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ichundso Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 180
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18.10.2010 16:46 Beleidigter Agent sagt ab, Kollegin fordert Manuskript ein von ichundso
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Eine Agentur, die laut Uschtrins "Handbuch für Autorinnen und Autoren" auch an Random House, Heyne, dtv vermittelt (diverse Autoren werden auch genannt), hat nach der Prüfung des Exposés und einer ausführlichen Leseprobe das Gelesene für gut befunden und das gesamte Manuskript eingefordert, was mir natürlich erstmal riesige Hoffnung macht.
Jetzt bin ich gerade die E-Mails durchgegangen und hab mir noch einmal Notizen gemacht, wer was geantwortet hat bisher. Dann ist mir doch tatsächlich aufgefallen, dass mir bereits der Kollege der Dame, die das Manuskript eingefordert hat, damals die Nachricht geschickt hat, um die es hier geht. (Zusammenfassung der Nachricht damals: sie würden mein Exposé gar nicht erst prüfen.)
Das ganze finde ich jetzt so verwirrend, dass ich eigentlich keine Frage hab, außer: Was jetzt?
_________________ the mongrel cat came home
holding half a head
proceeded to show it off
to all of his newfound friends
he said "I been where I liked
I slept with who I liked
she ate me up for breakfast
she screwed me in a vice
but now I don't know why I feel so tongue-tied" |
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Kolorit Gänsefüßchen
Beiträge: 28
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18.10.2010 17:23
von Kolorit
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Am besten ist es, du wendest dich künftig an seriöse Literaturagenturen.
Die direkte Verlagsansprache ist nur ein Weg, doch meist sehr beschwerlich und man braucht viel Geduld! Lies dir auf der Verlagsseite die rechtlichen Modalitäten durch, wie im Falle eines eingesendeten Manuskriptes verfahren wird.
Nach erfolgreicher Vermittlung an einen gestandenen Verlag zahlst du der Agentur zwischen 15-20 % von deinem Autorenhonorar. Das mag sich zwar viel anhören, doch die ganze Rennerei und Verlagsquerelen bleiben dir somit erspart.
Die Agentur erhält nur im Vermittlungsfall ihr Geld und du hast im Gegenzug einen seriösen Verlag gefunden.
Falls dir andere Verlage sogenannte Druckkostenzuschussverlage dir das blaue vom Himmel versprechen und dich über den Klee loben, nur um dich monetär zu erleichtern, solltest du getrost abwinken.
Ein Autor zahlt nicht für seine Werke, sondern lässt sich im Erfolgsfall bezahlen. Lektorentätigkeit und Druck sowie die gesamte Vermarkung, übernimmt das Verlagshaus.
Hier ein interessanter Artikel von einem anderen Literarturforum:
http://www.literaturcafe.de/so-erkennen-sie-dubiose-literaturagenten-und-literaturagenturen/
Hier eine Liste von möglichen Agenturen:
http://www.montsegur.de/branche/agenturen.html
PS: Ich denke ich habe deine Frage falsch verstanden, du redest von einem Agenten, also hast du dich an eine Agentur gewendet und nicht an ein Verlagshaus? Lies dir in jedem Fall die Vertragsklauseln durch.
_________________ "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!" Kurt Tucholsky |
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ichundso Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 180
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18.10.2010 17:30
von ichundso
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ich glaub du hast das nicht ganz verstanden, es geht hier wohl um ein unwahrscheinliches missverständnis innerhalb der agentur.
bei der agentur handelt es sich um eine seriöse, hab auch ein paar einträge in anderen foren dazu gefunden. zudem würde es mit sicherheit auffallen, wenn sie renommierte autoren im uschtrin-buch listen würden, obwohl sie diese gar nicht vertreten.
meine frage geht auch nicht dahin, ob die agentur seriös ist oder nicht, sondern inwieweit ich jetzt mit der situation umzugehen habe? bei gelegenheit einmal nachhaken, was da los war, oder eher stillschweigen bewahren? (habe damals noch eine nachricht zurückgeschrieben, in der ich mich dennoch knapp für die schnelle antwort bedankt habe und mich entschuldigt, dass ich eben noch unerfahren sei, was geschäftliche schreiben angeht.)
edit: ok, jetzt hast dus editiert, während ich geantwortet hab ^^ im ersten satz ist doch schon die rede von einer agentur.
_________________ the mongrel cat came home
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Kolorit Gänsefüßchen
Beiträge: 28
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18.10.2010 17:34
von Kolorit
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Danke, meine Hand war schneller als mein Kopf! Natürlich würde ich nachhacken, es geht doch schließlich um dein Werk. Suche dir den Ansprechpartner und rufe dort an, oder mache es schriftlich, dann hast du eine Handhabe!
_________________ "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!" Kurt Tucholsky |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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18.10.2010 17:49
von Merlinor
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Hallo ichundso
Telefon nehmen, Agentur anrufen, Dich zu der Dame durchstellen lassen, die das Manu angefordert hat, ihr von dem anderen Schreiben berichten und nachfragen, wie der tatsächliche Stand ist.
Dabei freundlich, zuvorkommend und gelassen bleiben.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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18.10.2010 17:53
von Murmel
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In einer grossen Agentur arbeiten mehrere Agenten, eventuell sogar voneinander unabhängig. Es sollte zwar so sein, dass die Agenten einer Agentur sich gegenseitig aushelfen, muss aber nicht so sein.
Schicke das ganze Manuskript, freu dich, warte gespannt und fertig.
_________________
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Heidi Christina Jaax Eselsohr
Alter: 62 Beiträge: 209 Wohnort: Eifel
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18.10.2010 19:17
von Heidi Christina Jaax
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Erst mal die Sachlage freundlich klären, nicht zu viel entschuldigen!
Dass du bei deinem Erstling noch nicht über einen Sack voller Erfahrungen verfügst,
sollte einer guten Agentur auch ohne einen Hinweis deinerseits klar sein.
Noch hast du dein Manuskript in Händen und bisher keinen Vertrag unterschrieben,
also dürfte noch kein wirklicher Schaden entstanden sein.
Ein Tipp: Lege dir einen Ordner für E-Mails dieser Art an, immer alles abspeichern,
möglichweise benötigst du die Infos später erneut.
LG Heidi :
_________________ Unterschätze nie dein Gegenüber! |
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Myschkin Gänsefüßchen
M
Beiträge: 16
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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20.10.2010 15:04
von agu
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Hallo ichundso
Telefon nehmen, Agentur anrufen, Dich zu der Dame durchstellen lassen, die das Manu angefordert hat, ihr von dem anderen Schreiben berichten und nachfragen, wie der tatsächliche Stand ist.
Dabei freundlich, zuvorkommend und gelassen bleiben.
LG Merlinor |
Der Empfehlung würde ich mich anschließen.
Bis jetzt ist da doch noch gar kein Problem entstanden. Und es ist nichts Ungewöhnliches, dass mal was durcheinander kommt und zwei Kollegen der gleichen Agentur etwas bearbeiten, ohne voneinander zu wissen.
Ich nehme mal nicht an, dass die Dame Dir eine Abfuhr erteilt, nur weil ihr Kollege Dich zuvor schon mal hat abblitzen lassen. Schließlich scheint ihr Deine Leseprobe plus Expose ja ausreichend gefallen zu haben, dass sie mehr sehen will.
Also ran an den Speck, würde ich sagen.
LG, Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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21.10.2010 18:49
von Wirbi
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Vielleicht haben sie auch einfach gemerkt, wie dumm und kindisch es ist, sich ein gutes Exposé (und damit vielleicht einen guten Roman) wegen Lappalien durch die Lappen gehen zu lassen.
Ich würde mir nicht allzu viele Gedanken darüber machen, denen das verlangte Zeug schicken und das Mäntelchen des Schweigens darüber ausbreiten Wenn es zur Zusammenarbeit kommt, kann man das Thema doch immer noch mal vorsichtig ansprechen.
Bis dahin würde ich keine schlafenden Hunde wecken. Wozu auch? Dazu ist immernoch Zeit, wenn das Manuskript tatsächlich gefallen sollte.
Falls die Chemie nicht stimmen sollte (das findet man früher oder später ohnehin heraus), wirst du es noch früh genug merken.
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