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Viel zu lange her ... (Prosa)

 
 
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Pütchen
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Beitrag24.01.2011 00:43
Viel zu lange her ... (Prosa)
von Pütchen
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Viel zu lange her …

Die Weite macht mir Angst. Nach den ganzen Jahren in der engen Zelle fühle ich mich hier auf einmal haltlos. Wie würden sie mich aufnehmen? Die Mutter, die ihnen den Vater genommen hat. Und dadurch auch sich selbst …

Der Bus fährt weiter und hüllt mich in eine Wolke von gelb-beigem Staub. Dieser Staub, den ich früher so gehasst hatte, wenn er sich in jede Ritze meiner Kleidung, Schulzeug und Atemwege verkrochen hatte. Nun schien er mir seltsam vertraut. Komisch, dass ich mich nie gefragt hatte, ob sie diese Straße inzwischen geteert hatten. Doch warum sollten sie auch? Für die paar Fahrzeuge, die sich hier zu uns aufs Land heraus verirrten?

Sie wollten mich abholen, mein Vater und die Kinder, doch weit und breit ist keine ein Fahrzeug ankündigende Staubwolke in Sicht. Ich kann nicht stehen bleiben und geduldig warten. Zu lange habe ich geruht. Zu groß ist die Angst und Sorge, wie sie mir entgegentreten werden.

Ich nehme meine Tasche auf mit den paar Habseligkeiten, die mir auf einmal schwer wie Backsteine erscheinen. Einen Bleifuß setze ich vor den anderen auf der Landstraße entlang zum Weg zu unserer Farm. Die Sonne brennt vom Himmel, doch der eisige, aus der Antarktis kommende Wind kühlt die Schweißtropfen auf meiner Stirn und treibt mir Tränen in die Augen. Oder ist es der Staub, der kratzt? Ich versuche, den dicken Kloß in meinem Hals hinunterzuwürgen.

Wie sehr wünschte ich, sie würden endlich kommen und doch bin ich froh um die paar Minuten für mich. Als ich mich auf den die Weide umgebenden Holzzaun stütze, rennen ein paar Schafe erschrocken davon. Wie gerne hätte ich eines in den Arm genommen. Bilder aus meiner Kindheit ziehen vor meinem Auge vorbei. Die kleinen Lämmer, die ich mit der Flasche großzog, die ich kaum halten konnte, weil sie so gierig nuckelten. Und wie sich ihr dichtes, talgiges Fell unter meiner Hand anfühlte.

Vom Scheren bekam ich regelrecht Muskeln, es war eine harte, schweißtreibende Arbeit. Danny zog mich immer deswegen auf. Damals, als die Zeit noch unbeschwert und fröhlich war. Wir ritten aus, trieben die Kühe ein, versteckten uns im Wald, badeten nackt im eisigen Bach und liebten uns im weichen Moos. Danny erzählte mir von seinen großen Plänen, er wollte weg von hier, in die Stadt. Oder noch besser in ein anderes Land. Und reich und berühmt werden. Wie er dies anstellen wollte, da waren seine Ideen sehr erfindungsreich.

Mein Vater hatte mir immer vom Umgang mit Danny abgeraten. Als hätte er damals schon eine Ahnung gehabt. Doch verboten hat er mir nie etwas. Vielleicht wäre es besser gewesen, doch sicher hätte ich nicht gehört. Ich war schon immer rebellisch.
Es wäre sicher auch besser gewesen, er hätte nicht darauf bestanden, dass Danny und ich heiraten, als ich schwanger wurde. Doch ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Er wollte nur mein Bestes.

Wann wurde mir klar, dass Danny nur ein Schaumschläger war? Er wäre auch alleine nie weggekommen, doch mir gab er die Schuld. Und Sarah und Dennis, die damals noch so klein und unschuldig waren. Und trotzdem vergötterten sie ihn, weil er immer so viel Unfug mit ihnen trieb, wenn er gute Laune hatte. Ich war immer die Böse, die für Recht und Ordnung sorgte.

Und dann einfach so gegen Recht und Ordnung verstieß. Unbewusst, unfreiwillig.
Jahrelang habe ich diesen Moment verwünscht. Wäre ich nicht so aufbrausend – dieser Stoß musste doch nicht sein. Und wäre diese Forke nicht da gestanden. Immer und immer wieder läuft dieser Moment vor meinem Augen ab. Dannys Sturz. Die Spitzen der Forken, die sich in seine Organe gebohrt hatten und ihn innerlich verbluten ließen, bis der Krankenwagen endlich eintraf. Auf seinem Hemd dieser rote Fleck, der sich ausbreitete wie Tinte auf einem Löschblatt. Langsam und unaufhörlich. Man kann es nicht stoppen. Nichts ließ sich aufhalten oder rückgängig machen.

Die Verurteilung durch den Richter war nicht schlimm. Das Schlimme ist der schmerzerfüllte Blick meiner Kinder, der sich in mein Herz gebohrt hat wie glühende Nadeln.

Sie kommen, der Pickup eingehüllt in eine Staubwolke. Die Arme meines Vaters sind vertraut. Sein Geruch nach Stall – eine Kuh hat gerade gekalbt. Als wäre ich nur ein paar Tage in der Stadt gewesen, lädt er meine Tasche auf die Ladefläche und erzählt von dem Kalb. Doch ich weiß, er will uns Zeit geben.

Sie sind so groß geworden, schon Teenager. Fremd und doch vertraut. Dennis scharrt mit den Füßen im Staub und schaut mürrisch. Er hat eine steile Falte zwischen den Augenbrauen – ganz wie sein Vater. Als ich sehe, wie Sarahs Unterlippe zittert, ist es um mich geschehen. Ich wollte ihnen Zeit geben, doch ich muss sie halten. Ganz fest. Und nie wieder loslassen, niemals. Das muss ich Sarah versprechen. Auch Dennis und ich werden uns näher kommen. Irgendwann. Er hat schon einmal „Mom“ gesagt, das ist schon ein Anfang.
Auch wenn die Schuld bestehen bleibt, man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Wir werden sehen …



_________________
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Coconutsforever
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C


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Wohnort: RP


C
Beitrag24.01.2011 07:50

von Coconutsforever
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Sehr dramatisch, klingt etwas konstruiert. Aber schön geschrieben
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag24.01.2011 09:16

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Das ist ein Fall von einem Text, der zwar ganz gut ausgedacht ist, dessen Idee und Umsetzung ich aber dennoch nicht abkaufe. Ich weiß nicht, ob es an dem Erzähltonfall liegt, in dem meines Erachtens trotz der zurückhaltenden Wortwahl ein unangenehmer Pathos mitschwingt - die Dramatik der Situation wird viel zu direkt, viel zu sehr mit der Brechstange präsentiert, statt feiner eingewoben zu wirken. Zwar ist das Herunterspielen "Oh, der Stoß musste wirklich nicht sein" humorvoll, aber irgendwie deplatziert, weil der Tonfall sonst ein ganz anderer war. Mir scheint, als wüsste der Autor mit dem Text nicht so recht, wo er hinwill. Potenzial ist hier aber vorhanden, nur an der Ausarbeitung hapert es noch - der Text wirkt, ohne dass ich es direkt begründen kann, in seiner Gesamtheit einfach zu gestellt. Vielleicht wegen der erzählten Geschichte, vielleicht wegen der sprachlichen Mittel, aber es wirkt eben so "ausgedacht".

_________________
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"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

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Beiträge: 18344

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Beitrag24.01.2011 15:55
Re: Viel zu lange her ... (Prosa)
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Buenos sonstwas!

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Die Weite macht mir Angst. Nach den ganzen Jahren in der engen Zelle fühle ich mich hier auf einmal haltlos. Wie würden sie mich aufnehmen? Die Mutter, die ihnen den Vater genommen hat. Und dadurch auch sich selbst …

Schöner, éleganter Einstieg in eine Geschichte, die leider nicht ganz so gut weitergeht. Die Thematik gefällt mir. Dieser Thematik entsprechend ist der Erzählton distanziert und reflektierend gehalten, abgeklärt mit sich selbst, aber im Zweifel über das unmittelbar bevorstehende Verhalten der Kinder. Ich frage mich, ob oder warum sie ihre Mutter nie besucht haben? Hat die Mutter keine Briefe bekommen, keinen Anruf?

Die zurückhaltende, bescheidene Erzählweise gefällt mir auf der einen Seite. Auf der anderen Seite lässt sie in interessanten Momenten Tiefe und Abwechslung vermissen. Ich höre einer Frau zu, deren Persönlichkeit nicht durchklingt. Sie sagt eher eine Litanei auf, habe ich den Eindruck. Sprachlich finde ich zudem die übrigen Passagen überarbeitungswürdig:

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Der Bus fährt weiter und hüllt mich in eine Wolke von gelb-beigem Staub.

Klang: Egal; Bild: egal. Hauptsache, das Wort "gelb" wurde verbraten, wa? Laughing

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Dieser Staub, den ich früher so gehasst hatte, wenn er sich in jede Ritze meiner Kleidung, Schulzeug und Atemwege verkrochen hatte.

Hier klemmt's in der Grammatik. Der Artikel "meiner" passt nicht zum Schulzeug, dadurch wirkt der Satz ungelenk. Darüber hinaus assoziere ich in Kleidungen, Schulzeug und Atemwege nur sehr schwer Ritzen hinein ...

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Sie wollten mich abholen, mein Vater und die Kinder, doch weit und breit ist keine ein Fahrzeug ankündigende Staubwolke in Sicht. Ich kann nicht stehen bleiben und geduldig warten. Zu lange habe ich geruht.

1. Die markierte Formulierung ist unschön.

2. Der Unterschied zwischen Ruhen und Warten ist mir hier zu groß. Dass sie geruht hat, wirkt unschlüssig. Gewartet ja, aber geruht? Damit verbinde ich auch eine innere Ruhe, vor allem im Knast.

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Zu groß ist die Angst und Sorge, wie sie mir entgegentreten werden.

Zu groß sind die Angst und die Sorge ...

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Einen Bleifuß setze ich vor den anderen auf der Landstraße entlang zum Weg zu unserer Farm.

Ich weiß, was der Bleifuß schildern soll. Aber ich krieg das Bild von Michael Schumacher dabei nicht aus dem Kopf ...

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Als ich mich auf den die Weide umgebenden Holzzaun stütze, rennen ein paar Schafe erschrocken davon.

Der aus der Antarktis kommende Wind, keine ein Fahrzeug ankündigende Staubwolke und jetzt der die Weide umgebende Holzzaun. Du scheinst ein Faible für solche unschönen Satzstellungen zu haben.

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Und wie sich ihr dichtes, talgiges Fell unter meiner Hand anfühlte.

Talgiges Fell. Sehr gut!

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Vom Scheren bekam ich regelrecht Muskeln, es war eine harte, schweißtreibende Arbeit. Danny zog mich immer deswegen auf. Damals, als die Zeit noch unbeschwert und fröhlich war. Wir ritten aus, trieben die Kühe ein, versteckten uns im Wald, badeten nackt im eisigen Bach und liebten uns im weichen Moos. Danny erzählte mir von seinen großen Plänen, er wollte weg von hier, in die Stadt. Oder noch besser in ein anderes Land. Und reich und berühmt werden. Wie er dies anstellen wollte, da waren seine Ideen sehr erfindungsreich.

Das ist eine jener Szenen, bei denen ich mir mehr Tiefe und Persönlichkeit wünsche. Hier traut sich die Erzählerin nicht aus ihrem Kokon, obwohl es ein idealer Zeitpunkt wäre. Sie wird intim, erzählt von ihrer Kindheit - zeig mir deinen Charakter! Sprich auf deine Weise, versuch nicht, krampfhaft am distanzierten Tonfall des Knackis festzuhalten!

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Mein Vater hatte mir immer vom Umgang mit Danny abgeraten. Als hätte er damals schon eine Ahnung gehabt. Doch verboten hat er mir nie etwas. Vielleicht wäre es besser gewesen, doch sicher hätte ich nicht gehört. Ich war schon immer rebellisch.
Es wäre sicher auch besser gewesen, er hätte nicht darauf bestanden, dass Danny und ich heiraten, als ich schwanger wurde. Doch ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Er wollte nur mein Bestes.

Wann wurde mir klar, dass Danny nur ein Schaumschläger war? Er wäre auch alleine nie weggekommen, doch mir gab er die Schuld. Und Sarah und Dennis, die damals noch so klein und unschuldig waren. Und trotzdem vergötterten sie ihn, weil er immer so viel Unfug mit ihnen trieb, wenn er gute Laune hatte. Ich war immer die Böse, die für Recht und Ordnung sorgte.

Dito.

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Und dann einfach so gegen Recht und Ordnung verstieß. Unbewusst, unfreiwillig.
Jahrelang habe ich diesen Moment verwünscht. Wäre ich nicht so aufbrausend – dieser Stoß musste doch nicht sein. Und wäre diese Forke nicht da gestanden. Immer und immer wieder läuft dieser Moment vor meinem Augen ab. Dannys Sturz. Die Spitzen der Forken, die sich in seine Organe gebohrt hatten und ihn innerlich verbluten ließen, bis der Krankenwagen endlich eintraf. Auf seinem Hemd dieser rote Fleck, der sich ausbreitete wie Tinte auf einem Löschblatt. Langsam und unaufhörlich. Man kann es nicht stoppen. Nichts ließ sich aufhalten oder rückgängig machen.


Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Sie kommen, der Pickup eingehüllt in eine Staubwolke. Die Arme meines Vaters sind vertraut. Sein Geruch nach Stall – eine Kuh hat gerade gekalbt.

Zuerst dachte ich, du hättest am Stallgeruch deines Vaters erkannt, dass eine Kuh gekalbt hat. Der Satz lädt zum unglücklichen Missverständnis ein ...


Fazit: Schwieriger Stoff. Ich vergebe vier Federn, weil mir die Herangehensweise an die Aufgabenstellung gefällt.

Beste Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
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gypsile
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Beiträge: 124
Wohnort: Leipzig


Beitrag24.01.2011 19:16

von gypsile
Antworten mit Zitat

Hallo "Zu lang her"

Deine Geschichte liest sich durch die kurzen Absätze angenehm. Manchmal schweifst Du zu weit und zu lang in die Vergangenheit.

Zu den Federn:
Maximal zwei Federn pro Punkt. Einen Zusatzpunkt für besonders gut gefallen.

Aufgabenstellung    2
Thema                   1
Umsetzung             1
Schreibstil              1
Gefallen     

Macht                    5 Federn


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Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen. Mark Twain
Wer nach Rezept kocht, ist nur zu feige.
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atem
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A


Beiträge: 67
Wohnort: Berlin


A
Beitrag25.01.2011 00:36
(Überschrift)
von atem
Antworten mit Zitat

Bis auf wenige Schwierigkeiten, mich zu orientieren, ein anschaulicher Text. Dazu eine gute Idee, eine Geschichte.
Schwierigkeiten machen mir Zeitsprünge zwischen Erwachsensein und Kindheit: Mutter, die den Vater genommen hat – Schulkleidung, Lämmer füttern – und schwupps Sex mit Danny.
Anschaulich, wie der beliebte Vater gemordet wird, der so viel Unfug mit den Kindern trieb. Das muss tief sitzen. Tut es aber irgendwie nicht. Die Tochter nimmt ihre Mutter sofort in den Arm, der Sohn sagt „Mom“. Bei der Ausgangslage würden die Kinder wohl gar nicht erst mitkommen, die Mutter vom Bus abzuholen. Oder? Schön ist, dass man hier weiterdenken kann.
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Stimmgabel
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Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag25.01.2011 04:28

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

Für mich ein sehr langatmiger, unmitnehmender Text, der aber auch jegliche Emotionen für den Leser auslässt - meine Meinung.

Um die mMn innere Haupthematik im Prota:
Prägung durch das Gefängnis, wie auch Beweggründe zum Totschlag und Emotionen der Prota danach, und dann nun dieses wieder Aufeinandertreffen von ihr zur Restfamilie - nach der Entlassung,

wird fast nur drumherum erzählt - Nebensächliches wird breit erzählt.

Ehrlich - dieser Text ist an mir spurlos vorbeigegangen - selbst nach zweimaligem Lesen. : -(((

Auch ist es hier nicht das Sprachliche, sondern hauptsächlich der Inhalt, der läppisch gewichtet (oder besser komplett ungewichtet) ist - und, den man doch "so" in zwei mittellangen Sätzen erzählen könnte.

Schade - hätte man echt viel daraus machen können...

Gruß, Stimmgabel

--


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Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Gast







Beitrag25.01.2011 08:30

von Gast
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Hallo ... eine Geschichte, in sich geschlossen und gar nicht schlecht aufgebaut, mE gibt es ein gemässigtes Durcheinander in der Zeitenfolgen bei den Rückblenden, aber sonst: sprachlich in Ordnung.

Für mich ist es nicht so ganz klar, warum die Haftstrafe doch recht hoch war, wo der Tod des Mannes doch wohl auch ein Unfall war (Forke ...?), das zum Inhalt.

Die Hoffnung auf den Neuanfang ist gut und unkitschig erzählt.

LG
Lorraine
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2904
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag25.01.2011 08:39

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Schade, dass der Knackpunkt so früh verraten war. Der Rest war dann allzu vorhersehbar. Leider eine gute Idee verschenkt. Von der Formulierung her solide und einprägsam, dafür Pluspunkte.

_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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Alogius
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Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 15:56

von Alogius
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Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Die Zweifel, ob ein Neuanfang bestehen kann; die Sorge, wie die Beziehung zu den Kindern und zum eigenen Vater verlaufen wird, oder besser: ob es sie gibt - das ist sehr schön und anschaulich umgesetzt. Eine Fleißarbeit, das meine ich im positiven Sinne: Charakter ist anschaulich.
Das Ende: "Wir werden sehen..."
Auch wenn klar ist, was gesagt werden soll, so ist mir das doch zu simpel gelöst.

Stil, Sprache:
Da kann man nicht meckern. Passt alles und ist detailreich, glaubhaft und anschaulich.

Einbindung der Vorgabe:
Dito.

Lg

Tom


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Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

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Beiträge: 686



Beitrag25.01.2011 17:48

von Scritoressa
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannt!

das hier ist ein intensiver Text, hat mich beruehrt. Auch wenn der Mord fuer mich eher wie ein Unfall klingt.

lg Scrito


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Murmel
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Beitrag25.01.2011 17:57

von Murmel
Antworten mit Zitat

Eine nette Geschichte wird erzählt, mit viel Rückblende und weniger Jetztzeit und ein etwas zu kurz geratenes Ende.

Zitat:
Die Weite macht mir Angst. Nach den ganzen Jahren in der engen Zelle fühle ich mich hier auf einmal haltlos. Wie würden sie mich aufnehmen? Die Mutter, die ihnen den Vater genommen hat. Und dadurch auch sich selbst
Guter Einstieg, vielleicht noch besser das 'sie' spezifizieren?

Zitat:
keine ein Fahrzeug ankündigende Staubwolke in Sicht
etwas kompliziert ausgedrückt.

Zitat:
Vom Scheren bekam ich regelrecht Muskeln,
Nimm das regelrecht raus.

Zitat:
die sich in seine Organe gebohrt hatten
liest sich zu kalt, unnötiges Detail und auch nicht spezifisch genug, wenn denn schon.

Warum englische Namen? Soll das in England spielen?

Nur, weswegen wurde sie verurteilt? Wegen einem Stoss?
Zitat:
Die Verurteilung durch den Richter war nicht schlimm.
Nein? Wie viele Jahre waren es denn?

So, nun genug gekrittelt. Gerne gelesen. Danke fürs Schreiben!


_________________
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anuphti
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Beitrag25.01.2011 22:18

von anuphti
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Hallo Inko,

nachdem Du im ersten Satz verraten hattest, was passiert war, war ich neugierig, was jetzt passieren würde.
Aber stattdessen hast Du erzählt, wie es dazu kam ...

Lieber hätte ich mehr über die Kinder erfahren, wie sie jetzt reagieren, wie es weiter geht ...

Fehlende Komma machen den Text noch eintöniger ...

Mittelfeld

Liebe Grüße Nuff


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versgerber
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V
Beitrag25.01.2011 23:49

von versgerber
Antworten mit Zitat

Eine Rückblende von der Pflichtsituation aus zu starten empfinde ich als interessante Idee. Ich kann nicht sagen, dass mich die Beschreibung vom Hocker haut. Dennoch ist die Szene routiniert geschrieben, ohne übertriebens TamTam, die schlichte Geschichte einer Rückkehrerin. Die exakte Schilderung des Totschlags wäre mE nicht nötig gewesen, sie gibt dem Text nichts, was er vorher nicht schon hatte.
Insgesamt hast du das gut gemacht. Das gewisse Etwas fehlt mir noch.
lg


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Frau Ella
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F
Beitrag26.01.2011 12:31

von Frau Ella
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Guter Ansatz für eine Geschichte! Die Zeiten gehen hier arg durcheinander, besonders am Anfang, da würde ich nochmal drüber schauen. Wenn du im Präsens schreibst, reicht einfache Vergangenheit für die Vergangenheit... oder?

Die größte Schwäche finde ich die Rückblende im Mittelteil, dafür ist der Text zu kurz. Ich würde versuchen, die Geschichte in dem Moment des Geschehens zu entwickeln und die notwendigen Informationen aus der Vergangenheit viel beiläufiger einzubauen, weniger massiv. Das erfordert einen anderen Ansatz, die Erzählstimme, das Wesen der Figur müsste mehr im Vordergrund stehen.

Die Figur sagt von sich selbst, sie sei schon immer rebellisch gewesen. Das könnte, statt es zu behaupten, durch die Art und Weise, wie sie die Geschichte erzählt, zum Ausdruck kommen.

Das Blut, dass sich auf dem Hemd wie ein Fleck aus einem Löschblatt ausbreitet ist ein starkes Bild - mehr davon!

Auf jeden Fall eine gelungene Erstfassung, und noch einiges zu tun.
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Akiragirl
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Beitrag26.01.2011 12:33

von Akiragirl
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Dieser Text kann jetzt vielleicht nichts dafür, aber ich muss sagen, dass die Fülle an „ich bin nach langer Zeit zum Ort meiner Kindheit zurückgekehrt und schwelge in Erinnerungen“-Texten mich sehr ermüdet hat bei diesem Wettbewerb. In einer Geschichte sollte es für meine Begriffe irgendeine Handlung geben, einen Höhe- oder Wendepunkt; manchmal reichen auch solche „Momentaufnahmen“, aber dann müssen sie saugut geschrieben sein. Nur aus einer Rückblende zu erzählen, das ist für mich keine Geschichte, das langweilt.
Auch der Schluss hat nichts Neues reingebracht, nichts Überraschendes.
Versinkt leider im Einheitsbreit ähnlicher Texte …

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag26.01.2011 21:39

von Leene
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Die Zeit heilt alle Wunden. Sagt das Sprichwort, ja. Tut sie das? Die Zeit legt sich vielleicht über die Wunden, lindert den Schmerz, verdeckt, aber sie heilt nicht. Es reicht eine Begebenheit, eine kleine, und schon reißt die Wunde erneut auf und pocht wieder.

Bei der Protagonistin sind die Wunden noch nicht verheilt, trotz langer Abwesenheit, sie ist – durch die Vorkommnisse? – innerlich zerrissen. Für meinen Geschmack allerdings zu zerrissen, es fehlt an Kontur, Ecken und Kanten, wofür steht sie ein? Sie will stehen bleiben und warten, aber doch lieber loslaufen, oder vielleicht auch nicht? Die Familie wiedersehen, schnell, oder doch lieber nicht? Die Sonne brennt, oder ist ihr doch eigentlich arktisch kalt? Der Vater hätte die Verbindung mit Danny verbieten sollen, das wäre besser gewesen, aber sie hätte sich doch nicht dran gehalten, also eigentlich egal? Gib der Prota ruhig mehr Charakter, lass sie Dinge entscheiden, anders sehen, aber nicht, trotz Verunsicherung, Zweifeln und Ängsten, zu einem „Vielleicht-Vielleicht aber auch nicht“ verkommen.

Ansonsten ist die Zeit nicht durchgehend, mal Präsens, mal Imperfekt, häufig Wechsel innerhalb eines Satzes. Was mir gefiel war, dass eine durchgängige Geschichte erzählt wurde, mit Anfang und Ende und in sich schlüssig.
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Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag26.01.2011 22:53

von Pantufle
Antworten mit Zitat

Schön gearbeiteter Text, gute Perspektiven-Wahl. Gefällt mir.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag27.01.2011 00:02

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.   


Die Einbeziehung der Aufgabenstellung ist nur halbherzig es fehlen: das Fahrrad, das Wartehäuschen und der Wegweiser.
Die Themenidee ist ausgefallen und ihrer Ernsthaftigkeit für die Kürze der Zeit gut umgesetzt.
Was mich regelrecht ausgebremst hat sind die vielen Leerzeilen und  die damit verbunden Rückblenden. In Kurzgeschichten lenken Rückblenden vom Wesentlichen ab. Ein Merkmal einer Kurzgeschichte ist die kurze Zeitspanne gar nur ein Moment über den berichtet wird.
Hier wird ein halbes Leben erzählt.
Wie viele deiner Bücher haben Texte mit Leerzeilen?

Bianka
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag27.01.2011 00:43

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Der Titel passt zur Geschichte. Schon am Anfang ahnte ich, auf was es hinauslaufen würde - was ich aber nicht als negativ empfunden habe. Auf der Suche nach dem „Warum“ habe ich weiter gelesen und bin auch fündig geworden. Gefallen hat mir, dass es teilweise schon recht einfühlsam war. Hier und da scheinst du dich ins falsche Tempus verirrt zu haben, was mir das Lesen etwas erschwerte.
6 Federn gibt es von mir.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag27.01.2011 18:51

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Diese Geschichte geht zu Herzen!
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag27.01.2011 19:36

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe Flinke Feder,

ehrlich gesagt, gefällt mir der Titel für deine Geschichte gar nicht, aber erzählt hast du sie wunderbar, sehr gut geschrieben und ich bin mittendrin.
Die brennende Sonne und der eisige Wind aus der Arktis haben mich zwar ein bissl verwirrt, aber was soll's? smile

Sehr gern gelesen, lieben Gruß
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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