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Gast
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09.11.2010 05:32
von Gast
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Zitat: | Ende Oktober im Jahre 1839 |
Zitat: | eine Geschäftsreise ins schöne Irland |
Zitat: | Das ganze Bett wackelte wie verrückt! |
Zitat: | Die Kammer lag wieder ruhig, doch obwohl fortan nichts Ungewöhnliches mehr geschah, tat ich für den Rest der Nacht kein Auge mehr zu. |
Zitat: | „Kammer Sieben“, antwortete ich und konnte beobachten, wie meinem Freund sämtliche Gesichtszüge entgleisten. |
Zitat: | Er setzte sich mir gegenüber, und als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, eröffnete er mir die Geschichte von Rob und Anne O'Reilly; ein junges Paar, welches vor einigen Jahren in der Nacht auf den 1. November bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war, als eben jenes Geweih, welches auch mir beinahe den Schädel zertrümmert hatte, auf sie hernieder fiel. Sie waren gerade frisch vermählt worden und feierten hier Hochzeitsnacht – in Kammer Sieben, die seitdem nicht mehr verpachtet wurde. |
Was bleibt?
"Hänge niemals ein schweres Geweih über ein Gästebett, und erst recht nicht, wenn es schon einmal zugeschlagen hat!"
Nichts für Ungut
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 09.11.2010 13:47
von gepuzzelt
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Obwohl die Geschichte im Jahr 1839 angesiedelt sein soll, benutzt du sprachlich moderne Phrasen wie: "sämtliche Gesichtszüge entgleisten", um mal den für mich krassesten Stilbruch herauszufiltern.
Leider ist dieses Stück sehr beschreibend, so dass sich kaum eine Atmosphäre aufbaut.
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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09.11.2010 15:30
von The Brain
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Liebe Autoren, liebe Autorinnen,
nachdem ich heute, mit etwas Abstand noch mal alle Texte gelesen habe, um eine abschließende Bewertung , die so begehrten Federchen zu vergeben, musste ich feststellen, dass ich den ein oder anderen Kommentar ergänzen müsste? Schon interessant, wie sehr man doch von seinen eigenen täglichen Befindlichkeiten abhängig ist und die Dinge anders wahrzunehmen vermag.
Wer also noch einen ausführlichen Kommentar wünscht, bitte pn - weil ich jetzt nicht weiß, ob ich es schaffe alle Texte im “Auge” zu behalten …
Liebe Grüße euch allen und vielen Dank, dass ich so viele schöne Geschichten lesen durfte!
The Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
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Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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10.11.2010 13:21
von Nemo
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Lieber Autor, liebe Autorin,
Du präsentierst hier eine klassische Geisterschichte; in dieser oder einer ähnlichen Form leider schon unzählige Male erzählt. Die altertümelnde Sprache ist eine nette Idee, leider nicht in vollem Maße ausgeschöpft. Die Protagonisten sind eher Beiwerk, als konflikttreibende dynamische Charaktere. Das Thema ist eher lustlos verwertet worden: So hätte es auch der 19. Januar, der 6. August oder der 20. September sein können. Die Bedeutung des Samhain-Festes oder Halloweens wird nicht noch einmal herausgestellt; auch das Vergehen und Neuentstehen ist nicht eingebunden. Insgesamt nicht überraschend, recht abgegriffenes Konzept, aber man kann nicht sagen, dass die Geschichte aus handwerklicher Sicht schlecht gemacht sei: Sie ist letztlich klar verständlich und solide abgearbeitet. Eine mittlere Wertung darum von mir.
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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10.11.2010 17:19
von jim-knopf
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neutraler kommentar
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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10.11.2010 17:45
von femme-fatale233
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Hallo lieber unbekannter Schreiber!
Deine Geschichte klingt wie der Plot eines schlechten Horrorfilms - nur gruselt man sich beim Lesen leider nicht wirklich.
Die Idee mit dem Geweih ist zwar nett, aber den Höhepunkt der Geschichte hast du für meinen Geschmack nicht genug ausgebaut - da hätte man sich lieber ein bisschen von dem Vorgeplänkel schenken können. So wie es im Moment ist kommt bei mir leider im entscheidenden Augenblick überhaupt keine Spannung auf.
Ebenso stört mich die Ausdrucksweise deines Textes etwas: Klar, du willst zeigen, dass die Geschehnisse schon sehr lange zurück liegen, aber der Schreibstil wirkt mir zu aufgesetzt. Es klingt, als hätte man versucht so zu schreiben, wie die Großen es in den alten Büchern tun.
Insgesamt finde ich die Geschichte eher mittelmäßig.
Von der Wahl des Themas würde ich auf EdgarAllanPoe tippen. Liege ich da richtig?
Liebe Grüße,
femme
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 11.11.2010 11:31
von Frau Ella
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Durchgängige, in einem Bogen erzählte Handlung, eine Figur eintwickelt, vom Thema offensichtlch inspiriert, wobei die Erneuerung etwas blass bleibt. Vielleicht, dass er mit einem Schreck davon gekommen ist?
Ansonsten bleibt nicht viel Positives zu sagen. Ich mag die Sprache nicht, besonders, da der Stil nicht sicher wirkt und an manchen Stellen nicht durchgehalten wird.
Zitat: | Das ganze Bett wackelte wie verrückt!
... konnte beobachten, wie meinem Freund sämtliche Gesichtszüge entgleisten.
... als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, eröffnete er mir die Geschichte ... |
Auch kann ich mich insgesamt für die Geschichte um das Hirschgeweih nicht wirklich erwärmen. Alles in allem etwas lahm, die Umsetzung.
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Old Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 351 Wohnort: Georgien
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11.11.2010 11:37
von Old
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Ich habe hier Geschichten gelesen, die technisch sehr gut, jedoch mit banalem Inhalt geschrieben wurden. Bei dieser Geschichte ist es das Gegenteil. Der Schreibstil bedarf noch einiger Übung, denn man hätte aus diesem Beitrag viel mehr herausholen können.
Es baut sich keine Spannung auf, was auch über die gesamte Geschichte nicht erfolgt. Dadurch wirkt sie zu blass. Selbst die erhoffte Wirkung der Pointe trifft nicht ein.
Sorry, von mir nur 3 Federn.
LG
Old
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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11.11.2010 19:47
von Leene
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Lieber Pokaproler,
nette Geschichte, in der ich auch Samhain, wenngleich nicht die Erneuerung finden kann. Aus meiner Sicht zu viele Füllwörter verwandt, z.B. Satz 3: „irgendwann (…) sodann“. Die altmodische Sprache der Protagonisten passt zum Jahr, ist aber nicht konsequent umgesetzt. Statt Hotel hätte man eher Herberge oder Unterschleif nehmen sollen, allenfalls, bei Bezug auf französische Etiketten, Hôtel.
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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11.11.2010 20:01
von Malaga
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Fand´s gut, berzeugend und ansprechend, denke, weil es sprachlich authentisch ist. Obwohl die erzählerische Distanz Spannung eher abbaut, habe ich es gerne gelesen. Kleinere sprachliche Schwächen, v.a. "Bett wackelte wie verrückt" hätte 1839 bestimmt keiner gesagt!
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Gast
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11.11.2010 20:56
von Gast
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Hallo Unbekannte/r,
deine Geschichte spielt 1839, deshalb kann ich mich mit der Sprache der Protas ein wenig anfreunden. Die Erzählsprache ist im Gegensatz dazu, stellenweise für meinen Geschmack zu umgangssprachlich.
Liebe Grüße
Monika
p.s. Aus Zeitmangel nur einen kleinen Kommentar. Wer eine ausführlichere Begründung möchte, kann mich gerne anschreiben.
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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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11.11.2010 22:38
von Pony
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Hallo
Die Geschichte ist bewusst in einem etwas altmodischem Stil geschrieben. Das hat durchaus seinen Reiz. Aber dann sollte der Stil auch konsequent durchgehalten werden.
Zitat: | ... und konnte beobachten, wie meinem Freund sämtliche Gesichtszüge entgleisten. |
Das Rote klingt zu modern für das Jahr 1839. Eisenbahnen, und somit Gleise, gab es zwar schon, aber sie steckten noch in den Kinderschuhen. Der Begriff Zug kam erst später auf. Die Verbindung von „Gesichtszügen“ zu „entgleisen“ hat da sicher noch niemand hergestellt.
Zitat: | ... eröffnete er mir die Geschichte von Rob und Anne O'Reilly; ein junges Paar, ... |
... einem jungen Paar, ...
Was ich noch gerne gewusst hätte, wäre, warum das Geweih dem jungen Paar auf den Kopf gefallen ist? Gab es ein Erdbeben, haben die Nägel nicht gehalten, oder war es auch etwas Mystisches, wie bei dem Ich-Erzähler? Warum traf es damals ausgerechnet ein jung vermähltes Paar? Hatte das was zu bedeuten?
Ansonsten recht ordentlich geschrieben. Es ist auf jeden Fall ausbaufähig.
Gruß
Pony
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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11.11.2010 22:43
von Bananenfischin
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Liebe(r) Autor(in),
habe leider wenig Zeit und werde daher meist nur nennen, was mir eher negativ am Text aufgefallen ist, auch wenn ich bei allen Texten Positives finden konnte.
Der Text ist sprachlich unausgewogen, teils erhaben, teils unglücklich ("wie verrückt"). Zudem wirkt auf mich einiges unlogisch. Wieso vermietet die Frau ihm dem Erzähler das Zimmer? Warum wurde das unglückselige Geweih nicht entfernt?
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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12.11.2010 10:58
von Fao
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Hallo,
liebeR PokaproAutorIn,
Deine Geschichte ist so schön erzählt, ganz nach meinem Geschmack.
Sehr, gerne gelesen.
Es tut mir wirklcih sehr leid, dir dennoch eine schlechte Bewertung zu geben,
doch das muss ich, möchte ich konsequent in meiner Bewertung bleiben.
So schön und interessant deine Geschichte ist ( man könnte daraus auch sicherlich noch mehr machen), so erkenne ich die Themenvorgabe kaum in dem Text wieder, zwar werden Geister erwähnt, die besagte Nacht ist die Samhainnacht ... aber die Erneuerung?
Sowie die "Pointe" fehlt mir , die Aussage, das Ganze liest sich vielmehr wie der beginn einer größeren Geschichte, könnte glatt ein Prolog aus einem Roman sein.
Ich bin mir noch sehr unsicher, was ich dir nun geben soll,
gefällt mir der Text doch vom sprachlichen und von der Stimmung her sehr gut.
Ich schwanke zwischen 4-5 Federn.
Um zu bewerten, muss ich nochmal eingehend vergleichen.
LG
Fao
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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12.11.2010 18:19
von Traumtänzerin
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Werde aus Zeitgründen nur eine Bewertung, und keine Kritik abgeben. Sofern du eine ausführlichere Stellungnahme möchtest, melde dich doch einfach.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
---
Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
---
Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
---
Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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