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Herbst


 
 
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Bernstein
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 8
Wohnort: Turris Nubilus


Beitrag09.01.2011 18:04
Herbst
von Bernstein
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Bevor ich groß ausenrum rede:
Ich weiß, dass es nicht mehr Herbst ist, aber das ist mir egal.
Ich bin vor Jahren dem Irrglauben anheim gefallen, dass ich hier "Gedichte" veröffentlichen könnte.
Das war völliger Schwachsinn. Nicht nur meine Annahme, sondern auch das Veröffentlichte. Ich möchte mich dafür noch nachträglich bei allen die es gelesen haben entschuldigen.

Ich wage jetzt einen Neustart hier und sehe mich geistig gewappnet den Kritiken stand zu halten.

Herbst

Im Walde zwischen Bäumen
lässt's sich am schönsten Träumen,
wenn Winde unter Rauschen
die Blätterkronen bauschen.

Find' die Sonne keine Höhe,
genügt eine leichte Böe
um Blätter zu erfassen
und sanft fallen zu lassen.

Im Walde zwischen Linden
konnt' er sein Glück nicht finden.
Im Walde zwischen Eiben
wollt' sie nicht bei ihm bleiben.
Im Walde zwischen Tannen
konnt' er ihr Herz nicht bannen.
Im Walde zwischen Birken
konnt' er es nicht bewirken.
Im Walde zwischen Buchen
hört man ihn heut noch fluchen.

Wenn bunte Blätter fallen,
hört man den Schuss noch hallen.
Im Schatten dieser Bäume
begrub er seine Träume,
und jeden Herbst aufs neue
besucht ihn seine Reue.

So steht er vor der Weide
und klagt wie sehr er leide,
doch dafür bleibt sie taub
und blutrot fällt das Laub.

© Bernstein



_________________
Der Geist is ein offenes Buch
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag09.01.2011 18:15

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Wozu diese Wortkürzungen, die rhythmisch auch noch nachteilig sind?

Zitat:
lässt's sich am schönsten Träumen


Lässt es sich am schönsten träumen.

So hast du einen Trochäus.
Nur ein Beispiel. Lies dir den Text nochmal laut durch. Korrigier die Stolperer. Dann kommentiere ich mehr.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Bernstein
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 8
Wohnort: Turris Nubilus


Beitrag09.01.2011 18:25

von Bernstein
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hmm, ich verstehe was du meinst.
Ich habe beim Schreiben des Gedichts vor allem darauf geachtet möglichst linear in der Silbenanzahl der einzelnen Zeilen zu bleiben, wodurch sich (zumindest für mich) ein einfacher Leserhythmus ergibt.

Ist das nachvollziehbar?


_________________
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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag09.01.2011 18:37
Re: Herbst
von Jocelyn
Antworten mit Zitat

Bernstein hat Folgendes geschrieben:

Ich wage jetzt einen Neustart hier und sehe mich geistig gewappnet den Kritiken stand zu halten.

Das ist das Beste an dem Posting. Das Gedicht ist nämlich grausam. Diese platten Reime! Im Volksmund würde man sagen: Reim dich, oder ich fress dich!
Sorry, lass es lieber in die Werkstatt verschieben! (Ich bin hier die schlimmste Stimm...aaaaa! Kammerton! Laughing), Jocelyn


_________________
If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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