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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 11/2010
Das Rosa der Dahlien

 
 
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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag28.11.2010 15:02

von Nemo
Antworten mit Zitat

Hallo miteinander,

endlich finde ich die Zeit, um mich euren Kommentaren zu widmen. Hier der erste Schwung an Antworten.

@Malaga:

herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich besonders, dass die Geschichte für Dich schlüssig war und auch sprachlich gefallen konnte.

@Susanne:

auch Dir vielen Dank für's Lesen und Kommentieren. Die Verbindung Carlsens zum Krieg hätte ich möglicherweise etwas geschickter einbauen sollen, damit sie nicht so erzwungen wirkt.

@Rheinsberg:

Zitat:
Die Pointe überzeugt mich nicht. Die Verbindung zwischen alternden Dahlien und dem Ersatz durch vergiftete Kinder ist mir zu weit hergeholt.

Das verstehe ich leider nicht. Könntest Du bitte darlegen, wie Du das Ende verstanden hast? Dann weiß ich, was nicht gut rübergekommen ist, bzw. wo ich ungenau gearbeitet habe und kann verbessern. Vielen Dank auch für Dein Lob und die stilistische Oberklasse  Embarassed

@Anne

sei herzlich bedankt für Deine ausführliche Beurteilung. Schön, dass der Text bei Dir so angekommen ist, wie ich ihn geplant hatte. Ich schreibe - wenn cih mit allen Kommentaren durch bin - noch etwas zu meinen Hintergedanken bei der Geschichte.

p.s.: Deine Geschichte ist nicht vergessen; ich wurde bisher nur leider durch andere Verpflichtungen abgehalten. Kommende Woche aber habe ich die Zeit.

@Hardy:

Du legst den Finger in die Wunde. Die Geschichte war ursprünglich deutlich länger, und Kürzungen wirken sich nicht selten auf die sprachliche Brillanz aus: Mein Fehler, hätte ich sie doch gleich kürzer angelegt. Auch ich empfinde es leider so, dass die Geschichte zum Ende hin ein wenig verliert. Hab Dank für Deine Beurteilung.

@TheBrain:

die Blumigkeit ist der Schleier des Grauens - jedenfalls war es so gedacht. Dass es am Ende hin kippt, war vermutlich zu zaghaft vorbereitet. Ich schaue nochmal drüber. Vielen Dank für Deinen Kommentar.

@ Nina:

ich teile Deine und Hardys Einschätzung, dass die Geschichte zum Ende hin etwas abfällt. Mangelnde Nähe zum Prota ist eine schwer auszuwertende Kritik; da muss ich ausführlicher analysieren, woran es liegen kann. Vielen Dank für Deine Hinweise und Denkanstöße.

@ chriffie

wäre die Aussage derart plump, so müsste man die Geschichte tatsächlich so bewerten, wie Du es getan hast. Vielen Dank für Deine Gedanken dazu.


@Lorraine:

Kommentare wie Deiner freuen mich auf ganz besondere Weise, denn sie zeigen mir, dass ich eine Bindung zwischen Leser und Protagonist herstellen konnte. Danke für Deinen Kommentar.

@Mardii:

vielen Dank für Dein Lob! Mich freut sehr, dass Dir aufgefallen ist, dass die Bilder durchaus mit Kalkül gesetzt sind - und vor allem dass Dir meine dahinter liegenden Überlegungen gefallen haben.

@Micki


ja, das Ende sollte schockieren. Natürlich soll der Text nichts gutheißen, er soll nur vor Augen führen. Hab vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob.

@ Ana:
freut mich, dass meine Geschichte wieder gut bei Dir ankommen konnte. Ja, er ist sehr fies drauf. Danke auch für das Lob die handwerklichen Aspekte betreffend - darauf kommt es mir sehr an.

@ Wölfin:


hab Dank für Dein Lob. Wenn man das Ende moralisch bewerten möchte, so würde ich mit Dir absolut übereinstimmen, dass es kein gutes Ende ist.

@ Madame Mimm:

danke für Dein Lob und Deine Einschätzung. Schön, dass der Text auf Dich so gewirkt hat, wie es meiner Absicht entsprach - das geht oft genug auch daneben.

p.s.: PN folgt.

@ Bianka:

wir haben ja ausführlich drüber geredet. Ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen. Ich lade Dich nächsten Freitag auf einen Pflaumenwein ein smile

@ Nihil:

hab Dank für Deinen Kommentar, den ich wie all Deine Kommentare sehr schätze. Natürlich wäre es ein fragwürdiger Einschnitt in den Verlauf der Geschichte, machte ich Carlsen darin zum Mörder. Ich möchte daher dran erinnern, dass es sich um einen Einfall handelt, eine spontane Idee. Ob Carlsen wirklich zum Mörder wird, bleibt offen. Die Gleichsetzung eines gedanklichen Vorhabens mit einem tatsächlichen Mord und der resultierenden moralischen Verurteilung mag mir etwas zu vorschnell erscheinen, mag sie auch nahegelegt werden. Ich bin mit Dir vollkommen einig darüber, dass - würde Carlsen definitiv zum Mörder - die Geschichte viel ihrer Wirkung zum Ende hin einbüßte. Dabei muss ich mir natürlich den Schuh anziehen, dass ich die Eventualität seines Vorhabens hätte deutlicher herausarbeiten können. Auf jeden Fall werde ich mir das Lob der "gelungenen Beschreibung" ausdrucken smile

p.s.: Ich habe Dich unter den Prosaisten vermisst.

@Myrine:

Dir entrichte ich ebenfalls ein großes Dankeschön für Deine Befederung und freue mich, dass ich Dich unterhalten konnte.

@Katja:

vielen Dank für Deine Einschätzung, mit der ich gut leben kann und mit der ich zufrieden bin. Den Hinweis bezüglich des Erneuerungsthemas nehme ich gerne auf; vielleicht hätte ich hier noch deutlicher werden können.

@ Pony:

vielen Dank für Dein Lob. Ich kenne Deine Rezensions-Sorgfalt und bin sehr froh, dass ich ohne Gemecker davon gekommen bin  Very Happy

@ Bianka (dschingis):
herzlichen Dank für Deinen kurzen, aber sehr erfreulichen Kommentar.

Weitere Antworten folgen demnächst.


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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag08.12.2010 13:17

von Nemo
Antworten mit Zitat

So, nun der zweite Schwung an Antworten. Demnächst mache ich mich auch an die Kommentare zu den anderen Geschichten, die ich nachliefern wollte - schön, dass der Pokapro immer drei Monate Raum lässt. Morgen schreibe ich noch etwas zu meinen Gedanken beim Schreiben für jene, die gerne eine Erklärung haben wollte.

@Maria:
ich freue mich riesig, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Ob das Wort "Samhain" eine eindeutige Vorgabe war, weiß ich jetzt gar nicht mehr, bin davon aber nicht ausgegangen.   Schön, dass der Text bei Dir so super angekommen ist  Very Happy

@lady-in-black:
ich glaube, durch die indirekte Formulierung wurde das Ende der Geschichte etwas schwer verständlich. Es war ein wenig anders gemeint: Er hatte den Einfall, die aufgebrauchte Erde mit Leichen zu düngen, damit die Dahlien wieder schön blühen.

@schneestern:
danke für das Kompliment. Leider weiß ich nicht, wie Du das Ende verstanden hast und kann somit nicht beurteilen, ob Du Dich getäuscht hast.

@Fao:
Zitat:
Daher dachte ich schon, der Mann wolle die Kinder als Dünger verwenden oder soetwas  
Gottseidank scheint dies nicht der Fall zu sein, er möchte die Kinder in seinen Garten lassen, der Satz ist metaphorisch gemeint ...hoffe ich doch?

Äh, mmh. ja, es war genauso gemeint, wie der Leser (in diesem Falle Du) es verstanden hat  Very Happy
Danke für die hohe Befederung und das Lob!

@gepuzzelt:
auch Dir vielen Dank für's Lesen, Kommentieren und Bewerten.
Was das Fugen-S angeht, bin ich mir an der Stelle nicht sicher: Ich glaube, da gibt es noch regionale Unterschiede.

@TheBrain
:

vielen Dank für's Lesen und Deine Bewertung.

@Frau Ella:

auch Dir vielen Dank für das Lesen meiner Geschichte und Deinen ausführlichen Kommentar. Nihil hat sich schon sehr ähnlich geäußert. Freilich hat Carlsen den Einfall, die Kinder zu töten. Aber es bleibt letztlich offen, ob er es tut. Was die Untertöne angeht, habe ich während des Schreibens lange über die verwendeten Bilder nachgedacht, um in das melancholische Bild Dissonanzen einzubauen, welche die Fassade stören sollten. Ich schreibe ganz am Ende noch etwas dazu. Vermutlich war ich damit aber zu zaghaft, sodass es nicht bei jedem Leser die Wirkung entfalten konnte, die ich mir erhofft hatte. In jedem Falle vielen Dank für den Hinweis, den ich für wichtig und richtig halte.

@jim-knopf:
herzlichen Dank für Deine Bewertung!

@femme-fatale233:
hab vielen Dank für Deine Einschätzung und das große Lob. Es freut mich, wenn ich die Wirkung eines Textes gut entfalten konnte.

@DerSibierer:
sei bedankt für Deinen zweiten Kommentar. Dass Du ein zweites Mal kommentierst, freut mich ganz besonders, weil der Text anscheinend nicht verpufft, sondern den Leser auch ein wenig länger zu halten vermag. Vielen Dank für dieses ganz besondere Lob.

@Monika:

schön, wennd er Text gefallen konnte. Ich kenne den Zeitmangel beim Kommentieren; es sind immer recht viele Geschichten und der Aufwand ist groß; dieses Mal habe leider auch ich nicht jedem eine individuelle Einschätzung geben können.

@Old:
danke für Deine Einschätzung. Erklärung kommt ganz am Ende. Schade, dass mein Ende nicht in jedem Fall verständlich war. Den Schuh muss ich mir wohl oder übel anziehen, auch wenn er drückt.

@Bananenfischin:
die Formulierung am Ende ist sicherlich überdenkenswert; der Kriegssatz erschien mir schon beim Schreiben etwas lieblos. Man kann den Lesern im DSFo halt nichts unterjubeln mit dem Gedanken, dass es irgendwie schon klappen wird. Also vielen Dank für Deine Einschätzung, sie trifft's.

@Dienstwerk (Ana):
langsam fühle ich mich Dir gegenüber verpflichtet. Beim nächsten Pokapro werde ich beim Schreiben ständig denken: Ob es auch Ana gefallen wird? Ob sie dir wieder viele Federn gibt?  Very Happy
Schön, dass es bei diesem text geklappt hat. Vielen Dank! Ich drucke Deine Einschätzung aus und rahme sie ein (nur dass die Geschichte nicht den Nobelpreis verdient hätte, streiche ich raus  Cool )

@Traumtänzerin:

herzlichen Dank für Deinen Kommentar und die Befederung. Toll, dass sogar meine lyrische Ader durchschimmern konnte!

@Leene:
freut mich, dass die Geschichte bei Dir so gut angekommen ist. Ich hatte viele Bedenken, aber irgendwie hat die Geschichte glücklicherweise in den meisten Fällen funktioniert. Vielen Dank für Deinen Kommentar und die Bewertung.

@Akiragirl:

Zitat:
"Böse" Themen zu "verbieten", weil sie wehtun, finde ich einfach nicht richtig. Kunst muss wehtun,

und
Zitat:
Kunst (und dazu gehört die Schriftstellerei!) muss das Leben verarbeiten, überspitzen, parodieren, was auch immer. Und zwar alle Facetten: Die lustigen, traurigen und schrecklichen.

und
Zitat:
und ich hoffe, Aknaib ist mir jetzt nicht böse

findet meine volle Zustimmung. Vielen Dank für den Kommentar.

@Lorraine:
Zitat:
Wo ist der Mord, das kaltblütige Hinschlachten??
Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, menschenskinder??

Ich bestreite nicht die "unheimliche" Komponente, aber der Alte ist kein Mörder in diesem Stadium.

Das Ende ist offen. Die Gedanken des Alten sind MEHRdeutig!

Ich hatte durchaus bewusst von einem "Einfall" geschrieben. Auch ich hatte es eigentlich so angedacht, dass er noch kein Mörder ist und das Ende letztlich offen bleibt. Mancher Leser hat freilich weiter gedacht und ich habe diese Denkrichtung auch suggeriert: Das nehme ich auf meine Kappe. Grundsätzlich sehe ich es auch so, dass ein bloßer "Einfall" noch keinen Mörder macht.

@ Isa:
jede Geschichte ist nicht nur die Geschichte des Autors, sondern auch die des Lesers. Fernab jeder Deutung, die ich als Verfasser durch meine Gedanken beim Schreiben vorzeichne, ist jeder Leser frei, die Geschichte auf seine Art zu verstehen. Ich freue mich, wenn Leser sich meinen Text aneignen und ihn selber in einer Weise zuende denken, die mich überrascht. Falsch kann das nicht sein: Es ist ein Prozess, der viel Neues bringt.

@ Akiragirl:
Zitat:
"Sie [die Kinder] glaubten, er erkenne sie nicht. Und da kam ihm ein Einfall: Er würde die Erde für die Dahlien verjüngen. Im Sommer, so sagte er zu seinem Garten, werden die Kinder für mich blühen." <-- Erde verjüngen = düngen mit dem "jungen" Blut der Kinder. "Kinder für mich blühen" = Der junge, unberührte Geist der Kinder lebt in den Dahlien weiter?

Das war in etwa der ursprüngliche Gedanke beim Schreiben.
Zitat:
aber Isas Interpretation gefällt mir auch irgendwie

dem schließe ich mich an.

@Ney:
ja, wir verstehen uns  Wink


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Jutta Ha
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J

Alter: 60
Beiträge: 4
Wohnort: Frankreich


J
Beitrag07.06.2011 10:50
Lieber Autor,
von Jutta Ha
Antworten mit Zitat

jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu und so viele Federn, wie man für einen so herrlichen Text erwarten kann.

Der Schreibstil ist flüssig, die Blumen, der Garten und nicht zuletzt Carlsen werden sehr lebendig beschrieben.
Ich war sehr beeindruckt von Stil, Text und Ideenreichtum.

Bravo
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