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chriffie Leseratte
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Beiträge: 163 Wohnort: Nordschwaben
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C 05.11.2010 20:00 Das Burggeheimnis von chriffie
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Das Burggeheimnis
Nebel wallte um die mittelalterliche Burg, die am See lag. Die grünen Hügel dahinter wurden von einem hässlichen Grau überzogen.
„Das nenne ich düstere Atmosphäre“, sagte Sue und wickelte das Bild sorgfältig in Papier ein. „Wer hat das gekauft?“
„Keiner“, antwortete Anne. „Bin ich froh, dass Grannys Wohnung endlich leer ist.“
„Dabei gehört unsere Familie nach Schottland“, spottete Sue und nahm das letzte Bild von der Wand. Die Straßenlaterne warf ein mildes Licht in das Wohnzimmer.
„Südfrankreich“, widersprach Anne. „Das ist mein Traum.“
Seit Tagen räumte sie mit ihrer Schwester die Wohnung ihrer verstorbenen Großmutter aus. Möbel, Besteck und Geschirr waren rasch verkauft worden. Über die Pflanzen freute sich die Nachbarin. Geld und Schmuck waren für die Beerdigung draufgegangen, so dass den Schwestern alte Briefe, Fotos und zahlreiche Ölbilder blieben. Ein Antiquitätenhändler hatte die Rennpferde und Hundeporträts gekauft. Nur für die nebelverhangene Burg interessierte sich keiner.
„Willst du die Burg?“, fragte Sue. „Die drei Blumenbilder machen sich in meinem Schlafzimmer gut.“
„Kannst du haben“, sagte Anne. „Dann werde ich sie über meinen Schreibtisch hängen. So als Erinnerung an Granny.“
„Ich verstehe einfach nicht, warum sie so an dem Bild der Burg hing.“ Sue trug den letzten Karton vor die Wohnungstür.
Anne folgte ihr mit dem Putzeimer. Die saubere Wohnung konnte am nächsten Tag übergeben werden. „Magie. Sie behauptete, dass die Burg zu einer glücklichen Ehe führt.“
„Unsinn.“ Sue sperrte die Tür ab und ging die Treppe hinunter. „Tee bei dir?“
„Gerne.“ Anne folgte ihr.
Annes Wohnung war selbst für britische Verhältnisse winzig. Sue hängte die Burg auf, während Anne Tee kochte.
„Deine Wohnung ist gekündigt?“ Sue wedelte mit dem Brief vor Annes Gesicht.
„Eigenbedarf“, antworte Anne und stellte ihrer Schwester die Tasse hin. „Und nein, Grannys Wohnung ist zu teuer für mich.“
Es klopfte. Sue zog die Augenbrauen hoch und öffnete. „Morgen ist Abfahrt nach Schottland.“ Ein junger Mann kam herein. „Wann besuchst du mich, Anne?“
„Im Frühjahr, Douglas“, meinte Anne und goss Tee in eine dritte Tasse. „Sir.“
„Nein, früher“, bestand er und sah sich in ihrem Zimmer um. Vor dem Schreibtisch blieb er stehen. „Seit wann hast du das Bild?“
„Seit heute.“
Er lächelte sie an. „Trink deinen Tee aus.“
„Schicksal.“ Sue grinste. „Viel Glück, Schwester.“
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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05.11.2010 22:14
von Susanne2
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Hmm - hier habe ich ein kleines Problem mit der Umsetzung des Themas.
Zwar kommt der Tod vor - auch ein Neuanfang - aber der Bezug zum Samhain konnte ich nicht wirklich ausmachen.
Die Verbindung zum Bild ist allerdings vorhanden. Das war jedoch nur zur Inspiration gedacht.
Hat mich zum Thema nicht ganz überzeugt.
Der Stil ist ebenfalls nicht überragend - sehr viele Wortwiederholungen - wenige Bilder (obwohl ja einige vorkommen ), trotz der wörtlichen Rede nicht rasant.
Da der Text ansonsten aber schlüssig ist und einige Aspekte des Themas erfasst hat, gibts natürlich trotzdem ein paar Federchen. Wieviel es genau werden, entscheide ich, wenn ich alle Texte gelesen habe.
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Scritoressa Graue Hexe
Alter: 29 Beiträge: 686
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06.11.2010 00:10
von Scritoressa
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Hi postkarte!
hm gefällt mir ehrlich gesagt gar nicht, tut mir leid. Der Titel erinnert mich an eine KIndergeschichte und die Pointe der Story kapiere ich auch nicht richtig.
Und: Wie kannn man Hügel sehen wenn sie in Nebel gehüllt sind? Kuchenglasur?
Der Zusammenhang zwischen einer düsteren Burg und einer guten Ehe ist mir auch SChleierhaft, übrigens auch der Zusammenhang mit Samhain, sorry.
_________________ Better to have loved and lost but to have never loved at all. |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5008 Wohnort: Berlin
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06.11.2010 01:44
von Nina
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Hm. So ganz bin ich hinters Burggeheimnis nicht gestiegen. Ich hätte es gern gehabt, dass mehr dahinter steckt. Aber vielleicht tut es das ja, und ich verstehe es nur nicht.
"Tee bei dir?" hat mich sehr irritiert. Erst dachte ich, sie fragt ihre Schwester, ob sie den Tee aus dem Haus der Oma mitgenommen hat. "Nebel wallte" habe ich noch nie gehört. Schicksal, viel Glück Schwester - habe ich auch nicht verstanden. Warum der Cousin auftaucht auch nicht so richtig. Ist er der Bote, der die Veränderung bringt, weil er sie mitnehmen möchte nach Schottland?
Die Geschichte hinterlässt mich mit einigen Fragezeichen.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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06.11.2010 09:32
von Rheinsberg
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Irgendwie scheint mir die Geschichte erst anzufangen, als sie aufhört - da wäre am Anfang etwas weniger vielleicht mehr gewesen, wenn dafür noch Spielraum am Ende geblieben wäre.
Thema, ok, wohl erfüllt, aber mir zu gewollt.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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06.11.2010 12:49
von The Brain
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Lieber Autor/liebe Autorin,
wo ist das Thema?
Ein paar Bilder weniger wären auch hilfreich gewesen. Wer spricht wann?
Und - wo ist die Geschichte?
Sorry - erschließt sich mir nicht ...
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 06.11.2010 16:40
von derSibirier
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Das ist wieder so eine typische Frauengeschichte. Verdammt, derSibirier bekommt langsam feminine Gefühle und glaubt, wenn er alle Geschichten durchgelesen hat, wächst ihm vielleicht noch ein Busen, oder auch zwei.
Heiliger Eiszapfen.
Handwerklich gut seschrieben. Nur der Sinn entgeht mir etwas.
er grüßt
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Micki Vampirprinzessin
Alter: 44 Beiträge: 2241 Wohnort: mit dem Kopf in den Wolken
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06.11.2010 16:44
von Micki
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Also erst mal bin ich froh, das du eine ganz andere Richtung eingeschlagen hast, wie die bisher von mir gelesenen Texte.
Das tut gut!
Wie ich finde hast du das Bild der Burg sehr gut in den Text eingebettet. Das ist dir sehr gut gelungen. Du hast etwas ganz eigenes draus gemacht. Und das du das Geheimnis gegen Ende nicht aufgelöst hast, gefällt mir auch sehr!
Nur der Bruder stört mich ein wenig. Der kommt so plötzlich und sagt für mich nichts aus! Das Ende bricht ein wenig ab. Warum soll sie den Tee austrinken? Dieser Satz erklärt sich mir nicht.
Lg Micki
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Rote Wölfin Leseratte
Alter: 64 Beiträge: 195
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06.11.2010 16:51
von Rote Wölfin
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Hallo ...
deine Geschichte hat mir eigentlich gut gefallen, ist frisch und lebendig geschrieben.
Doch der Schluss
Den kapiere ich nicht.
Schade.
_________________ Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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06.11.2010 18:43
von Hardy-Kern
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Es soll zwar etwas Neues aus der Haushaltsauflösung entstehen, aber so richtig kommt das nicht rüber, weil Bezüge fehlen.
Hardy
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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06.11.2010 23:18
von Mardii
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Klasse, wieviel Erzählung man durch einen gut geschriebenen Dialog transportieren kann.
Streng genommen gibts hier kein Samhain, finde es jedenfalls nicht und Erneuerung, nun ja, sehe ich auch nicht so ganz.
Trotzdem überzeugt mich dein Beitrag.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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07.11.2010 02:42
von Dienstwerk
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Lieber Autor!
Folgende Kriterien habe ich diesmal für meine Bewertungen zugrundegelegt:
- Thema getroffen?
- Stimmung allgemein
- Idee/Sinn
- Text/Qualität/RS etc.
Thema: 5 Pkt.
Das Thema spiegelt sich in dem alten Gemälde wider.
Stimmung: 5 Pkt.
Sehr schöner Anfang, dann flacht es leider ab. Der Schluss erschließt sich mir nur mit Mühe.
Idee: 4 Pkt.
Ausbaufähig
Text: 5 Pkt.
Der Dialog wirkt lebendig und frisch. Sprachlich souverän.
Gesamt: 4,75 Pkt.
An sich gefällt mir der Text gut, aber als Leser wird mir zuletzt zuviel abverlangt. Nicht ich will mir die Geschichte zusammenreimen, sondern der Autor hat mir gefälligst einen Hinweis zu geben, was denn nun passieren könnte. Ende ist zu schwammig.
LG, Ana
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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07.11.2010 14:39
von MadameMimm
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Hallo,
der Anfang und die Idee deiner Geschichte gefallen mir sehr. Mit dem Ende bin ich aber überhaupt nicht zurecht gekommen.
Ab hier wird es für mich verworren, und der Knoten löst sich nicht auf:
Zitat: | „Deine Wohnung ist gekündigt?“ Sue wedelte mit dem Brief vor Annes Gesicht.
„Eigenbedarf“, antworte Anne und stellte ihrer Schwester die Tasse hin. „Und nein, Grannys Wohnung ist zu teuer für mich.“
Es klopfte. Sue zog die Augenbrauen hoch und öffnete. „Morgen ist Abfahrt nach Schottland.“ Ein junger Mann kam herein. „Wann besuchst du mich, Anne?“
„Im Frühjahr, Douglas“, meinte Anne und goss Tee in eine dritte Tasse. „Sir.“
„Nein, früher“, bestand er und sah sich in ihrem Zimmer um. Vor dem Schreibtisch blieb er stehen. „Seit wann hast du das Bild?“
„Seit heute.“
Er lächelte sie an. „Trink deinen Tee aus.“
„Schicksal.“ Sue grinste. „Viel Glück, Schwester.“ |
Handwerklich ansonten gut gemacht. Der Dialog der Schwestern bis dahin ist authentisch und die Handlung verfolgt einen sauberen, roten Faden.
Ich würde mich freuen, wenn du mein vernebeltes Hirn aufklären würdest.
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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07.11.2010 17:45
von *Katja*
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Ich zücke meine Checkliste und gehe noch einmal alle von mir aufgestellten Punkte durch:
Titel, Idee, Lesefluss, Thema, Dramatugie, Logik, Stil, Dialoge/Beschreibungen, Grammatik und
persönlicher Geschmack.
Schwankt die Punktzahl oder bin ich mir noch unschlüssig, beziehe ich mit ein, ob das Bild im Text in irgendeiner Weise aufgetaucht ist.
Zum Abschluß möchte ich noch betonen, dass ich weder perfekt noch eine anerkannte Kritikerin bin.
Ich habe den Text nach besten Wissen und Gewissen bewertet.
Meine Lesermeinung ist ebenfalls in die Benotung mit eingeflossen.
Das Burggeheimnis wird wohl für mich ein Geheimnis bleiben. Dennoch ein schöner Titel.
Im Einleitungssatz hast du das Bild schön mit eingebaut und der Anfang hat mir gefallen.
Gerne hätte ich mehr über das Bild erfahren, für das sich niemand zu interessieren schien.
Schade, dass es nur darum ging, wer der neue Besitzer ist.
Das uninteressante Gespräch der Schwestern zieht sich durch den ganzen Text, was dazu
führt, dass es sich langweilig liest. Mich interessiert leider nicht, ob sie Tee trinken wollen und
wer was behält. Jedenfalls nicht in einer Kurzgeschichte.
Zitat: |
„Im Frühjahr, Douglas“, meinte Anne und goss Tee in eine dritte Tasse. „Sir.“ |
Warum Sir?
Ich hätte gerne etwas Unterhaltsameres über das Thema gelesen. Schade.
Von mir gibt es dafür 5 Federn.
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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07.11.2010 17:48
von Aknaib
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Hallo Unbekannte(r),
für eine ausführliche Beurteilung, sind es nun doch zu viele Beiträge.
Daher beschränke ich mich in erster Linie auf die Erfüllung des Wettbewerbsthema.
Bezug zu Samhain: nein
Zerfall: ja
Erneuerung: ja
Zusatzpunkt für Bildeinbeziehung: nein
Umsetzung:
Von Samhain kann ich hier nichts entdecken.
Der plötzliche Eintritt des jungen Mannes und die Andeutung: „Trink deinen Tee aus“ als Vorbote für die Fahrt in den Hafen der Ehe, kommen mir zu plötzlich; sind nicht nachvollziehbar.
Einmal kann er nichts von der gekündigten Wohnung wissen. Zum Anderen die Frage nach dem ihm bisher nicht aufgefallenem Bild signalisiert mir, er kennt sie schon länger. Warum ist das Bild für ihn Anlass, Anne zum Mitkommen zu bewegen?
So bleibt das Burggeheimnis weiterhin ein ungelüftet und mir als Leserin verschlossen.
Ansonsten ist der Schreibstil solide, da gibt es nichts auszusetzen.
Herzliche Grüße
Bianka
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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07.11.2010 18:21 Re: Das Burggeheimnis von Fao
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Hallo,
liebeR PokaproAutorIn,
Leider werde ich für diese Geschichte nicht allzu viele Federn vergeben können.
Zwar fängt sie nicht uninteressant an, und der Lesefluss bleibt beinah bis zum Schluss erhalten.
Sprachlich ist auch nicht viel drann auszusetzen,
allerdings lässt mich das Ende etwas fraglos zurück, auch wenn ich glaube, zu wissen, was du sagen wolltest.
(Dazu weiter unten nochmal).
Zum anderen stört mich die Zeichensetzung. Ich weiß nicht, ob es wirklich falsch ist, sicherlich darf man Punkte setzen und danach dieselbe Person wieder weiterreden lassen. Aber es liest sich nicht schön (m.E. nach).
Üblich ist es, ein Komma zu setzen
(Bsp.: "Sie ist gestern gestorben", meinte Anne, "dabei war sie so nett."
So kenne ich es und empfinde es für den Leser übersichtlicher. Mir
ist z.B nicht klar, wer Zitat: | „Morgen ist Abfahrt nach Schottland.“ | sagte, vermutlich Sue, aber eindeutig ist es nicht.
Und...wer fährt morgen nach Schottland?
Wer ist der junge Mann? Anne scheint ihn zu kennen.
Das Bild der Burg soll eine glückliche Ehe herbeiführen. Deswegen Sues Kommentar, schon klar, da soll sich für Anne was ergeben.
Also an sich ganz nett, die Idee. Schade, wäre das Ende nicht so "schwammig", würde ich vielleicht sogar mehr Federn vergeben.
Zum einen aber haut mich die Geschichte einfach nicht vom Hocker (persönlicher Geschmack), obwohl, wie gesagt, am Anfang nichts zu motzen ist.
Doch das Ende...nein, nicht mein Fall. Geht mir zu holderdipolder ("Seit wann hast du das Bild") und zu trocken, Anne zeigt ja gar keine Gefühlsregung, dafür dass sie in den Mann verliebt ist (Keine Ahnung, ist sie das??), zum Gesamteindruck stört mich dann zusätzlich noch die erwähnte Interpunktion.
Zum Schluss: Verarbeitung des Themas.
Samhain wird nicht erwähnt, dafür das Bild klar verarbeitet.
Erneuerung...naja, wenn man etwas näher hinsieht. Es wird ja nicht deutlich, dass Anne Single wäre, ihre Wohnung wird zwar erwähnt, worauf man auf ärmliche Verhältnisse schließen könnte, aber es ist ja nicht gesagt, dass das mit einer Verbindung mit diesem Mann besser wird.
So muss ich leider abziehen.
Von Ursprünglich 4 Federn bleiben so leider nur 3 übrig.
Kann sein, dass ich zum Schluss im Vergleich meine Bewertung nochmal korrigiere.
Liebe Grüße,
und nichts für ungut,
Fao
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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07.11.2010 18:47
von Nihil
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N'Abend.
Das größte Problem dieser Geschichte ist, dass du dem Bild eine magische Eigenschaft gegeben hast, die eigentlich über einen längeren Raum hinweg geprüft werden müsste. Aber so wirkt es nicht nur sehr gestaucht, wenn der junge Mann am Ende vorbei kommt und die Schwester das Schicksal nennt, sondern auch unglaubwürdig. Die Dialoge sind zwar insgesamt gut, aber trotzdem gibt es im Aufbau noch ein paar Dinge, die stören und verhindern, dass man sich auf die Geschichte einlassen kann. Der Themenbezug ist hier weniger gegeben. Es geht zwar um das Schloss auf dem Bild, aber weder Zerfall noch Erneuerung spielen hier eine Rolle, da die Beziehung, so verstehe ich es, schon vorher bestanden hat. Insgesamt eine eher farblose Geschichte.
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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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07.11.2010 19:52
von Pony
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Hallo
Hast du sehr kürzen müssen?
Bis:
Zitat: | Sue sperrte die Tür ab und ging die Treppe hinunter. „Tee bei dir?“
„Gerne.“ Anne folgte ihr. | hat mir die Geschichte Spaß gemacht. Danach blickte ich nicht mehr durch. Also, ich fasse mal zusammen:
Zwei Schwestern räumen die Wohnung ihrer Großmutter leer. Sie verteilen Omas Bilder unter sich. Anne nimmt das Bild mit der Burg, das magisch sein soll. Als sie fertig sind, gehen sie nach unten (in Annes Wohnung?).
Sue wedelt mit der Wohnungskündigung herum. Wo hat sie die her? Wieso liest sie die Post ihrer Schwester? Wieso ist Annes Wohnung winzig, und Großmutters Wohnung zu teuer? Liegen beide Wohnungen nicht im gleichen Haus? Sie müssten doch gleich groß und gleich teuer sein.
Zitat: | Es klopfte. Sue zog die Augenbrauen hoch und öffnete. „Morgen ist Abfahrt nach Schottland.“ (Wer sagt das?) Ein junger Mann kam herein. „Wann besuchst du mich, Anne?“
„Im Frühjahr, Douglas“, meinte Anne und goss Tee in eine dritte Tasse. „Sir.“ (Warum nennt sie ihn „Sir“? Sie duzen sich doch)
„Nein, früher“, bestand er (Warum fragt er sie, wann sie ihn besucht, wenn er doch bestimmt, wann sie kommen soll?) und sah sich in ihrem Zimmer um. Vor dem Schreibtisch blieb er stehen. (Wieso läuft er im Zimmer herum? Ich dachte er sitzt bei einer Tasse Tee.) „Seit wann hast du das Bild?“
„Seit heute.“
Er lächelte sie an. „Trink deinen Tee aus.“ ( ... und dann? Geht’s auf der Stelle nach Schottland?)
„Schicksal.“ Sue grinste. „Viel Glück, Schwester.“ (Wie jetzt? Anne und Douglas? Große Liebe, Hochzeit? Ein bisschen zu schnell für mich, ich komme da nicht mehr mit.) |
Erneuerung, okay, ist mit einiger Phantasie zu erkennen, aber Samhain, Halloween, Allerheiligen? Das ist wohl von der Burg verdrängt worden, aber leider das eigentliche Thema gewesen.
Ach ja, ein Antiquitätenhändler kauft sicher keine Rennpferde. Ich weiß, dass du Bilder von Rennpferden gemeint hast, aber das müsste dann auch da stehen, sonst klingt´s komisch.
Gruß
Pony
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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07.11.2010 21:10
von Myrine
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Liebe/r Teilnehmer/in,
da mir leider die Zeit fehlt, angemessen ausführlich auf jeden Beitrag einzugehen, werde ich vorläufig eher schematisch bewerten und genauere Kritik gegebenenfalls nachliefern - falls gewünscht.
Zur Federnvergabe: Federn wird es auf die Umsetzung der Themen geben und auf die Sprache, Logik und den Aufbau der Geschichte. Außerdem wird das total subjektive Kriterium eine Rolle spielen, wie sehr mir die Geschichte gefällt…
Themen - ja, den Neuanfang. Wo sich hier Samhain versteckt, ist mir nicht klar. Sprachlich ist der Text für mein Empfinden sehr sicher. Logik und Aufbau ... ich habe durchaus begriffen, wie die Geschichte funktioniert - allerdings erst nach dem dritten Mal lesen. Ich habe ewig gedacht, Anne fährt gleich mit nach Schottland
Mir kam der Mann ein bisschen plötzlich ins Spiel. Vielleicht hätte aber auch nur ein zusätzlicher Absatz vor seinem ersten Satz geholfen.
6 Federn
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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Gast
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08.11.2010 07:07
von Gast
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Gut geschrieben, profiflüssig irgendwie, einzig, und das ist schade, weil es gegen das Ende geht und dann bleibt das irgendwie hängen:
Zitat: | „Seit wann hast du das Bild?“ |
Es liegt hier keinerlei Betonung, als wäre es eine abgemachte Sache.
Für mein Gefühl hätte hier "Seit wann hast du denn dieses Bild hier?"
Und : "Trink deinen Tee aus." soll wohl soviel heissen wie "du kommst jetzt gleich mit, keine Widerrede, ich bin der Boss"? Irgendwie ein ulkiger Schicksalswink...
Anja
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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08.11.2010 12:27
von Maria
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Freute mich über die realistische Gegenwart und Deine Idee, die erkenne ich an. Mysteriös angehaucht, aber nicht mehr als ein Hauch, der käme dann vermutlich noch.
Ab dem Moment, als es dann klopfte konnte ich aber leider nicht mehr folgen, daher funktioniert das ganze Teil nicht für mich 100%ig.
Whotf ist Douglas, warum Abfahrt nach Schottland? So plötzlich? Warum nennt sie ihn ’Sir‘ - Vater? Warum soll sie ihren Tee austrinken? Warum Schicksal? Sehr zerhackt. Leider
Insgesamt habe ich den Text als atemlos empfunden, als wäre er wirklich in blinder Raserei gekürzt worden?
Für Sibiriers imaginäres Samhain-Büchlein: leider nein
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 08.11.2010 15:19
von Gast3
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Liebe/r Autor/in von "Das Burggeheimnis",
das ist ja eher eine Geschichte passend zum Bild. Ist auch o.k., aber mir fehlt hier die erwähnte Magie und das Geheimnis erschließt sich mir auch nicht wirklich, zudem zündet der Schluss nicht. Insgesamt ist mir das zu viel Drumherum, ohne dass du auf den Punkt gekommen bist.
Lieben Gruß
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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