Weite Welt (Prosa)

[Gast3]

Liebe Flinke Feder,

am Anfang finde ich es nicht ganz stimmig, dass der klapperige Bus so davon braust.
Ansonsten finde ich die Idee für deine Geschichte durchaus gelungen, wobei mir aber das hin- und hergehen zu viel ist. Sprachlich holpert es stellenweise, aber das könntest du ja noch ändern

Beispiel:
Er hängte seine Tasche wieder auf die Schulter, ...
Er erreichte seinen ausgewählten Platz auf einer kleinen Wiese; verkümmerter Sauerampfer und blass violetter Klee wuchs darauf.

Liebe Grüße
schneestern

[gepuzzelt]

eine geschichte, in der nicht viel passiert.
Stilistisch gibt's Massen an Ungereimtheiten. Hier eine kleine Auswahl:

[Mercedes de Bonaventura]

Mal kein Mörder, Verbrecher oder Erinnerungskünstler.
Gefällt.
Obwohl schlicht.

Lg Merci.

[Mardii]

Hi,

habe, um mich zu strukturieren, meinen eigenen Bewertungsmodus gebaut. Die Verteilung auf die fünf Punkte ist festgelegt: 2, 3, 1, 1, 2.  Um den Wettbewerbsbedingungen Rechnung zu tragen, lege ich die Gewichtung auf die Erfüllung der Vorgaben und die Idee der Geschichte, weil ich glaube damit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer gerecht zu werden. (Außerdem möchte ich vermeiden, hier 69mal herum zu stammeln. Mr. Green.) Mein eigenes federchen behalte ich für mir besonders zusagende inhaltliche, phantasievolle und experimentelle Texte vor.

Vorgaben: 2
Plot/Spannungsbogen: 2
Stil & Handwerk: 0
Titel: 1
mein eigenes federchen: 0

Wirkt ein wenig parodistisch, wie das Männlein in der Landschaft herum stapft und nach einem Motiv sucht. Habe nicht den Eindruck, dass dies beabsichtigt war. Der Schluss bestärkt mich darin.

Ich danke allen Teilnehmern, dem Modteam, besonders sleepless und Probber für die Veranstaltung des Wettbewerbs. Hat mir großen Spaß gemacht.

Gruß von Mardii

[Nihil]

Die Landschaft zu malen ist schon eine einfache Lösung, hätte aber durchaus Potenzial geboten, wenn du etwas mehr in deine Geschichte gepackt hättest als ein Aussteigen aus dem Bus und eine Naturbeschreibung. Es hätte sehr viele Möglichkeiten gegeben, dem Bild eine höhere Bedeutung zu verleihen, als bloßer Zeitvertreib zu sein. Das hätte auch automatisch deine Geschichte spannender gemacht. Sprachlich ist das trotz ein paar Fehler ganz angenehm zu lesen, aber eine durchschnittliche Wertung möchte ich wegen der Banalität doch nicht vergeben.

[Probber]

Moin Guy,

mir sind ein paar Stellen aufgefallen, woran ich merke, dass dir die zeit zum Korrekturlesen wohl gefehlt hat. Ein dicker Hinweis ist das "Ende Kursiv" am Ende.
Vielleicht hast du zu viel Zeit in die Beschreibung der Umgebung gesteckt. Davon habe ich ein recht gutes Bild, auch von der Mühe, die sich der Maler mit der Auswahl eines geeigneten Motivs für seine Leinwand macht.
Was dein Text aber nicht kann, ist es, mich zu fesseln. Es klingt ein wenig belanglos. Da fehlt mir leider Witz und Esprit.

[derSibirier]

Hallo

Bei diesem Text tippe ich auf Fao oder Blanket.
Tja, du schreibst ein Stilleben, es ist keine Geschichte, ein paar schöne Beschreibungen hast du hingekriegt, aber die Handlung fehlt mir ein bisschen.

4

Sibirier

[Sun Wukong]

Liebe Autorin, lieber Autor,
Vorwort: um diese Mammutaufgabe über die Bühne zu bringen, gehe ich, was Inhalt und Sprache angeht, verstärkt nach dem Bauchgefühl. Es ist wirklich spannend so viele Schreibweisen in so kurzer Zeit durchzugehen, der folgende Kommentar ist allerdings noch mehr als in den Werke-Boards ein subjektiver Eindruck.

Inhalt:
Eigentlich ein kauziges Geschichtchen. Konnte ich mir lebendig vorstellen, wie das Männlein herumirrt. Das hat schon was, aber...

Sprache:
...den leisen Witz des Motivsuchers konnte ich eher erahnen, als ihn wirklich im Geschriebenen zu finden. Viele Sätze, die mit "er" beginnen, nahmen etwas Lebendigkeit heraus.  

6 Federn
  
Beste Grüße
Christian.

[Hardy-Kern]

Ein einzelner Mann steig aus, ... Hier geht das unzusammnhängende Gestöhn, einer für dich zur Zeit noch nicht lösbaren Aufgabe schon los.
Wills nicht weiter ausführen, werden andere machen. Musst du dran arbeiten.

Hardy

[MadameMimm]

Kurzkommentar: Mir fehlt an deiner Geschichte die Abwechslung und Spannung. Alles ist, wie es zuerst den Anschein hat. Keine Überraschungsmomente, keine Spannung. Sprachlich erwarte in in zwei Stunden natürlich keinen Goethe, aber du hast doch viele Wortwiederholungen drin, die den Rhythmus stören, z.B.

[Dienstwerk]

Nur ein kurzer Bewertungskommentar, später evtl. mehr.


LG, Ana

[Gast]

Hallo flinke Feder,

bei der Vielzahl der Teilnehmer ist mir ein detaillierter Kommentar nicht möglich.
Ich bewerte die Geschichten so, wie ich es immer tue, weil hier jeder dieselben Voraussetzungen hatte. Federnabzug gibt es für Langeweile,
schlechte Rechtschreibung und Texte, die keinerlei Sinn ergeben oder die ich einfach nicht verstehe. Ein extra Federchen gibt es für Kreativität.

Kurz zu deinem Text:

Eine Idee ohne Tod und Heimkehr. Gefällt mir. ich finde allerdings die Einleitung viel zu lang. Als es dann endlich losgeht hört es auch schon auf.

Liebe Grüße
Monika

[Susanne2]

Bei der nicht unerheblichen Menge der zu bewertenden Texte, habe ich mir ein Bewertungssystem ausgedacht, nach dem ich die Federn verteilt habe. An diesem Schema kann man ganz gut ablesen, wo ich Abzüge vorgenommen habe, die ich gern später noch näher erläutern werde, wenn dies gewünscht wird.


Die Kriterien, nach denen ich die Federn vergeben habe, sind folgendermaßen gestaffelt:
Thema: bis 1 --> 1
Idee (originell/vorhersehbar): bis 2 --> 2
Spannung /Interesse geweckt: bis 2 --> 2
Logik/ Wahrscheinlichkeit: bis 2 --> 1
Spr. Umsetzung/Formulierungen
/Metaphern/Lesbarkeit: bis 2 --> 2

Meine Bewertung insgesamt hier: bis 9 --> 8

[Maria Magdalena]

Deine Detailgenauigkeit ist erstaunlich. Du könntest tolle Landschaftsbeschreibungen erstellen.

Geschichten erfordern jedoch auch innere oder äussere Handlungen, um spannend zu wirken.

[The Brain]

Die Beschreibungen reichen nicht, um dieser Momentaufnahme etwas Besonderes zu verleihen. Das Eintauchen in die Faszination der Natur bleibt aus - und damit der Sinn der "Geschichte".


Liebe Grüße

Brain

[EdgarAllanPoe]

Die weitschweifigen Beschreibungen geben die Beobachtungsgabe des Künstlers gut wieder, wirken aber, übertragen auf die gesamte Erzählung (die mehr eine Schilderung ist), zu langatmig. Außerdem stört die Anonymität des Künstlers. Er hätte einen Namen verdient.
Von den vielen Fehlern möchte ich gar nicht erst sprechen.
Drei Federn.

[Myrine]

Da sieht man mal wieder, was für unterschiedliche Assoziationen Beschreibungen auslösen können - ich hatte die ganze Zeit einen Fotografen im Kopf.

Der Text liest sich sehr flüssig und die Beschreibungen sind schön.

Aber irgendwie bleibt mir dein Protagonist zu fern und ich habe beim Lesen gedacht, dass doch jetzt noch etwas anderes passieren muss, als dass er das Bild macht/malt.
So empfinde ich die Szene als würde ihr ein größerer Kontext fehlen. In einem Roman hätte ich wahrscheilnlich kein Problem damit - aber für eine Kurzgeschichte passiert mir dann doch ein bisschen wenig.

Liebe Grüße,
Myrine

[Pony]

Hallo,

die Suche nach dem richtigen Platz um ein Bild zu malen, ist manchmal nicht so leicht. Dennoch fand ich es ein wenig langatmig erzählt. Es kommt nur bedingt Spannung auf, weil die Auflösung keine Überraschung ist. Sie kündigt sich schon frühzeitig an.
Sprachlich ist der Text nicht sehr ausgereift. Das ist in der kurzen Zeit, die gegeben war, zwar nicht unbedingt zu erwarten, aber im Vergleich zu den anderen Texten hat diese Geschichte doch noch arge Fehler und Mängel.
Vieles liest sich wie eine Aufzählung. Dazu tragen Wörter wie „dann“ und „danach“ bei. Häufig gleiche Satzanfänge wirken langweilig. Zähle mal, wie viele Sätze mit „Der Mann“ oder „Er“ anfangen.
Am Anfang steht: Es war Sommer, der gerade in den Herbst überging, die Landschaft war gelb,

Am Ende malt er mit blassem Blau, hellem und dunklem Grün und Herbstgold.
Warum, wenn doch alles gelb ist, außer dem Himmel?
 
Die Vorgaben sind gut eingefügt, aber sonst hat der Text mich nicht überzeugt.

Gruß
Pony

[Bananenfischin]

Dieser Text wirkte anfangs auf mich sehr aufsatzmäßig. Er enthält außerdem viele Redundanzen und auch unnötige Informationen. Der Leser begleitet einen Maler auf der Suche nach einem guten Motiv, es passiert nichts weiter, und das muss es für mich auch gar nicht unbedingt. Aber in so einem Fall wird ein Text für mich erst dann gut, wenn er stilistische Besonderheiten aufweist. Die habe ich aber nicht entdecken können.

[Märchenprinz]

Die Buchstabenverdreher ordne ich der Eile zu, in dem dieser Text entstand. Und endlich wieder mal einer ohne Mord und Totschlag.

Die Idee war echt gut und was besonderes.

[Rosanna]

Hai,

Vielleicht liegt es an mir persönlich, aber der Text kommt dermaßen gekünstelt daher, dass ich keine Freude mehr daran finden kann. Da stapft der Kerl Ewigkeiten durch Matsch und Landschaft, zum Teil "minutenlang" über die Felder, will dann aber noch sein ursprüngliches Motiv genau erkennen können? Worauf ihm aber wieder- ach, Tragik- das Wäldchen einen Pinselstrich durch die Rechnung macht und er sich- einfach umdreht? (wandert das Bushäuschen mit?). Wenn er Fotograf wäre, könnte ich ihn noch verstehen- aber als Maler kann er die Bäume doch einfach weglassen?
Und schließlich ist es ihm auch noch völlig egal, wie das Bild am Ende wird. Na bravo. Wenn ich stundenlang auf der Suche nach dem besten Blickwinkel und Ausschnitt durch die Pampa stapfen würde, täts mich schon bekümmern, wenns nix würde mit dem Kleisterwerk.

Nach folgendem Bewertungsmaßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.

4 Federn

[SylviaB]

Entschuldige aber der Text ist nicht gut. Die Sätze wirken zu abgehakt, es fehlt der Spannungsbogen total. Und das Ende ist ziemlich wischiwaschi. Mensch mir tun solche Äusserungen echt leid aber ... ich kann da nichts anderes sagen.

Man merkt die Mühe und dafür ein großes Lob. Du hast durchgehalten und gekämpft.

Lieben Gruß
Sylvia