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Autor |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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23.01.2011 23:45 Wickelkinder des Lebens (Lyrik) von SylviaB
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Sie sind
Wickelkinder des Lebens
suchen geduldig
die Weite
ihres Geistes
auf Landstraßen
die einst Seelen
gebaren
Sie werfen den Wind
in die Waagschale
ihres Wissens
paaren die Untiefen
verflossener Zeiten
mit den Anwartschaften
einer Existenz
Sie liegen
auf Pfaden
der Erkenntnis
lassen stolpern
oder
helfen Bruchstellen
verschließen
Du bist ihr Mentor
ihr Partner
und ihr Dompteur
sie geben eine Ahnung
von dem was sein wird
nutze sie weise
sonst zerreißen sie dir
mit ihren spitzen Zähnen
die Kehle
und du
verblutest
im Sumpf der
Gezeiten
Weitere Werke von SylviaB:
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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24.01.2011 00:24
von MrPink
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lässt sich gut lesen, umbrüche und rhythmus stimmen für mich. das ende kommt ein wenig überraschend, allerdings erscheind mir der effekt zuviel gewichtet, die aussage oder mögliche aussage ertrinkt mir ein wenig zu pathetisch im blut, was ich nun schon ein bischen schade finde, es ist ansonsten nämlich richtig gut...
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 24.01.2011 01:06
von Coconutsforever
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Das Gedicht hat was. Aber mir ist es zu sehr gespickt mit Metaphern und ein wenig am Thema vorbei.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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24.01.2011 08:04
von Enfant Terrible
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Uff. Auf mich wirkt das wie eine Parodie auf die typische vergeistigt-transzendente, pseudo-abstrakte Klugscheißerlyrik, die mit gestelzten Bildern und aufgeblähten Abstrakta den Leser ködert. Die Worte wirken auf den ersten Blick beeindruckend, und doch merkt man, dass die Bilder hohl und gestelzt sind - besonders der völlig zusammenhanglos dahingeklatschte Schluss. Sorry, aber das wirkt auf mich eher wie "Ihr wollt Lyrik? Fresst!" Das Gedicht berührt mich überhaupt nicht, da es nur eine Aneinanderreihung von gezwungenen Bildern ohne jegliches Gefühl und ohne roten Faden ist,
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 24.01.2011 22:45
von Longo
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Selbstbewusst wirkendes Gedicht. Die Stellung des Angesprochenen im Gedicht ist sehr interessant und rätselhaft. Und die Frage, wie dieser Angesprochene die Situation nutzen soll. Interessantes Gedicht. Der letzte Absatz ist vll. überflüssig, mit "Seelen" in Absatz eins habe ich es generell nicht so, aber trotzdem: Die Rolle des Angesprochenen ist gelungen. Alleine deswegen gibt es
7 Federn.
MFG Longo
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Scritoressa Graue Hexe
Alter: 29 Beiträge: 686
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24.01.2011 23:18
von Scritoressa
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hallo unbekannt!
(obowhl ich einen Verdacht hab wer du bist...mal sehn ob ich richtig liege)
sehr guter TExt, auch wenn ich ihn zweimal lesen musste um alles zu verstehen. Starke Bilder.
lg Scrito
_________________ Better to have loved and lost but to have never loved at all. |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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25.01.2011 16:27
von Rosanna
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Hai Guy,
Ich bin zwiegespalten.
Diese Gedicht gehört auf jeden Fall zu den besseren in diesem Wettbewerb. Handwerklich ist es solide gemacht- auch wenn das ohne Reime natürlich einfacher geht- und es gibt einige sehr schöne Stellen, die leider durch Füllwörter überdeckt/ überlagert werden:
Sie sind
Wickelkinder des Lebens
suchen geduldig--> Pflichtwort, ich weiß. Nur- genauso klingt es hier auch
...
die einst Seelen
gebaren - wie gebären Landstraßen Seelen? das will mir nicht klar werden. mehr noch: Es klingt, als wärest du hier zwanghaft um Gefühlstiefe bemüht.
Sie werfen den Wind
in die Waagschale
ihres Wissens
paaren die Untiefen
verflossener Zeiten---> elender Pathos
mit den Anwartschaften---> grausames Wort für ein Gedicht
einer Existenz
Ich halte die gesamte Strophe für überflüssig.
Sie liegen
auf Pfaden
der Erkenntnis
lassen stolpern
oder
helfen Bruchstellen zu
verschließen---> gut!
Du bist ihr Mentor
ihr Partner
und ihr Dompteur
sie geben eine Ahnung
von dem was sein wird
nutze sie weise
sonst zerreißen sie dir
mit ihren spitzen Zähnen
die Kehle---> wunderschön! Die beste Strophe!
und du
verblutest
im Sumpf der
Gezeiten---> widerspricht sich meinem Gefühl nach. Gezeiten bedeuten Bewegung, der Sumpf ist Stillstand.
Also:
Folgender Bewertungsmaßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1. ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die umsetzung ist quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. kleine Ungenauigkeiten, aber- klasse. Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ih ´n gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.
Leider nur fünf Federn, wenn auch mit anderer Begründung: dein Gedicht sagt mir etwas, nur musste ich mich zu ihm durchprügeln. Das macht keinen Spaß.
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Neopunk Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 365 Wohnort: Realität
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25.01.2011 16:39 Re: Wickelkinder des Lebens (Lyrik) von Neopunk
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Zitat: |
Du bist ihr Mentor
ihr Partner
und ihr Dompteur
sie geben eine Ahnung
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Ein holpriger Abschnitt, der das gedicht schlechter macht, als es ist. Es ist schwer zu beschreiben, aber die mehrmaligen "nt" oder "tn" passen nicht so recht rein, sie wirken zu hart. Dennoch, gute Arbeit. Alle Wörter drinnen, klar und dann auch noch gut untergebracht, Respekt.
lg Nod
_________________ “What if you slept? And what if, in your sleep, you went to heaven and there plucked a strange and beautiful flower? And what if, when you awoke, you had the flower in your hand? Ah, what then?” - S.T. Coleridge |
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 25.01.2011 19:08
von Longo
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Ich muss leider ein Nachtrag zu meinem vorigen Kommentar machen, der nicht erfreulich ist: Die Ausganssituation, die ebenfalls ein wichtiges Bewertungskriterium ist, ist hier, im Vergleich zu anderen Texten - da muss ich fair bleiben -, leider unzureichend realisiert worden. Auch mit viel Interpretationswillen kann ich da nicht viel in Beziehung setzen. Das ist sehr schade, weil ich den Text als gelungen empfinde (siehe erste Bewertung) und meine höchste Bewertung gegeben habe. Schade, so reduziert sich meine Federnanzahl von 7 auf 3, sehe es als drei gnädige Trostfedern. Schade, schade.
MFG Longo
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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25.01.2011 19:12
von jim-knopf
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abend,
mir ist das persönlich zu weit von der aufgabenstellung weg. bis auf die reizwörter hat das für mich eigentlich nichts mehr mit dem thema zu tun. und auch wenn wir hier in der lyrik sind - ganz so viel freiraum würde ich doch nicht durchgehen lassen.
ansonten finde ich den text ein wenig schwach auf der brust. die umsetzung des themas is ganz pasabel, allerdings reißt mich hier nichts vom hocker. zumal das ende mir ein bisschen zu sehr ins klischee abtrifftet. Erst das kehlenaufreißen. Und dann das verbluten im sumpf der gezeiten.
von mir leider nur 3 federn heute.
gruß
roman
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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25.01.2011 21:40
von Alogius
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Lieber Lyriker,
ich werde Dir einen kurzen Kommentar hinterlassen und anschließend bewerten.
Außerdem werde ich berücksichtigen (wie in der Prosa), dass nur zwei Stunden Zeit waren, ein Gedicht zur Vorgabe zu verfassen. Da die Vorgabe aus meiner Sicht die Lyriker durch die Pflichtwörter erheblich eingeschränkt hat, werde ich auch dies berücksichtigen.
Mein Kommentar wird wohl kürzer ausfallen als diese Ankündigung; ich bin Prosaschreiber, kein Lyriker. Dennoch kriegst Du gern einen längeren Kommentar, wenn Du es wünschst...
Zum Gedicht:
Die Vorgabe wurde hier in ein düsteres Gedicht eingebunden. Atmosphäre und Stimmung gefallen mir, doch wirkt der Text stellenweise zu gewollt finster auf mich.
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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26.01.2011 18:12
von Jocelyn
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Liebe Dichterin!
Ich kann nur sagen: Ja!
Das ist gut. Dein Beitrag erzählt aus der Perspektive eines Heranwachsenden, dessen Entwicklung aber ungeahnte Kräfte und Auswirkungen in Inneren seiner "Wickel" verbirgt. Eines Tages wird das Wickelkind allein laufen, seine Wickel abgeworfen haben. Es könnte jedenfalls so sein. Denn vielleicht werden Einsicht und Erkenntnis das Wickelkind auch mäßigen.
Aber wenn nicht: Dann sind sie gefährlich für die, die stehen geblieben sind! Im Sumpf der Gezeiten, in Traditionen, in allem Überholtem.
Gnade ihnen!
Sprachmelodisch gefällt es mir auch.
Ich gebe dir dafür acht Federn. Für neun fehlt mir das "Wow!".
Gruß, Jocelyn
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.01.2011 20:27
von Stimmgabel
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Dieses Gedicht macht mich komplett zwiegespalten.
Warum?
Für mich ist es exzellent frei-versig geschrieben, top Zeilenumbrüche, - mit sehr gelungenen, einzelnen, metaphorisierenden Bildern,
wie z.B.:
Sie werfen den Wind
in die Waagschale
ihres Wissens
und doch
bezüglich der inhaltlichen, möglichen Aussage bleibe ich mindestens in einer Strophe komplett hängen.
Für mich ist es hier das Thema: Die eigenen Gedanken (= Sie) und diese im "Du" des einzelnen ICH's.
Eine andere passende Deutung in die Variablen "Sie" und "Du" einzusetzen, gelingt mir leider nicht. : -((((
Und nehme ich nun die Thematik "Gedanken", dann funktionierts nicht in der 1. Strophe - und zwar genau dort, wo es um die Vorgaben geht!
Sie sind
Wickelkinder des Lebens
suchen geduldig
die Weite
ihres Geistes
auf Landstraßen
die einst Seelen
gebaren
Wären es die thematisierten Wickelkinder = Gedanken?, dann ist die Aussage
suchen geduldig
die Weite
ihres Geistes
auf Landstraßen
die einst Seelen
gebaren
für mich "so" einfach falsch!!! / Bin ja im Konjunktiv.....
Was
Gedanken sicherlich kaumst machen, machen können(gehirnal sowieso nicht) ist,
"geduldig"
die Spuren der Erinnerung abzusuchen!!!! / Unter der Voraussetzung, dass ich nun "auf Landstraßen die einst Seelen gebaren" als Erinnerungs-Spuren deute - so auch diese "Weite" hierzu passen würde.
Und zu der letzten Strophe:
sonst zerreißen sie dir
mit ihren spitzen Zähnen
die Kehle
und du
verblutest
im Sumpf der
Gezeiten
haperts bei mir so ein bißchen mit dem überdröhnigen „zerreißen“ und „verbluten“....
Eine andere sinnige Hauptthematisierung ist mir leider nicht gekommen - z.B. Thema Eltern/Kinder, funktioniert ja "so" gar nicht!
Und wer steht sonst noch so, und übergeordnet, quasie symbiotisch, zueinander? / in der Problematik „Sie“ im Plural...
An dieser Stelle brauchte ich sehr die Hilfestellung des Autors
Sage also zu mir - ich bin zu doof, das Thema zu erkennen - mit dem kleinen Einwand hieraus, dass dann diese Doppel-Variabilität von „Sie/Du“ auch genau dieses Nicht-Versteh-Risiko dann eingeht.
Also einen Hauch Abzug – leider.......
Ansonsten ist das schon ein echtes Lyr_Gedicht der oberen Klasse, mMn......
einen Gruß, Stimmgabel
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Pantufle Wortedrechsler
Beiträge: 67 Wohnort: Wildbach
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26.01.2011 21:29
von Pantufle
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Mir gefällt der Titel und mir gefällt soweit auch der Inhalt. Die Aufgabenstellung suche ich aber vergeblich und es tuen sich auch keinerlei Assoziationen dazu für mich auf.
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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28.01.2011 10:26
von Mercedes de Bonaventura
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Ausführlicher Kommentar aus Zeitgründen leider bloß auf Anfrage.
Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Generator Gänsefüßchen
Alter: 35 Beiträge: 17
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28.01.2011 15:45
von Generator
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düster und recht komplex in der Wortwahl...regt zum denken an, gut gelungen.
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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28.01.2011 20:46
von Leene
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Dreimal gelesen und immer noch nicht klar. Fühlt sich für mich an wie ein Rätsel.
Aufgabe, die durch Denken gelöst werden muss.
Erster Teil: Über- oder unterirdische Wesen mit Macht, Dinge zu verändern. Engel, Teufel oder sonstige Gestalten?
Zweiter Teil: Mensch als Mentor, Partner, Dompteur? Er hat noch mehr Macht als "sie"? Die fabulösen Wesen fallen raus. Träume? Gedanken?
Ich wähle Ideologie. Bitte auflösen.
p.s.: Ich entwickele keine Assoziation zur Bushaltestelle. Wie blöd, aber sollte das nicht irgendwie ansatzweise drin sein?
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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29.01.2011 16:18
von Nihil
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Das sieht für mich nach einem undurchdringlichen Gewirr aus, das selbst nicht weiß, wovon es spricht. Einerseits klingt es nach der Suche nach einer Existenz bzw. Identität, dann wiederum wird ein Du angesprochen, dass der Mentor dieser Wickelkinder ist, aber von ihnen lernen soll. Und möglicherweise von ihnen zerfleischt wird. Außerdem finde ich Formulierungen wie „Seelen gebärende Landstraßen“ nicht gut, ebenso wenig wie im „Sumpf der Gezeiten versinken“. Gezeiten sind nun einmal Ebbe und Flut und nicht Vergangenheit und Gegenwart, worum es in deinem Gedicht eher gehen dürfte. Insgesgamt hat es mir leider nicht gefallen, vor allem auch, weil sich mir beim besten Willen keine konsistente Aussage erschließen will.
Ironisches PS: Was muss mit einem nur los sein, damit man das Wort Anwartschaft kennt?
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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29.01.2011 22:54
von anuphti
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Hallo Inko,
Dieses Gedicht hat mich am meisten beschäftigt.
Dreimal habe ich es aufgerufen und wieder kommentarlos geschlossen.
Jetzt habe ich die Übrigen fertig kommentiert und keine Entschuldigung mehr.
Lange lange habe ich gerätselt, was Du mit "Sie" meinst, und jetzt ist mein bester Versuch "Gefühle" ...
Ich mag vor allem die Strophe mit den Pfaden der Erkenntnis, die passt besonders gut zu meiner Interpretation.
Insgesamt finde ich den Text eher hermetisch, meine Interpretation "Gefühle" ist nur ein vages Ratespiel, es könnte genausogut etwas anderes sein ...
Das macht das Gedicht für mich rätselhaft und schwer zu bewerten.
Hier kann ich nur rein aus dem Bauch heraus sagen, dass es besser als Durchschnitt ist.
Sprachlich habe ich mir wie schon gesagt, schwer getan mit einer Interpretation, jetzt ist die Frage, wie klar sollten Assoziationen beim Leser sein, muss ein Gedicht verstanden werden?
Wenn es tatsächlich um Gefühle gehen sollte, hätte ich mir einen klareren Hinweis darauf gewünscht (vielleicht verstehe ich es aber auch einfach nicht )
Die erste Strophe ist für mich am unverständlichsten, vielleicht auch, weil die Vorgabewörter eingebaut werden mussten ...
Insgesamt auf jeden Fall spannend und hat mich stundenlang beschäftigt.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Kolumbienchen Wortedrechsler
K Alter: 49 Beiträge: 53
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K 30.01.2011 19:15
von Kolumbienchen
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Ein Gedicht das ich verstehe. Wunderschön fließende Zeilen.
Nur wenige schreiben so schöne Gedichte. Die meisten Gedichte wirken kitschig aber das hier ist sehr schön.
LG
Kolumbienchen
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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30.01.2011 20:10
von BlueNote
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Der Titel ist gut! Ansonsten ist der Text für mich eine Aneinanderreihung seltsamer Metaphern. Warum suchen die Wickelkinder geduldig die Weite ihres Geistes auf Landstraßen? Weil die Vorgabe so war und irgendwelche Wörter unterzubringen waren, würde ich sagen.
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