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Die grünen Inseln (Prosa)

 
 
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag12.02.2011 21:57

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Zitat:

Zu Deiner These kann ich leider nur schreiben, dass ich noch nie auf den allgemeinen Geschmack geachtet habe.

Eben! Gerade deswegen finde ich die Frage ja so interessant. Und meine Antwort wäre, dass es einfach an deinem Schreibvermögen liegt (und es egal ist, was du schreibst). Das hört sich jetzt irgendwie etwas schleimig an *g*

OK! Mir würde vieles einfallen, was du noch besser machen könntest. wink
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag12.02.2011 22:02

von Alogius
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Ich kann total viel nicht.^^

Ich weiß wirklich nicht, was genau es ist. Wenn ich meine Texte vor Publikum lese, ernte ich mal Zustimmung (vielleicht auch etwas wie Wohlwollen oder Begeisterung), mal auch totales Unverständnis. Vielleicht ist es auch das Merkwürdige?
Ich habe keine Ahnung, BN, keine Ahnung.


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag12.02.2011 22:10

von BlueNote
Antworten mit Zitat

ähmmm ... jaaaa ... deine Texte sind manchmal etwas anstrengend, von inneren Konflikten hin und hergerissen, die Menschen, die Mäuse, die Eichhörnchen durchdrungen von Ängsten, Problemen und Zwängen (oder so) ... etwas mehr Lockerheit, Humor, Ironie etc. würde dem Lesestoff manchmal gut tun. Dein Anspruch ist schon sehr gut, aber etwas mehr Leichtigkeit würde dem ja keinen Abbruch tun.
Oder anders gesagt: Es gibt auch noch etwas anderes als Probleme oder innere Konflikte (auf der Welt) ...

Weiß nicht ... vielleicht kannst du mit meiner Schnellanalyse ja etwas anfangen.


BN
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag12.02.2011 22:21

von Alogius
Antworten mit Zitat

Damit kann ich sogar eine ganze Menge anfangen. In meinem Profil findest Du sogar Texte, die in ganz andere Richtungen gehen. Aber sie sind Ausnahmen.
Ich bin vielleicht ein schwermütiger Irrer. Eine Banane ohne Pelz. Eine Giraffe ohne Flossen, keine Ahnung. Ich stimme Dir aber zu, dass der Tenor meiner Texte ist, wie Du es beschreibst. Auch, dass mehr Humor manchmal zuträglich wäre.^^
Das Komische ist, dass ich über "Im Nest" oder ähnliche Texte stundenlang lachen kann, vor allem wenn ich sie laut lese...


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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag14.02.2011 16:54

von Pony
Antworten mit Zitat

Hallo Alogius – oder darf ich Tom sagen?

Zitat:
Dankesehr.
Zu den Zeiten: Kann sein, dass irgendwo ein Fehler liegt, müsste ich selbst schauen. Generell habe ich die Erinnerungen im PQP eingeleitet und dann im Präteritum geschrieben.
Gern würde ich eine ausführlichere Auseinandersetzung lesen.


Okay, dann will ich mal, auch wenn ich jetzt doch ein bisschen befangen bin, einen Siegertext zu analysieren.  Rolling Eyes
Aber wie ich mich kenne, verfliegt die Befangenheit, wenn ich mich erst mal so richtig eingeschrieben habe. wink  

Bei der Fülle an Text und der kurzen Zeit ist es nur allzu verständlich, dass es noch Holperstellen und Flüchtigkeitsfehler gibt. Da ich aber vermute, dass du die Geschichte überarbeiten möchtest, fasse ich mal zusammen, was mir beim wiederholten Lesen so aufgefallen ist. Vielleicht ist dir das ein oder andere ja hilfreich.

Zitat:
sah er er, wie der Bus sich langsam entfernte.

Ein „er“ zuviel

Zitat:
Vorsichtig, um nichts zu zerstören, ging er ein paar Schritte.

Was befürchtet er, zu zerstören? Den Anblick der Landschaft, Grashalme oder Käfer? Oder seine Ergriffenheit beim Anblick der Natur? Hier lässt du mehrere Interpretationen zu. War das so gewollt, oder hattest du etwas Bestimmtes im Sinn?
Schreib jetzt nicht, das war als erste Andeutung gedacht, dass diese Natur nicht echt ist.  lol Das weiß Jakob hier noch nicht und der Leser auch nicht, und ich will das hier auch noch gar nicht wissen oder ahnen.


Zitat:
Das Wartehäuschen der Bushaltestelle, klein und aus Holz gebaut, schien das einzige Zeichen von Menschenwerk zu sein, während die Felder niemals geerntet werden würden.

Hier stellt Jakob teilweise Vermutungen an, teilweise ist er sich gewiss.
Das Wartehäuschen der Bushaltestelle, klein und aus Holz gebaut, schien das einzige Zeichen von Menschenwerk zu sein, = Vermutung
während die Felder niemals geerntet werden würden. = Gewissheit
Beide Satzteile als Vermutung stehen zu haben, könnte durch ein „wohl“ gelingen. Das ist zwar ein Füllwort, aber manchmal sind die Dinger nützlich. Wozu gäbe es sie sonst?  hmm
Über die geernteten Felder musste ich schmunzeln. Wofür haben sie Verwendung? In welch riesiger Halle werden sie gelagert?  lol
Getreide kannst du ernten, Kartoffeln, Mais, Rüben und sogar Raps, ja, ehrlich ... aber Felder nicht, die werden abgeerntet.
Es sieht dann so aus:
Das Wartehäuschen der Bushaltestelle, klein und aus Holz gebaut, schien das einzige Zeichen von Menschenwerk zu sein, während die Felder wohl niemals abgeerntet werden würden.

Zitat:
Auch das ließ ihn kaum daran zweifeln, dass er allein war. Dieses Fahrrad war für ihn bestimmt – er saß wie von allein (Wiederholung, vielleicht: wie von selbst?) im Sattel ...


Zitat:
Wie (ist umgangssprachlich. Besser: Als) er einen kurzen Halt am Weiher machte, um frisches Wasser zu trinken, dachte er an Magda. Ob sie ihm vergeben könnte? Sie waren sich in der Vorhalle begegnet: (Wenn Doppelpunkt dann kein Zeilenumbruch. Besser aber einen Punkt machen. Dann passt auch der Zeilenumbruch.)Jakob hatte gerade einen Aufständischen zur Unsaat bestellt, ...


Was nun folgt, sind Jakobs Erinnerungen an sein bisheriges Leben, ausgelöst durch den Gedanken an Magda. Mittendrin kommt nochmal:  
Zitat:
Er dachte an Magda. Bei der nächsten Gelegenheit würde er sie fragen,

Es sind immer noch Jakobs Erinnerungen, die ich hier lese, und er denkt in seinen Erinnerungen ja schon an Magda, da wäre das jetzt eine Rückblende in der Rückblende und müsste als solche gekennzeichnet sein. Hmm ... verzwickt.
Möglich wäre:
Damals hatte er beschlossen, Magda bei der nächsten Gelegenheit zu fragen, ...

Zitat:
Wie (ja, wie tun sie dass denn? Ist wieder umgangssprachlich. Hier könnte „Während“ besser passen.) sich zu allen Seiten hin die Wiesen ausbreiteten, dachte er an den Ausflug in den Cinematographen. (Hier wechelst du wieder in seine Erinnerung. Das würde ein neuer Absatz klarer hervorheben.) Magda hatte mit Erstaunen und Neugier die Bilder vom Ozean und den grünen Inseln betrachtet.

Nach getaner Arbeit schaltete Jakob die Maschine ab. Er warf einen Blick durch die Halle, da sah er Magda. Sie hielt sich ein Tuch vor den Mund. Weinte sie etwa?

Bis hierher ist alles Jakobs Erinnerung, danach geht es in seiner virtueller Realität weiter. Normalerweise wird die Rückführung aus einer Rückblende oder Erinnerung mit dem Plusquamperfekt gekennzeichnet. Ich habe es für mich mal umgeschrieben und es las sich überhaupt nicht schön.
Für mich war der Übergang durch die Leerzeile auch so ersichtlich, deshalb meine ich, kann es so bleiben, auch wenn es sprachlich nicht korrekt ist. Vielleicht fällt dir aber dazu noch ein anderer Übergang ein.

Zitat:
Nein, es machte ihm nichts, sich hier zu verlieren. Es hätte Magda gefallen.

Der rote Satz hat mich in die Irre geführt. Nicht beim ersten Lesen, denn da dachte ich noch, dass er alleine geflohen ist. Aber als ich die Geschichte ein zweites Mal gelesen habe, kam es mir unlogisch vor. Sie haben die Flucht zusammen geplant, Magda war die treibende Kraft. In seinen Gedanken erinnert er sich daran. Wo ist dann jetzt Magda? Das müsste er sich doch zumindest fragen. Sie müsste doch bei ihm sein.
Der Satz klingt außerdem, als wüsste er dass Magda nicht mehr lebt. Das weiß er zu diesem Zeitpunkt aber nicht. Daran, dass sie geschnappt worden ist, erinnert er sich erst, als er aus seiner Vision aufwacht.
Die Kurve könntest du kriegen, wenn du es so aussehen lässt, als hätten sie sich auf der Flucht getrennt, um schwerer verfolgt werden zu können und würden sich erst am Ziel treffen. Dann müsste der oben angekreidete Satz etwas anders lauten: Es würde Magda gefallen.
Noch eine Frage dazu: Was würde Magda gefallen? Die Landschaft rundherum, oder dass sich Jakob darin verliert? Das "Es" hat keinen eindeutigen Bezug.

Zitat:
Ihm war, als würde ein Traum wahr werden

War ... würde ... wahr werden, ist meiner Meinung nach etwas zuviel für den kurzen Satz. Wie wäre es mit: Ihm war, als würde sich ein Traum erfüllen.

Zitat:
Eilig hielt er an.

Hmm ... eilig, in Verbindung mit anhalten scheint mir nicht so passend. Eilig bedeutet eher schnelles Bewegen. Vielleicht: Eilig trat er auf die Bremse.
Oder du wählst ein anderes Adjektiv. Mal eine Auswahl: überrascht, verdutzt, erschrocken, perplex, erstaunt, verblüfft ...
Hier findest du noch mehr: http://wortschatz.uni-leipzig.de

Zitat:
... und Jakob erkannte den Grund:
Riesige Messer fuhren durch das Feld.

Hier wieder: kein Zeilenumbruch nach dem Doppelpunkt.

Wie ich schon schrieb, eine sehr beeindruckende Geschichte. Es war mir ein Vergnügen, sie zu lesen und zu kommentieren.

Gruß
Christa


_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag14.02.2011 17:40

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hi Christa,

natürlich darfst Du Tom sagen, ich sag ja auch Christa. ^^

Meinen besten Dank für den ausführlichen Kommentar. Ich gehe mal auf die wichtigsten Punkte ein.

Zitat:
Ein „er“ zuviel

Jo. Das ist allerdings richtig.^^
Lustig ist: Ich hatte ca. 6 Minuten, den ganzen Text zu korrigieren. Zwei Durchläufe habe ich sehr oberflächlich gemacht - in der Hoffnung, zweimal schnell wäre besser als einmal langsam. Das war ein Trugschluss.^^

So, die wichtigeren Dinge:

Zitat:
Was befürchtet er, zu zerstören? Den Anblick der Landschaft, Grashalme oder Käfer? Oder seine Ergriffenheit beim Anblick der Natur? Hier lässt du mehrere Interpretationen zu. War das so gewollt, oder hattest du etwas Bestimmtes im Sinn?

Das ist bewusst so vage gehalten. Nicht als Andeutung einer "virtuellen" Natur (das wäre dumm), sondern in diese Richtung: Die Umgebung erscheint fragil, der Grund dafür bleibt aber unbekannt.

Zitat:
Hier stellt Jakob teilweise Vermutungen an, teilweise ist er sich gewiss.
Das Wartehäuschen der Bushaltestelle, klein und aus Holz gebaut, schien das einzige Zeichen von Menschenwerk zu sein, = Vermutung
während die Felder niemals geerntet werden würden. = Gewissheit
Beide Satzteile als Vermutung stehen zu haben, könnte durch ein „wohl“ gelingen. Das ist zwar ein Füllwort, aber manchmal sind die Dinger nützlich. Wozu gäbe es sie sonst?

Da stimme ich Dir zu. Ich glaube, ich hatte das Füllwörtlein am Anfang sogar drin, dann hat es mich optisch gestört. Es ist aber richtig, dass es mit "wohl" deutlicher und damit auch richtig wäre.

Zitat:
Über die geernteten Felder musste ich schmunzeln. Wofür haben sie Verwendung? In welch riesiger Halle werden sie gelagert?

Jetzt, da Du es sagst: Das ist ja wirklich lustig.^^
Auch hier, glaube ich, hatte ich anfangs eine völlig andere Formulierung. Mein Gehirn war zwischen 19.10 und 19.25 Uhr damit befasst, den Anfang zu schreiben und gleichzeitig sich zu fragen, wieso Jakob eigentlich tot bzw. im Sterben sein sollte. Da muss sich einiges verfangen haben. Wenn ich mal so eine Halle finde, dann melde ich das natürlich direkt hier...^^
Ernsthaft: Absolutes Kopfnicken meinerseits.
Die Alternative ist gut.

Zitat:
Zitat:
Auch das ließ ihn kaum daran zweifeln, dass er allein war. Dieses Fahrrad war für ihn bestimmt – er saß wie von allein (Wiederholung, vielleicht: wie von selbst?) im Sattel ...

Ja.

Zitat:
Was nun folgt, sind Jakobs Erinnerungen an sein bisheriges Leben, ausgelöst durch den Gedanken an Magda. Mittendrin kommt nochmal:
Zitat:
Er dachte an Magda. Bei der nächsten Gelegenheit würde er sie fragen,

Es sind immer noch Jakobs Erinnerungen, die ich hier lese, und er denkt in seinen Erinnerungen ja schon an Magda, da wäre das jetzt eine Rückblende in der Rückblende und müsste als solche gekennzeichnet sein. Hmm ... verzwickt.
Möglich wäre:
Damals hatte er beschlossen, Magda bei der nächsten Gelegenheit zu fragen, ...

Deine Alternative gefällt mir. So wäre diese Schleife gelöst, danke.

Zitat:
Bis hierher ist alles Jakobs Erinnerung, danach geht es in seiner virtueller Realität weiter. Normalerweise wird die Rückführung aus einer Rückblende oder Erinnerung mit dem Plusquamperfekt gekennzeichnet. Ich habe es für mich mal umgeschrieben und es las sich überhaupt nicht schön.
Für mich war der Übergang durch die Leerzeile auch so ersichtlich, deshalb meine ich, kann es so bleiben, auch wenn es sprachlich nicht korrekt ist. Vielleicht fällt dir aber dazu noch ein anderer Übergang ein.

Zunächst hatte ich die Rückführung sogar mit PQP gekennzeichnet, aber es ging mir so wie Dir. Das hört sich grausig an.
Ich würde es am liebsten so lassen.

Zitat:
Zitat:
Nein, es machte ihm nichts, sich hier zu verlieren. Es hätte Magda gefallen.

Der rote Satz hat mich in die Irre geführt. Nicht beim ersten Lesen, denn da dachte ich noch, dass er alleine geflohen ist. Aber als ich die Geschichte ein zweites Mal gelesen habe, kam es mir unlogisch vor. Sie haben die Flucht zusammen geplant, Magda war die treibende Kraft. In seinen Gedanken erinnert er sich daran. Wo ist dann jetzt Magda? Das müsste er sich doch zumindest fragen. Sie müsste doch bei ihm sein.
Der Satz klingt außerdem, als wüsste er dass Magda nicht mehr lebt. Das weiß er zu diesem Zeitpunkt aber nicht. Daran, dass sie geschnappt worden ist, erinnert er sich erst, als er aus seiner Vision aufwacht.
Die Kurve könntest du kriegen, wenn du es so aussehen lässt, als hätten sie sich auf der Flucht getrennt, um schwerer verfolgt werden zu können und würden sich erst am Ziel treffen. Dann müsste der oben angekreidete Satz etwas anders lauten: Es würde Magda gefallen.
Noch eine Frage dazu: Was würde Magda gefallen? Die Landschaft rundherum, oder dass sich Jakob darin verliert? Das "Es" hat keinen eindeutigen Bezug.

Hier habe ich mich lange gefragt, wann jemand dies in einem Kommentar bemerken würde. Denn Jakob, es ist wie Du es schreibst, ist sich der Scheinwirklichkeit der Umgebung zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bewusst.
Mit dieser Formulierung ("Es hätte Magda gefallen.") wollte ich einen Effekt erzielen, der genau diese Überlegung auslöst. Oder anders gesagt:
Jakob ist sich der Wahrheit (noch) nicht bewusst, aber dass sie fehlt, wird immer deutlicher. In der Verklärung bemerkt er gar nicht, dass sie nicht bei ihm ist - was sie auch nicht sein KANN, da er allein die Bilder sieht und in Kürze von der Walze zerschnitten wird.
Kann aber sehr gut möglich sein, dass ich damit etwas zu ambitioniert umgegangen bin, in meiner Intention meine ich.
Das "Es" meint das Verlieren.

Zitat:
Zitat:
Eilig hielt er an.

Hmm ... eilig, in Verbindung mit anhalten scheint mir nicht so passend. Eilig bedeutet eher schnelles Bewegen. Vielleicht: Eilig trat er auf die Bremse.
Oder du wählst ein anderes Adjektiv. Mal eine Auswahl: überrascht, verdutzt, erschrocken, perplex, erstaunt, verblüfft ...

"Erschrocken" gefällt mir.


Zitat:
Wie ich schon schrieb, eine sehr beeindruckende Geschichte. Es war mir ein Vergnügen, sie zu lesen und zu kommentieren.


Meinen besten Dank dafür!

Lg

Tom


_________________
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