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Großmutter (Prosa)

 
 
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Hummel
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
H

Alter: 67
Beiträge: 28



H
Beitrag23.01.2011 23:20
Großmutter (Prosa)
von Hummel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die quietschenden Bremsen des Busses, rissen sie aus ihren Gedanken.
Hastig nahm sie ihre Tasche und stieg aus dem Bus. Der Wind wehte ihr Apfelblüten ins Haar. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und strich dabei ihre Haare aus dem Gesicht.
Rechts hinter dem Wartehäuschen führte die Landstraße direckt in das Dorf ihrer Großmutter, gesäumt wurde diese von Apfelbäumen. Rapsfelder, die Blüten in strahlendem Gelb, dufteten süss. Instinktiv breitete sie ihre Arme aus, sie lachte. Da war es wieder dieses Gefühl endloser Weite.
Mit ihrer Tasche in der Hand lief sie die Landstraße entlang. Wehmütig dachte sie an ihre Großmutter die letzte Woche gestorben war.
Heute war die Beerdigung. Sie setzte sich an den Feldrand, ihre Gedanken wanderten zurück in ihre Kindheit.
Sie sah Großmutters Hände, groß, verarbeitet mit kurzen Fingernägeln, liegen vor ihr auf ihrem Schoß auf der ausgeblichenen Leinenschürze, die sie über ihren Rock und ihrer Leinenbluse in einer mittlerweile undefinierbaren , verwaschenen Farbe trägt. Um ihren Kopf trägt sie ein Kopftuch alles grau in grau....darunter schauen einige immer noch kastanienbraune Haare hervor, wie liebte ich es, wenn sie die Haare kämmte, lange weiche braune Haare. Ihr Gesicht ist von Furchen durchzogen, aber ihre Augen schauten mich gütig an.
Der Geruch von Großmutter nach Kernseife, herb und frisch. Noch deutlicher höre ich ihre Stimme, mit diesem schwäbischen Singsang, sanft und begütigend.
Gemessen an unserem Stadtleben erschien mir das Leben auf dem Land, wie ein ruhig dahingleitender Fluss, besonders an heißen Tagen, wenn die Dorfstraße menschenleer war und nur ab und zu das Muhen der Kühe durch das Dorf hallte.
An den kühlen Juniabenden mochte ich es zusammen mit den Dorfkindern, die Junischnurze, die niedrig über die feuchten Wiesen flogen, zu fangen in Gläser zu sperren und sie dann den Hühnern vor zu werfen, da gab es kein Nachdenken und kein Bedauern.
G. wohnte in einem alten Bauernhaus, erst wurde das Land den Gutsbesitzern weggenommen dann bekamen die Landarbeiter im Rahmen der Bodenreform das Land übereignet. Das Haus war winzig, und stand mit anderen Häusern in einer Reihe, jeder Landarbeiter hatte ein Haus mit Hof und einen handtuchgroßen Garten, in dem G. Wunder vollbrachte. Ihr Keller stand voll mit den wundervollsten Köstlichkeiten. Obst, Gemüse in Weckgläsern, selbst gemachte Wurst und Schinken. Der riesige Speicher war für sie ein einziges Abenteuer, hier lagerten Stroh und Korn und im Winter standen dort Weinballons mit Fruchtwein, an dem wir auch ab und zu nippen durften. Die Küche war ausgestattet mit einem großen Wurstkessel, jetzt wurde dieser zum Wäsche waschen benutzt. Daneben standen ein kohlegeheizter Ofen, ein altertümlicher Schrank mit Geschirr und Töpfen und ein Tischchen für die Blechwaschschüsseln, die wir zum Waschen benutzten. Über einen schmalen Flur gelangte man in das Wohnzimmer, alle Wände waren weiß gekalkt und an der oberen Kante mit Mustern verziert, die Gardinen waren aus steifem Leinen. Eine kleine Schlafstube gehörte zur Wohnung, dort stand G. riesiges Holzbett mit dicker Zudecke, unheimlich nach ihr duftend und das Bett von Tante Lieschen.
Sie lebte bei ihrer Mutter, weil sie als Kind einen Haken in den Kopf bekommen hatte und deshalb etwas wunderlich war, was für mich kein Grund war sie abgöttisch zu lieben war sie doch oft wie ein Kind. Und wenn G. sie schalt weil sie etwas ungeschickt war, so stand sie da mit gramzerfurchtem Blick und sagte nur ...aber Mutter...Heimlich suchte ich oft auf ihrem Kopf nach dem Loch von dem Haken... Einen Fernseher gab es erst später , so hörten wir nach dem Abendessen Radio, ein altes Radio aus dem es manchmal schnarrte..
Das Dorf war umgeben von Kornfeldern, Erbsenfeldern, Rübenfeldern, Kartoffel und Möhrenfeldern, die Straßen waren gesäumt von Apfel und Birnbäumen, G. erntete die Äpfel und Birnen, holte Möhren von ihrem Feld und Zwiebeln, tagsüber lag ich in Maisfeldern und knabberte die jungen süßen Maiskölbchen, oder aß Erbsen und was das Feld sonst so hergab, das alles erschien mir wie ein Schlaraffenland. Einmal erzählte mir meine Mutter, wie sie als Kind mit nackten Füßen übers Stoppelfeld rannte und mit blutig zerkratzten Beinen nach Hause kam, ich musste es ausprobieren, mutig nahm ich meine Schuhe in die Hand biss die Zähne zusammen und rannte so lange übers Feld bis ich ebenfalls blutige Kratzer hatte, stolz kam ich nach Hause und G. versorgte meine Wunden. Das tat sie so ruhig und in ihrem ihr eigenem Singsang das es eine Wohltat war, aber auf eine Wiederholung hatte ich keine Lust.
An jedem Morgen nach dem Frühstück durften ich mit G. zur Pumpe gehen zum Wasser holen, zwar gab es in den meisten Ortschaften schon lange fließend Wasser, aber bis hierher war die Zivilisation noch nicht so recht vorgedrungen. Da standen die Frauen in Grüppchen und schwatzten, wir bespritzten uns gegenseitig und ich lief zwischendurch zum Krämer Zuckerstangen kaufen, es waren die wundervollsten Zuckerstangen, sie waren bunt und gedreht und man konnte sehr lange daran herum lutschen. Tagsüber streifte ich durch Felder und Dorf, sah dem Hufschmied zu, der mich eine Ehrenrunde reiten ließ auf einem übermächtigem dicken Ackergaul, die Sitzhöhe war beängstigend und ich stieg später nie mehr auf ein Pferd. Der Geruch des Bäckers nach frischem Brot war überwältigend und oft ging ich dorthin um mit G. ihre Riesenbleche mit Streuselkuchen abzuholen. Der Weg zum Plumpsklo im Garten war immer eine Herausforderung musste ich doch an dem Misthaufen mit dem großen bunten Hahn vorbei, er erschien mir gefährlich und stürzte sich auf mich, wenn er mich nur sah, ich rannte was das Zeug hielt , doch G. durfte ich das nicht erzählen , denn sie sagte immer, wenn er euch angreift, mach ich aus ihm Hahnekratze ( was soviel wie Hühnersuppe war), auf dem Klo hatte ich dann immer Angst, dass mir ein Ungeheuer aus dem dunklem Klo in den Hintern beißen würde, ich machte immer ganz schnell.
Da G. viele Hühner und Enten hatte, durften wir die Enten immer an den Dorfteich treiben, dabei lockten wir sie mit G. Ruf Hiele Hiele,,,darauf hörten sie und wetzten hinter uns her, als wären wir ihre Mütter, das machte uns stolz, am Teich angekommen stürzten sie sofort ins Wasser zu den anderen, es erschien mir immer wie ein Wunder, dass sie alle uns wieder erkannten und mit nach Hause kamen. G. ging sehr früh zu Bett, wenn alle Hühner die Leiter hoch im Hühnerstall verschwunden waren, machte sie die Klappe zu und dann war Schlafenszeit, ich schlief die ersten Jahre bei Lieschen oder bei G. im Bett, später im Wohnzimmer auf der Couch, dort war es sehr dunkel und ich hatte große Angst, darum stellte G. eine Leuchtkerze auf, das Wachs leuchtete nach dem Erlöschen noch sehr lange. Allein in meinem Bett stellte ich all die Fragen, die ich mich tagsüber nicht traute meine G. zu fragen, ich flüsterte und sinnierte über G. Leben, ich fragte mich nach dem Sinn, den ihr Leben hatte, war es doch so anders im Vergleich zu unserem Leben in der Stadt.
Eines Morgens kam G. aus dem Entenstall in ihren großen Händen hielt sie sehr behutsam ein Ei, das etwas aufgeplatzt schon ein junges Entchen zeigte, die Mutterente hatte es nicht mehr brüten wollen. G. wickelte es in eines ihrer karierten Küchentücher und legte es an den Ofenrand. Dort konnte es schlüpfen. Ich bewunderte es, nahm es nah an mein Gesicht und spürte den zarten gelben Flaum, mit seinem Schnäbelchen knabberte es an meiner Nase, dann legte ich es in meine Halsmulde und spürte wie es sich ankuschelte und leise glucksende Geräusche machte. Jetzt war ich seine Mutter. Ich fütterte das Kükchen mit zarten Löwenzahnblättchen, klein gehackten Eiern, ich führte es aus im Garten und es folgte mir auf Schritt und Tritt. Heimlich holte ich es in mein Bett. Eines Tages wurde es immer schwächer, der kleine Körper konnte sich nicht mehr erheben, stellte ich es auf die Füße fiel es wieder um. Dann starb mein Küken, ich weinte . Zusammen mit Großmutter suchte ich einen Platz im Garten aus, ich grub ihm sein Grab, legte es in ein Kästchen und begrub es. Es war meine erste Begegnung mit dem Tod, ich grübelte und schaute abends in den Himmel und eine unglaubliche Angst überkam mich. Ich schämte mich und schwor mir niemals darüber zu reden.
Dies war der Abschied von meiner Kindheit, ich war später noch oft bei meiner G., aber alles war wie entzaubert.
Sie stand auf, fast wäre sie eingeschlafen, entchlossen ging sie auf das Dorf zu.

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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag24.01.2011 15:09

von Frau Ella
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Obwohl dieser Text die gewünschten Pflichtwörter enthält und in ersten Absatz die Ausgangssituation aufgreift, schrammt er meiner Ansicht nach am Thema vorbei.

Was ich sehen kann ist, dass hier jemand eine Menge Material produziert hat, im ersten Absatz von der ursprünglichen Idee ausgehend und dann frei assoziierend vom Hölzchen aufs Stöckchen kommend. So würde ich diese Erstfassung auch behandeln, nicht als Kurzgeschichte, sondern als Materialsammlung.

Es gibt keine Einheit von Handlung und Zeit, nach der Einführung geht es querbeet durch alle möglichen Erinnerungen, von der Oma zu Tante Lisbeth, zur Mutter, dem Hufschmid, dem Hühnerhof, usw., eher in Form eines Berichtes als einer literarischen Erzählung. Warum der Text in der dritten Person beginnt und endet und die Erinnerungen in der ersten Person geschrieben sind, erschließt sich mir nicht, das passt nicht zusammen.

Hier würde ich empfehlen, nimm Dir einen der vielen Erinnerungsfetzen vor und verarbeite ihn zu einer Szene, ohne Zeitsprünge einzubauen. Nur beschreiben, was du siehst, in einem Moment, alle sinnlichen Eindrücke so präzise wie möglich wiedergeben, und schau, wohin Dich das führt (KEINE Abschweifungen aus dem Moment zulassen!!).

Das ist die beste Übung (die ich kenne), um der Materialflut, die beim freien Schreiben hervorbrechen will, Herr(in) zu werden.  Wink
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anuphti
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Beitrag25.01.2011 01:59

von anuphti
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Hallo Inko,

Genre??? Kindheitserinnerungen?

Wettbewerbsvorgaben umgesetzt, allerdings auf eine Art, die mich glauben lässt, dass dies ein vorfabrizierter Text ist, der mit einem ersten Absatz und einem letzten Satz "aufgebessert" wurde.

Dafür sprechen die einzigen zwei Tippfehler in dem sehr langen Text, die sich ausgerechnet im ersten Absatz und im Abschlusssatz finden.

Verzeih, wenn ich Dir Unrecht tue.
Für mich geht die Geschichte am Thema vorbei.

Abgesehen davon gefällt er mir sprachlich sehr gut, in der Prosa hätte ich ihn gerne gesehen, hier beim FFF kommt ein schaler Beigeschmack auf ...

Deshalb nur Mittelfeld.

Nichts für ungut.

Liebe Grüße
Nuff


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BlueNote
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Beitrag25.01.2011 09:50

von BlueNote
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Wunderschön!
Einzig: Ich kann nicht recht glauben, dass dieser Text wirklich in den 2 Stunden entstanden ist und nicht schon vorher existiert hat (zumindest als Entwurf). Dennoch: Der Text gefällt mir hervorragend.
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DasProjekt
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Beitrag25.01.2011 10:39

von DasProjekt
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Sorry, aber dies ist der erste Text, den ich nicht vollständig gelesen habe. Langatmig, langweilig, strotzend vor Fehlern, Interpunktionsschwächen, die Zusammenhänge im Text völlig verwischten. Ich konnte es mir nur ein paar Absätze lang antun, dann habe ich zum Ende gescrollt und festgestellt, dass es bis zum Ende so weitergeht - bloß Erinnerungen.
Der absolute Killer im Text: Dass jemand auf Biegen und Brechen so eine lange Wand schreiben musste, dass dann die Großmutter auch noch auf einen einzigen Buchstaben reduziert wurde, um Zeit zu sparen. Nee, wirklich. Absolut daneben.


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Alogius
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Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 13:24

von Alogius
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Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Sehr schöne und idyllische Erinnerungen an eine unschuldige Kindheit. "Früher war alles besser." Jeder kennt diesen Satz, und hier wird er quasi ausgebreitet und sehr glaubhaft, wie auch detailreich umgesetzt.
Lediglich das Ende, der Tod des kleinen Vogels und dessen Folgen, hätte etwas früher vorbereitet werden können, damit es seine Wirkung besser entfaltet.
Ansonsten gefällt mir dieser Text.

Stil, Sprache:
Detailreich wie der Inhalt ist auch die Sprache. Sehr anschaulich wird hier beschrieben. Das passt sehr gut zusammen.

Einbindung der Vorgabe:
Finde ich sehr gelungen, da genau in dieser Umgebung sich das Geschehen, die Erinnerungen meine ich, abspielt.

Lg

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag25.01.2011 19:15

von Akiragirl
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Auch dieser Text wimmelt leider vor Fehlern. Ich sehe ein, dass man in 2 Stunden nicht jeden Satz mehrfach korrigieren kann, aber andere Texte haben doch deutlich weniger Fehler und diesen Umstand muss ich einfach auch berücksichtigen, weil es beim Lesen so enorm stört.
Hier nur mal ein Auszug:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Die quietschenden Bremsen des Busses, (kein Komma) rissen sie aus ihren Gedanken.
Hastig nahm sie ihre Tasche und stieg aus dem Bus. Der Wind wehte ihr Apfelblüten ins Haar. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und strich dabei ihre Haare aus dem Gesicht.
Rechts hinter dem Wartehäuschen führte die Landstraße direckt in das Dorf ihrer Großmutter, gesäumt wurde diese von Apfelbäumen. Rapsfelder, die Blüten in strahlendem Gelb, dufteten süss. Instinktiv breitete sie ihre Arme aus, sie lachte. Da war es wieder, (Komma) dieses Gefühl endloser Weite.

Hierüber:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
verarbeitet mit kurzen Fingernägeln
musste ich echt lachen lol, weil ich die Hände der Großmutter im Fleischwolf vor mir sah, wie sie, garniert mit Fingernägeln, zu Wurst verarbeitet werden. Sorry, ist echt nicht böse gemeint, aber unbedachte Formulierungen können manchmal die unpassendsten Bilder im Kopf deiner Leser heraufbeschwören Wink
Insgesamt wirkt der Stil noch sehr unausgegoren. Die Sätze haben alle die gleiche Länge (sehr kurz) und die Formulierungen sind an einigen Stellen eher unglücklich gewählt.
Dann wird ziemlich häufig die Zeitform gewechselt (
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Ihr Gesicht ist von Furchen durchzogen, aber ihre Augen schauten mich gütig an.
), man gerät aus personaler Erzählperspektive plötzlich in die Ich-Form, das alles ist ziemlich verwirrend und anstrengend zu lesen.

Davon abgesehen ist dies bisher der einzige Text, der in meinen Augen die Vorgabe nicht erfüllt. Die Ausgangslage (Bushaltestelle im Nirgendwo) kommt zwar vor, hat aber überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun. Alles, was ab:
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Sie sah Großmutters Hände, groß, verarbeitet mit kurzen Fingernägeln, liegen vor ihr auf ihrem Schoß auf der ausgeblichenen (…)
kommt, könnte bereits vor dem FFF entstanden sein und um ehrlich zu sein wirkt es auf mich auch so, da der Schreibstil im Vergleich zum Anfang dann doch um einiges besser wird. Natürlich lässt sich das nicht beweisen, aber ich muss da meinem Gefühl trauen. Der Sinn des FFF ist es ja eben zu schauen, was jemand in 2 Stunden schreiben kann, Texte, die wahrscheinlich schon vorher „in der Schublade“ lagen, sind da einfach nicht fair.

Abgesehen davon fand ich den Text (auch inhaltlich) nicht besonders gut.


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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street_spirit
Schneckenpost
S

Alter: 34
Beiträge: 7



S
Beitrag25.01.2011 19:27

von street_spirit
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Zitat:
Das Dorf war umgeben von Kornfeldern, Erbsenfeldern, Rübenfeldern, Kartoffel und Möhrenfeldern, die Straßen waren gesäumt von Apfel und Birnbäumen, G. erntete die Äpfel und Birnen, holte Möhren von ihrem Feld und Zwiebeln,


Der Satz steht leider stellvertretend für das Problem von diesem Text. Es ist überladen, es reiht sich eine Wortwiederholung an die andere und es scheint  als würdest du Dinge einfach an wahllos ausgewählten Stellen schreiben nur weil sie dir in dem Moment gerade eingefallen sind.
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Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag25.01.2011 19:46

von Pantufle
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Ich weiß nicht so recht... Ist der Text wirklich für diesen Wettbewerb geschrieben worden? Ich frag ja nur, denn ich finde es seltsam die geforderten Schlagwörter im ersten Teil zu finden, der auch noch von der Erzählperspektive vom großen Dazwischen abweicht. Mmh.

Wenn ich das außer Acht lasse, dann bleibt mir nur eine sprachlich (sehr) unbeholfene Geschichte, die ich als relativ lähmend und langweilig bezeichnen würde.
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag25.01.2011 21:26

von derSibirier
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sehr sicher geschrieben.

das thema schlecht getroffen, es ist nur eine Rückblende,
die Frau steigt aus dem Bus aus und Erinnerungen werden wach. Was du aus der Vorgabe gemacht hast, ist mir zu wenig.

daher nur die 3

Sibirier
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.01.2011 00:08

von Enfant Terrible
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Dies ist eine der wenigen Geschichten, bei der ich, 2 Stunden hin oder her, die Form wirklich kritiseren muss. Denn manche Rechtschreibfehler müssen nicht sein, das hat weniger mit Flüchtigkeit und mehr mit Lernen zu tun - traurigerweise verändern sie manchmal den Sinn des Satzes (Kommata!) und erschweren allgemein das Lesen, geben dem Text eine chaotische Form, auch aufgrund des stellenweise unsauberen Ausdrucks. Diese ist vielleicht sogar gewollt, da es hier um den Gedankenfluss einer Erinnerung handelt, aber auch das kann man flüssiger darstellen. Positiv, dass hier ein recht detailliertes Leben ausgedacht wurde - aber die Verbindung zur Vorgabe ist sehr lose. Generell empfinde ich Texte, die plotlos in Erinnerungen versinken, als etwas "geschummelt", da hier nicht der Kreis zur Einleitungssituation geschlossen wird. Nichtsdestotrotz berührt mich die Geschichte, hier steckt wirklich Herzblut drin.

_________________
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Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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Gast







Beitrag26.01.2011 13:41

von Gast
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Hallo ...

Es fällt mir schwer, überhaupt zu kommentieren, ich möchte sagen, da kommen selbst bei mir Zweifel auf, ob ich hier raten soll, am Stil, am Inhalt, an der Rechtschreibung, an der Grammatik und an der Themenwahl zu arbeiten? Vielleicht könntest Du Dir überlegen, ob nicht ein anderes Hobby als das Geschichtenerzählen für Dich als Alternative in Frage kommt?

Die Vorgaben sind nicht im Text wiederzufinden, aber auch am Beginn und am Ende nur phantasielos "verarbeitet".

Dein Text wird durch die "G."s schon ungeniessbar gemacht, du hast unerklärliche Perspektivwechsel und es würde den Rahmen sprengen, diese "Geschichte" ernsthaft kritisieren zu wollen.

LG
Lorraine
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SylviaB
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Beitrag26.01.2011 23:58

von SylviaB
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Hallo,

an dieser Geschichte hatte ich schwer zu beißen. Sie liest sich für mich sehr dröge, zähflüssig und unecht. Sie wirkt zu "gewollt".
Und für soviele Worte ist da einfach zuwenig Inhalt für den Leser. Es ist eher eine Geschichte für den eigenen Schrank, die man hervor holt und dadurch in Erinnerungen schwelgt, die man aber nur selbst nachvollziehen kann.

Viel zu viele Worte...

lieben Gruß
Sylvia


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Maria Magdalena
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Beitrag27.01.2011 16:37

von Maria Magdalena
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Wunderschön, dein Erinnerungsvermögen, deine detailgetreuen Beschreibungen. Der Leser taucht in eine andere Welt ein. Der ganze Text wirkt jedoch wie eine Tagebuchaufzeichnung, weshalb ihm jede Spannung abhanden kommt.

Du hast soviele verschiedene, lebensnahe Ereignisse drin, die du ohne weiteres in Handlung setzen und dabei ohne weiteres deine Beschreibungen einbauen könntest.

Die Frau, die aus dem Bus steigt, ist für den Leser überhaupt nicht fassbar, denn sie lebt nur in den Erinnerungen. Wie ergeht es ihr, dass die Grossmutter tot ist? Was läuft da in der Gegenwart ab?

Wenn du diese Geschichte beim frühesten Punkt ansetzt und die Menschen, die darin vorkommen zum Leben erweckst, könntest du ein erstaunliche, historische Geschichte schreiben - mit Spannung.


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femme-fatale233
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Beitrag27.01.2011 17:38

von femme-fatale233
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Hallo Unbekannter!
Für 2 Stunden ist das ein sehr langer Text, der dementsprechend einige Mängel aufweist:

* Der Wechsel zwischen Ich- und Sie-Erzähler ist nicht besonders gut, er verwirrt den Leser und wirkt deplaziert.

* Dein Text hat keine Handlung - der Tod ist immer eine Handlungsbremse, die man bei Kurzgeschichten oftmals nur dann einsetzen kann, wenn er zu einer überraschenden Wendung führt.

* Die Erinnerungen sind wirr. Klar, nett, wenn man sich an die Kindheit auf dem Lande erinnert und wie toll das mit Oma früher war, aber die Erinnerungen der Protagonistin sind einfach viel zu lang und ungeordnet. Ich würde mich - um vielleicht ein bisschen Handlung reinzubekommen - auf eine Begebenheit konzentrieren und diese ausbauen (z.B. die mit dem Küken.)

* Der Titel ist für meinen Geschmack etwas uninspiriert, aber gut.

* Außerdem sind einige kleine Fehler (Kommata, etc.) drin, aber das spielt für meine Bewertung keine Rolle, weil mir das beim Schreiben ja leider auch passiert ist. sad

Tendenziell würde ich sagen: 3 bis 5 Federn.

Liebe Grüße,
femme
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Murmel
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Beitrag27.01.2011 19:34

von Murmel
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Dieser Text scheint aus verschiedenen zusammengepuzzelt zu sein. Der Anfang und das Ende schnell hingehaspelt, in der dritten, während der Haupttext in der ersten Person ist. Das liest sich merkwürdig, der Übergang ist unelegant. Der Haupttext ist ein einziger Rückblick. Ganz nett geschrieben, aber irgendwie bekomme ich den Text nicht mit der Ausgangssituation zusammen.

Als sehr störend empfinde ich auch von G. zu sprechen.
Die Ellipse ... wird als eigenes Wort empfunden, daher sie immer als WORT ... Wort, mit Leerzeichen, zu schreiben. Nur wenn du mitten im Wort aufhörst kann sie direkt angehängt werden: WOR... WORT.


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MrPink
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Beitrag27.01.2011 23:31

von MrPink
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Beim Lesen stört die Abkürzung für Großmutter gewaltig, nicht nur die; viele Wortwiederholungen, Aufzählungen und Fehler im Satzbau lassen vereinzelt entstehende Bilder (die teilweise detailreich sind und durch aus Charme besitzen)  rasch verblassen. Der letzte Satz will mir als Schluß gar nicht einleuchten, nicht fertig geworden??

_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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gepuzzelt
Eselsohr
G


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G
Beitrag28.01.2011 00:05

von gepuzzelt
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Das Stückchen ist mir zu beschreibend. Ich verlor schnell das Interesse weiterzulesen.

Problematisch finde ich die Zeitenwechsel zwischen Präsens und Präteritum. Der Wechsel macht zumeist keinen Sinn.

Kannst du mir auch erklären, warum du der Prota keinen Namen gibst?
Durch das Beharren auf dem "sie" kommt es oft zu Verwirrung, zumal dann wenn du die Großmutter und die Prota in einem Satz mit "sie" bezeichnest. Da weiß man oft im ersten Moment nicht, auf welche Person sich dieses "sie" bezieht.

Ähnliches passiert hier:
Zitat:
Rechts hinter dem Wartehäuschen führte die Landstraße direckt (direkt) in das Dorf ihrer Großmutter, gesäumt wurde diese (sehr unglücklich gewählt, weil sich das "diese" in dieser Position auf die Großmutter bezieht, die von Apfelbäumen gesäumt ist) von Apfelbäumen. Rapsfelder, die Blüten in strahlendem Gelb, dufteten süss. Instinktiv breitete sie (die Großmutter? verwirrend im ersten Moment) ihre Arme aus, sie lachte.


Aber vielleicht verstehst du, was ich meine.

Besonders extrem hier:
Zitat:
Sie lebte bei ihrer Mutter, weil sie (wer denn nun? die (Urgroß-)Mutter oder die Großmutter?) als Kind einen Haken in den Kopf bekommen (was meinst du denn damit?) hatte und deshalb etwas wunderlich war, was für mich kein Grund war (Komma) sie (wen?) abgöttisch zu lieben (Komma) war sie doch oft wie ein Kind.


puzz
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Mercedes de Bonaventura
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Wohnort: Graz


Beitrag28.01.2011 11:56

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Erinnerungen.
Sind ganz schön und gut.
Mittelfeld.

Lg Merci.
smile


_________________
"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
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MosesBob
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Alter: 44
Beiträge: 18344

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Beitrag28.01.2011 12:11
Re: Großmutter (Prosa)
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo!

Dieser Text ist handwerklich nicht gut gemacht. Wenn man allerdings genauer hinschaut, merkt man, dass das Potenzial zum Geschichtenerzählen vorhanden ist, weil du ein Auge für Erlebnisse und Details hast. Zwar könnte das Auge noch schärfer sein und kritischer, aber das ist reine Übungssache. Vordergründig würde ich daran arbeiten, einen flüssigen Erzählfuss herzustellen. Das bedeutet: Weniger Wortwiederholungen, klarere Sprache, flexiblere und flüssigere Satzgestaltungen. Ein paar Beispiele:

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Die quietschenden Bremsen des Busses, rissen sie aus ihren Gedanken.
Hastig nahm sie ihre Tasche und stieg aus dem Bus. Der Wind wehte ihr Apfelblüten ins Haar. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und strich dabei ihre Haare aus dem Gesicht.
Rechts hinter dem Wartehäuschen führte die Landstraße direckt in das Dorf ihrer Großmutter, gesäumt wurde diese von Apfelbäumen. Der Syntax nach zu urteilen, wurde hier die Großmutter und nicht die Landstraße von Apfelbäumen gesäumt. Rapsfelder, die Blüten in strahlendem Gelb, dufteten süss. Instinktiv breitete sie ihre Arme aus, sie lachte. Da war es wieder dieses Gefühl endloser Weite.


Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Sie lebte bei ihrer Mutter, weil sie als Kind einen Haken in den Kopf bekommen hatte Was hat sie?! Wie? Wobei? und deshalb etwas wunderlich war, was für mich kein Grund war sie abgöttisch zu lieben war sie doch oft wie ein Kind. Und wenn G. sie schalt weil sie etwas ungeschickt war, so stand sie da mit gramzerfurchtem Blick und sagte nur ...aber Mutter...Heimlich suchte ich oft auf ihrem Kopf nach dem Loch von dem Haken... Einen Fernseher gab es erst später , so hörten wir nach dem Abendessen Radio, ein altes Radio aus dem es manchmal schnarrte..


Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Einmal erzählte mir meine Mutter, wie sie als Kind mit nackten Füßen übers Stoppelfeld rannte und mit blutig zerkratzten Beinen nach Hause kam, ich musste es ausprobieren, mutig nahm ich meine Schuhe in die Hand biss die Zähne zusammen und rannte so lange übers Feld bis ich ebenfalls blutige Kratzer hatte, stolz kam ich nach Hause und G. versorgte meine Wunden.

Warum sind ihre Beine zerkratzt, wenn sie mit nackten Füßen über das Stoppelfeld rennt?



Wenn der handwerkliche Aspekt nicht so sehr kränkeln würde, hätte dies eine tolle Geschichte über ganz wunderbare Erinnerungen werden können. Die Sätze wirken doch noch sehr ungeschickt, die Abläufe unkoordiniert und fahrig. Die Geschichte ist es aber wert, sich mit dem Handwerk auseinanderzusetzen, daran zu arbeiten und besser zu werden. Momentan kann ich leider nur 2 Federn vergeben: Eine fürs Zuendeschreiben (der Text ist ja weiß Gott nicht kurz) und eine für die Ideen.

Beste Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag28.01.2011 19:39

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hi,

habe, um mich zu strukturieren, meinen eigenen Bewertungsmodus gebaut. Die Verteilung auf die fünf Punkte ist festgelegt: 2, 3, 1, 1, 2.  Um den Wettbewerbsbedingungen Rechnung zu tragen, lege ich die Gewichtung auf die Erfüllung der Vorgaben und die Idee der Geschichte, weil ich glaube damit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer gerecht zu werden. (Außerdem möchte ich vermeiden, hier 69mal herum zu stammeln. Mr. Green.) Mein eigenes federchen behalte ich für mir besonders zusagende inhaltliche, phantasievolle und experimentelle Texte vor.

Vorgaben: 1
Plot/Spannungsbogen: 1
Stil & Handwerk: 0
Titel: 0
mein eigenes federchen: 1

Von der Intention her, kann ich dem Text durchaus etwas abgewinnen. Zu lesen ist er mühsam,durch mangelnde Absätze und sprachliche Unzulänglichkeiten. Die Abkürzungen haben mich gestört.

Ich danke allen Teilnehmern, dem Modteam, besonders sleepless und Probber für die Veranstaltung des Wettbewerbs. Hat mir großen Spaß gemacht.

Gruß von Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag29.01.2011 01:04

von The Brain
Antworten mit Zitat

Das nützt alles nix ... Hier wurde die Vorgabe doch recht großzügig "umschifft". Sorry, das kostet Federn.
Schade!

Liebe Grüße


Brain


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Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

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Alle Bücher dieser Welt
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(Hermann Hesse)
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