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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 11/2010
Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert 1000 Jahre

 
 
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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag05.11.2010 20:00
1000 Jahre
von Scritoressa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

1000 Jahre

Der dunkle See schluckte das letzte Sonnenlicht. Dämmerung. Der Moment, in dem sich die Welten berührten.
Die Nacht der Dämonen war da, und es wurde Zeit, mit den Vorbereitungen zu beginnen. Die dunkle Lady hatte keine Probleme, sich in der Dunkelheit zurecht zu finden. Die Prophezeiung der Herrin vom See kam ihr in den Sinn und sie hielt inne als die alten Worte in ihrem Kopf hallten.
“An Samhain, in den neuen Jahren wenn die Drachen zusammen gefallen, in Schottland ist die Zeit reif für die vertriebene Göttin und ihr verlorenes Volk, lass die Elfen tanzen wenn das Jahr dunkel wird und wir werden kommen und in die Schlacht ziehen.”
Geräuschlos ging die dunkle Lady durch die verlassene Burg. Der Abend roch nach Moos und Zerfall. Und doch war es Zeit für einen Neubeginn. Zeit, die alten Riten wieder zu beleben.  
Unter dem aufgehenden Mond wirkte die Welt so friedlich, auch wenn sie ein Gebilde aus Lügen war. Nichts als schwache Menschen mit ihrer Technik und ihrem falschen Gott der Gnade.
“Erde zu Erde, kommt zurück. Findet den Weg gezeichnet durch mich, folgt der blauen Fackel durch die sich öffnenden Tore. Jetzt kommt unsere Stunde, das neue Jahrtausend, der neue Mond und ein neuer Winter! Samhain ist unsere Nacht, und unser Heer soll sich erheben im Zorn der Göttin!”
Die Muster auf ihren Armen schienen sich zu ringeln und zu bewegen, und ein bläuliches Licht breitete sich über den See aus.
Und dann waren sie da. Ihr Heer, ihr Volk, das Volk der Göttin.
Männer und Frauen gleichermaßen, sie alle bewaffnet und mit grimmigen Gesichtern. Ihre Fahne zeigte vier Drachen, drei klein und offensichtlich tot, ein weiterer groß und mit offenen Flügeln, bereit zum Angriff.  
“Welches Jahr, Schwester?”, fragte das Mädchen, das an der Spitze der Prozession ging. Sie war ganz in weiß gekleidet, ihre Augen waren tief blau.  
Die dunkle Lady schaute sie an, dann fiel sie auf die Knie. “2000, das vorhergesagte Jahr, Herrin vom See. Eine Welt ohne Magie.”
Das Mädchen erhob seine Stimme. “Dann soll es sein! Wir ziehen aus um unser Land zurück zu gewinnen!”
Die dunkle Lady erhob sich und zog neben ihrer Herrin in den Krieg und wen sie nicht bekehrten, töteten sie. Ein neues Zeitalter brach über England herein, denn die Geschichte wiederholte sich, ein Rad des Todes gemessen in Jahren.

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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag05.11.2010 21:11

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Eine gute Geschichte, auch sehr sicher geschrieben.

derSibirier grüßt
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag05.11.2010 21:55

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Very Happy

Die Grundidee ist nicht schlecht, aber hier hatte ich den Eindruck, dass - neben doch erheblichen Rechtschreib- und Grammatikfehlern - gezwungenermaßen eine gruselige Atmosphäre geschaffen werden sollte. Leider verpufft sie darin, dass für die wesentliche  Handlung nur noch ein kleiner Absatz am Ende verbleibt.

Ein Beispiel für eine unglückliche Formulierung:

Zitat:
Die dunkle Lady schaute sie an, dann fiel sie auf die Knie.

Das hört sich an, als ob die dunkle Lady auf die Knie fällt ...

Leider auch keine recherchierten Namen, die in die Zeit passen.

Thema erarbeitet, überzeugt mich aber leider nicht ganz - bleibt für mich im unteren Drittel.


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag06.11.2010 10:09

von The Brain
Antworten mit Zitat

Lieber Autor/liebe Autorin,

ziemlich "dunkel" dein Text ...

Die Botschaft erschliesst sich mir auch nicht wirklich?

Liebe Grüße

Brain


_________________
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der Keim der Intelligenz

(Laotse)

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Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag06.11.2010 14:16

von Nina
Antworten mit Zitat

Hm. Berührt mich leider nicht, spricht mich nicht an. Ich habe die Geschichte, wie die anderen auch, mehrfach gelesen, aber irgendwas fehlt mir hier. Es plätschert ein wenig vor sich hin. Vielleicht liegt es an der Erzählweise. Ich kann es nicht richtig greifen, woran es liegt. Es liest sich für mich auch nicht wirklich wie eine Kurzgeschichte, sondern wie ein Ausschnitt aus einem Roman.

Die dunkle Lady kommt sehr häufig vor im Text. Natürlich muss es das, weil sie wichtig ist. Aber vielleicht hätte ihr zwischendrin auch mal eine andere Um-/Beschreibung gut gestanden.

Das mal als erstes Feedback von mir.


_________________
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag06.11.2010 15:13

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Nun, diese dunkle Lady hier, wird sich nicht gerade erheben, um die Nebel von Avalon zu teilen  Rolling Eyes

Diese Kopie war m.E. leider nicht einmal eine Kopie  Confused

Zitat:
An Samhain, in den neuen Jahren wenn die Drachen zusammen gefallen, in Schottland ist die Zeit reif für die vertriebene Göttin und ihr verlorenes Volk, lass die Elfen tanzen wenn das Jahr dunkel wird und wir werden kommen und in die Schlacht ziehen.”


Auch dieser Satz sollte m.E. lieber im Nebel verborgen bleiben  Wink


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- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
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Micki
Geschlecht:weiblichVampirprinzessin

Alter: 44
Beiträge: 2241
Wohnort: mit dem Kopf in den Wolken


Beitrag06.11.2010 16:20

von Micki
Antworten mit Zitat

Da hat wohl jemand "Die Nebel von Avalon" gelesen!

Der Grundinhalt gefällt mir sehr gut. Dein Text ist ein guter Einstieg für eine Fortsetzung, die mein Interresse weckt.
Trotzdem gibt es textlich einige Stellen über die ich gestolpert bin.
An denen brach das Bild kurzzeitlich in meinem Kopf ab.

Der Satz mit den eingefallenen Drachen verwirrt mich sehr.

LG Micki


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chriffie
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 163
Wohnort: Nordschwaben


C
Beitrag06.11.2010 17:12

von chriffie
Antworten mit Zitat

Gefällt mir nicht.

Die Kelten empfinden zwar die Natur als grausam, weil Tiere sterben müssen, damit Menschen essen können. Aber die Rache aus dem Grab oder die Wiederkehr mit Mord und Totschlag ist typisch christlich.

Was will die Geschichte aussagen? Das erschließt sich nicht.

Mit der Kommasetzung steht der Autor noch auf Kriegsfuß.
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag06.11.2010 18:26

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Diese Geschichte ist schwer einzuschätzen, sagt eigentlich nicht viel aus.
Die schwarze Lady folgt einem, in Weiß gekleideten Kind.

Hardy
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag06.11.2010 21:11

von Mardii
Antworten mit Zitat

Zitat:
“2000, das vorhergesagte Jahr, Herrin vom See. Eine Welt ohne Magie.”


Das ist wohl der Schlüsselsatz dieser Geschichte.

Die Finstermächte der Dark Lady sind in unserem Jahrtausend angekommen. Mich gruselts. Gewünschter Effekt erreicht.

Aber warum in Großbritannien?

Zitat:
Ein neues Zeitalter brach über England herein, denn die Geschichte wiederholte sich, ein Rad des Todes gemessen in Jahren.

Zitat:

Die Muster auf ihren Armen schienen sich zu ringeln und zu bewegen,


Schön, aber soll das heissen, dass sie tätowiert ist?

Etwas missverständlich, wahrscheinlich der Kürzerei geschuldet.

Bin etwas hin und her.


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag07.11.2010 02:01

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Lieber Autor!

Folgende Kriterien habe ich diesmal für meine Bewertungen zugrundegelegt:
- Thema getroffen?
- Stimmung allgemein
- Idee/Sinn
- Text/Qualität/RS etc.

Thema: 6 Pkt.
Du erzeugst Bilder und bemühst Dich, nah am Thema zu bleiben.

Stimmung: 5 Pkt.
Die Sätze wirken abgehackt, wie Aufzählungen, es kommt kaum Stimmung bei mir als Leser an.

Idee/Sinn: 1 Pkt.
Der Sinn des Textes erschließt sich mir nicht, sorry.

Text: 1 Pkt.
Ich habe 6x "dunkel" gezählt, ziemlich viel Dunkelheit in den paar Sätzen, außerdem fehlen Kommata en masse oder wurden falsch gesetzt. Der wörtlichen Rede fehlt der Bezug.

Gesamt: 3,25 Pkt.

Ich kann mit der Geschichte nicht viel anfangen. Für mich ist sie eher unterdurchschnittlich, da mir eine konkrete Aussage fehlt. Der Text wirkt überladen, wie aus etwas Größerem herausgerissen, und die Kanten franzen aus.

LG, Ana
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Gast







Beitrag07.11.2010 04:04

von Gast
Antworten mit Zitat

Zitat:
Die dunkle Lady erhob sich und zog neben ihrer Herrin in den Krieg und wen sie nicht bekehrten, töteten sie.

Hier kann ich leider nicht viel beisteuern.
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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag07.11.2010 12:53

von Rote Wölfin
Antworten mit Zitat

Hallo dunkle Lady Wink

deine Geschichte gefällt mir gut.
Zu bemängeln wäre:


Zitat:
“An Samhain, in den neuen Jahren wenn die Drachen zusammen gefallen, in Schottland ist die Zeit reif für die vertriebene Göttin und ihr verlorenes Volk, lass die Elfen tanzen wenn das Jahr dunkel wird und wir werden kommen und in die Schlacht ziehen.”


Beachtliche 43 Wörter, die mich allerdings mehr verwirren als zur Information helfen.

Nach dem Thema Erneuerung muss ich suchen.


Liebe Grüße die Wölfin


_________________
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag07.11.2010 14:18

von MadameMimm
Antworten mit Zitat

Hallo,

mein Kommentar kann aus Zeitgründen auch nur stichpunktartig ausfallen, aber ich bin gerne bereit, auf Wunsch meine Wertung genauer zu erklären  Smile .

Du hast eine Variante der Themenumsetzung gewählt, die sich erfrischend von vielen anderen Texten abhebt.
Deine Sprache passt zu der Zeit.
Inhaltlich habe ich ein paar Stoplerstellen gefunden, die mich auf der Suche nach Antworten aus dem Lesefluss gerissen haben:
Zitat:
Die dunkle Lady hatte keine Probleme, sich in der Dunkelheit zurecht zu finden.
Hier steht deine Protagonistin in meiner Vorstellung im Freien (was auch die vorangegnangene Stimmung unterstreicht). Deshalb ist es verwirrend, wenn sie gleich darauf in der Burg herumwandelt.

Zitat:
Ihr Heer, ihr Volk, das Volk der Göttin.
So gesehen ist SIE die Herrscherin über das Heer und das Volk. Sie unterwirft sich aber wenig später der Herrin vom See...

Ansonsten hatte ich viel Freude beim Lesen.


_________________
Hexliche Grüße von Tanja
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag07.11.2010 16:10

von Pony
Antworten mit Zitat

Hallo

Eine phantasievolle Umsetzung des Samhain-Themas. Mystische Wesen machen sich im magischen Jahr 2000 auf, die Menschheit zu beherrschen.
Mir gefällt die Idee. Auch die Spannungssteigerung ist gut konstruiert: Erst die Beschwörung, dann das Erscheinen der Armee, zuletzt der Krieg gegen die Menschen.

Leider gibt es Federnabzug wegen des holprigen Stils, den Stockungen im Lesefluss, den Kommafehlern und den Charakteren.  

Stil: Gleich die ersten Sätze fangen alle gleichförmig mit Der oder Die an. Im Laufe des Textes noch einige mehr.
Stockungen im Lesefluss: Es gibt Wiederholungen und Sprünge in der Erzählung, z. B.: Die dunkle Lady schreitet durch die Burg. Plötzlich ist von einem See die Rede. Wann ist sie dort hin gegangen?
Das Heer ist ebenfalls plötzlich da. Woher kommt es? Aus dem See? Über das Land? Erscheint es aus den Nichts, aus einer Nebelwand?
Manche Sätze, bzw. Aussagen verstehe ich dagegen nicht.

fehlende Kommas:
Zitat:
... und sie hielt inne (Komma) als die alten Worte in ihrem Kopf hallten.
“An Samhain, in den neuen Jahren (Komma) wenn die Drachen zusammen gefallen, in Schottland (Komma) ist die Zeit reif für die vertriebene Göttin und ihr verlorenes Volk, lass die Elfen tanzen (Komma) wenn das Jahr dunkel wird (Komma) und wir werden kommen und in die Schlacht ziehen.”

Charaktere: Wer ist die dunkle Lady? Sie bleibt farblos und mir fremd.
Die Herrin vom See wird zuerst als Mädchen beschrieben. Da setzt sich gleich ein falsches Bild in meinem Kopf fest. Das Majestätische und Erhabene einer Herrin will jetzt nicht mehr passen.

Gruß
Pony


_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag07.11.2010 17:03

von Nihil
Antworten mit Zitat

Hallo.

Ich finde diese Geschichte sehr klischeehaft. Schottland und Irland sind die Länder der Elfen, Feen und Kobolde und in jedem Fantasyroman taucht ein Bezug auf die Inseln auf. Hier geht es um die Wiedererweckung der magischen Wesen, die die Erde in einem anschließenden Krieg mit Gewalt überziehen. Man kann aus jedem Thema etwas machen, aber leider überzeugt mich hier auch die Umsetzung nicht. Die Beschreibungen sind ein wenig ungeschickt, es gibt auch Zeichensetzungs- und andere Fehler, so dass keine dunkle, gespenstische Atmosphäre aufgebaut, sondern eher verhindert wird. Der Höhepunkt der Offensichtlichkeit (Euphemismus) ist das hier:
Zitat:
Der Abend roch nach Moos und Zerfall. Und doch war es Zeit für einen Neubeginn.

Ich persönlich mag es subtiler und origineller, deswegen keine hohe Bewertung.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag07.11.2010 17:43

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannte(r),

für eine ausführliche Beurteilung, sind es nun doch zu viele Beiträge.
Daher beschränke ich mich in erster Linie auf die Erfüllung des Wettbewerbsthema.

Bezug zu  Samhain: ja
Zerfall: ja
Erneuerung: nein
Zusatzpunkt für Bildeinbeziehung: nein

Umsetzung:
Auch wenn das Thema erfüllt ist, so tue ich mich mit der Idee schwer, die für sich gesehen umgesetzt wurde.
Das ist für mich eine Geschichte von Krieg, die diesen verherrlicht und solche Storys fallen bei mir immer durchs Raster.
Krieg erzeugt Krieg ein unendlicher Kreislauf der mit Zerstörung- Zerfall einhergeht; egal für welches Ziel.
Und am Ende deiner Geschichte wird das sogar so benannt; daher kann ich nicht nachvollziehen was einen Autor treibt, Zerstörung in den Vordergrund zu stellen.


Herzliche Grüße
Bianka
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag07.11.2010 19:39

von Fao
Antworten mit Zitat

Hallo,
liebeR PokaproAutorIn,

1000 Jahre, so lautet der Titel deiner Geschichte. Originalitätsbonus kann ich dafür nicht geben, so langweilig, dass es Abzug gäbe, ist er allerdings auch nicht.---> Mittelfeld.
Das Thema Samhain ist deutlich erkennbar, Erneuerung in dem Sinne, als das anscheinend eine neue Weltherrschaft heranbricht, auch.
Dafür vergebe ich allerdings keine Punkt, nur Abzug, wenn keinerlei Bezug zum Thema erkennbar ist.
Originalitätsbonus kann ich leider nicht geben.

Zur Form und Sprache:
Kurze Sätze wie dies am Anfang, erzeugen Stimmung.
Unschön finde ich Wörtähnlichkeiten wie "dunkle Lady" und "sich in der Dunkelheit" in einem Satz.
Auch gar nicht gefallen hat mir der Teil "...in Schottland ist die Zeit reif..", soll das altertümlich klingen? Für mich klingt es eher nach grammatikalischer Unkorrektheit (die durchaus als Mittel eingesetzt werden kann, jedoch, so wie du es getan hat, gefällt es mir nicht, zeugt nicht von Authentizität).

ganz gut gefallen hat mir:
Zitat:

“Welches Jahr, Schwester?”, fragte das Mädchen, das an der Spitze der Prozession ging.


Aber sehr unschön:

Zitat:

Sie war ganz in weiß gekleidet, ihre Augen waren tief blau.

Das geht auch besser, findest du nicht?
(Außerdem: tiefblau , oder ?)

Zur Handlung:

An sich ist die Geschichte recht spannend, auch wenn mir die Umsetzung der Idee nicht gefällt. Sehr klischeehaft, ziemlich typische Bilder.
Aber das mal außer Acht gelassen, sind mir ein paar Unlogiken bzw. Seltsamkeiten aufgefallen:

Die Lady wandert herum und aufeinmal kommt irh diese Prophezeiung in den Sinn, und da denkt sie sich "na , wenn ich sowiso mal schon hier bin ..."? So kommt es jedenfalls für mich rüber.

Weshalb lässt sie sich gegen Ende auf die Knie fallen? Das will in meinem Kopf einfach kein sinnvolles Bild  ergeben.

Am Ende bleibe ich etwas ratlos zurück.
Vielleicht habe ich eine große Wissenslücke und mein Abzug in diesem Bereich ist nicht gerechtfertigt, dann verzeih mir bitte (es wird ja durch die Statistik ausgeglichen).
Ich habe sogar in Wikipedia gestöbert, aber konnte nicht herausfinden, was vor 1000 Jahren in England geschehen ist.
Vieleicht blamiere ihc mich ja jetzt mit dieser Frage, bin gespannt auf die Auflösung.

LiebeR AutorIn ,
Leider ist dies eine der Geschichte, die mir beim ersten Lesen noch recht gut gefiel, beim näheren Betrachten aber immer mehr an Stärke verliert.
Letztendlich ist es für mich nicht mehr an Durschnitt,
daher würde ich allerhöchstens 5 Federn vergeben. Vom Gefühl her eher 4.
Kann sein, dass sich die Bewertung am Schluss, im Vergleich zu den anderen Geschichten, rauf-oder runterkorriegiert.
Ich werte relativ streng, also nicht sauer sein.

LG
Fao


_________________
Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst.
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Myrine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 478
Wohnort: München


Beitrag07.11.2010 20:50

von Myrine
Antworten mit Zitat

Liebe/r Teilnehmer/in,

da mir leider die Zeit fehlt, angemessen ausführlich auf jeden Beitrag einzugehen, werde ich vorläufig eher schematisch bewerten und genauere Kritik gegebenenfalls nachliefern - falls gewünscht.

Zur Federnvergabe: Federn wird es auf die Umsetzung der Themen geben und auf die Sprache, Logik und den Aufbau der Geschichte. Außerdem wird das total subjektive Kriterium eine Rolle spielen, wie sehr mir die Geschichte gefällt…

Die Themen finden sich schon mal eindeutig wieder; die Sprache ist größtenteils sicher, auch wenn mir die Bandwurmsätze in der wörtl. Rede zu lang sind. Auch beim Aufbau sehe ich keine Probleme. Mit der Logik hapert es allerdings - das Jahr 2000 ist lang vorbei und ich habe immer ein Problem damit, wenn ich in einer Geschichte annehmen soll, dass die Vergangenheit anders verlaufen ist. Insofern blicke ich auch den letzten Satz nicht ganz.

5 Federn.


_________________
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag07.11.2010 22:25

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Ich habe die Geschichte mehrmals gelesen, aber leider werde ich mit ihr nicht warm.
Ich hoffe, du erhälst von den anderen hilfreichere Kommentare.

1000 Jahre erhält von mir 4 Punkte.
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 6000

DSFo-Sponsor Ei 1
Ei 4


Beitrag08.11.2010 12:16

von Maria
Antworten mit Zitat

Zu dünn, zuviele Klischees.

In halbherzigen Fantasy-Romanen schon x-mal verbraucht bzw. kopiert: Die Prophezeiung der Herrin vom See, die dunkle Lady.
Der nächste Satz, der mich hätte einfangen müssen, der war aber leider völlig verquer:
“An Samhain, in den neuen Jahren wenn die Drachen zusammen gefallen, in Schottland ist die Zeit reif für die vertriebene Göttin und ihr verlorenes Volk, …“
Da müsste schon richtig tolles Zeug danach kommen, um den Fehlstart auszubügeln.
Im direkten Vergleich mit anderen Beiträgen inhaltlich eher dünn, aber als Momentaufnahme vor einem eigentlichen Handlungsstrang wäre es wohl als Einleitendes Wort schon in Ordnung.

Aufnahme in Sibiriers imaginäres Samhain-Buch: diesmal leider nicht.


wink


_________________
Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag08.11.2010 15:36

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in von "1000 Jahre",

auch wenn deine Geschichte so richtig Samhain-typisch ist, werde ich damit nicht warm. Der Satz, der die "alten Worte" beinhaltet, erscheint mir ein wenig wirr, was vielleicht auch an einigen fehlenden Kommata liegt oder daran, dass auch ein Wort fehlt.

Nichts für Ungut

Lieben Gruß
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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