mir gefällt die Wendung der Geschichte, auch wenn du dir den Anfang besser hättest überlegen sollen. Das Papier der Packung soll nicht bleiben aber die Zigarette tritt er aus und läßt sie liegen. Sowas meine ich. Paßt irgendwie nicht. Aber trotzdem würde ich dir eine gute Bewertung geben.

Lieben Gruß
Sylvia


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag29.01.2011 13:55

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe Flinke Feder,

deine Geschichte ist solide und richtig geschrieben, zum Schluss hin gefühlsmäßig richtig intensiv, da bin ich mittendrin, gefällt mir sehr gut.

Liebe Grüße
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag29.01.2011 15:07

von Pony
Antworten mit Zitat

Nun denn,

dank der Bewertungsfristverlängerung schaffe ich es vielleicht, alle Texte die ich noch bewerten möchte, etwas ausführlicher zu kommentieren.
Insgesamt gut geschrieben, alle Vorgaben drin und mit eigenen Worten kreativ umgesetzt. Das ist schon mal positiv.
Am Anfang war ich ein wenig irritiert. Ich sah den Ich-Erzähler bereits auf der Landstraße (mit „ß“) laufen, aber musste dann lesen, dass er noch im Bus saß. Das war für mich ein Bruch.
Dann das Fahrrad. Ich weiß nicht, wieviele Jahre vergangen sind, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch ein Quentchen Luft in den Reifen sein könnte. Auch die dicke Staubschicht finde ich unlogisch. Ein Rad, das draußen steht, ist Wind und Regen genauso ausgesetzt wie Sonne und Staub. Der Dreck darauf wird vom Regen immer wieder abgewaschen, so dass sich zwar Rost bilden kann, aber eine Staubschicht eher nicht. Die Grasbüschel haben sich auch nicht in den Speichen verfangen. Sie sind hindurchgewachsen. Verfangen würden sie sich, wenn jemand mit dem Rad über eine Wiese fährt und dabei das Gras in den Speichen hängen bleibt.

Am Ende erschießt der Protagonist sich, oder nicht? Ich bin keine Krimi- oder Waffenexperte, aber ein Klacken beim Abdrücken interpretiere ich damit, dass der Schuss nicht losgeht. Würde der Schuss losgehen, geschähe das Klacken und der Knall doch gleichzeitig, so dass man das Klacken gar nicht wahrnimmt?
Außerdem kann er gar nicht tot sein, weil er dann nicht seine eigene Geschichte im Rückblick erzählen könnte.

Das wären so die logischen Fehler, die mir aufgefallen sind.

Ansonsten lässt sich die Geschichte einigermaßen flüssig lesen. Ein bisschen störten mich die vielen eingeschobenen Sätze und ein paar umständliche Formulierungen.

Beispiele:
Zitat:
Von dem einstmals in sattem Gelb bereits von Weitem leuchtenden (gelben?) Wartehäuschen(s) waren heute nur noch Reste des verblassten Lacks zu sehen.


Zitat:
Ich sah dem antiquierten Gefährt noch eine Weile nach, bis der aus dem Auspuff strömende weiße Qualm (Auspuffqualm?) es zu verschlucken schien.


Zitat:
Ich setzte mich vorsichtig auf die Bank aus dem morsch aussehendem Holz (morsche Holzbank?).


Zitat:
Ich kramte in meiner Jackentasche nach Streichhözern und dem verknautschten, noch in knisternden Resten einer Zellophanhülle verpackten Schachtel.

Hier siehst du, was ein verschachtelter Satz anstellt. Da kommt selbst der Autor nicht mehr zurecht. Da wird nämlich aus der Schachtel – dem Schachtel.
Mein Bauchgefühl tendiert hier auch zu: in knisternde Reste

Zitat:
Mit leicht zittrigen Fingern puhlte ich sie aus ihrer Hülle, steckte diese, mich dem Impuls widersetzend, sie achtlos auf den staubigen Boden zu werfen, wieder zurück in die Tasche.

Solche Einschübe erschweren das Lesen. Besser wäre es, sie hintenan zu setzen, so vielleicht:
Mit leicht zittrigen Fingern puhlte ich sie aus ihrer Hülle, steckte diese wieder zurück in die Tasche, statt sie achtlos auf den staubigen Boden zu werfen.

Zitat:
Ich riss das Streichholz an und saugte (sog) ...


Hier will ich mal aufhören. Hab noch so viele Texte vor mir.

Gruß
Pony


_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
CAT
Gänsefüßchen
C


Beiträge: 32



C
Beitrag29.01.2011 21:45

von CAT
Antworten mit Zitat

Mal wieder ein Text, bei dem die Entscheidung nicht leicht fällt.
Ich persönlich finde es eher nervig, wenn jeder Grashalm einzeln beschrieben wird, aber hier und zu diesem Schreibstil gefällt es mir nicht einmal schlecht. Das Bild der Szene ist sehr greifbar.

Die Idee zur Geschichte finde ich gut, die Umsetzung aber leider weniger.
Der Anfang wirkt zu lange völlig ziellos, sodass ich, trotz gutem Schreibstil am liebsten Absätze überlesen hätte.
Die Auflösung am Ende war ein schöner Schluss, aber ganz zufrieden bin ich nicht, denn eine Frage bleibt offen: WIE hat er all diese Menschen umgebracht, sodass jetzt kein Mensch mehr hier wohnt/wohnen kann?
Ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass es keine Überlebende gab und das Dorf dann verlassen bzw. nicht wieder aufgebaut wurde.
Auch das WARUM bleibt gänzlich offen. Dass dieses fehlt stört vielleicht sogar noch mehr als das WIE.

Schlussendlich fällt meine Bewertung deshalb trotz Schreibtechnisch guter Leistung eher Mittelmäßig aus.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 3 Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 3. FFF
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wie kommt die Langeweile in die Prosa...
von Nina
Nina Genre, Stil, Technik, Sprache ... 25 06.04.2024 10:15 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Karussell (Veruch lyrischer Prosa)
von nasigoreng
nasigoreng Werkstatt 1 23.08.2023 19:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Prosa vs Durchfall
von Cholyrika
Cholyrika Werkstatt 61 14.07.2023 09:56 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Meine sogenannte lyrische Prosa (ein ...
von Struwwelpeter
Struwwelpeter Einstand 8 04.05.2023 11:56 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Postkartenprosa
Ankündigungen: Der Prosa-Publikumspreis
von sleepless_lives
sleepless_lives Postkartenprosa 23 08.12.2022 21:21 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Belzustra

von Nora_Sa

von MShadow

von EdgarAllanPoe

von hexsaa

von jon

von Einar Inperson

von Constantine

von EdgarAllanPoe

von BerndHH

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!