18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Ritter Sula


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Toser-Ban
Geschlecht:männlichErklärbär

Alter: 35
Beiträge: 3



Beitrag21.09.2010 14:43
Ritter Sula
von Toser-Ban
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wie ich in meinem Vorstellungsthread bereits erwähnt habe, habe ich in den letzten Tagen eine Kurzgeschichte geschrieben die ich nun hier veröffentlichen will. Kritisiert werden darf so ziemlich alles was an dieser Geschichte nicht stimmt.



Da stand ich nun, allein im Regen und auf offener Fläche. Mit dem Schwert in der Linken und dem Schild in der Rechten blickte ich gen Himmel um darüber nachzudenken wie ich nur in diese Situation geraten bin. Doch es nützte nichts sich darüber Gedanken zu machen. Ich war hier umringt von gut Dreißig Rittern, die mich im Falle einer Flucht sofort mit ihren Lanzen aufgespießt hätten.
„Was ist los, Sula?“,wollte mein Gegner wissen. „Kämpfen wir endlich oder sollen wir etwa den ganzen Tag im Regen stehen bleiben?“
Ich senkte meinen Kopf und starrte meinen Gegner durch das Visier hindurch an. Er war groß und stämmig genau wie ich. An seiner Stimme erkannte ich dass er einige Jahre älter war als ich und somit auch über mehr Kampferfahrung verfügen musste. Seine Rüstung umhüllte seinen ganzen Körper, was es unmöglich machte seine Gedanken und Emotionen zu deuten. Zu gerne hätte ich gewusst ob ihm im Moment die gleichen  Gedanken durch den Kopf gehen wie mir, doch das war belanglos, ich durfte mich jetzt nur noch auf den Kampf konzentrieren.
Beide bewegten wir uns auf die Mitte des Kampfplatzes zu, noch während wir dies taten zog er sein  Schwert. Jetzt standen wir nur noch wenige Meter voneinander entfernt.
„Bereit, Osmar?“, fragte ich.
„Bereit, Sula“
Mit zwei kurzen Schritten stürmte Osmar auf mich zu und holte mit seinem Schwert aus. Gerade noch rechtzeitig blockte ich den Schlag mit meinem Schild ab. Mit einem schnellen Satz auf meinen Gegner zu rammte ich ihn mit meinem Schild, er geriet ins Taumeln und wäre fast gestürzt (Was für einen Kämpfer in schwerer Rüstung fatal gewesen wäre) Ich wollte die Gelegenheit nutzen um ihn zu erledigen, doch er war schneller. Osmar parierte meinen Hieb mit seinem Schwert und stieß mir fast zeitgleich sein Schild in mein Kniegelenk. Ich sackte zusammen, die Schmerzen waren groß aber nicht groß genug als das ich nicht damit fertig werden würde.
 Instinktiv rollte ich mich zur Seite. Ich versuchte aufzustehen, doch Osmar war schon direkt vor mir und holte mit seinem Schwert aus. Noch auf den Knien sah ich nur sein Schwert das mich durch das Licht der Sonne blendete. Voller Panik blockte ich seinen Schlag, ich traf sein Schwert nur seitwärts doch die Wucht meines Schlages reichte aus um Osmar sein Schwert aus der Hand zu schlagen. Ich brauchte eine Sekunde um zu begreifen was eben passierte und auch Osmar stand scheinbar völlig überwältigt einfach nur da. Doch mir reichte die Sekunde seiner Verwirrung, blitzschnell zog ich mein Schwert und stach ihm mit aller Kraft ins Bein. Er schrie und fiel zu Boden. Als mein Schwert sich in sein Bein bohrte wusste ich bereits das ich gewonnen hatte, wenn ein Kämpfer so schwer verletzt wird das er nicht mehr richtig laufen kann, war der Kampf entschieden.
Ich stand auf und nahm Osmars Schwert  an mich. Der Kampf war Entschieden, doch vorbei war er nicht. Wenn sich zwei Ritter duellierten, durfte am Ende nur einer übrigbleiben. So waren die Regeln und so musste es sein.
Osmar lag noch immer am Boden und keuchte, doch die Schmerzensschreie waren verklungen. Er wusste das er verloren hatte und das dies nun sein Ende war. Ich stand nun direkt über ihm, mit seinem Schwert in der Hand. Hätte ich ihn gehen lassen können, hätte ich es getan, doch ich musste es tun. Schweigend stieß ich zu, direkt in seine Brust. Er keuchte einige Sekunden und zuckte unwillkürlich mit seinen Armen und Beinen, dann erschlafften langsam seine Gliedmaßen und sein Keuchen erstarb. Osmar war tot.
Noch im gleichen Moment hasste ich mich für diese Tat, er hatte bereits verloren, wieso ihn noch umbringen, dafür bin ich nicht Ritter geworden.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag21.09.2010 17:39
Re: Ritter Sula
von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Toser-Ban hat Folgendes geschrieben:
Wie ich in meinem Vorstellungsthread bereits erwähnt habe, habe ich in den letzten Tagen eine Kurzgeschichte geschrieben die ich nun hier veröffentlichen will. Kritisiert werden darf so ziemlich alles was an dieser Geschichte nicht stimmt.



Da stand ich nun, allein im Regen und auf offener Fläche (unhübsch). Mit dem Schwert in der Linken und dem Schild in der Rechten (wirklich groß?) blickte ich gen (too much) Himmel um darüber nachzudenken wie ich nur in diese Situation geraten bin. Doch es nützte nichts sich darüber Gedanken zu machen. Ich war hier umringt von gut Dreißig Rittern, die mich im Falle einer Flucht sofort mit ihren Lanzen aufgespießt hätten. (Umringt von Gegnern blickt er in den Himmel und denkt nach…?)
„Was ist los, Sula?“,wollte mein Gegner wissen. „Kämpfen wir endlich oder sollen wir etwa den ganzen Tag im Regen stehen bleiben?“
Ich senkte meinen Kopf und starrte meinen Gegner durch das Visier hindurch an. Er war groß und stämmig genau wie ich. (Macho, du wink )
An seiner Stimme erkannte ich, dass er einige Jahre älter war als ich und somit auch über mehr Kampferfahrung verfügen musste. Seine Rüstung umhüllte seinen ganzen Körper, was es unmöglich machte seine Gedanken und Emotionen zu deuten. Zu gerne hätte ich gewusst, ob ihm im Moment die gleichen Gedanken durch den Kopf gehen (Zeit) wie mir, doch das war belanglos (was denn nun: will er es wissen oder nicht?), ich durfte mich jetzt nur noch auf den Kampf konzentrieren.
Beide bewegten wir uns auf die Mitte des Kampfplatzes zu, noch während wir dies taten zog er sein  Schwert. Jetzt standen wir nur noch wenige Meter voneinander entfernt.
„Bereit, Osmar?“, fragte ich.
„Bereit, Sula“ (ist das eine Frage?)
Mit zwei kurzen Schritten stürmte Osmar auf mich zu und holte mit seinem Schwert aus. Gerade noch rechtzeitig blockte ich den Schlag mit meinem Schild ab. Mit einem schnellen Satz auf meinen Gegner zu rammte ich ihn mit meinem Schild, er geriet ins Taumeln und wäre fast gestürzt (Was für einen Kämpfer in schwerer Rüstung fatal gewesen wäre) Ich wollte die Gelegenheit nutzen um ihn zu erledigen, doch er war schneller. Osmar parierte meinen Hieb mit seinem Schwert und stieß mir fast zeitgleich sein Schild in mein Kniegelenk. Ich sackte zusammen, die Schmerzen waren groß aber nicht groß genug als das ich nicht damit fertig werden würde.
 Instinktiv rollte ich mich zur Seite. Ich versuchte aufzustehen, doch Osmar war schon direkt vor mir und holte mit seinem Schwert aus. Noch auf den Knien sah ich nur sein Schwert das mich durch das Licht der Sonne blendete. Voller Panik blockte ich seinen Schlag, ich traf sein Schwert nur seitwärts doch die Wucht meines Schlages reichte aus um Osmar sein Schwert aus der Hand zu schlagen. Ich brauchte eine Sekunde um zu begreifen was eben passierte und auch Osmar stand scheinbar völlig überwältigt einfach nur da. Doch mir reichte die Sekunde seiner Verwirrung, blitzschnell zog ich mein Schwert und stach ihm mit aller Kraft ins Bein. Er schrie und fiel zu Boden. Als mein Schwert sich in sein Bein bohrte wusste ich bereits das ich gewonnen hatte, wenn ein Kämpfer so schwer verletzt wird das er nicht mehr richtig laufen kann, war der Kampf entschieden.
Ich stand auf und nahm Osmars Schwert an mich. Der Kampf war Entschieden, doch vorbei war er nicht. Wenn sich zwei Ritter duellierten, durfte am Ende nur einer übrigbleiben. So waren die Regeln und so musste es sein.
Osmar lag noch immer am Boden und keuchte, doch die Schmerzensschreie waren verklungen. Er wusste das er verloren hatte und das dies nun sein Ende war. Ich stand nun direkt über ihm, mit seinem Schwert in der Hand. Hätte ich ihn gehen lassen können, hätte ich es getan, doch ich musste es tun. Schweigend stieß ich zu, direkt in seine Brust. (trägt er nicht eine Rüstung?) Er keuchte einige Sekunden und zuckte unwillkürlich mit seinen Armen und Beinen, dann erschlafften langsam seine Gliedmaßen und sein Keuchen erstarb. Osmar war tot.
Noch im gleichen Moment hasste ich mich für diese Tat, er hatte bereits verloren, wieso ihn noch umbringen, dafür bin ich nicht Ritter geworden.


Ein paar kleine Fehler; da und dort mal besser Punkt statt Komma.
Hab wenig Erfahrung mit Kampfszenen: ich finde, es ist nicht schlecht! smile

Frage: warum gerade Ritter?

Lg Merci.


_________________
"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag21.09.2010 18:23

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo, Toser-Ban...

Habe viel Erfahrung mit Kampfszenen, ich meine, mit dem Lesen von Kampfszenen, Schlachten, Duellen, und allem Macho wink  Zeugs eben,
Ich habe eine Vorliebe dafür ...

Die Kritiken der Mercedes de Bonaventura sind berechtigt, aber darüber hinaus möchte ich sagen, es ist halt nichts wirklich Neues, was bei der Fülle der Beispiele in historischen Romanen (sicher auch bei Fantasy) kein Wunder ist.

Deshalb hättest du den Unterschied eigentlich nur machen können, wenn du uns zumindest nur kurz erzählst, wie denn der junge Ritter in diese vertrackte Situation kommen konnte. Er findet zwar, dass es nichts nützt, sich jetzt noch Gedanken darüber zu machen, aber was ist mit uns Lesern?

Dann:[/quote]Er keuchte einige Sekunden und zuckte unwillkürlich mit seinen Armen und Beinen, dann erschlafften langsam seine Gliedmaßen und sein Keuchen erstarb.

Er zuckt nicht aktiv, die Arme und Beine zucken, wenn überhaupt, ganz von selbst (vegetatives Nervensystem?)

und:[/quote]Noch im gleichen Moment hasste ich mich für diese Tat, er hatte bereits verloren, wieso ihn noch umbringen, dafür bin ich nicht Ritter geworden.[quote]

Ich glaube, da müsste "war" stehen.

Es gibt Autoren, die schreiben Kampfszenen, da bekommt man Herzklopfen und fiebert mit: dann stimmt es.

Viel Geduld beim Üben, denn "er schrie und fiel zu Boden", da gibt's bestimmt hundert Möglichkeiten, uns den Schrei wirklich hören oder gar spüren zu lassen. Wie fällt er, bricht er ein, ist er wie vom Blitz gefällt, sinkt er zuerst auf die Knie, etc.?

Hoffe, dass ich dich nicht im Geringsten entmutigt habe, denn das Gegenteil war die Absicht, smile

einen schönen Abend wünscht
Lorraine
Nach oben
i-Punkt
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 46
Beiträge: 512
Wohnort: Baden-Württemberg


Beitrag21.09.2010 19:12

von i-Punkt
Antworten mit Zitat

Hallo Toser-Ban!

Auf Rechtschreibung und Kommas habe ich jetzt keine Lust. Ich schreibe dir einfach mal, was mir inhaltlich aufgefallen ist.

Ich sag es gleich: ich bin keine Histo-Expertin. Aber manches kommt mir komisch vor.

Zitat:
Mit dem Schwert in der Linken und dem Schild in der Rechten


Ich habe mal gelernt, dass der Herr links geht, damit der Dame nicht das Schwert an die Waden schlägt. Er müsste es (das Schwert und von nichts anderem sprach ich hier) also links tragen, damit er es mit der rechten Hand ziehen kann. Das würde für mich auch Sinn machen, da man rechts meist geschickter ist. Gleiche Argumentation gibt es übrigens auch als Antwort auf die Frage, warum man von links aufs Pferd steigt. Falls Sula Linkshänder ist, weiß ich nicht, ob es irgendwie wichtig (nötig) ist vom Üblichen abzuweichen.

Zitat:
Da stand ich nun, allein im Regen... Ich war hier umringt von gut Dreißig Rittern.


Erinnert ein bisschen an "Dunkel war's, der Mond schien helle"...

Zitat:
„Was ist los, Sula?“,wollte mein Gegner wissen... An seiner Stimme erkannte ich dass er einige Jahre älter war als ich und somit auch über mehr Kampferfahrung verfügen musste.... Jetzt standen wir nur noch wenige Meter voneinander entfernt. „Bereit, Osmar?“, fragte ich.


Kennen sie sich jetzt? Oder doch nicht? Sie sprechen sich mit Namen an. Meines Erachtens waren Ritterturniere ja auch eine ähnlich elitäre Veranstaltung wie unsere heutigen Reitturniere. Man kennt sich. Gleichzeitig schätzt dein Held den anderen ab wie einen Unbekannten. Das ist für mich unlogisch.

Zitat:
wäre fast gestürzt (Was für einen Kämpfer in schwerer Rüstung fatal gewesen wäre)


Erklärungen in Klammern in literarischen Texten finde ich sehr ungelenk. Schreib es halt einfach ohne oder etwas anschaulicher, die Sache mit dem Käfer oder so.

Zitat:
Osmar parierte meinen Hieb mit seinem Schwert und stieß mir fast zeitgleich sein Schild in mein Kniegelenk.


Ich bin wie gesagt kein Experte, aber von der Vorstellung her... geht das denn? Eben einen Schwertstreich abgewehrt, dann schnell bücken. Anders kommt man doch nicht an das Knie. Ist das nicht eh zu gefährlich? Bringt man sich nicht in eine gefährliche Position so gebückt? Kommt man da notfalls schnell genug wieder hoch in Rüstung?

Zitat:
die Schmerzen waren groß


Gefällt mir irgendwie nicht. Sind Schmerzen groß? Oder stark? Oder vielleicht noch eindrücklicher, indem sie zum Beispiel (okay, abgedroschen - aber du hast vielleicht ein schöneres Bild) nach Luft schnappen lassen.

Zitat:
damit fertig werden


Das klingt auch irgendwie unpassend, unritterlich. Mehr nach: Stell dir vor, sie ist endgültig gegangen die Schlampe. Und den Hund hat sie auch noch mitgenommen. Aber ich werd schon damit fertig.

Zitat:
Noch auf den Knien sah ich nur sein Schwert das mich durch das Licht der Sonne blendete.


An sich ein nettes Bild. Aber sehr ungelenkt formuliert. Ich nehme an, du meinst durch die Sonne im Sinne von mittels der Sonne. Aber bei Sonne und durch, denke ich automatisch an durchscheinende Dinge, was wieder mit dem Schwert nicht hinhaut. Klar, kann man sich dann erklären. Aber es haut mich raus, dass ich mir das Bild erst zurecht legen muss. Die Sonne, das Schwert, blenden -> nehme an, dass die Sonne sich im Metall spiegelt.

Zitat:
Instinktiv rollte ich mich zur Seite. Ich versuchte aufzustehen, doch Osmar war schon direkt vor mir und holte mit seinem Schwert aus. Noch auf den Knien...


Sula ist nach dem auf die Seite rollen gleich wieder auf den Knieen, bevor Osmar nachsetzt - in Rüstung? Geht das?

Zitat:
Voller Panik blockte ich seinen Schlag, ich traf sein Schwert nur seitwärts doch die Wucht meines Schlages...


Verstehe ich nicht Wie anders als seitwärts kann er das Schwert denn treffen? Spitze gegen Spitze, frontal?

Zitat:
Seine Rüstung umhüllte seinen ganzen Körper


Das Umhüllen gefällt mir nicht. Da denke ich eher an einen fließenden Stoff. Geschmackssache... sicher. Aber hier kommt ein Logikproblem hinzu:

Zitat:
blitzschnell zog ich mein Schwert und stach ihm mit aller Kraft ins Bein.


Mit genug Kraft, um die Rüstung zu durchbohren? Liegend?

Zitat:
Als mein Schwert sich in sein Bein bohrte wusste ich bereits das ich gewonnen hatte, wenn ein Kämpfer so schwer verletzt wird das er nicht mehr richtig laufen kann, war der Kampf entschieden.


So doof bin ich dann aber auch nicht, dass du den zweiten Satz nicht weglassen könntest. (Dann musst du auch den das/dass-Fehler nicht korrigieren.)

Zitat:
Wenn sich zwei Ritter duellierten, durfte am Ende nur einer übrigbleiben.


Waren die Regeln echt so? Ich dachte diese Ritterkämpfe wären mehr so eine Art Training gewesen. Das müsste eine Truppe aber ziemlich dezimieren mit dieser Regel? Oder geht es um irgendeine Ehrensache? Aber dann wundert mich noch mehr, dass Sula den anderes taxiert, als würde er ihn gar nicht kennen.

Zitat:
Hätte ich ihn gehen lassen können, hätte ich es getan, doch ich musste es tun.


Leider ist "es" einmal ihn gehen lassen und einmal genau das Gegenteil - in einem Satz.

Zitat:
Schweigend stieß ich zu, direkt in seine Brust.


Wieder durch die Rüstung? Und das auch noch ohne das kleinste "Agahug, yeah!"? Schweigend finde ich hier irgendwie blöd, um seine Betroffenheit auszudrücken. Denn eher fände ich einen Schrei dabei ungewöhnlich.

Zitat:
Noch im gleichen Moment hasste ich mich für diese Tat, er hatte bereits verloren, wieso ihn noch umbringen, dafür bin ich nicht Ritter geworden.


Ist "am Ende darf nur einer übrig sein" wirklich eine Regel deren Tragweite man erst im Ernstfall erkennt?


Okay, ich lass dich am Leben. Vielleicht bin ich ja echt nur zu begriffstutzig und ein erfahrener Leser mittelalterlicher Romane jenseits von Jude Deveraux erkennt die Zusammenhänge sofort. Aber glaub mir es gibt mehr Dödels wie mich als Geschichtsprofessoren. Wenn du also an einem Bestseller arbeitest...

Viel Erfolg beim Weiterschreiben und Überarbeiten!
I.


_________________
Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
thymian
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag22.09.2010 14:22

von thymian
Antworten mit Zitat

Hallo Toser-Ban.
Ich finde die Szene gut, die Klopperei kann man wohl grad so 1:1 nachspielen, das scheint mir auch aufzugehen, es fehlt mir aber irgendwie eine Pointe oder irgendwas, dass dieser Text selbständig Sinn macht.
Für mich liest sichs etwas nach Fingerübung, das  nicht mehr oder weniger sein will, was es ist. Oder wie ein kapitel aus einer Geschichte gerissen, welche ich nicht kenne.
Einige Kleinigkeiten:
Zitat:
Da stand ich nun[...]wie ich nur in diese Situation geraten bin
find ich nicht schön. entweder "stehe" und "bin" oder "stand" und "war".
Zitat:
An seiner Stimme erkannte ich dass er einige Jahre älter war als ich
also "einige" im sinne von "vielen", oder "etliche", trotzdem schien es mir etwas merkwürdig. Ich glaube nicht, das du Stimmen zwischen 25 bis 60 auf "einige Jahre" unterscheiden kannst. Jung oder alt, das schon.
Du vermutest also eher, dass er älter ist, als du es wirklich erkennen könntest. Ist jetzt sehr spitzfindig; ich hab nur selber viel mit Stimmen zu tun, deshalb ists mir aufgefallen.
Zitat:
stieß mir fast zeitgleich sein Schild in mein Kniegelenk

Das tut bestimmt weh. Der Akkusativ ist dabei auch in die Knie gegangen, hilf ihm doch ritterlich wieder hoch wink

gruass thym


_________________
Lange stiefelte ich teils in den Bergen, teils im Tal suchend und verliebt herum. Ich suchte einen Novellenstoff und liebte und schätzte mich um solchen hohen Suchens willen.
R.Walser aus "Ein Novellelein"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Toser-Ban
Geschlecht:männlichErklärbär

Alter: 35
Beiträge: 3



Beitrag22.09.2010 15:37

von Toser-Ban
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Also erstmal danke für die viele Kritik und schön das die Geschichte wenigstens teilweise positiv angekommen ist.

Zitat:
Frage: warum gerade Ritter?


Wie ich bereits in einem anderen Thread geschrieben habe, bin ich eher ein Fan von Fantasy-Geschichten. History ist also auch nicht so mein Fach. Ich habe Ritter eigentlich nur genommen weil ich wollte das meine erste Geschichte im Forum etwas Realistischer und Bodenständiger ist, als es in Fantasy normalerweise der Fall ist.

@Lorraine

Zitat:
Deshalb hättest du den Unterschied eigentlich nur machen können, wenn du uns zumindest nur kurz erzählst, wie denn der junge Ritter in diese vertrackte Situation kommen konnte. Er findet zwar, dass es nichts nützt, sich jetzt noch Gedanken darüber zu machen, aber was ist mit uns Lesern?


Ich hab mal gelesen das in Kurzgeschichten nie alles erklärt werden sollte und man sich statdessen nur auf den Kern der Geschichte konzentrieren sollte. Dachte mir das wäre zuviel Erklärung für eine Kurzgeschichte.

Zitat:
Er zuckt nicht aktiv, die Arme und Beine zucken, wenn überhaupt, ganz von selbst


Ist das nicht unwillkürliches zucken, wenn man nicht aktiv zuckt?

@i-Punkt

Eine Ritterrüstung wiegt ca. 30 kg, es sollte also möglich sein, sich alleine zu bewegen und aufzustehen. Mit einigen Punkten hast du allerdings recht, das war teilweise nicht gut genug durchdacht. Werd ich in Zukunft besser aufpassen müssen.

Zitat:
Erinnert ein bisschen an "Dunkel war's, der Mond schien helle"...


Hmm... soll ich das jetzt positiv oder negativ auffassen?

@thymian

Zitat:
es fehlt mir aber irgendwie eine Pointe oder irgendwas, dass dieser Text selbständig Sinn macht.

Ich hatte auch ursprünglich vor die Geschichte noch ein wenig weiterzuschrieben, da sie mir aber zwischenzeitlich selbst nicht gefiel hab ichs gelassen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Ritter, Tod und Teufel
von Tula
Tula Werkstatt 3 20.07.2021 23:25 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Ritter
von Peter Hort
Peter Hort Werkstatt 8 12.10.2020 20:58 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Ritter-Saga
von Fred K. Linden
Fred K. Linden Trash 7 20.07.2020 22:04 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Der graue Ritter mit goldener Schreib...
von MarVeRiCk94
MarVeRiCk94 Roter Teppich & Check-In 6 21.11.2019 17:58 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Der weiße Ritter
von denLars
denLars Werkstatt 15 03.02.2014 11:58 Letzten Beitrag anzeigen

BuchBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungBuchEmpfehlung

von Beka

von BiancaW.

von Ralphie

von czil

von Rosanna

von Dichternarzisse

von DasProjekt

von last-virgin

von jon

von Mana

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!