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Die Kinder in Deutschland haben keine Lobby!


 
 
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fabrese
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Beiträge: 12



Beitrag27.10.2010 17:52
Die Kinder in Deutschland haben keine Lobby!
von fabrese
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Eine Parabel

Die Kinder in Deutschland haben keine Lobby!
Die Gesetze, Richtlinien und Verfahren sind so kompliziert und komplex, dass der Zahlungsunwillige und moralisch Degenerierte eine regelrechte Spielwiese präsentiert bekommt, um zu tricksen, zu verdecken, zu verschleiern, sich regelrecht unsichtbar zu machen und um sich vor seiner Verantwortung zu drücken, obwohl er doch für jedermann sichtbar und sogar ein geachtetes Mitglied der Gesellschaft ist - wie mein geschiedener Mann.
Er engagiert sich als Abgeordneter im Verbandsgemeinderat , er hat eine eigene Versicherungsagentur, er war lange Jahre Vorstand im Fußballclub, singt im Gospelchor mit und bekleidet noch viele andere gesellschaftliche Ämter und Verpflichtungen. Den Schein in der Öffentlichkeit wahren und sich ganz besonders gut zu verkaufen, ist nicht nur seine, sondern die allgemeine Devise vieler Zeitgenossen hier in diesem unserem Land.
Ganz anders sehen seine Aktivitäten und sein Engagement für die Tochter, für sein eigen Fleisch und Blut aus.
Seine permanente Weigerung, Unterhalt an sie zu zahlen, gehen nur ihn, die Tochter und die geschiedene Frau etwas an.
Wenn wir Menschen ein Muttertier beobachten, das sein verletztes Kind allein seinem Schicksal überlässt, äußern wir aus menschlicher Sichtweise entrüstet, dass dies grausam sei, obwohl das Tier aus reinem Selbstschutz und Überlebenswillen handeln muss.
Wenn ein Mensch seinen Abkömmling allein seinem Schicksal überlässt, fragen wir verständnisvoll, ob er überhaupt dazu in der Lage ist, seinem Kind Unterhalt zu gewähren. Obwohl er nicht aus reinem Instinkt gehandelt hat, als er Nachkommenschaft zeugte, sondern aus vollem Bewusstsein, Kinder haben zu wollen, um somit für diese in aller Konsequenz auch voll verantwortlich zu sein. Das Leid, die Bedrängnis, der tägliche Kraftakt und die Hilflosigkeit der bedürftigen Frau sowie das Minderwertigkeitgefühl der ratlosen Tochter, die sich von ihrem Vater verraten und in Stich gelassen fühlt, spielen sich im stillen Kämmerlein ab.
Aus der Not eine Tugend machen, indem man sich mit der Bescheidenheit und Armut zu arrangieren versucht, verschleiert die Realität; der Schein für die Gesellschaft bleibt somit gewahrt.
Je mehr Frau und Tochter aufbegehren und versuchen, sich dagegen zu wehren, umso mehr Aktionismus, Widerstand und massive Gegenwehr wird ihnen entgegenschlagen. Es ist ein Kraftakt, eine Zerreißprobe und ein Martyrium, aus dem sie wiederum im Endeffekt nur als Verlierer hervorgehen werden, weil ihnen wegen der ursächlichen Lebensumstände durch den moralisch degenerierten Delinquenten und durch die Ignoranz der Gesellschaft permanent Substanz genommen wird.
Die Moral in der Geschichte? Es gibt keine Moral! Es wird diskutiert und lamentiert; es werden Verantwortung, Recht und Wahrheit hin und her geschoben, wie die Karten bei einem Pokerspiel. Schuld und Makel bleiben, wie bei dem Prinzip „das Superadditum des Reichtums“, in der Endkonsequenz an Frau und Tochter haften, nicht an dem eigentlichen Verursacher, der sich aus niedrigen Beweggründen, aus purer Raffgier und reinem Egoismus aus der Verantwortung stiehlt.
Das Fazit
Die Tiere sind somit die besseren Menschen: sittlich intakt, verantwortungsvoll stabil, moralisch tugendhaft und liebevoll umsorgend.
In der Quintessenz heißt das für mich: Ich fühle mich von dieser Gesellschaft in Stich gelassen.

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Akiragirl
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Beitrag27.10.2010 20:06

von Akiragirl
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Hallo fabrese,

du schreibst über deinen Text „eine Parabel“. In meinen Augen handelt es sich aber keineswegs um eine solche. Durch diese Überschrift weckst du im Leser eine falsche Erwartung, was meistens Gift ist (ich bekomme nicht, was ich erwarte --> ich bin verärgert/enttäuscht vom Text).

Wikipedia sagt zum Thema Parabel: Die Parabel ist eine dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung. Ihr Anliegen ist die Vermittlung von Fragen der Moral und ethischen Grundsätzen, welche durch Übertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden. Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat symbolische Bedeutung für den Leser (ähnlich der Allegorie).
D.h. eine Parabel hat immer eine bildliche Ebene, die symbolhaft für etwas anderes steht. Davon ist in deinem Text nichts zu finden. Du „vergleichst“ zwar gewissermaßen Tiere und Menschen, aber innerhalb eines erklärenden Textes und nicht auf symbolischer Ebene. Also würde ich dir empfehlen, diese „Ankündigung“ wegzulassen.

Abgesehen davon ... Naja. Schlecht geschrieben ist der Text nicht, aber er ist keine Geschichte in dem Sinne. Du erzählst eigentlich nur, und es liest sich wie der Frust einer alleinerziehenden Frau – prinzipiell nachvollziehbar, aber auch recht langweilig, weil in Deutschland wohl keine Ausnahme. Ich habe eher das Gefühl, den Tagebucheintrag einer wütenden Mutter zu lesen als einen literarischen Text.
Vielleicht könnte es als Essay durchgehen, aber dafür ist es mir zu gewöhnlich. Ein Spritzer Ironie würde dem Text vielleicht gut tun.

Liebe Grüße
Anne


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Ilona
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Beitrag27.10.2010 20:52

von Ilona
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Da schließe ich mich voll und ganz Akiragirl an. Zudem rate ich Dir, an Dein Zielpublikum zu denkne? Wer soll denn diesen Text lesen? Die moralisch degenerierte Gesellschaft?

Nie gut, mit Pauschalurteilen um sich zu werfen. Zudem ist die alleinerziehnde Mutter hier sehr positiv dargestellt, während der Vater nur negativ gezeichnet ist. Als Prosa langweilt das. Die Grautöne machen sowohl Leben als auhc lesen interessant

Grüße von

Ilona
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fabrese
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Beitrag28.10.2010 11:28
Die Kinder in Deuschland haben keine Lobby
von fabrese
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Hi Anna und Ilona,

ich möchte mich für eure konstruktiven Hinweise ganz lieb bedanken.

Ihr habt mir bewusst aber auch unbewusst sehr viele Impulse gegeben, die ich beherzigen und die mir zukünftig beim Schreiben weiterhelfen werden.

Liebe Grüße Ute
 Very Happy
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lady-in-black
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Beitrag28.10.2010 12:28

von lady-in-black
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Liebe fabrese,

vor ein paar Jahren habe ich - vermutlich aus hausfraulicher Unterforderung - einen Ausflug in die große weite Welt der Politik gemacht. Irgendwann fand ich mich auch in einer Arbeitsgruppe über den Regierungsentwurf zur Reform des Unterhaltsrechtes wieder.
Irgendwann schickte uns ein/e Minister/in genervt eine Frau, die ihn/sie ständig wegen des o.g. Themas angeschrieben hatte. In deinem Entwurf habe ich diese Frau und ihre Geschichte auf Anhieb wiedergefunden.

Das Problem ist, dass ich noch heute - viele Jahre später - diese Frau regelmäßig im Fernsehen entdecke. Sie sitzt bei größeren politischen Veranstaltungen immer in der ersten Reihe im Publikum. Und ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass sie dort wieder ihren (deinen) Text vorgetragen hat, aber keiner ihn hören wollte.

Meiner festen Überzeugung nach liegt es einzig und alleine daran, dass man ihr einfach nicht abnimmt, tatsächlich völlig neutral im Interesse der Kinder zu sprechen.

Du sprichst in deinem Text immer von einer Tochter. Und daher habe ich als Leserin auch den Eindruck, dass es dir nicht wirklich um die fehlende Lobby für alle Kinder geht.  

Wenn dir das Thema wirklich wichtig ist - wovon ich fest überzeugt bin -
dann lasse die ohnmächtige Wut einer Ex-Ehefrau in den Hintergrund treten.  Wink


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- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
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fabrese
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Beitrag28.10.2010 13:51
Die Kinder in Deutschland haben keine Lobby
von fabrese
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Hi, „lady-in-black“,

vielen Dank für deine interessante Ausführung zu meinem Text.

Sicherlich mag zu deiner These, dass man dieser Frau ihre Selbstlosigkeit nicht abnimmt, was dran sein.
Aber allein, dass diese Frau genauso wie ich nicht ihre Kinder in Stich gelassen hat (das auch sie/ ich hätte ganz leicht tun können) zeigt bereits ihre Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit nur allein für die Kinder da zu sein. Und in diesem Zusammenhang zeigt es mir, wie diese Gesellschaft hier tickt. Dazu fallen mir Worte ein, wie: Gleichgültigkeit, Ignoranz, abgestumpft, Oberflächlichkeit, Gefühllosigkeit, soziale Kälte, Ellenbogengesellschaft... (von Christlichkeit und christlichen Werten keine Spur – wenn es so was in der Geschichte der Christen überhaupt gegeben hat. Für mich nur ein Pseudokonstrukt, eine Alibifunktion, nur ein Wort), in dieser Gesellschaft nur Macht, Einfluss und Geld etwas zählt, egal zu welchen Mitteln.

Ich selbst bin insofern keine Betroffene mehr, da längst meine Kinder auf eigenen Füßen stehen und gefestigte Persönlichkeiten sind, woran ich selbst einen großen Anteil habe. Diese Achtung und Anerkennung erhalte ich tagtäglich von meinen Kinder zurück. Das wiederum ist mein Lohn für die vielen Jahre der Anstrengung und Genügsamkeit; der mich wiederum mit Freude erfüllt, nicht aufgegeben zu haben.
Folgendes habe ich zu diesem Thema geschrieben:
„Sich morgens im Spiegel ins Gesicht blicken zu können, bedeutete für Lisa Entsagung und Hingabe, Aufopferung und Einsatz, Mühe und Anstrengung.“

Irgendwann, ob früher oder später, muss jeder für seine Sünden büßen...das sagt eine Atheistin.
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Ilona
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Beitrag28.10.2010 14:14

von Ilona
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Liebe Fabrese

Wenn Du wirklich gute Texte schreiben willst, wäre es am besten, einen Schritt vom persönlichen Schicksal zurück zu treten. Wenn Du aber Dien persönliches Schicksal aus Deiner ureigenen Sicht thematisieren willst, wäre eine Selbsthilefegruppe sicher geeigneter.

Hier geht es in erster Linie um textliches, unabhängig vom persönlichen Schicksal.

Mir persönlich sagen selbstlose Opfer, die mit eben dieser Eigenschaft hausieren gehen, allerdings nicht zu. Ich vermute mal, dass das vielen Menschen so geht.

Trotzdem alles gute

Ilona
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lady-in-black
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Beitrag28.10.2010 14:16
Re: Die Kinder in Deutschland haben keine Lobby
von lady-in-black
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fabrese hat Folgendes geschrieben:

Aber allein, dass diese Frau genauso wie ich nicht ihre Kinder in Stich gelassen hat (das auch sie/ ich hätte ganz leicht tun können) zeigt bereits ihre Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit nur allein für die Kinder da zu sein.


Hi fabrese,

jetzt wird es interessant  Cool

Opferbereitschaft? Selbstlosigkeit?

Also für mich als Mutter wäre es einfach nur eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT, für meine Kinder da zu sein.  

fabrese hat Folgendes geschrieben:
„Sich morgens im Spiegel ins Gesicht blicken zu können, bedeutete für Lisa Entsagung und Hingabe, Aufopferung und Einsatz, Mühe und Anstrengung.“


Und auch hier würde ich genau umgekehrt denken: Morgens in den Spiegel zu gucken, bedeutet nichts!
Wäre man jedoch nicht für seine Kinder dagewesen, dann könnte man sich nicht mehr im Spiegel angucken.

Ich denke, dass ist es auch, was mich an deiner bisherigen Geschichte ein wenig stört: Du willst der Mutter, Lisa, einen Heiligenschein verpassen und dem Vater die Hörner.


PS: Ich sehe erst jetzt den Beitrag von Ilona und stimme ihr absolut zu!


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SIH
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Beitrag28.10.2010 14:51

von SIH
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Von mir kommt noch hinzu, dass Dein Text voller Phrasen steckt. Statt Betroffenheit zu schaffen, wirfst Du mit Textbausteinen um Dich, die man schon tausendmal gehört/gelesen hat.
Das arme Mütterlein, dass sich selbstlos um die Tochter kümmert und ums Überleben kämpft, aber gleichzeitig schreit: "Hey, seht her wie ich leide. Bin ich nicht unglaublich tapfer." lässt mich nur die Augen verdrehen.
Es gibt immer zwei Seiten und in vielen Fällen verstehe ich Beide.

Also: Willst Du Betroffenheit schaffen, dann hör mit den Floskeln auf.
Willst Du uns Dein Leid klagen, bist Du im falschen Forum.

Beste Grüße,
Sven
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Ilona
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Beitrag28.10.2010 15:06

von Ilona
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Zitat:
Ich selbst bin insofern keine Betroffene mehr, da längst meine Kinder auf eigenen Füßen stehen und gefestigte Persönlichkeiten sind, woran ich selbst einen großen Anteil habe. Diese Achtung und Anerkennung erhalte ich tagtäglich von meinen Kinder zurück


Dieser Satz lässt mich zudem erschauern. Die armen Kinder! Was würde geschehen, wenn die Kinder keine Achtung und keine Anerkennung mehr abliefern? Was wäre gewesen, wenn sie sich anders entsickelt hätten, als Du das für gut befindest, wären dann alle Opfer umsonst gewesen?

Ein sehr interssantes Thema........

Grüße von

Ilona
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fabrese
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Beitrag28.10.2010 20:44
Die Kinder in Deuschland haben keine Lobby
von fabrese
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Hi noch mal vielen Dank für eure Kommentare,

bringt mich jetzt aber nicht wirklich weiter. Irgendwie dreht ihr euch im Kreis.

Ihr sprecht aus eurer eigenen Sichtweise (und Voreingenommenheit), was ihr aber an mir kritisiert.

„Floskeln“ - die tausend mal gehört wurden (und bei 1001mal ihr euch immer noch nicht betroffen fühlt, lässt mich erschaudern, denn ich fühle mit all denen, die auch dieses Schicksal teilen – auch Männer ); „Es gibt zwei Seiten“ (widersprüchlich für mich die Aussage, dass es einerseits als Selbstverständlichkeit angesehen wird, dass sich eine Mutter um ihre Kinder zu kümmern hat (in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich?). Andererseits dem Vater der Bonus zuteil wird, die zweite, also seine Seite zu beleuchten und somit sogar Verständnis für sein Verhalten (gegenüber seiner Tochter) zu finden.
„Die armen Kinder! Was würde geschehen, wenn die Kinder keine Achtung und keine...mehr abliefern?“ Undank ist der Welten Lohn, kann ich da nur erwidern, nur nicht in meinem Fall, worüber ich glücklich bin. Hier zeigst du deine Voreingenommenheit und unterstellst mir irgend etwas, liebe Ilona, das du durch die Worte „die armen Kinder!“ implizierst.

Der Kommentar: „Wenn Du wirklich gute Texte schreiben willst, wäre es am besten, einen Schritt vom persönlichen Schicksal zurück zu treten. Wenn Du aber Dien persönliches Schicksal aus Deiner ureigenen Sicht thematisieren willst, wäre eine Selbsthilefegruppe sicher geeigneter.
Hier geht es in erster Linie um textliches, unabhängig vom persönlichen Schicksal.“

Meine Frage an euch: Worum geht es in der Schriftstellerei eigentlich? Was will uns der Künstler (Maler, Bildhauer, Schriftsteller) damit (mit seinem Kunstwerk) eigentlich sagen?

Süskind „Die Geschichte von Herrn Sommer“, Bukowski „Den Göttern kommt das große Kotzen“, Margret Millar „Die Süßholzraspler“, Erich Fromm „Haben oder Sein“, Theodor Storm „Der Schimmelreiter“, Daniel Goeudevert Autobiographie „Wie ein Vogel im Aquarium“, John Ernst Steinbeck, Ralf Rothmann „Hitze“, Frédéric Beigbeder „Neununddreißigneunzig“ Herbert Marcuse „der eindimensionale Mensch“ und und und....

Na klar spiegelt sich der Autor in seinen Werken wider!!! Mit seiner Einstellung, seiner Erfahrung, seiner (eigenen) Denk- und Sichtweise, seiner Erziehung, seinen Lebensumstände, seinem Groll (Bukowski), seiner Un-/ Zufriedenheit, seiner Erkenntnis, seinem Wissen und Nichtwissen etc.

Also worum geht es in der Schriftstellerei? Geht es nur um Spaß, Befriedigung, Vergnügen, Genuss, Frohsinn, Heiterkeit, Kick ???

Euer Kommentar: „Willst Du uns Dein Leid klagen, bist Du im falschen Forum.“

Von mir ist das Thema „Kinder haben in Deutschland keine Lobby“ literarisch bearbeitet worden, das hat insofern nur mit mir zu tun, weil ich selbst betroffen bin, wie auch zig tausend andere Mütter und Väter. Nicht mehr und nicht weniger. Ich wollte konstruktive, sachliche Feedbacks.

Bin ich es also, im falschen Forum zu sein oder seit ihr hier falsch?

Ich werde nur noch auf sachliche, konstruktive Kommentare reagieren.
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Akiragirl
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Beitrag28.10.2010 21:04
Re: Die Kinder in Deuschland haben keine Lobby
von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hi fabrese,

fühl dich nicht angegriffen, häufig nimmt man Kommentare viel negativer wahr, als sie wirklich gemeint sind.

Du schreibst:
fabrese hat Folgendes geschrieben:
Na klar spiegelt sich der Autor in seinen Werken wider!!! Mit seiner Einstellung, seiner Erfahrung, seiner (eigenen) Denk- und Sichtweise, seiner Erziehung, seinen Lebensumstände, seinem Groll (Bukowski), seiner Un-/ Zufriedenheit, seiner Erkenntnis, seinem Wissen und Nichtwissen etc.

Also worum geht es in der Schriftstellerei? Geht es nur um Spaß, Befriedigung, Vergnügen, Genuss, Frohsinn, Heiterkeit, Kick ???

Euer Kommentar: „Willst Du uns Dein Leid klagen, bist Du im falschen Forum.“

Von mir ist das Thema „Kinder haben in Deutschland keine Lobby“ literarisch bearbeitet worden

Du hast natürlich völlig Recht: Es fließt immer ein Stück von uns selbst in unsere Werke mit ein. Das ist auch gut. Das, womit wir Erfahrung haben und was uns bewegt, darüber können wir natürlich auch besser schreiben. Aber die Kunst ist, das den Leser nicht merken zu lassen Wink

Zum Beispiel: Du bist eine Frau und willst darüber schreiben, dass es im "Scheidungskrieg" in erster Linie um die Kinder gehen soll. Du hängst emotional sehr an dem Thema und deshalb tendierst du nun dazu, dieser Protagonistin deine eigenen Gefühle und Eigenschaften mitzugeben (bzw. so kommt es für mich als Leser rüber). Da kommt der Unterschied zwischen Biographie und Roman zum Tragen: Soll dein Text biographisch sein, ist das gut. Du aber hast den Text in die Belletristische Prosa eingestellt, und dafür gelten andere Regeln. Zum Beispiel sollte man aufpassen, dass die Figuren einem selbst nicht zu ähnlich werden. Ein guter Trick dafür ist: Gib deiner Figur eine Eigenschaft, die du absolut nicht besitzt, am besten vielleicht eine negative. Wenn es wirklich nur um das Thema geht, dass die Kinder zu kurz kommen, könntest du die Geschichte doch auch aus der Sicht eines Vaters erzählen, der die Kinder allein erziehen muss, weil die Mutter sich auf die Kanaren abgesetzt hat? Da würde ich als Leser, wenn ich sehe du bist eine Frau, den Text sofort ernster nehmen und anders einschätzen ... Wärst du ein Mann wäre es vielleicht wieder sinnvoller, eine Mutter als Prota zu wählen - verstehst du, was ich meine?

Weiterhin, aber das hab ich dir ja schon geschrieben, fehlt deiner Geschichte einfach die Handlung. Es sind mehr Gedanken zu einem Thema. Belletristische Prosa ist für mich eben etwas mit Handlung. Du könntest doch eine richtige Geschichte erzählen. Beschreibe mir, wie dein/e Prota im Jugendamt sitzt und wartet, wie sie sich dabei fühlt, wie sie von den Zuständigen behandelt wird, wie sie dann nach Hause kommt und Essen kocht, den Kindern bei den Hausaufgaben hilft, bis in die Nacht hinein noch im Haushaltsplan rechnet, um mit dem Geld hinzukommen usw. D.h. Zeige mir, wie er/sie sich aufopfert, finanziell zu kämpfen hat, sich im Stich gelassen fühlt. Gib mir als Leser die Chance, die "Lehre" selber aus dem zu ziehen, was du mir zeigst. Dadurch bleibt es mir auch mehr im Gedächtnis haften, als wenn du mir diese Meinung quasi "aufzwingst", da entsteht häufig eine Abwehrhaltung (hast du ja in diesem Thread schon gemerkt).

Also, ich denke du weißt jetzt was ich meine.
Nimm dir mit, was du brauchen kannst. smile

Anne


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Ilona
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Beitrag28.10.2010 21:51

von Ilona
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Und gönne der Prota eine Entwicklung. Pssive Leidensschafe (ich wähle hier bewusst eine holzschnittartige AUsdrucksweise) sind literearisch nicht ergiebig.

Was tut die Prota, wie kämpft sie, wie verändert sie sich?

Zitat:
Meine Frage an euch: Worum geht es in der Schriftstellerei eigentlich? Was will uns der Künstler (Maler, Bildhauer, Schriftsteller) damit (mit seinem Kunstwerk) eigentlich sagen?


Im Idealfall erzählt der Autor eine spannende Geschichte, in die er seine Ansichten möglichst unauffällig verpackt.

Zitat:
Von mir ist das Thema „Kinder haben in Deutschland keine Lobby“ literarisch bearbeitet worden


Das liebe Fabrese, ist ein Trugschluss. Du möchtest das Thema literarisch beantworten, bisher fehlt es aber an grundlegendem: einer spannenden Geschichte und interessanten Protagonisten. Kann beides noch werden, allerdings erfordert das Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.

Grüße

Ilona[/quote]
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lupus
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Beitrag28.10.2010 21:52

von lupus
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fabrese,

aus diesem Text spricht nix weiter als LArmoyanz. Nicht, weil die geschilderte Situation nicht der Realität entspräche, sondern weil es sich um eine einseitige Darstellung handelt.

Dieses Klagelied - verpackt in die Struktur eines ungeschickten Essays - schließt aus der Situation einer(!) Person auf die Gesellschaft. Der Schluss - nur weil ein(!) Hallodri nicht zahlen will - die Gesellschaft(!) sei egoistisch, geldgierig und schließlich: Tiere seien die besseren Menschen, ist logisch unhaltbar.

Das Nicht-Beachten der anderen Seite - nämlich dass Männer brennen wie ein Luster, die Mutter aber dennoch das Besuchsrecht verweigert - bleibt unbeachtet. Und genau deshalb geht dieser Text auch als Essay nicht durch.

Was bleibt? Unausgegorene Jammerei. Was vor allem nicht zu erkennen ist, ist ein literarische Aufarbeitung.

abgesehen da von: eine PArabel ist es nicht, der erste Satz is zu lang, der Sinn des ertsen Satzes wird erst im Laufe der nächsten Sätze erkennbar --> Einstieg misslungen

Perspektivenwechsel: mein geschiedener MAnn - seine Frau

noch ein paar Sachen (Wortwiederholungen etwa), die nicht weiter ins Gewicht fallen, weil der gesamte Text nicht wirklich gelungen ist.

Dass du schreiben kannst, steht außer Zweifel, an der Textstruktur wäre zu arbeiten.

Der persönliche Bezug stört weiter nicht, wenn du in der LAge bist, die andere Seite auch zu beleuchten, oder aber zu schreibst aus auktorialer Sicht, dann mußt du eine Geschichte daraus machen, die Schlussfolgerungen müßtest du dann die Leser ziehen lassen. Wichtig ist bei Themen, die schon x-mal bearbeitet wurden: Thema beibehalten, Form ändern, ZUgang ändern, Aufbereitung ändern.

Die UNterstellung, Leser (wir) wären nicht beeindruckt obwohl wir solch Zeug schon x-mal gelesen haben ist nicht nur unsinnig sondern unlogisch. Du mußt das obwohl durch ein weil ersetzen. Inflationäre Verwendung!Iis wie beim Geld, je mehr es ohne Deckung (Substanz) gibt, desto weniger is es wert.

lgl


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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SIH
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Beitrag29.10.2010 09:42

von SIH
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Hallo fabrese!

Zitat:
Meine Frage an euch: Worum geht es in der Schriftstellerei eigentlich?


Es geht um gute Texte und davon ist Deiner noch Meilen entfernt, aus den oben genannten Gründen.

Als Autor solltest Du ALLES im Blick haben.
Als Betroffene hast Du nur DEINE Sichtweise im Blick.
Deine Sicht (und das ist nicht persönlich gemeint!) ist uninteressant. Ein Leser mag den erhobenen Zeigefinger nicht und möchte, wie lupus geschrieben hat, seine eigenen Schlüsse ziehen.

Meine Frage an Dich: Was gibt es für Gründe, warum ein Vater keinen Unterhalt für seine Tochter zahlt?

Beste Grüße,
Sven
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fabrese
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Beitrag29.10.2010 16:48
Die Kinder in Deutschland haben keine Lobby
von fabrese
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Hi Lupus,

vielen Dank für deine konstruktiven Hinweise aus der literarischen Perspektive- ich muss nun die Begrifflichkeiten nachschlagen, die du verwendet hast, weil ich einige davon nicht kenne.

Wie würdest du das Thema literarisch bearbeiten (grobe Gliederung)?

Aber! Eines kann ich von der Sache her nicht gelten lassen, wenn du schreibst: „Das Nicht-Beachten der anderen Seite - nämlich dass Männer brennen wie ein Luster, die Mutter aber dennoch das Besuchsrecht verweigert - bleibt unbeachtet. Und genau deshalb geht dieser Text auch als Essay nicht durch.“

Meine Einstellung dazu: Man kann ein Unrecht nicht mit einem anderen Unrecht aufwiegen. Wenn das so gewesen wäre, dass die Frau das Besuchsrecht verweigert hätte, wäre es dennoch kein Grund den Unterhalt an die Kinder zu verweigern. Dann bräuchten wir keine Gesetze mehr, sondern jeder fechtet sein vermeintliches Recht selbst mit dem Delinquenten(in) aus.

Zu deiner Frage Sven, warum der Vater nicht gezahlt hat? Ich kann dir den Grund nicht sagen, weil ich ihn nicht kenne. Finanziell war der Vater dazu in der Lage, er ist gut situiert. Auch hatte er einmal einen sehr inniges Verhältnis zu seinen zwei Kindern. Er hat nach unserer Scheidung dann eine Frau mit zwei minderjährigen Kindern geheiratet. Die Kinder waren aber nicht von ihm. Vielleicht war das der Grund nicht zahlen zu wollen. Ich habe es einfach als Geiz und Egoismus empfunden, weil er immer gerne über seine Verhältnisse gelebt hat.

Meine Einstellung dazu: Zwei Schultern tragen mehr als eine. Und es haben Mutter und Vater die Pflicht, sich um ihre Kinder zu kümmern.
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yt
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Beitrag29.10.2010 17:40

von yt
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Moin moin,

ja, es scheint ganz offensichtlich auch ne portion Wut im Bauch gewesen zu sein smile

Zumindest entstand bei mir der Eindruck und da erkannte ich mich dann auch gleich wieder selbst. Es packt einen ein Thema, himmelschreiend vor lauter Ungerechtigkeit. Dann schreibt man sich hinein, statt darüber zu schreiben.

Das ist dann wohl der Wunde punkt, man steckt drin und nicht drüber.

Denn der Titel lautete, "Kinder haben keine Lobby",
doch die Geschichte liest sich wie, "Alleinerziehende Mutter hat keine Lobby".

Das war eine grobe Mogelpackung! smile

Akiragirl und Lupus haben prima Hinweise gegeben und ich denke auch, im Bereich Biographie wäre deine Geschichte besser aufgehoben.

Mit freundlichen Grüßen,
yt
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fabrese
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Beiträge: 12



Beitrag29.10.2010 18:25
die kinder haben in deutschland.....
von fabrese
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hi yt,

nein, es hat nicht die wut im bauch gesprochen...hilflosigkeit und traurigkeit sind die richtigen begrifflichkeiten.

danke dir trotzdem ute
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