Erfahrungen mit Ebooks?

[Alexandermerow]

Ich habe meine beiden Romane jetzt als Ebooks veröffentlichen lassen. Da ich noch keine Erfahrungen mit dieser Art Bücher habe, wollte ich mal fragen, was ihr so von Ebooks haltet?

[MosesBob]

Mahlzeit!

Mich interessieren Ebooks nicht. Leserlich bin ich eher der romantische Nostalgiker.

Was mich interessiert, ist: Wenn du keine Erfahrungen mit Ebooks hast - warum hast du deine Romane dann als Ebooks veröffentlicht?

Beste Grüße,

Martin

[DasProjekt]

Ebook-Reader sind vermutlich sehr praktisch für Recherche, weil ich dann nicht mehr ellenlange Texte am PC lesen muss sondern sie einfach mit ins Bett nehmen kann. Zum Recherchieren der Idealfall wäre vermutlich ein Ebook-Reader, mit dem ich auch selber PDFs erstellen kann und diese dann über das hauseigene LAN an meine email-Adresse schicken, zur Weiterverwendung der recherchierten Daten (alternativ USB-Stick zum Transferieren der für die Recherche wichtigen Daten auf den Arbeits-PC).

Romane als Ebook lesen? Nein. Dazu bin ich zu sehr ein Bücherleser. Bestenfalls noch antiquierte Romane, die man nur noch als eingescannte Version auf Google Books oder Project Gutenberg finden kann. Aber ich würde mir NIE einen aktuellen Roman als Ebook-kaufen. Das widerspricht meiner romantischen Auffassung vom Bücherlesen.

[Rheinsberg]

Gerade heute las ich einen Artikel darüber, dass Grisham sein neuestes Buch auch als e-book vermarkten lässt und darüber staunte, wie hoch die ersten Verkaufszahlen dafür waren.
Nur: das ist der englischsprachige Buchmarkt. Bei deutschen Büchern sehe ich das noch nicht so positiv, und ich denke, es wird vor allem von der Fortentwicklung der Kompabilität abhängen - derzeit ist mir da die Bindung von ebook an bestimmte Hardware noch zu eng.
Aber ich denke, die Entwicklung wird sich kaum aufhalten lassen. Nur ich lese viel lieber von Papier als vom Gerät ....

[Valeska]

Ich habe einen E-Book-Reader (ein Cybook Opus). Ich lese sowohl zuhause als auch unterwegs damit Romane. Häufig zieh ich mir aber auch kostenlose PDFs aus dem Internet (so Sachen wie Handbücher zu Programmen, momentan zum Beispiel zur Programmiersprache Python) darauf und leg mich dann mit den PDFs ins Bett. Und ich formatiere meine eigenen Texte als PDF und lese sie dann mit dem E-Book-Reader korrektur, erspart viel Papier.

Ein E-Book-Reader ist praktisch, weil man sich einfach Bücher herunterladen kann und weil das Ding leicht ist und viele Bücher draufpassen. Ein gedrucktes Buch ersetzen tut ein E-Book aber nicht, dafür hab ich das Ding aber auch nicht; ich setz mich immer noch gern mit einem Taschenbuch in der Hand aufs Sofa. Meine E-Books und meinen E-Book-Reader wieder abgeben würd ich aber auch nicht.

LG

[BlueNote]

Sagt bloß, ihr habt noch keinen Oyo?!
Ich glaube, E-Books sind bei uns (wie in Amerika) ganz groß im Kommen. Es dauert halt ein bisschen! Z.Z. sind E-Books aber noch fast so teuer wie ein normales Buch. Das wird sich aber vermutlich bald ändern. Ich kenne jemanden, der ganz verrückt nach E-Books ist. Und ich stelle fest: es greift um sich!

Wo hast du denn dein E-Book veröffentlicht. Auf einem entsprechenden Portal?

[Merlinor]

Hm ...

Noch sind die E-Book-Reader in der Anschaffung recht teuer.
Das wird sich aber in absehbarer Zeit ändern.
Dann werden sie einen Siegeszug antreten wie dereinst der Fernseher oder der PC.
Jeder wird eines Tages so einen Reader haben und auch benutzen.
Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

LG Merlinor

[Nordlicht]

Für mich wär das absolut nichts - alles, was Strom und Batterien braucht, fängt schon mal schlecht an bei mir. Ich bleibe beim gedruckten Buch und da ich fast exklusiv second hand kaufe, brauchen für mich auch keine extra Bäume geschlachtet werden.
Aber für die Neuerungen aufgeschlosseneren Leute und in manchen Lebenslagen ist ein EBook Reader vermutlich keine schlechte Sache. Ab wann da der kritische Punkt für Autoren erreicht ist, dass es sich ebenso oder mehr lohnt, elektronisch verlegt zu werden, wäre für mich als Schreiberin eine wichtige Frage - falls das Eine das Andere ausschließt.

[Old]

Weihnachten schenke ich mir den Kindle DX.

- weil ich hier im Ausland schwer an deutsche Literatur herankommen
- weil ich häufig unter Stromausfälle zu leiden habe und die Batterie des DX bis zu zwei Wochen vorhält.
- und weil die meisten Verlage nicht an die Zielgruppe der "Oldies" denken, die schon mal gerne eine größere Schrift hätten, was mit dem E-Book sich problemlos lösen lässt.

Das Problem für den Autor ist die zu leichte Vervielfältigung. Schon jetzt gibt es tausende Bücher als PDF-Format im Internet.

Hier muss sich der Buchhandel dringend etwas einfallen lassen.

LG
Old

[BlueNote]

OK! Wir tauschen den Oyo jetzt um ...

[Old]

Der Oyo ist zwar preislich günstiger, hat aber gravierende Mängel, wie sehr langsames Umblättern, schlechtes Kontrastverhältnis, schwache Batterie. Soweit ich vergleichen konnte.

[BlueNote]

Der Kindle kann kein DRM geschütztes EPUB, was für deutsche Bücher üblich ist ...

[Heidi Christina Jaax]

[Alexandermerow]

[Valerie J. Long]

[pna]

Meiner Meinung nach könnte die E-Book Geschichte wirklich explodieren, wenn die großen Anbieter sich ein Geschäftsmodell überlegen würden dass dem der Telefonnetzanbieter ähnlich wäre: Das Gerät gibts quasi zu einem Dreijahresvertrag dazu, entweder für lau oder zu einem sehr freundlichen Preis.

Die Hemmschwelle für viele ist: Warum in Gottes namen soll ich mir ein Device nur zum Lesen von Text kaufen wenn ich eh einen PC habe (Noch eine Kraxen mehr, die bei mir am Strom zutzelt)? Das kostet eine Lawine und die E-Books schleudern sie mir auch nicht zum kundenfreundlichen Preis nach, also was soll das?

Es hapert weniger an der Technik (Die mit Sicherheit noch verfeinert werden kann) und an der Bereitschaft der Leute, sich auf etwas Neues einzulassen, sondern einfach nur daran, dass die aktuelle Geschäftsmodelle für E-Books für Arsch und Friedrich sind.

lg/Peter

[Nina]

zutzeln. *g*

schönes wort.

[Alexandermerow]