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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 11/2010
Das Samhain-Portal

 
 
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Autor Nachricht
*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag05.11.2010 20:00
Das Samhain-Portal
von *Katja*
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das Samhain-Portal


Am Samhain, wenn die Welt mit dem Schattenreich verschmilzt, öffnet sich mit Hilfe einer keltischen Zauberformel
ein Portal in die Vergangenheit. Es wird nur für den Beschwörer sichtbar und schließt sich nach tausend Herzschlägen wieder.
Kehrt der Reisende nicht rechtzeitig zurück, bleibt er in der Anderswelt gefangen, wo die Mächte der Dunkelheit herrschen.

Frank legte die Überlieferung beiseite, faltete ein Pergament auseinander und blickte auf die Zeichnung einer alten Burg.
Darunter stand eine magische Formel geschrieben. Gleich würde sich herausstellen, ob der Mythos real war.
Mit zittriger Stimme bat er die Götter der Finsternis um Einlass. Als sich vor ihm ein pulsierendes Licht von
zwei Metern Durchmesser aufbaute, verstummte er ehrfürchtig.
Auf Ort und Zeit konzentriert durchschritt Frank das Portal. Einen Augenblick später fand er sich am Rande
einer befahrenden Straße wieder. Minutenlang beobachtete er den Verkehr. Die Pulsuhr zählte bereits
zweihundertfünfzig Schläge. Erste Zweifel nagten an ihm. Doch dann sah er den schwarzen Mercedes herannahen
und sprang auf die Fahrbahn. Reifen quietschten. Das Auto bremste scharf ab und kam kurz vor ihm zum Stehen.
Der Fahrer stieg aus und schrie: „Sie Wahnsinniger!“
Gleichzeitig raste ein LKW an ihnen vorbei, fuhr ungebremst über die nächste Kreuzung und schob mehrere Fahrzeuge ineinander.
Der Mann erbleichte. „Oh Gott“, stammelte er. „Sie haben mir das Leben gerettet. Wie kann ich Ihnen danken?“
Nervös sah Frank auf sein Pulsmesser, der siebenhundert Herzschläge zählte. „Ich kenne sie aus den Medien.
Sie sind Professor Wolland und arbeiten an einem Serum gegen das EBX-Virus!“
Sein Gegenüber nickte.
„Meine Frau, Sandra Landmaier, ist daran erkrankt und liegt im städtischen Krankenhaus unter Quarantäne.
Versprechen Sie mir, ihr das Mittel zu verabreichen, sobald Sie es fertiggestellt haben.“
„Sandra Landmaier“, wiederholte der Professor, holte einen Block aus seiner Brusttasche und schrieb ihren Namen auf.
Frank nutzte den unbeobachteten Moment, um durch das Portal in die Gegenwart zurückzukehren.
Hoffnungsvoll suchte er das Haus nach Sandra ab, aber sie war nicht da.
Wie konnte das sein? Er hatte doch den tödlichen Unfall des Professors verhindert, dessen Serum seine Frau retten sollte.
Niedergeschlagen setzte er sich auf die Treppe und starrte ins Leere.  
Plötzlich öffnete sich die Haustür und Sandra trat in einem Hexenkostüm hinein.
Sie blickte ihn an, lächelte und ahmte die Stimme einer Hexe nach: „Warum bist du noch nicht umgezogen, Freundchen?“
Mit gekrümmtem Zeigefinger winkte sie ihn zu sich heran. „Los, komm! Die Halloween-Party bei Professor Wolland fängt gleich an."

Weitere Werke von *Katja*:
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag05.11.2010 22:43

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Hier wird das gestellte Thema originell umgesetzt.

Rasanter Spannungsbogen, gut aufgebaut!

Obwohl es in der heutigen Zeit spielt, keinerlei Abstriche diesbezüglich, weil die Verbindung eindeutig geknüpft wurde.

Gute Idee, gut umgesetzt - hat mir sehr gefallen und die kleinen Fehlerchen kann ich (fast) übersehen.  Laughing


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag06.11.2010 08:34

von derSibirier
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Wow, du hast Fantasie, das will belohnt sein.

derSibirier grüßt
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
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Beitrag06.11.2010 12:46

von lady-in-black
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"Zurück in die Zukunft" lässt grüßen  Wink

Aber meiner Meinung nach reichen maximal 400 Worte nicht aus, um über diese Idee eine Todkranke retten zu wollen, weil kein Platz mehr für Gefühle beim Ehemann (Verzweiflung pp.) bleibt.

Und so kommt davon (für mich!) nur ein "dumdidumm, heute düse ich mal ganz kurz in die Zukunft um meine Frau zu retten"... Eindruck rüber.

Aus dieser Idee wäre mehr herauszuholen gewesen  Cool


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- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag06.11.2010 13:01

von The Brain
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Lieber Autor/ liebe Autorin,

für diese Geschichte waren die vierhundert Worte zu wenig ... Hier fehlt mir ein bisschen. Trotzdem ganz nette Idee, wenn auch nicht unbedingt neu.


Liebe Grüße

Brain


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

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In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
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Beitrag06.11.2010 13:33

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Ich bewerte die Texte nach insgesamt 4 Kriterien, aus denen ich dann einen Durchschnitt errechne. Bei „Kippe“ entscheide ich danach, inwiefern das vorgegebene Thema verarbeitet wurde. Zum Teil können sich die Kriterien überschneiden, das kann man nicht immer 100%ig abgrenzen:
1. Schreibstil: Wie angenehm, bildlich, originell und handwerklich gut habe ich den Stil empfunden? Sind Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler vorhanden?
2. Idee: Steckt hinter der Geschichte eine originelle, unverbrauchte Idee?
3. Charaktere/Emotionen: Wie interessant sind die Charaktere in eurer Geschichte bzw. (für Geschichten ohne richtige Charaktere) wie sehr hat die Geschichte mich emotional angesprochen und berührt?
4. Spannung: Wie stark war das Verlangen, weiter zu lesen und zu wissen, wie die Geschichte ausgeht?

Hier eine der ganz wenigen Geschichten, die mich nicht durch ihren Stil und besonders schöne Beschreibungen überzeugt haben, sondern durch Idee und Spannung, wo die meisten anderen Texte eher nicht so viel zu bieten hatten. Noch besser hätte sie mir gefallen, wenn das Ende etwas eindeutiger gewesen wäre, aber dazu komme ich gleich.

Zu den einzelnen Kriterien:
1. Der Stil ist relativ einfach gehalten, aber ok. Was mich gestört hat, ist folgendes: Die Geschichte hat eine Handlung, die sich nur sehr schwer in 400 Worte „pressen“ lässt und das merkt man ihr leider an. Es passiert sehr viel, er reist zweimal durch die Zeit und alles das rauscht beim Lesen so an einem vorbei, ohne dass sich eine Atmosphäre aufbauen kann. Ich denke, dieser Text hätte mehr Worte gebraucht, um richtig gut zu werden, aber es gab ja nunmal die Begrenzung. So wirkt der Stil auf mich etwas „gehetzt“ und ich musste die Geschichte mehrfach lesen, um alle Zusammenhänge und abläufe so richtig zu verinnerlichen. Deshalb hier „nur“ 5 Federn.

2. Die Idee finde ich gut. Eigentlich ist es zwar recht vorhersehbar, aber ich habe es als großen Genuss empfunden, in den vielen Geschichten hier, die alle eigentlich eher Stimmungsbilder sind, etwas mit einer echten Handlung zu lesen. Was mich ein wenig gestört hat war das Ende: Sollte das bedeuten, dass er sie zwar gerettet hat, sie in dieser „Parallel-Welt“ nun nicht mehr mit ihm zusammen ist? Das hätte irgendwie klarer herausgestellt werden können, wie ich finde. Daher: 7 Federn.

3. Charaktere und Emotionen kamen in dem Text ein bisschen zu kurz, was man aber durchaus auch auf die generelle „Gehetztheit“ schieben kann. Da bleibt nicht sehr viel Zeit für Charakterisierungen und leider zu wenig Atmosphäre, um richtig tief zu berühren. Insofern bleibt die Geschichte leider etwas oberflächlich, obwohl sie mich dennoch bestens unterhalten hat. 5 Federn.

4. 8 Federn vergebe ich für die Spannung. Hier saß ich wirklich vor dem Text und war gespannt, wie er ausgeht. Ein bisschen bekannt kommt einem das Grundgerüst zwar vor, aber schon bei dem Zeitportal hattest du mich Wink Zeitreisen finde ich immer sehr spannend und interessant zu sehen, was der Autor daraus macht.

Insgesamt 6,25 Federn, gerundet also 6. Für mich ein Fall von gut gemachter, aber auch nicht gerade anspruchsvoller Unterhaltungsliteratur Smile

Liebe Grüße
Anne


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Nina
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Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag06.11.2010 14:46

von Nina
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Am Anfang dachte ich: ganz schönes Rumgehüpfe an den Orten. Wirkte auf mich manchmal etwas "zu schnell". Doch im weiteren Verlauf empfinde ich es als stimmiger und ruhiger. Das Ende gefällt mir gut, die Idee ist mit der Zeitreise auch gut. Dass der Prota vor einem 2 m Durchmesser großem Licht nur ehrfürchtig verstummt, wundert mich. Zwei Meter ist schon recht groß, vor allen Dingen für ein Licht. Und dann pulsiert es auch noch. Ich glaube, ich hätte ziemlichen Herzklabaster, würde mir das passieren. *g*  Und Frank hat ja eigentlich auch einen ordentlichen Puls. Dass er da so cool bleibt, wundert mich etwas. Auch, dass der Professor beim Unfall als erste Reaktion: "Sie Wahnsinniger!" ruft. Aber: nichts ist unmöglich. *g*
Erzählerisch empfinde ich die Geschichte als "nicht ganz sicher".


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Liebe tut der Seele gut.
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chriffie
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C


Beiträge: 163
Wohnort: Nordschwaben


C
Beitrag06.11.2010 18:03

von chriffie
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Nette Idee mit der Zeitreise.
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag06.11.2010 18:49

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Das liest sich gerade so, wenn ich bei meiner Oma auf dem Friedhof zu Besuch bin und keine Illusionen habe. Da steckt nicht viel drin, üben und Mühe geben. Zeit war genug für die paar Wörter.

Hardy
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag06.11.2010 21:50

von Mardii
Antworten mit Zitat

Geschichte mit Mainstream-Potential. Eignet sich wahrscheinlich hervorragend für einen weiteren Bestseller. Fühle mich irgendwie an schon Gewesenes erinnert. Das Druidentor? Zurück in die Zukunft?
Es geht mir alles ein wenig Hoppla-di-Hopp. Aber für die Kürze schon wieder genial. Wunder gibt es immer wieder, sage ich mir. Geschickt ausgebaut, ala Wolfgang Hohlbein, glaubt der Leser alles. Auch die märchenhafte Heilung Sandra Landmaiers.


_________________
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Ridickully
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag07.11.2010 03:15

von Dienstwerk
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Lieber Autor!

Folgende Kriterien habe ich diesmal für meine Bewertungen zugrundegelegt:
- Thema getroffen?
- Stimmung allgemein
- Idee/Sinn
- Text/Qualität/RS etc.

Thema: 7 Pkt.
Zuviel "Zurück in die Zukunft" - deshalb keine volle Punktzahl.

Stimmung: 6 Pkt.
Etwas holprig, aber grad noch tragbar.

Idee: 7 Pkt.
Keine neue Idee, siehe "Thema"

Text: 7 Pkt.
Sprachlich gut.

Gesamt: 6,75 Pkt.

Die Geschichte haut mich nicht vom Hocker, ist aber dennoch nicht schlecht geschrieben.

LG, Ana
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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag07.11.2010 13:00

von Rote Wölfin
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Hallo,

gute Idee.
Lebendig rüber gebracht.

Das Thema Erneuerung kann ich nicht finden und der Schluss kommt etwas verworren. Hat er geträumt?


Liebe Grüße die Wölfin


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Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag07.11.2010 14:50

von MadameMimm
Antworten mit Zitat

Hallo,

Na, wenn das funktionieren würde, ich hätte in der Vergangenheit auch so ein paar Dinge zu regeln  Cool . Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es eine so gute Idee ist, weil sich ja dadurch die Gegenwart und die Zukunft völlig verschieben. Aber ich will jetzt keinen philosophischen Disput losbrechen.

Dein Text verfolgt den Handlungsfaden konsequent und die Idee mit der Pulsuhr verleiht ihm Spannung und Rasanz. Erneuerung auf magische Art und das in die heutige Zeit versetzt: Gute Idee!
Auch dein Sprachstil passt dazu. Ohne große Schnörkel und auf das Wesentliche beschränkt. Gefällt mir.


_________________
Hexliche Grüße von Tanja
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag07.11.2010 16:22

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannte(r),

für eine ausführliche Beurteilung, sind es nun doch zu viele Beiträge.
Daher beschränke ich mich in erster Linie auf die Erfüllung des Wettbewerbsthema.

Bezug zu  Samhain: ja
Zerfall: ja
Erneuerung: ja
Zusatzpunkt für Bildeinbeziehung: ja

Umsetzung:
tadellos gelungen – eine meiner drei Neuner Laughing


Herzliche Grüße
Bianka
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Myrine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 478
Wohnort: München


Beitrag07.11.2010 21:20

von Myrine
Antworten mit Zitat

Liebe/r Teilnehmer/in,

da mir leider die Zeit fehlt, angemessen ausführlich auf jeden Beitrag einzugehen, werde ich vorläufig eher schematisch bewerten und genauere Kritik gegebenenfalls nachliefern - falls gewünscht.

Zur Federnvergabe: Federn wird es auf die Umsetzung der Themen geben und auf die Sprache, Logik und den Aufbau der Geschichte. Außerdem wird das total subjektive Kriterium eine Rolle spielen, wie sehr mir die Geschichte gefällt…

Die Themenvorgabe ist erfüllt, sprachlich ist mir nichts aufgefallen, aber den Anfang fand ich schwierig. Dass da jemand ein altes Pergament mit einer Zauberformel hat, die einfach so funktioniert ... ich weiß nicht. Da fehlt einfach ein bisschen Vorinformation (die natürlich in einem so kurzen Text schwer zu geben ist).

6 Federn.


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Schläft ein Lied in allen Dingen,
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und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 6000

DSFo-Sponsor Ei 1
Ei 4


Beitrag08.11.2010 12:48

von Maria
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Hübsche Idee, erinnert mich ein bisschen an Next und Den Goldenen Kompass. Why not.
Wie konnte er sich nur so sicher sein, dass besagtes Serum auch wirklich wirkte – war vermutlich nur ein Versuch. Egal.

Es ist durchaus alles drin, was rein muss, solide aber auch ein kleines bisschen langweilig geschrieben. Der Schluss allerdings – ich weiß auch nicht, aber der lässt komplett die Luft aus der Geschichte. Warum bloß.

Kein Beitrag für des Sibiriers fiktives Büchlein, leider.

wink


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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag08.11.2010 13:50

von Gast3
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Liebe/r Autor/in von „Das Samhain-Portal“,

die Idee gefällt mir eigentlich ganz gut, aber so richtig reingezogen hat mich die Geschichte letztlich nicht, auch wenn sie gut geschrieben ist. Irgendetwas fehlt mir, ein paar Gefühlsregungen, insgesamt liest es sich recht nüchtern, mehr als eine Aneinanderreihung von Fakten.

Lieben Gruß
schneestern


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Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag08.11.2010 16:02

von Fao
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Hallo,
liebeR PokaproAutorIn,

Ich mache es kurz, denn ich hab nicht viel zu sagen.
Deine Geschichte gefällt mir gut.
Zwar stimmte mich der Anfang etwas skeptisch, da er ähnlich wie einige andere Geschichten hier ist, die Themenvorgabe beinah schon zitiert und ein wenig klischeehaft ist.
Dennoch...Ein klares Thema, sprachlich gut ausgearbeitet, eine schlüssige und geschlossene Handlung.
Kleine Anmerkung :  "Oh Gott [...] Sie haben mir das Leben gerettet. Wie kann ich Ihnen danken?", das geht etwas schnell. Da die Wortzahl in der Pokapro begrenzt ist, ist das vollkommen in Ordnung, ich wollte es einfach nur Anmerken wink
Eine andere Sache: Der letzte Satz hätte nicht sein müssen, du hättest ruhig schon nach "Warum bist du noch nicht umgezogen, Freunchen?" enden können, oder den vorletzten und den letzten Satz mischen können.
So, wie es dasteht, ergibt sich eine Redunanz.

Die begrenzte Wortanzahl hast du ansonsten gut ausgeschöpft,
sprachlich nicht außergewöhnlich, aber flüssig zu lesen.

Meine erste, unabhängige Meinung: 7 schöne Federn.

Kann sein, dass ich später im Vergleich nochmal hoch- oder runterkorrigiere.

LG,
Fao


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Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
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Pony
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Alter: 68
Beiträge: 269
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Beitrag08.11.2010 18:40

von Pony
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Hallo

Nicht schlecht. Es ist mal was Neues, an Samhain in die Vergangenheit reisen zu können. Gefällt mir.
Allerdings holpert die Überlieferung etwas. Da steht nämlich:
Zitat:
Am Samhain, wenn die Welt mit dem Schattenreich verschmilzt, öffnet sich mit Hilfe einer keltischen Zauberformel ein Portal in die Vergangenheit. Es wird nur für den Beschwörer sichtbar und schließt sich nach tausend Herzschlägen wieder.
Kehrt der Reisende nicht rechtzeitig zurück, bleibt er in der Anderswelt gefangen, wo die Mächte der Dunkelheit herrschen
.
Hier wird Vergangenheit und Anderswelt gleich gesetzt. Für mich ist das nicht das Gleiche.
Schlüssiger fände ich es, wenn ihn die Mächte der Dunkelheit erst in die Anderswelt verbannen, wenn er nicht rechtzeitig zurückkehrt und er dort bis in alle Ewigkeiten gefangen bleibt.
Ansonsten fand ich die Geschichte gut zu lesen.  
Das glückliche Ende hat mir persönlich nicht so gut gefallen, aber das ist natürlich reine Geschmacksache.

Gruß
Pony


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Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Micki
Geschlecht:weiblichVampirprinzessin

Alter: 44
Beiträge: 2241
Wohnort: mit dem Kopf in den Wolken


Beitrag09.11.2010 10:35

von Micki
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Der Anfang schien mir ein wenig langsam anzulaufen, aber umso mehr ich von deinem Text las, umso mehr hast du mich als Leser gebannt.
Ich dachte warum schaut er durch das Portal auf eine Strasse, aber dann hat sich das Bild Stück für Stück zusammengefügt.

Das Ende war dann das ganze Bild und es hat mir gefallen.
Ich mag Happy Ends! smile extra

Gelungen!


LG Micki


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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag09.11.2010 15:20

von The Brain
Antworten mit Zitat

Liebe Autoren, liebe Autorinnen,

nachdem ich heute, mit etwas Abstand noch mal alle Texte gelesen habe, um eine abschließende Bewertung , die so begehrten Federchen zu vergeben, musste ich feststellen, dass ich den ein oder anderen Kommentar ergänzen müsste? Schon interessant, wie sehr man doch von seinen eigenen täglichen Befindlichkeiten abhängig ist und die Dinge anders wahrzunehmen vermag.
Wer also noch einen ausführlichen Kommentar wünscht, bitte pn - weil ich jetzt nicht weiß, ob ich es schaffe alle Texte im “Auge” zu behalten …

Liebe Grüße euch allen und vielen Dank, dass ich so viele schöne Geschichten lesen durfte!

The Brain


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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag09.11.2010 20:24

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Dass aus Samhain so eine Art Zeitmaschine wird, ist eine witzige Variation der ursprünglichen Bedeutung. Obwohl ich eigentlich niemandem empfehlen würde, einen so kurzen Text mit einer erklärenden Einleitung zu versehen, statt mitten ins Geschehen zu springen, liest sich diese hier interessanter und spannender als der eigentliche Anfang der Geschichte.

Wozu die Zeichnung einer alten Burg erwähnen, wenn sie doch keine weitere Bedeutung für die Geschichte hat? Hier wäre insgesamt mehr Straffung und Konzentration auf das Wesentliche vonnöten. Den Übergang von der Anderwelt in die nähere Vergangenheit, zum Beispiel, fände ich wesentlich spannender als dass Frank schwuppdiwupp drüben ist und den Verkehr beobachtet. Darüber hätte ich gern mehr erfahren. Was sieht er, was fühlt er, was erlebt er, als er durch das Portal geht? Nichts?

Witzige Idee, etwas zu brave und lahme Umsetzung. Es fehlen interessante, sinnlich wahrnehmbare Details. Zwar ist Franks Stimme zittrig, das Portal baut sich vor ihm auf, er verstummt ehrfürchtig, Zweifel nagen an ihm, usw., das mag sein, es enführt mich aber nicht in die Erlebnis- und Gefühlswelt der Figur.

Und noch einmal, die Idee hat was! Es gibt einen Erzählbogen, eine Handlung und sowohl Samhain als auch Erneuerung sind in der Handlung originell eingesetzt. Was mich nicht überzeugt, ist der Erzählstil.
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