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SickBoy Leseratte
Beiträge: 199 Wohnort: am Arsch der Welt
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12.10.2010 20:37
von SickBoy
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Hmm... Ich kann damit leider nichts anfangen.
Der Text wirkt auf mich nur vage und verschwommen. Vor lauter adjektivlastigen Beschreibungen und Gedankenschwurblereien entsteht kein deutliches Bild vor meinen Augen ... wahrscheinlich ist das beabsichtigt ... oder das ist der bereits erwähnte Hauch der Poesie ...
Aber ich bin ein Mann der klaren Worte - daher finde ich hier keinen Zugang.
Beste Grüße
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Phalea Gänsefüßchen
Alter: 36 Beiträge: 32 Wohnort: Baden
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12.10.2010 21:39
von Phalea
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Hi BlueNote,
das mit den Adjektiven brauche ich dank meiner "Vorredner" nicht mehr erwähnen - huch, jetzt hab ich es doch getan . Den Anfang fand ich etwas konfus, deswegen lasse ich ihn weg.
Du schreibst, dass für dich jeder Kommentar aufschlussreich ist. Deswegen möchte ich kurz meine Interpretation schildern.
Er hat Mordfantasien, die er allerdings gleichzeitig bereut. Der Grund dafür ist, dass seine Freundin ihn mit einem Jüngeren betrogen hat. Sie ist in ihrer Art unbeschwert und möchte sich nicht von so einem "trübsinnigen Trauerklos" runterziehen lassen. Sie steht auf - vielleicht um sich ein Eis oder etwas ähnlich profanes zu holen - und lässt ihn zurück. In diesem Moment stirbt etwas, aber nichts physisches. Für ihn ist die Beziehung gestorben. Er hat sich emotionell von ihr getrennt. Vermutlich wird es aber noch ein paar Wochen dauern, bis er ihr das auch sagt (wahrscheinlich nachdem er diese Situation in tausend und einer Farbe ausgemalt hat )
Hoffe, mein Beitrag war für dich hilfreich,
LG Phalea
_________________ Es existiert ein Interesse an der generellen Rezesion der Applikation relativ primitiver Methoden komplimentär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen.
kurz:
Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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13.10.2010 08:27
von The Brain
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Hallo Blue,
habe den Text jetzt mehrfach gelesen, die Kommentare erst einmal bewusst ausgeblendet ...
Es ist, gerade am Anfang mühsam, in den Text zu finden. Dennoch hat er es verdient sich intensiver mit ihm zu beschäftigen. Der erste Absatz ist sehr dicht (ich wiederhole mich), überladen mit Adjektiven. Er ist zum einen eine Bildmalerei, zum anderen der Spiegel einer melancholischen Seele. Soweit ganz im Stil eines surrealistischen Gemäldes und das ist dein Text für mich. Ein bildhafter Spaziergang durch eine "verwirrte" Seele. Innere Zustände durch äußerliche "Wahrnehmung" gespiegelt. Die Phantasie des Mordes - ebenso surreal - ist es ein Baum, oder bei genauerem Hinsehen doch etwas anderes? ... und was ist es dann? Mit dem Blickwinkel ändert sich die Wahrnehmung. Im Bild, wie in deinem Text. Liegt sie da? Oder ist auch das nur eine Fiktion?
Du forderst den Leser. Das ist kein Text, nebenher zum Frühstücksbrötchen ... und das gefällt mir sehr gut!
Leichtverdauliche Kost gibt es zu hauf. Dein Text ist für mich eine klieine Perle. Ein anspruchsvoller, zum Nachdenken bringender Text, wenn man deiner Einladung folgt und sich seiner Vielschichtigkeit hingibt.
Ganz so, wie das Leben selbst.
Ein Experiment? Vielleicht ... Ich mag so etwas ...
und Bilder mit Worten malen - das verstehst du ...
eine surrealistische
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Caramel Erklärbär
C Alter: 37 Beiträge: 3
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C 13.10.2010 09:11
von Caramel
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Hallo BlueNote,
auch ich würde vorschlagen, den Adjektivwust im ersten Abschnitt etwas zu entzerren, der strengt wirklich an.
Der Rest der Geschichte funktioniert für mich ganz wunderbar. Als ich endlich begriffen hatte, dass und warum er sie umgebracht hat, und mich schon für meine detektivische Glanzleistung feiern wollte, schlägt die Frau plötzlich die Augen auf. Ich habe mich ehrlich erschrocken. Ein Zombie? Achso, er hat sich den Mord nur vorgestellt. Wer will es ihm verdenken, sie scheint eine ziemliche Hexe zu sein. Das lakonische Ende in Form dieser zwei banalen Feststellungen passt gut zu der resigniert-melancholischen Grundhaltung und rundet den Text ab.
Noch dazu viele schöne Sätze wie „Stehst auf und schaltest die Sonne wieder an“, die ich selber gerne geschrieben hätte.
Insgesamt also: Daumen hoch!
LG
Caramel
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Gast
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13.10.2010 09:15
von Gast
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Hallo,
hier wurde doch gar niemand umgebracht, jedenfalls keine frau aus fleisch und blut.
das messerritzen könnte ein symbol dafür sein, dass es sich hier um eine beziehung handelte, die für die frau jedenfalls nicht die erste war, und somit:
the first cut ist the deepest (der erste schnitt ist der tiefste), die männliche figur das gefühl hat, er kann weder mit den vergangenen noch mit den zukünftigen liebhabern/beziehungen mithalten:
er wollte derjenige sein, der spuren hinterlässt, und nicht nur im sand...
anja
zerschnippelt
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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13.10.2010 15:24
von Traumtänzerin
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Ich verstehe die Frage nicht ganz. Ist ein experimenteller Stil nicht ernst gemeint? | Hm. Wie man es nimmt, es gibt ernst gemeinte Experimente und Experimente zur reinen Gaudi. Aber ... in deinem Fall scheint's ein ernst gemeintes Experiment gewesen zu sein.
Zitat: | Jedenfalls werde ich so nicht weiterschreiben - sondern habe das lediglich mal ausprobiert. | Dann bin ich ja beruhigt.
Wobei ich einige Passagen gar nicht mal sooo schlecht finde --> also ausbaufähig.
Bevor ich mich auch zeitmäßig der Zerfieselei widmen kann, eins vorab:
Du waberst. Du waberst sprachlich herum. Quallengleich. Vielleicht eine Chance für dich, den Stil zu verteidigen.
Aber mal im Ernst: weniger Adjektive täten dem Text ganz gut. Du drückst dich teilweise sehr waber... ähm ... nebulös bzw. blumig ausschweifend aus.
Aus dem - zugegebenermaßen ... experimentellen Text lässt sich aber doch was basteln. Insofern:
Selbst niedergemähter Rasen ist noch Rasen. Vielleicht zerstückelt. Aber wenn man sich die Mühe macht, die Stücke zusammenzusetzen, entstehen wieder ganze Grashalme. Und dann schreiten wir frohlockend über den provisorischen Boden und rufen: "Ja, das ist wahrlich ein schöner Rasen!".
(Sorry für diesen Absatz. Aber das MUSSTE ich jetzt kurz sagen. Ist so ein herrlicher Schmarrn.)
Also:
See you later, alligator.
Die Schere kommt bald.
LG,
tt
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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13.10.2010 16:45
von BlueNote
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Uuuaah!
Jetzt hab ich so lange die Antworten geschrieben und dann das hier: Kein Eintragsmodus eingestellt. Und bei Zurück kam auch nichts mehr!
Leute, ich habe fertig!
BN
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Gast
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13.10.2010 16:48
von Gast
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Du hast mein mitgefühl, wirklich.
mir ist das schon öfter passiert, und manchmal schreibe ich nun die antwort in word und kopiere sie erst dann.
nur, man kann nicht zweimal dasselbe antworten, schade...
anja
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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13.10.2010 17:41
von BlueNote
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Grmpf! Jetzt bringe ich nur noch komprimiert, was ich vorhin geschrieben habe:
Wenn Lyriker Prosa schreiben, kommt oft so etwas dabei heraus. Schmierfink oder Poe würden vielleicht etwas im ähnlichen Stil bringen. Waschechte Prosaisten lehnen das natürlich ab.
Die Herausforderung bei einem evtl. Umschreiben des Textes wäre es, diese seltsame (surreale) Stimmung beizubehalten, aber auf das "Wabern" und die Adjektive zu verzichten.
Das Lob von Caramel und Brain hat mich natürlich gefreut. Der Text ist dazu da, interpretiert bzw. (unterschiedlich) betrachtet zu werden, deswegen haben ich die Interpretationen natürlich gerne gesehen.
Die Sprache ist in meinem New York 2002 Text ja ganz anders - gar nicht "wabernd" (der Text ist momentan unverhofft wieder ans Tageslicht gekommen). Ein Vergleich wäre vielleicht ganz interessant.
Ansonsten bin ich in meiner gelöschten Antwort ewig auf Details eingegangen, hab hier ein Witzchen und da ein Witzchen gemacht - aber wie sagte Lorraine so schön: 2 x kann man die Antwort nicht schreiben.
Deswegen wünsche ich euch nun einen schönen Abend.
BN
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Zeth Jin Leseratte
Alter: 39 Beiträge: 141
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13.10.2010 19:48
von Zeth Jin
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Du solltest ein wenig anders an die Sache heran gehen. Ich hab mit Lyrik nicht so viel am Hut, ungefähr soviel als wenn ich mich mit einem Pinsel vor eine Leinwand stelle und einfach mal drauf lospinsel und wenn die Töne sogar zueinander passen, bin ich stolz wie Nachbars Lumpi
Als ich die ersten Zeilen gelesen habe, sind meine Gedanken, zum Einkauf von Morgen gewandert (Butter, Milch, ahja und ich hab mal wieder Lust auf Gulasch... ah huch ich les ja grad was...)
Schreib doch einfach mal so, dass du den Leser über eine Spur von Leckerbissen zum Inhalt führst.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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13.10.2010 22:55
von BlueNote
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Hallo Zeth Jin!
Zitat: |
Schreib doch einfach mal so, dass du den Leser über eine Spur von Leckerbissen zum Inhalt führst.
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Ja, das mach ich! Hört sich eigentlich ganz einfach an! Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen?
BN
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Gast2 Eselsohr
G
Beiträge: 459
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G 14.10.2010 11:34 .. von Gast2
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Lieber Blue Note,
ein sehr schönes Experiment hast du da geschrieben, die Sprachgewalt hat mich umgehauen! Mal ein ganz anderer BN!
Ich sehe auch ein Bild in der Geschichte. In ihm werden die Farben, die zuerst Grau, dann Feuerrot sind wieder in ein trübes Grau gewandelt.
Im ersten Teil zeichnest du die Träume des Prota, die nur noch Schäume sind. Er fühlt sich wie ein Ertrinkender.
Deswegen zieht er sich in sich selbst zurück, allerdings lodert es in seinem Inneren. Er durchlebt die Hölle aus Eifersucht- das Blutrot beschreibt sie. Es zerfrisst ihn, zu wissen, das sie einen anderen liebt.
In seiner Freundin ist kein Platz für Gedanken an ihn, sie steuert auf ein neues Leben zu. Er möchte, dass sie sich an ihn erinnert, er würde gerne ein Spur in ihr hinterlassen, an die sie sich erinnert, damit wieder alles gut würde.
Aber sie hat bereits abgeschlossen, sehnt sich nach dem neuen Leben-vielleicht meinst du auch tatsächlich ein Kind, für mich stellt es sich aber als Leben mit dem Anderen dar.
Ohne sie ist das Leben für ihn, öde und gefühllos, Grau.
Zwar tauchen die schwarzen Gedanken immer wieder auf, quälen ihn, aber "regnen" sich wieder aus.
Für sie bedeutet ihr altes Leben nichts mehr, sie empfindet ihm gegenüber nichts als Kälte.
Also ich mag diese poetische Sprache, habe es gerne gelesen!
Liebe Grüße
Heidi
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MagicMushroomTea Klammeraffe
Alter: 34 Beiträge: 525 Wohnort: München
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14.10.2010 11:44
von MagicMushroomTea
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Hallo BlueNote!
Der Text wirkt auf mich wie ein Bild, dass man in einem Museum betrachtet.
Neben dem Bíld steht der Künstler und erklärt lang und breit wie er das Bild gemalt hat, wann er sich auf die Farben besonnen hat und was es eigentlich mit der Geschichte drumherum auf sich hat.
Ich bin verwirrt.
Das alles ist zu viel für mich. Ich bin nur in die Ausstellung gegangen um das Bild auf mich wirken zu lassen, die Farben, die Stimmung und die Gefühle, die das Bild in mir hervorrufen.
So ähnlich geht es mir auch mit deinem Text, der ein wirklich interessantes Thema behandelt und der mit weniger bildreicher Sprache bzw. weniger Metaphern und Vergleiche mit Sicherheit besser rüber gekommen ist.
Er wirkt auf mich überladen und somit leider sehr unübersichtlich.
Liebe Grüße,
MMT
_________________ "The story of life is quicker than the wink of an eye.
The story of life is 'Hello' and 'Goodbye' until we meet again."
Jimi Hendrix |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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14.10.2010 21:39
von BlueNote
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Hi Dela und MMT,
@Dela
Schön, wie du die Geschichte auf dich wirken lassen und die Zusammenhänge sehr genau erfasst hast. Beim ersten schnellen Lesen erschließt sich der Text vermutlich zu wenig, denkt man aber nach dem Lesen noch eine Weile drüber nach, macht man vielleicht noch die ein oder andere Entdeckung. Ich finde, über die beschrieben Dinge lohnt es sich allemal, ein bisschen nachzudenken.
Die Farben sind wichtig bei diesem "Experiment". Das hast du schön wiedergegeben. Dela, ich habe deine Kommentar einfach sehr gerne gelesen.
@MagicMushroomTea
Zitat: |
Der Text wirkt auf mich wie ein Bild, dass man in einem Museum betrachtet.
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Das ist doch schon mal eine sehr schöne Sichtweise.
Zitat: |
Neben dem Bíld steht der Künstler und erklärt lang und breit wie er das Bild gemalt hat, wann er sich auf die Farben besonnen hat und was es eigentlich mit der Geschichte drumherum auf sich hat.
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Meinst du, das Erklären geschähe in der Geschichte selber oder in meinen Kommentaren? Vermutlich das erste. Die Erzählweise bei diesem Text ist eine ganz andere - wahrscheinlich muss man sich erst an sie gewöhnen.
Das sollst du auch sein! Zumindest nach dem ersten Lesen. Idealerweise hättest du die Spuren der Geschichte noch einmal bis zu ihrem Anfang verfolgt, die Teile zusammengefügt und dann vielleicht über das Leben, die Liebe und das Ende von Liebe nachgedacht.
Zitat: |
Das alles ist zu viel für mich.
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Ich denke auch, dass in dem Text zu viel (Rätselhaftes) drin ist. Nicht nur zu viele Adjektive. Man könnte länger bei den einzelnen Bildern/Bildfragmenten verweilen.
Zitat: |
Er wirkt auf mich überladen und somit leider sehr unübersichtlich.
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Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Magic, dein Kommentar war hilf- und aufschlussreich.
Vielen Dank!
BlueNote
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MagicMushroomTea Klammeraffe
Alter: 34 Beiträge: 525 Wohnort: München
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14.10.2010 23:30
von MagicMushroomTea
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Bitte gern geschehen.
Freut mich, dass ich helfen konnte.
Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn du dich auf das Wesentliche und auf die Kernaussage deines Textes besinnen würdest. Ich hab schon öfters Geschichten von dir gelesen und die waren allesamt gut durchstrukturiert und um einiges leichter zu verstehen.
Wenn du einen Leser von Anfang an fesseln möchtest, darfst du ihn nicht zu sehr mit Rätseln oder Metaphern verwirren.
Ich bin überzeugt davon, dass du noch was auf dem Eifersuchtsdrama machen wirst!
Liebe Grüße und Gute Nacht,
MMT
_________________ "The story of life is quicker than the wink of an eye.
The story of life is 'Hello' and 'Goodbye' until we meet again."
Jimi Hendrix |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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15.10.2010 00:16
von Eredor
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Eh..
BlueNote
Sowas würd ich kaufen, das ist genau das Richtige für mich. Da sind viele Biilder und Beschreibungen, bei denen fragt man sich - warum sind die da? Und da ich grob einschätzen kann, dass du nicht einfach drauflosgewabert (tolles Wort übrigens, Traumtänzerin) hast, kann man da drin suchen und doch nichts finden und sich verlieren wie in einer guten Buchhandlung und dann findet man doch was, hat aber nicht genug Geld dabei, um es zu bezahlen. Du verstehst doch hoffentlich meine etwas poetisch angehauchte Rezension.
Mir gefällt auch sehr, wie du von der Naturbeschreibung auf die menschliche Handlung überwechselst, das ist, wie andere schon gesagt haben, wie ein Gemälde. Zack Hintergrund Zack Vordergrund Zack Hintergrund Zack Vordergrund Zack...
Und ich liebe das Bild mit der portugiesischen Galeere. Vielleicht hast du mich auch einfach mit dem Bild gekriegt und der Rest ist eigentlich totaler Schmarrn, ich würds trotzdem kaufen. Aber eine Bitte hab ich noch an dich:
Zitat: | und werfen ihre Wedel wütend um sich |
weg damit! Ich finds ja viel genialer, wenn sich die Palmen nur nach unten neigen. Meine Meinung.
lg Dennis
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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15.10.2010 17:15
von BlueNote
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Hi MMT, Eredor,
Zitat: |
Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn du dich auf das Wesentliche und auf die Kernaussage deines Textes besinnen würdest.
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Ich denke auch, dass die Einfälle, Extravaganzen etc. zu dicht aufeinander folgen.
Zitat: |
Ich hab schon öfters Geschichten von dir gelesen und die waren allesamt gut durchstrukturiert und um einiges leichter zu verstehen.
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Dieser Text war von Grund auf komplizierter angelegt. Noch etwas daraus machen stelle ich mir schwierig vor, weil die meisten Leser mit der Intention bereits Schwierigkeiten haben. Man kann höchstens eine ähnliche Geschichte, dann aber vom Stil her ganz anders schreiben.
Zitat: |
Sowas würd ich kaufen, das ist genau das Richtige für mich.
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Ich hab mir schon gedacht, dass das eher den Lyrikern, und den Prosaisten gar nicht gefallen würde.
Zitat: |
dann findet man doch was
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Viele haben nicht die Geduld, etwas zu finden. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch kein besonders geduldiger Leser bin. Oder Filmeschauer ... Wenn mir wer nach den ersten 5 Minuten sagt, wie der Film ausgeht, schalte ich ihn aus und mach lieber was Vernünftiges (ähm ... z.B. im DSFo rumhängen ... Na gut! Schlechtes Beispiel! )
Zitat: |
Und ich liebe das Bild mit der portugiesischen Galeere.
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Dass das noch keiner gesagt hast. Ich fand das auch die beste Idee. Ist doch ein tolles Ding, diese ... Galeere.
Zitat: |
Vielleicht hast du mich auch einfach mit dem Bild gekriegt und der Rest ist eigentlich totaler Schmarrn, ich würds trotzdem kaufen.
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Das glaub ich ehrlich gesagt auch!
Zitat: |
Aber eine Bitte hab ich noch an dich:
Zitat:
und werfen ihre Wedel wütend um sich
weg damit!
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Gerade das fand ich so schön! Weil das den Sturm so drastisch beschreibt.
Vielen Dank für eure Meinungen!
BN
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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26.10.2010 12:29 Re: Eifersuchtsszene am Strand von Traumtänzerin
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So, ENDLICH geschafft nach etwaigen Fertigstellungsbehinderungsgründen (Seminararbeit ) etc.:
Zerfieselei.
Ungeachtet jeglicher Kommentare vor diesem hab ich dir einfach mal alles aufgeschrieben, was mir in irgendeiner Weise aufgefallen ist. Deshalb: Dopplungen möglich.
Zur Sprache:
Zitat: | Sehr lange sehe ich hinaus auf das grüne, weite Meer. Ein Pfad silbrigen Schimmerns hat sich dort auf das wellengekräuselte Wasser gelegt. Hell glitzerndes Schaukeln und Wippen entlang einer scharf gezeichneten Spur. | An sich ein sehr schönes, ruhiges Bild, das du da zeichnest. Aber an den Formulierungen besonders des zweiten Satzes ließe sich Einiges entwirren ... wirkt sonst sehr unnatürlich und überladen. Brauchst du unbedingt das "wellengekräuselte Wasser"? Willst du es nicht wenigstens in einen neuen Satz verpacken, als einen einzigen damit zu überladen?
Vorschlag: "Pfad" einfach weglassen, dadurch gibt's auch keine Probleme mit der "Spur".
Ungefähr so:
Sehr lange sehe ich hinaus auf das grüne, weite Meer. Ein silbriger Schimmer hat sich auf das Wasser gelegt, über die sich kräuselnden Wellen. Hell glitzerndes Schaukeln und Wippen entlang einer scharf gezeichneten Spur.
Zitat: | Das Sonnenlicht bündelnd und wie kleine Leuchttürme, die zur Linie des Horizonts immer kleiner werden, ihr eingefangenes Licht zur Küste zurückwerfend. | Einfallsreiche, zutreffende Metapher. Wirkt aber dank PPA (kenne nur den lateinischen Ausdruck, beim deutschen müsste ich jetzt kramen ) zu überladen. Zu gequetscht. Zu VIEL. Tipp: Aufdröseln in mehrere, kleine Sätzchen. Ein wenig auflockern.
Oder alternativer Vorschlag: PPA weg, Gedankenstrich rein = entspachtelter Spachtelsatz.
Gebündeltes Sonnenlicht - wie Suchscheinwerfer (?) kleiner Leuchttürme, die zum Horizont hin immer kleiner werden, ihr Strahlen Richtung Küste zurückwerfen.
Zitat: | Bis zum Bersten gespannte Luftblasen bilden dieses Wimmeln, die in einer fast schon unanständigen Transparenz, einem erektilen Recken und Blähen, sich feucht glänzend in den Wind stemmen, um von ihm immer weiter aufs Meer hinaus getrieben zu werden. | Wah! Schock! Angst! Adjektive ... viele! Mammut-Satz! ... Abstand!
Auf Deutsch: Hier übertreibst a bisserl. Oder war Ziel und Zweck deines Experiments "wie viele überfüllte Mammut-Sätze bekomme ich hin?" ?
Du (Achtung!) beschreibst zu viel. Wie war das noch? Showing statt telling? ... Was für eine Ironie. Wenn dein Text also Parodie dieser Leitlinie sein soll, hör ich sofort auf, dich zu kritisieren.
Aber zurück zum Satz. Auch hier schlägt Miss Oberpingel vor: Entwirren Sie das Wörterknäuel und lassen sie ein paar Adjektive herausgerupft.
Vorschlag:
Ein Wimmeln von prall gefüllten Luftblasen. In fast schon unanständiger Transparenz wird sich gereckt und gebläht. Feucht schimmernder Glanz wird in den Wind gestemmt, um von ihm immer weiter aufs Meer hinaus getrieben zu werden.
Alles andere als perfekt. aber eine gewisse Richtung.
Zitat: | Empfindlichen Seifenblasen gleich, die träge über das Meer wandern. | Seifenblasen. Punkt. Streich das "empfindlich". Der Leser kann sich die Bilder schon selbst zusammenreimen. Und ein paar mehr dazudenken, als nur "empfindlich".
Zitat: | Man könnte meinen, dies seien die verlorenen geglaubten Träume der Ertrunken, die das Wasser zeitlebens als ihr ureigenstes Element betrachtet und die Kühle, die von ihm ausging, den Tod, für die sie als Symbol stand, ein Leben lang gesucht haben. | Wieder! DA! Wieder ein ganz böööser Mammut-Satz.
Natürlich vollgepropft mit Adjektiven. ... Und weißt du, was mein Problem ist? Davon will ich keines streichen! Sind alle so wichtig. - Vielleicht hilft ja zerdröseln. Minimalisieren möglicherweise auch.
Versuch:
Sie erinnerten fast an die verloren geglaubten Träume der Ertrunkenen, die Wasser zu Lebzeiten noch als das allein für sie geschaffene Element angesehen und nun in dessen Kühle ihr Leben lang ein Todessymbol gesucht haben.
Du siehst, Mammut-reduzier-mäßig lässt sich hier wenig auswirken (zumindest was meine Ideen betrifft). ... Aber so fand ich es ein wenig angenehmer zu lesen - dein Satz verwirrt etwas.
Ab hier gefällt mir dein Stil übrigens (wieder).
Zitat: | Und irgendwann haben sie ihn dann gefunden. Jetzt wissen sie Bescheid, wie es ist, wie es sich anfühlt, wie man nun, da man tot ist, noch zu träumen versteht. Und all diese Träume schwimmen nun nutzlos umher, irgendwo auf dem Stillen Ozean, ziellos auf dem Weg nach Nirgendwo. | Den markierten Satz würde ich streichen. Ist eigentlich unnötig, da der nachfolgende Absatz alle Unklarheiten beseitigt.
Übrigens ein sehr schöner Absatz. Hat mir sehr gut gefallen, dieses Bild - kräftige Prise Melancholie/Nachdenklichkeit und Stille.
Adjektiv für diesen Absatz also: nachklingend.
Zitat: | Man hört einen klagenden Ton über den Sand schleichen. Heitere Worte perlen herab von den schwarzen Palmblättern und fallen in das flache Uferwasser. Vielleicht erreichen sie dort die verirrten Seelen, die sich noch im Unrat suhlen und nicht wissen, ob sie tot oder lebendig sein wollen, in dieser oder in der nächsten Welt. Die Sonne steigt höher. Blauer Himmel über uns verspricht endloses Glück. | Hier wimmelt es ja nur so vor Personifikationen - und das ist gut so. Einer der - wenn nicht sogar DER Absatz, der mir am besten gefallen hat.
Und damit ich mich nicht wiederhole: Liest und denkt sich einfach [Synonym für -->schön?] ___________ .
Zitat: | Eine rote Muschel ist mein Zuhause. | Das ist der einzige Satz in diesem Text, den ich auch nicht mal ansatzweise kapiere/nachvollziehen kann --> interpretationstechnisch.
Zitat: | Wie portugiesische Galeeren, die ihre Segel setzen und sich immer weiter entfernen von mir. So gerne würde ich in diesen immer leerer werdenden Kopf hineinsehen, in dein Herz, das nicht mehr schlägt, in deinen Bauch, in dem das fremde Leben nun langsam erlischt. | Kleine Pingelei: Würde einen Absatz nach "...von mir." setzen. Sonst ist man meiner Meinung nach zu sehr in dem "Portugiesische-Galeeren-Ding" drin und kann die darauffolgenden Sätze weniger als zwar darauf aufbauende, aber eigenständige Gedanken verstehen.
Plötzlich schlägst du die Augen auf und fragst, warum es so kalt ist. Ein eisgrauer Wind weht Graupel auf deinen nackten Körper. Die Palmen neigen sich bis zum Boden und werfen ihre Wedel wütend um sich. Ich stehe auf und ziehe meinen schwarzen Mantel an. Ich sage dir: Mein Leben bestand aus vielen Farben, die sich jedoch immer nur zu einem Grau vermengten. Siehst du dort die schwarzen Wolken? Sie sind wie meine Gedanken, tropfen als Regenwasser herab zur Erde und versickern sogleich wieder. Irgendwann kommen sie erneut aus der Erde hervor und ballen sich wieder am Himmel zusammen. Immer von Neuem, aber völlig ohne einen Sinn in sich zu tragen.
Zitat: | Du willst mir nicht zuhören. Stehst auf und schaltest die Sonne wieder an. Nimmst dein Badelaken und hinterlässt Fußspuren im Sand. Ich sei wie ein kalter Spiegel, sagst du noch zu mir, ohne dich umzudrehen und verschwindest im Himmel. Ich denke lange über deine letzten Worte nach, lasse den rotblauen Sand durch meine Finger rinnen, bis ich selber darin versinke. Und die Toten bleiben tot. Aber die Lebendigen leben weiter. | Die Passage hat mir gefallen. --> deshalb: noch mal zitiert. Weil sie zitierenswert (deutsches Wort?) ist.
LG,
Traumtänzerin
PS: Interpretation gibt's keine. Aber das ist ja bereits geklärt, gell, BN.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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26.10.2010 22:04
von BlueNote
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'N Abend Traumtänzerin,
ich hatte bereits beim Schreiben das Gefühl, dass der Anfang entwirrt gehört. Dein Beispiel ist schon viel besser, aber ich denke, ich werde den ein oder anderen Halbsatz noch ein wenig umstellen, bis das "klingt", wie ich es haben will. Der "Klang" ist mir hier wichtig - das verstehen die (reinen) Prosaisten immer gar nicht, dass es den (weniger reinen,d.h. lyrisch angehauchten) Prosaisten oft viel mehr um den Klang, als um die Handlung geht.
Zitat: |
Zu gequetscht. Zu VIEL. Tipp: Aufdröseln in mehrere, kleine Sätzchen. Ein wenig auflockern.
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Your right! Zunächst wollte ich zwar durch die Kompliziertheit und das Überladene eine durch und durch künstliche (unwirkliche) Atmosphäre schaffen - aber im Nachhinein denke ich mir, ich sollte den Text besser "schön" machen, ihn entwirren.
Zitat: |
Ein Wimmeln von prall gefüllten Luftblasen. In fast schon unanständiger Transparenz wird sich gereckt und gebläht. Feucht schimmernder Glanz wird in den Wind gestemmt, um von ihm immer weiter aufs Meer hinaus getrieben zu werden.
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*räusper* Die anderen Verbesserungen haben mir recht gut gefallen, bei dieser ist aber schon ein wenig die Luft raus. Wo ist denn mein wunderschönes "erektil" geblieben?
Zitat: |
Ab hier gefällt mir dein Stil übrigens (wieder).
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Beruhigend! Das ist nämlich eine der Stellen, die in der "Jetztzeit" geschrieben wurden. Manch andere Stellen sind von anno dazumal. Die von dir so kommentierte Stelle war auch neu:
Zitat: |
Einer der - wenn nicht sogar DER Absatz, der mir am besten gefallen hat.
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Wahrscheinlich habe ich mich von diesem lyrischen Erzählstil inzwischen doch schon etwas wegentwickelt (ihn hier nur anhand eines älteren Textes als Grundlage noch einmal aufgegriffen.)
Zitat: |
Eine rote Muschel ist mein Zuhause.
Das ist der einzige Satz in diesem Text, den ich auch nicht mal ansatzweise kapiere/nachvollziehen kann --> interpretationstechnisch.
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So rein hermetisch gesehen, würde ich Muschel mit: Protagonist ist introvertiert übersetzen.
Zitat: |
PS: Interpretation gibt's keine. Aber das ist ja bereits geklärt, gell, BN. |
Ach, und gerade Interpretationen sind immer so schön ...
Aber die hatten wir ja schon.
Vielen Danke für die hilfreiche Zerfieselei.
BN
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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27.10.2010 16:27
von Traumtänzerin
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Hey BN!
Zitat: | *räusper* Die anderen Verbesserungen haben mir recht gut gefallen, bei dieser ist aber schon ein wenig die Luft raus. Wo ist denn mein wunderschönes "erektil" geblieben? | Ha! Wusste ich's doch, dass es dir auffällt.
Soll ich dir was sagen? Dein "wunderschönes erektil" musste - wenn überhaupt in nen neuen Satz verpacken. ... ist nämlich sonst wirklich zu viel des Guten ... aber bleibt ja dir überlassen.
Zitat: | So rein hermetisch gesehen, würde ich Muschel mit: Protagonist ist introvertiert übersetzen. | Ah!
...
Aber warum rot?
Weil er "rot sieht"?
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.10.2010 16:54
von BlueNote
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Zitat: |
Zitat:
So rein hermetisch gesehen, würde ich Muschel mit: Protagonist ist introvertiert übersetzen.
Ah!
...
Aber warum rot?
Weil er "rot sieht"?
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Ganz einfach! Weil der Pinsel gerade im Rot war. Das ist Malerlogik!
Ciao
BN
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