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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Noorik Kapitel 2: Der Priester


 
 
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jope
Schneckenpost
J


Beiträge: 14



J
Beitrag01.04.2011 15:32
Hallo Friedbert
von jope
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Hinweis: Ich habe deine letzte Version gelesen:

Dein Text hat mich leider nicht gefesselt, dein protagonst erwacht mit Sonnebrand, weiß nicht wo er ist, kennt aber die Sprache, tifft eien alte Frau die ihr mitnimmt. Du erzählst mir das alles, schückst es mit verben und Attribute aus auber es passiert nicht wirklich etwas. Du erzählt dem Leser etwas, anstatt es ihm zu zeigen, ein Film ist bei mir leider nicht angelaufen.

Der Protagonist bleibt zu weit entfernt nimmt mich nicht mit. Ich fühle nicht mit ihm, ich sprüre weder den Sonnenbrand noch den Kopfschmerz, und das ist einfach wichtig, denke ich.

Viele Grüße jope
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Friedbert
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 46
Beiträge: 51
Wohnort: Zürich


F
Beitrag02.04.2011 08:51

von Friedbert
Antworten mit Zitat

Hallo Jope

Danke für deine Kritik!

Was konkret ist deiner Meinung nach dafür verantwortlich, das kein Film läuft, du nicht mitfühlst?  Was fehlt?
Zeigen statt erzählen ist ein Muss, aber manchmal schwierig zu fassen.

Für ein, zwei Beispiele und Vorschläge ware ich dir sehr dankbar!

Greets Friedbert
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Friedbert
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 46
Beiträge: 51
Wohnort: Zürich


F
Beitrag03.04.2011 12:49

von Friedbert
Antworten mit Zitat

Huhu

Und weiter gehts...

Noorik Kapitel 2: Noul-Maar (1/2)


     Rasch strömten weitere Bewohner dieses seltsamen Ortes heran und umgaben die beiden. Viel mehr, als Noorik zählen konnte. Sie bildeten in einigem Abstand einen Kreis um die Zwei und das Feuer, schauten Noorik mit unverhohlener Neugier an und tuschelten miteinander, als wäre sie eine besonders seltenes Tier. Der flackernde Schein des Feuers liess Licht und Schatten über die die Wind flatternden Gewänder huschen und liess die Gestalten gespenstisch und irreal wirken.
     Noorik fühlte sich zunehmend unwohl und zweifelte, ob es richtig war, mit der alten Frau mitzugehen. Was, wenn sie und ihre Artverwandten doch nichts Gutes im Schilde führten? Konnte es sein, dass Noorik sich mit ihrer eingeschränkten Wahrnehmung und ihrem blockierten Denkvermögen in der Alten getäuscht hatte? Viel zu schnell  fand sie sich in dieser Situation, hatte kaum eine Wahl gehabt. Die Greisin hatte auf dem Hügel kaum eine Gefahr dargestellt, doch diesen ganzen Menschen war Noorik hilflos ausgeliefert. Selbst wenn sie bei Kräften gewesen wäre, bot der Kreis keine Fluchtmöglichkeit.
     Wie unvorsichtig. Das kommt davon, wenn man Gefahr nur vom Hörensagen kennt.
     Längere Zeit geschah nichts und Noorik wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Worauf warteten diese Leute? Nichts gab ihr einen Hinweis darauf. Sie stand da, wehrlos den unzählbaren Blicken ausgesetzt.
     Schliesslich trat ein Mann durch die Reihen und kam in die Mitte des Kreises. Dort machte er eine sehr langsame, betont devote Verbeugung in Nooriks Richtung und wickelte sich langsam das Tuch vom Kopf, als wäre es eine Geste der Friedfertigkeit. Ein schlichtes Diadem kam auf seiner Stirn zum Vorschein.
     Das Tuscheln verebbte und er ergriff feierlich das Wort: „Willkommen in Anlamaar, unserer bescheidenen Heimat. Ich, Arol, Stammesführer der Noul-Maar grüsse euch im Namen meines Volkes. Seid gepriesen, Göttin. Wir sind eure treuen Diener.” Wieder verbeugte er sich. “Was bringt ihr den Noul für eine Kunde? Ist der Tag gekommen?“
     Er schaute sie voll freudiger Erwartung an, doch Noorik war zu verwirrt um etwas zu erwidern. Sie verstand nur Bruchstücke des Gesagten verstanden und begriff Nichts. Sah man ihr denn nicht an, dass sie sich quälte und zusammenzubrechen drohte? Immerhin schienen seine durchdringende, aber freundliche Stimme und sein besonnenes Verhalten ihren Befürchtungen Entwarnung zu geben. Es würde ihr hier kein Leid geschehen. Sie schaute den Mann zwar an und wollte seine Freundlichkeit erwidern, doch geriet ins Schwanken. Unbemerkt hatte die Alte sie inzwischen losgelassen und sich in die Reihen der Zuschauer zurückgezogen. Nooriks Gedanken galten unweigerlich dem Boden unter sich. Es schien, als hätte sie beim Stillstehen grössere Mühe, ihr Gleichgewicht zu halten, als vorhin beim Gehen.
     Der Stammesführer wurde sichtlich stutzig und schaute in die versammelte Menge. Schliesslich verkündete er, an die Menge gewandt: „Die Göttin ist von ihrer Reise erschöpft. Wie die Elrada scheint sie eine fleischliche Inkarnation des Göttlichen zu sein und ist somit an die irdischen Gesetzte gebunden. Möge sie in meinem Zelt zu Gast sein um sich zu erholen und möge ich ihr die Tugendhaftigkeit unseres Volkes offenbaren! Sofern die Göttin eine Botschaft zu uns bringt, werden wir sie zu gegebener Zeit vernehmen.“
     Das Murmeln der Menge verriet unsichere Zustimmung. Noorik schwankte hin und her. Der Stammesführer winkte zwei Männer her, welche sie von der Seite stützten. Man führte sie in Richtung einer der Behausungen, welche er als Zelt bezeichnet hatte und zu welcher er voran schritt. Noorik schaute über ihre Schulter. Auch eine Frau mit einem kleinen Mädchen hatte sich zu ihnen gesellt. Die Alte wollte ebenfalls folgen, doch wurde freundlich aber bestimmt zurückgehalten. Sie wirkte enttäuscht, sah aber scheinbar ein, dass es nicht viel Sinn machte, sich zu widersetzen. Bald tauchte sie in der neugierigen Meute unter und Noorik konnte sie nicht mehr finden.
     Mit der wachsenden Entfernung zum Trubel auf dem Platz, richtete Noorik ihre beschränkte Aufmerksamkeit auf ihre kleine Eskorte. Unsichere Handgriffe und fragende Blicke machten Noorik die Aufregung aller Beteiligten deutlich. Ihr wurde bewusst, dass diese Begegnung für die Menschen eine ebenso grosse Überraschung sein musste, wie für sie selber. Hatten sie sie tatsächlich mit ‘Göttin’ angesprochen, oder hatte sie das falsch verstanden? Noorik war zu erschöpft, um darüber nachzudenken. Sie wunderte sich, dass sie überhaupt noch bei Bewusstsein war.

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Pippo
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Alter: 34
Beiträge: 7



P
Beitrag10.04.2011 12:29

von Pippo
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Hi Friedbert

Ich denke, dass du an deinem zweiten Kapitel noch stark arbeiten musst. Der Text wirkt auf mich teilweise gezwungen und aufgesetzt. An deinem Stil musst du auch noch arbeiten... Du wiederholst dich sehr oft.

Du greifst immer wieder auf das dein Prota kaum noch stehen kann, sie ist erschöpft.. schon klar. Aber in der Art nervt es irgendwann nur noch. Das solltest du anders verpacken.

An manchen Stellen hast du auch einige unschöne Wortwiederholungen eingebaut.

Zitat:
Sie verstand nur Bruchstücke des Gesagten verstanden und begriff Nichts.


Hier auch

Zitat:
Der Stammesführer winkte zwei Männer her, welche sie von der Seite stützten. Man führte sie in Richtung einer der Behausungen, welche er als Zelt bezeichnet hatte und zu welcher er voran schritt.


Einen Satz finde ich besonders schrecklich. Den musst du dringen ändern

Zitat:
Wie unvorsichtig. Das kommt davon, wenn man Gefahr nur vom Hörensagen kennt.


Den Vergleich zu Anfang finde ich unpassend.

Zitat:
als wäre sie eine besonders seltenes Tier.


Mir persönlich spekulierst du auch zuviel, mit dem was passieren könnte. Damit meine ich die Gedankengänge von deinem Prota. Klar muss man so etwas auch machen. Ich denke, dass ist auch eine gute Möglichkeit Spannung aufzubauen, bloß dir gelingt das meiner Meinung nach nicht ganz. Mich reißen diese Gedankengänge auch immer wieder aus der Geschichte und die eigentlich Handlung scheint vernachlässigt zu werden. Es passiert schlicht zu wenig.


Das hört sich erst einmal alles sehr negativ an. Aber wie schon gesagt denke ich, dass dir dein Text als Gerüst dienen kannst, das du jetzt nach ausbauen und verbessern kannst.

LG

Pippo
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Friedbert
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 46
Beiträge: 51
Wohnort: Zürich


F
Beitrag11.04.2011 15:19

von Friedbert
Antworten mit Zitat

Hallo Pippo

Danke für deine harte Kritik.

Die Kommentare zu den zitierten Stellen kann ich nachvollziehen.
Bei den Wiederholungen habe ich gepatzt.

Bei der restlichen Kritik habe ich zuerst gedacht: Autsch!
Mittlerweile sehe ich Land.

Es ist tatsächlich so, dass sich ein grosser Teil der Geschichte in den Köpfen der Hauptcharaktere abspielt und sich mit deren Entwicklung befasst, aber langweilen sollte das natürlich nicht, ebensowenig Handlung ersetzten.

Ich versuche bereits, Spekulationen zu vermeiden, aber dennoch werden sie einen Grossteil des Beginns der Geschichte ausmachen. Wo viel Unwissenheit und viele Fragen sind, wo völlig Fremde aufeinander treffen, fände ich es ebenso komisch, darauf zu verzichten. Es geht also um das "Wie" und darum, die Gedanken kurz zu halten. Keine leichte Aufgabe.

Ich muss diese Dinge besser in die Handlung einfliessen lassen...

Greets Friedbert
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