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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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08.11.2010 11:31
von Maria
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Du kommst in das imaginäre Samhain-Buch, das der Sibirier verlegt. Unbedingt.
Sprachlich schön umgesetzt, ich steckte schnell im Hirn des leidenschaftlichen verdrehten Gärtners. Das Wort Samhain fehlt (täusche ich mich, oder war das eindeutige Vorgabe? Wie ÄRGERLICH! Wie kann sowas passieren?). Ich würde es riskieren und mich trotz des fehlenden Wortes für *Das Rosa der Dahlien* die Schienen ketten, quasi gegen die Konventionen Burg, Schlossgespenst und verheultes Burgfrollein.
Hat mir sehr gut gefallen: verrückt, aber für mich die klassischste Herangehensweise an das Thema Zerfall und Erneuerung. Und laute Rotzgören als Dünger an die Rosen … ja, ich denke wir verstehen uns.
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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08.11.2010 17:07 Re: Das Rosa der Dahlien von lady-in-black
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Und da kam ihm ein Einfall: Er würde die Erde für die Dahlien verjüngen. Im Sommer, so sagte er zu seinem Garten, werden die Kinder für mich blühen. |
Fühle dich geschmeichelt, denn deine Geschichte habe ich mir bis zum Schluss aufgespart
Alles ist wunderbar und schön! Aber als ehemalige Besitzerin eines Schrebergartens ist und bleibt das obige Zitat für mich ein biologisches Rätsel, das ein klein wenig mein Lesevergnügen stört!
Wie verjüngt man Erde? Pflanzen, ok! Aber Erde?
Und wieso werden aus "alten Damen" plötzlich Kinder? Nur durch die verjüngte Erde ändert sich ja nichts an den Dahlien ...
Ich drücke dir die Daumen, dass du viele andere Bewertungen von Leuten bekommst, die keine Schrebererfahrung haben
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 08.11.2010 18:36
von Gast3
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Liebe/r Autor/in von "Das Rosa der Dahlien",
eine schöne Geschichte, ruhig und unaufgeregt erzählt, sprachlich sehr sicher, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob ich den Schluss richtig verstanden habe. Ich hoffe, ich täusche mich da.
Lieben Gruß
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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08.11.2010 21:09
von Fao
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Hallo,
liebeR PokaproAutorIn,
Eine sehr schöne Geschichte, nun habe ich einen Favoriten mehr (noch habe ich nicht alle Geschichten gelesen).
Einfühlsam, sprachlich schön.
Samhain bzw. seine Teilsaspekte werden hier nur angekratzt, ich weiß noch nicht, wie streng ich diesbezüglich sein soll, aber evtl. wird dies mit ein Grund sein, weshalb dein Text keien 9 von mir bekommt.
Ich muss gestehen, dass ich beim ersten mal lesen das Ende nicht verstanden habe. Vermutlich, da ich bei der Themenvorgabe einfach gruselige Horrorgeschichten im Kopf hatte. Daher dachte ich schon, der Mann wolle die Kinder als Dünger verwenden oder soetwas
Gottseidank scheint dies nicht der Fall zu sein, er möchte die Kinder in seinen Garten lassen, der Satz ist metaphorisch gemeint ...hoffe ich doch?
Daher: 8 Feder
Kann sein, dass ich im endgültigen Verlgeich nochmal hoch-bzw. runterkorrigiere.
LG
Fao
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 08.11.2010 22:46
von gepuzzelt
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Das gefällt mir sehr. Ich find's originell und gut geschrieben.
Nur: Muss bei den Nachbarskindern nicht das "s" raus?
puzz
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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09.11.2010 13:51
von The Brain
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Liebe Autoren, liebe Autorinnen,
nachdem ich heute, mit etwas Abstand noch mal alle Texte gelesen habe, um eine abschließende Bewertung , die so begehrten Federchen zu vergeben, musste ich feststellen, dass ich den ein oder anderen Kommentar ergänzen müsste? Schon interessant, wie sehr man doch von seinen eigenen täglichen Befindlichkeiten abhängig ist und die Dinge anders wahrzunehmen vermag.
Wer also noch einen ausführlichen Kommentar wünscht, bitte pn - weil ich jetzt nicht weiß, ob ich es schaffe alle Texte im “Auge” zu behalten …
Liebe Grüße euch allen und vielen Dank, dass ich so viele schöne Geschichten lesen durfte!
The Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 09.11.2010 14:10
von Frau Ella
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Diese Geschichte ist ein wenig ein Wechselbad. Ich mag Carlsen, den sanften Einstieg, wie er mit seinem Garten spricht, die Details. Dann die erste Störung.
Zitat: |
Ein ständiges Flüstern zitterte über seine Lippen. |
Unnötig, das zitternde Flüstern, etwas zuviel des Guten. Dieser Satz bringt mich raus.
So geht es weiter, mir gefällt der Fortgang der Geschichte, ich bin berührt von Carlsen, den die Kinder wegen seiner Entstellung auslachen, und ab und an gibt es eine kleine, sprachliche Ungereimtheit, die eine Störung verursacht, aber im Großen und ganzen lese ich die Geschichte trotzdem gern.
(Beispiele, Ligusterhecken, die sich in ihrem eigenen Labyrinth einen Weg suchen, die Häufung der verstrickten, verwobenen, sich verwirrenden Rosenbüsche, die breiige Erde, der graue Wind ... finde ich stilistisch nicht einwandfrei.)
Das Thema ist eher lose behandelt, aber es ist drin. Was für mich aber gar nicht funktioniert, ist das Ende. Darüber habe ich mich regelrecht geärgert. Dass aus dem bisher beschriebenen teils skurrilen, teils traurig stimmenden, aber immer sympathischen Carlsen nun auf einmal ein Kindermörder werden soll - die einzige Lesart, die Sinn macht, oder ich habe das Ende nicht begriffen - nein, das nehme ich dir nicht ab.
Entweder früher Untertöne einbauen und das schaurige Ende insgesamt stimmiger aufbauen, oder etwas Neues finden, das Erneuerung ausdrückt und vielleicht den traurig-skurrilen Unterton, der sich durch die Geschichte zieht, durch etwas Hoffnungsvolles ergänzt, würde ich empfehlen.
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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10.11.2010 15:17
von jim-knopf
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neutraler kommentar
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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10.11.2010 15:38
von femme-fatale233
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Hallo lieber unbekannter Schreiber!
Ich halte diese Geschichte für eine der Gewinnergeschichten dieses Wettbewerbs, weil sie auf eine sehr innovative Weise mit der Themenstellung umgeht. Kinder werden als Dünger zerhackstückelt - darauf muss man erst einmal kommen.
Besonders gut gefällt mir in diesem Text jedoch die Sprache: Dein Stil lässt die Einsamkeit des Mannes spürbar werden, man merkt, dass er eine Vergangenheit hat und fühlt den Alterungsprozess von Blumen und Hauptfigur während des Lesens.
Auch der Titel passt gut zur Geschichte und komplettiert den durchweg positiven Gesamteindruck, den ich von diesem Text habe.
Liebe Grüße,
femme
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 10.11.2010 20:00
von derSibirier
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Deine Geschichte hat sich bei mir erst setzen müssen. In den letzten Tagen habe ich sie manchmal gelesen, nicht nur einmal. Das du das Thema verfeht hast, davon bin ich auch nicht mehr überzeugt.
Es ist eine Erneuerung, für den alten Mann, ja, auf jeden Fall.
Irgendwie schwingt eine große Schwermut in deiner Geschichte mit. Ich ändere meine Wertung nach oben. Der Text ist mir nahe gegangen.
derSibirier grüßt
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Gast
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10.11.2010 21:52
von Gast
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Hallo Unbekannte/r,
mir gefällt der subtile schwarze Humor gut. Samhain und die Neuerung sind prima verarbeitet. Gerne gelesen.
Liebe Grüße
Monika
p.s. Aus Zeitmangel nur einen kleinen Kommentar. Wer eine ausführlichere Begründung möchte, kann mich gerne anschreiben.
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Old Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 351 Wohnort: Georgien
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11.11.2010 10:22
von Old
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Solide erzählt. Als Hobbygärtner gefällt mir sie sogar. Aber den Schluss kann ich nicht nachvollziehen. Das musst du mir bitte erklären.
Samhein und der Bezug zur Erneuerung fehlt mir, auch wenn das Wort Halloween vorkommt. Ich gebe aber trotzdem noch 4 Punkte.
LG
Old
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5335 Wohnort: NRW
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11.11.2010 11:00
von Bananenfischin
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Liebe(r) Autor(in),
habe leider wenig Zeit und werde daher meist nur nennen, was mir eher negativ am Text aufgefallen ist, auch wenn ich bei allen Texten Positives finden konnte.
Interessant und überwiegend gut geschrieben, kleine Ausreißer sind dabei, etwa der Satz über den Krieg; auch der letzte ist etwas schief.
Die Wendung am Ende wirkt auf mich persönlich auch nicht so ganz glaubwürdig.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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11.11.2010 12:37
von Dienstwerk
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So, wie angekündigt, gibt es noch eine kleine Änderung zum Schluss.
Da dieser Text mir von allen am besten gefallen hat, sowohl von der sprachlichen Qualität, als auch von der Idee und der locker-flockigen Lesbarkeit her, erhöhe ich meine Federzahl um einen Punkt.
Somit gibt es für diese hübsche Geschichte, auch wenn sie nicht 100% perfekt ist oder den Literaturnobelpreis verdient hätte, 9 Federn.
Dies ist somit meine einzige 9er Bewertung, Du darfst sie Dir einrahmen, lieber Autor und ich hoffe, die anderen sehen das ähnlich und verhelfen Deinem Text zu einem Platz auf dem Siegertreppchen.
Einser habe ich übrigens gar nicht verteilt, das wären sonst zu viele geworden.
Bin gespannt, wer hinter den Dahlien steckt.
LG, Ana
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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11.11.2010 17:42
von Traumtänzerin
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Stil: Toll! Lyrisch angehaucht. Wunderbar zu lesen.
Plot: Originell und - besonders gegen Ende - voller Humor. Makaber, okay. ... Oder hab ich da was falsch verstanden?
Auf alle Fälle bin ich begeistert.
Insgesamt: Einer der besten, wenn nicht sogar DER beste Text dieses Wettbewerbs. Gefällt mir ausgezeichnet. Volle Federanzahl.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
---
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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11.11.2010 19:02
von Leene
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Lieber Pokaproler,
Samhain und Erneuerung sind als Themen erkennbar. Sehr gerne gelesen. Der erste Absatz, schon der erste Satz ziehen mich in die Geschichte. Carlsen, Betty und Co. sind wunderbar charakterisiert. Mir gefällt auch „vermutlich (…) hatten (sie) Spaß“. Die lockere, angenehme Erzählweise gipfelt in dem sarkastisch-maroden Ende mit Mordplan.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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13.11.2010 00:14
von Akiragirl
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Ich möchte hier mal noch etwas Prinzipielles ergänzen:
Aknaib hat Folgendes geschrieben: | Doch ein Text kann stilistisch noch so gut sein, bei Kindermord hört der bei mir der Spaß auf.
Kann sein, ich bin altmodisch, doch solche Inhalte gehören für mich nicht zur Kunst in der Prosa.
Der Text ist stilistisch toll geschrieben. Warum ist es nicht möglich, dass der Alte beschließt die Kinder zu einem Sommerfest einzuladen, um ihnen zu zeigen, dass er nicht der gruselige Alte ist?
Das Lachen der Kinder kann genauso "Das Rosa der Dahlien" zu neuem Leben verhelfen.
Nein, wirklich- leben wir in einer so grausamen Zeit, dass Kinder herhalten müssen? |
Ich finde (bei allem Respekt) eine solche Argumentation hat in einem Schriftstellerforum nichts zu suchen. Moralische Zeigefinger sind in allen Bereichen der Kunst völlig unangebracht. Wenn wir in allen Texten moralisch einwandfrei sowie politisch korrekt sein müssen und dabei auch keiner Randgruppe auf die Füße treten dürften - wo kämen wir da hin? Am Ende bleiben nur noch Friede-Freude-Eierkuchen-Texte übrig, mit vielen bunten Regenbogen und fröhlichen Kinderfesten.
Kunst (und dazu gehört die Schriftstellerei!) muss das Leben verarbeiten, überspitzen, parodieren, was auch immer. Und zwar alle Facetten: Die lustigen, traurigen und schrecklichen. Und das tut sie auch. Das Leben schreibt die grausigsten Geschichten, sei es nun die Frau, die ihre Kinder eingeschlossen allein in der Wohnung zurücklässt oder der Mann, der ein Kind jahrelang in einen Keller einsperrt und misshandelt. Auch in Filmen werden solche harten Themen aufgegriffen. Die Frage ist für mich immer, wie plakativ man das macht. Dieser Text ist in meinen Augen nicht auf reine "Sensationsgier" aus, sondern er beschreibt sehr eindrucksvoll und intensiv. "Böse" Themen zu "verbieten", weil sie wehtun, finde ich einfach nicht richtig. Kunst muss wehtun, Kunst darf nicht immer nur "kuscheln".
So ... Das musste ich einfach mal loswerden, weil diese Geschichte mich echt begeistert hat und ich hoffe, Aknaib ist mir jetzt nicht böse oder so. Ist halt meine Meinung.
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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13.11.2010 00:26
von Fao
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Also ist doch Kindermord gemeint?
Ich hatte ja so sehr auf Metaphorik gehofft...
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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Gast
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13.11.2010 00:51
von Gast
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hey Nemo,
Jetzt muss ich doch nochmal etwas hier loswerden.
Ich habe nach Überflug der Kommentare das komische Gefühl, dass ich nicht dieselbe Geschichte gelesen habe, wie der Rest hier.
Für mich fand hier (noch, vielleicht) kein grausiges Kindermorden statt. Seit wann ist Verbitterung gepaart mit finsteren Gedanken und Verschrobenheit der Gartenliebe ein Verbrechen?
Wo ist der Mord, das kaltblütige Hinschlachten??
Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, menschenskinder??
Ich bestreite nicht die "unheimliche" Komponente, aber der Alte ist kein Mörder in diesem Stadium.
Das Ende ist offen. Die Gedanken des Alten sind MEHRdeutig!
(Egal, was der Autor jetzt noch sagt )
Gemeldet.
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Isa Leseratte
Beiträge: 153 Wohnort: München
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13.11.2010 11:09
von Isa
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Hey, hallo,
ich hab das völlig anders verstanden und sehe ganz abgesehen davon auch die Möglichkeit, sich selbst seinen Reim auf die Geschichte zu machen.
Da ich ja leidenschaftliche Gärtnerin bin und gerade Dahlien zu meinen liebsten Geschöpfen (im Garten) zählen, weiß ich, wie man sie verjüngt. Eigentlich indem man die Knollen im Herbst mit dem Spaten teilt.
Hier in der Geschichte hab ich es so aufgefasst. Die Dahlien verkörpern 3 ältere Damen mit bestimmten Namen. Durch den tanzenden, fröhlich bunten Drachen wird der Gärtner animiert und es kommt ihm der Gedanke, die alten Damen zu verjüngen. Wie auch immer, hier erhält die Phantasie ihren Freiraum ... Kunstdünger ist es schon mal nicht ....
Und wenn ihm das Experiment gelungen ist, dann werden im Frühling bzw. Sommer aus den drei alten Wesen junge Geschöpfe entstanden sein, die mit prächtigen Blüten bezaubern ...
LG, Isa
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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13.11.2010 11:27
von Akiragirl
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Ich gebe zu, man kann das Ende unterschiedlich interpretieren. Das ist noch eine weitere Stärke der Geschichte!
Ich hatte es eben so verstanden, dass er die Kinder zerstückeln und in die Erde mischen will, quasi als "Dünger" für seine Dahlien.
"Sie [die Kinder] glaubten, er erkenne sie nicht. Und da kam ihm ein Einfall: Er würde die Erde für die Dahlien verjüngen. Im Sommer, so sagte er zu seinem Garten, werden die Kinder für mich blühen." <-- Erde verjüngen = düngen mit dem "jungen" Blut der Kinder. "Kinder für mich blühen" = Der junge, unberührte Geist der Kinder lebt in den Dahlien weiter?
Ich war wohl nicht die einzige, die es so aufgefasst hat, aber Isas Interpretation gefällt mir auch irgendwie ...
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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ney Leseratte
Beiträge: 187 Wohnort: Leipzig
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13.11.2010 15:58
von ney
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hallo Nemo,
eine vortreffliche geschichte!
nachdem du mir gestern davon erzählt hattest, ahnte ich ja schon, dass sie mir gefallen würde, und ich freue mich, dass sich dieser eindruck durchweg bestätigt hat! schwarzer humor, wie ich ihn mag
dann nochmal auf diesem weg: herzlichen glückwunsch zum ersten platz! *blumen reich* (aber besser keine Dahlien, denn die stehen für verrat )
liebe grüße,
ney
_________________ all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage. |
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