Schneeball der Nacht

[Jocelyn]

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[Jocelyn]

[Jocelyn]

Stille Nacht

Es glänzen die Wände
in leuchtendem Wachs,
zwischen tiefroten Balken
die Winternacht.

Am Platz steht ein Engel,
geschnitten vom Wind,
malt weinend vor Freude
die Eiszapfen nach.

Die Stadt liegt versunken
am goldenen Tor,
nur einer kam singend
durch die Farben der Nacht.



Wünsche allen Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins 2011!

[MosesBob]

Hallo Jocelyn!

Nach dem Halbreim im ersten Vers (Wachs-Nacht), war ich vom zweiten Vers fast ein bisschen enttäuscht, dass das Gedicht gar kein gereimtes ist. Wäre das Gedicht gereimt, könnte es locker während der Festtage als christliches Liedgut in einer Broschüre auf den Kirchenbänken liegen und bräuchte dort vor den allweihnachtlichen Klassikern nicht zurückzuschrecken.  

Dir auch ein frohes Fest und beste Grüße,

Martin

[Jocelyn]

So habe ich also die harte Holzbank vor den bunten Fenstern verpasst und bleibe auf dem weichen Polster meines schwarzen Drehstuhls hocken, draußen nur ein angegrauter Winter.
Ich bin nicht bös drum.
Mit Reimen hätte ich mich in die Kitschgalerie einreihen können. Auch so verbleibe ich hart an der Grenze. Aber ich wollte auch mal - klebrige Ergüsse ersetzen Zuckerküsse.

Auch dir schöne Tage!

[jim-knopf]

[Enfant Terrible]

Mir persönlich gefällt die erste Fassung besser, weil sie gewollt überkitscht wirkt. Die zweite ist da ein bisschen zu glatt, finde ich.
Frohe Weihnachten, liebe Jocelyn!

[Jocelyn]

Danke ihr Zwei!
@ Jim: Mmmh. Du beziehst dich auf meinen Kommentar bzgl. der neuen Version und argumentierst mit der ersten Version? Du Schlamper!

@ Reggy: Danke! Dir auch liebe Tage!
Ich mag beide Versionen, die Glattheit mag ich auch. Sie ist so schön leicht verdaulich. Man kann ja nicht immer schwer speisen. Ich habe auch festgestellt, dass das Leichte manchmal schwerer herzustellen ist als das Schwere. Mit tut das Leichte auch gut. Hilft gegen das Schwermütige. Schwafel...

[jim-knopf]