Spinnennetz (2006)

[Atropos]

Auf der Wiese
Steht Heide, in voller Pracht.
Der Frost hat das Lila zugedeckt.
Ein Spinnennetz, beachtlich anzusehen
Ist dort gesponnen.

Kleine weiße Perlen, es ist
Von weitem zu sehen -
Und doch, es ist verlassen.
Keine Spinne, die ihre Festung verteidigt.
Niemand, der auf Beute lauert.

Suchte sie das Glück?
Das Spinnennetz ist gefroren,
Zerreißt,
Berührt man es nun.

Wie mein Herz.
Wenn doch bald der Frühling käme.

[SylviaB]

Ich habe dein Werk in die Talentschmiede verschoben, weil ich meine, da muss noch so einiges dran gefeilt werden.

Es liest sich eher wie erklärende Prosa, denn wie Lyrik.

Versuche die Bilder (die ich sehr schön finde) nicht nur einfach zu beschreiben. Das wirkt sehr hölzern und nicht echt. Auch spürt man nicht die Faszination des Moments.

So wie du angefangen hast, ist es schwer Bilder zu "empfinden".
Probier mal aus, das Spinnennetz oder vielleicht sogar die Spinne an den Anfang zu nehmen. Vielleicht klappt es dann.

Ich schau noch mal... dauert aber was.

Lieben Gruß
Sylvia

[Mardii]

Hallo Atropos,

ein vom Gesamtbild her schöner Text. Aber einiges erübrigt sich, weil es beschreibend wirkt und den lyrischen Charakter stört. Deshalb von mir einige Veränderungsvorschläge:

[Atropos]

Ah, ok. Ich werd mal gucken, in wieweit ich das anwenden kann!
Danke