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Landstraße (Lyrik)

 
 
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag02.02.2011 20:06

von derSibirier
Antworten mit Zitat

sehr gut,
gefällt mir.

8

Sibirier
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag02.02.2011 23:16

von Murmel
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Nettes Sonett, das meines Dafürhalten noch hier holpert:

Zitat:
Das Fahrrad hatte eine mal getragen,

und auch das will mir nicht so recht von den Lippen:
Zitat:
Die Schranken an den Straßengraben bleiben,


smile


_________________
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag03.02.2011 15:27

von Mr. Curiosity
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Super. Ein Sonett in zwei Stunden und soweit ich es jetzt gesehen habe, makellos.
Nur die "Gegenwehr" stört mich.
Neun Federn.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag04.02.2011 11:10

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Dieses Gedicht begreife ich nicht. Ich lese die Worte, ich sehe die Bilder, aber sie fügen sich zu keinem sinnvollen Zusammenhang. Ich sehe, dass die Reizwörter und die Ausgangssituation verarbeitet wurden, dass sich Endsilben reimen, dass die erste Strophe in einfacher Vergangenheit geschrieben ist, der Rest im Präsens, und wenn ich die einzelnen Strophen lese, dann machen sie, jede für sich (bis auf die letzte!) auch mehr oder weniger Sinn.

Es ist heiß, das Gras vertrocknet, ein Fahrrad steht dort, Eine ist an einem freien Nachmittag damit gefahren.

Dann steht jemand im Regen, Einer, der über die Wiesen zeigen wird (?) und in dessen Rücken der Wind spricht (?). (Schranken an den Straßengraben?)

Eine zerfallene Haltestelle, staubig, (das helle Tuch für den Staub finde ich gut, die Stimm-Metapher gefällt mir gar nicht), ein gelbes Feld.

Er ist geduldig und einsam in seiner Gegenwehr (wogegen wehrt er sich??), Zeichen einer Welt liegen am Boden (was für Zeichen? welcher Welt?), und diese Welt hält seine Ahnung hinter Mauern (??).

Besonders die letzten Zeilen machen nicht viel Sinn. Ich habe den Eindruck, hier sollte vieles symbolisch gesagt werden, aber worum es eigentlich geht in diesem Gedicht bleibt mir schleierhaft. Verschwurbelt. Hier ist noch einiges zu tun.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag06.02.2011 08:57

von Aknaib
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Eine gelungene Umsetzung der trockenen Vorgaben und das noch in Reimform.
Hier vergebe ich die höchste Federnzahl.

Bianka
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

Beiträge: 10312
NaNoWriMo: 40788
Wohnort: Im Ländle
DSFo-Sponsor


Beitrag07.02.2011 12:07

von Pütchen
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Hallo smile

Dein Sonett ist sauber aufgebaut, Silben stimmen - auch die Bilder, die du vermittelst, gefallen mir.

Einzig was etwas stört ist der Reim von Atmen und Getragen

Zitat:
Die Sommerhitze nahm die Luft zum Atmen,
Vertrocknet stand das Gras, die Weite eben,
Das Fahrrad hatte eine mal getragen,
Dem Glanz des freien Nachmittags entgegen.




Wo es bei mir noch etwas hapert, ist die Grundaussage. Hier bin ich mir noch nicht schlüssig.

Ansonsten gerne gelesen.

Liebe Grüße, Pütchen


_________________
****************************************************************

"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag07.02.2011 22:30

von Mardii
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Hi,

ich habe das Gefühl, dass einiges zerbricht, wenn ich dem Text zu nahe trete.
Versuche, mich einmal anzunähern:
Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges treten zueinander: Erste Strophe Präteritum, zweite Präsens, Futur. Etwas rätselhaft die Fügung:

Zitat:
Wird mit den Händen über Wiesen zeigen,
In seinem Rücken spricht der Wind vom Leben.


Ich sehe zwei Personen die einsame Landstraße entlangwandern. Die eine, Sie, trägt ein Fahrrad, die andere weist über das weite Feld. Bedeutet das, etwas aus der Vergangenheit weist in die Zukunft?
Die dritte Strophe bestätigt dieses Bild:
Zitat:

Nur Staub, der über ihre Stimme fällt,

Zitat:

Ein helles Tuch, im Feld die Farbe gelb.


Trägt sie ein helles Tuch, das mit der Farbe gelb im Feld korrespondiert?

Die Schlussstrophe gibt nicht wirklich Aufschluss darüber, was sich ereignet hat. Vage Vermutung von Trennung und folgender Einsamkeit:
Zitat:

Am Boden liegen Zeichen einer Welt,
Die seine Ahnung hinter Mauern hält.


Es ergibt sich die Vorstellung, dass LI zurückkehrt an den Ort seiner Erinnerung oder besser, eine Wanderung entlang einer Landstraße unternimmt, an der es Spuren einer vergangenen Wanderung zu zweit entdeckt, aber seinen Blick verschließt, vor was?

Und dies noch zur Sprache:
Zitat:

Die Schranken an den Straßengraben bleiben,


Heißt es nicht Straßengräben? Oder geht beides?

Insgesamt gut umgesetzt. Vlt. muss nichts heraus gearbeitet werden, wenn man die zeitliche Dimension als beabsichtigt hinnimmt.

Die Federn verteilen sich wie folgt: Sprachliche Umsetzung: 2; Rhythmus:1; Verarbeitung von Bildelementen: 2; Einbezug der Vorgabe: 2; Textaussage: 2

Ergibt folgende Wertung: 2 1 1 2 1

Gruß von Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag08.02.2011 01:10

von *Katja*
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Die Tiefe des Textes gefällt mir, der Ausdruck hingegen sagt mir nicht so zu. 5 Federn gibt es von mir.
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag08.02.2011 14:32

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Ich habe null Ahnung von Lyrik, also bewerte ich aus dem Bauch heraus, wie folgt:

Gefällt mir und verstehe ich.
Deshalb mehr als 5 Federn. wink

LG, Ana
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag08.02.2011 15:24

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe Flinke Feder,

tut mir leid, wenn ich jetzt nicht viel dazu sagen kann und jetzt einfach nach Gefühl und Geschmack urteile: Es ist nicht schlecht, haut mich aber nicht wirklich um.

Liebe Grüße
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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Gast







Beitrag09.02.2011 10:23

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ...

Wehmütige Erinnerungen an Sommer, weiß er nicht, was aus ihr geworden ist?
Rhythmus ist in Ordnung, Thema gut erkennbar und sehr gut umgesetzt, gefällt mir!

Ein sprachlich wunderbares Gedicht, und gibt es hier nicht einen Hinweis
auf die Zeitzeugen, die man nicht (mehr) hören will, deren Erfahrungen (in der Vergangenheit waren es Ahnungen?) nun eingesperrt sind, in ihnen und sie selbst in Abstellhäusern?

Es ist traurig, aber ich finde es sehr gut.


LG

Lorraine
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag09.02.2011 21:55

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Da ich leider von Metrik und sonstigen „Vorschriften“ für Lyrik keine Ahnung habe, bewerte ich hier nur nach Gefühl, bzw. so, wie gut es mir gefallen hat.

Begründungen kann ich gern nachliefern wenn dies gewünscht wird.


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

----------------------------------------------------------
Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag10.02.2011 00:19

von The Brain
Antworten mit Zitat

Da kann ich nicht viel damit anfangen. Kommt nicht bei mir an.

Schade!


Liebe Grüße


Brain


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

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Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag10.02.2011 14:30

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo!

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Die Schranken an den Straßengraben bleiben,
Und einer steht am Rand, im Haar den Regen,
Wird mit den Händen über Wiesen zeigen,
In seinem Rücken spricht der Wind vom Leben.

Bei solchen Reimen schmelze ich dahin wie Back-Camembert in der Mikrowelle. Mir gefällt die Stille deines Sonetts, wenn ich mir auch im Großen und Ganzen mehr Tiefe gewünscht hätte. Dennoch bleibt es ein schönes, idyllisches Stillleben. Deswegen, und weil ich total auf gut gereimte Sonette abfahre, vergebe ich sieben Federn.

Viele Grüße,

Martin


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Schmierfink
Lyroholiker

Alter: 34
Beiträge: 1172



Beitrag10.02.2011 17:59

von Schmierfink
Antworten mit Zitat

Hey Inko,

find ich so mittelmäßig, klar ist schon mal nicht leicht in 2 Stunden was zu reimen, aber unbedingt Variantenreiches Reimschema hast du ja nicht gerade. Insofern ist es verzeih mir, eig. auch gar kein richtiges Sonett, weißt auch nicht mal im Ansatz sonstige Kriterien auf wie Thesengegenüberstellung und Synthese, aber das mal nur am Rande.

Inhaltlich find ichs ganz nett! Teilweise ist der Einsatz der Reizworte etwas gezwungen, wie beim Gelb. Auch ganz cool wie beiläufig die Figuren eingebunden sind, da bleibt viel Raum in Richtung vergangener Liebe etc. zu interpretieren. Schade das alles aber irgendwie nicht so ganz aufeinander Bezug nimmt, klar ein Gedicht kann auch nur ne Momentaufnahme sein, finde aber da wäre mehr gegangen. Man hätte ja die Naturbeobachtung nutzen können um dem Leser einen Weg zur eigenen Interpretation von Vorgängen zu eröffnen. So wirkst ein wenig wie ne Reihung von Beobachtungen.

lg
Schmierfink


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"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
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Max Frisch

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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag10.02.2011 20:20

von Ruth
Antworten mit Zitat

Ich beurteile die Lyrik nach dem Grad meiner Beeindruckung, also aus dem Bauch heraus, weil ich mich nicht kompetent genug fühle Versmaße und dergleichen zu kritisieren.

Wenn du trotzdem eine ausführlichere Kritik möchtest, frage mich einfach.

7 Federn
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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag10.02.2011 20:27

von Traumtänzerin
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Idee: Eine malerische Szenerie, sehr atmosphärisch. Romantisch angehaucht.

Stil: Sehr poetisch. Gefällt mir.

LG,
Traumtänzerin


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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Bananenfischin
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Beitrag11.02.2011 01:26

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Hier wird für mich die Geschichte einer verlorenen Liebe erzählt, von einem, der nicht loslassen kann. Der mittlere Vers des ersten Terzetts gibt mir ein Rätsel auf, ebenso eigentlich das ganze letzte Terzett. Ich komme nicht wirklich hinter die Aussage, mag an mir liegen. Insgesamt eine mittlere Wertung.

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Jocelyn
Bernsteinzimmer

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Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag11.02.2011 21:42

von Jocelyn
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Ich gehe heute nicht mehr auf die Kommentare ein, möchte mich aber herzlichst bei euch bedanken! Es hat für Platz Zwei gereicht, genau wie beim letzten Wettbewerb, damit habe ich mich nicht verschlechtert. Wink

Was mich schon seit Tagen wundert, ist, dass ich so wenig Antworten bekam. Macht sich im Durchschnitt zwar nicht bemerkbar, aber: Ich war ein bisschen enttäuscht. Ehrlich. Crying or Very sad

Aber jetzt bin ich happy! DANKE!

(Tut mir leid, dass ich von Prosa nix verstehe und trotzdem bei allen das Maul aufgerissen habe. Nehmt es nicht so tragisch, seit nachsichtig, bitte.)

Schöne Feier noch, Jocelyn


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If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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Frau Ella
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Beiträge: 507



F
Beitrag11.02.2011 22:00

von Frau Ella
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Hallo Jocelyn, mir geht's ähnlich beim Lesen der Kommentare zu deinem Gedicht. Tut mir echt leid, dass ich von Lyrik keine Ahnung und trotzdem das Maul aufgerissen habe!  Cool
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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag12.02.2011 06:32

von Jocelyn
Antworten mit Zitat

Jocelyn hat Folgendes geschrieben:
Landstraße

Die Sommerhitze nahm die Luft zum Atmen,
Vertrocknet stand das Gras, die Weite eben,
Das Fahrrad hatte eine mal getragen,
Dem Glanz des freien Nachmittags entgegen.

Die Schranken an den Straßengraben bleiben,
Und einer steht am Rand, im Haar den Regen,
Wird mit den Händen über Wiesen zeigen,
In seinem Rücken spricht der Wind vom Leben.

Die Haltestelle steht schon lang nicht mehr,
Nur Staub, der über ihre Stimme fällt,
Ein helles Tuch, im Feld die Farbe gelb.

Geduldig hält er einsam Gegenwehr,
Am Boden liegen Zeichen einer Welt,
Die seine Ahnung hinter Mauern hält.


Wenn ich eure Antworten lese, dann kommen ähnliche Kritiken zusammen. Mit ist heute morgen die Idee gekommen, das Sonett mal mit einem LI und LD zu versuchen. Dann wird es jedenfalls viel deutlicher und die eine und andere Nachfrage ist vielleicht beantwortet.
@Ella: Alles okidoki, ich werde beim nächsten Wettbewerb sicher nur die Lyrik lesen.

Landstraße

Die Sommerhitze nahm die Luft zum Atmen,
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Die Schranken an den Straßengräben bleiben,
Ich steh an deinem Gleis, im Haar den Regen,
Kann mit den Händen über Wiesen zeigen,
In meinem Rücken spricht der Wind vom Leben.

Die Haltestelle steht schon lang nicht mehr,
Nur Staub, der über deine Stimme fällt,
Ein helles Tuch, im Feld die Farbe gelb.

Verzweifelt halt ich einsam Gegenwehr,
Am Boden liegen Zeichen einer Welt,
Die unsre Ahnung hinter Mauern hält.


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(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag12.02.2011 15:05

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Jocelyn, da bin ich froh. Nicht, dass du nur noch die Lyrik lesen willst, aber dass du es mir nicht übel nimmst.

Die Überarbeitung finde ich übrigens gut. Erstaunlich, wie sehr sich der Eindruck schon durch die kleine Veränderung öffnet. Dass es nun persönlich wird durch das ich und du macht einen deutllichen Unterschied.
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