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Scherben


 
 
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Begon
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
B


Beiträge: 66



B
Beitrag13.09.2010 15:00
Scherben
von Begon
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage. Und es gibt Tage wie diese. Ich erhebe mich vom Sofa, trete zum Fenster und starre hinaus in die Dunkelheit. Regen klatscht gegen die Scheibe, immer wieder erhellen Blitze die Dunkelheit. Ich drehe leicht den Kopf, betrachte den leblosen Körper, der in den Scherben meines Wohnzimmertisches liegt.
Scherben. Ich lehne den Kopf gegen das kühle Glas, male mit dem Blut, das noch immer an meinen zitternden Fingern haftet, die Spuren der Regentropfen nach. Scherben.
Warum ich es getan habe? Ich weiß es nicht. Der Alkohol vernebelt meinen Verstand, ich schließe langsam die Augen, lasse mich an der Fensterscheibe hinabsinken. Sollte ich entsetzt sein? Mich vor mir selbst ekeln? Ich tat es nicht. Nur ein tiefes Gefühl der Befriedigung wärmte meinen Bauch. Wieder schweift mein Blick zurück. Eric. Eric gab es nicht mehr. Genauso wie es mich nicht mehr gab. Bald. Ich greife nach der Pistole, die ich gestern hier deponiert habe.
Bald. Bald werden wir im Himmel vereint sein. So wie wir es hier nicht konnten. Wie er es nicht wollte. Ein letztes Mal blicke ich in den schwarzen, wolkenverhangenen Himmel, dann drücke ich ab.



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Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag13.09.2010 15:23

von Hoody
Antworten mit Zitat

Hallo TheBegon.

Der Text kann mich leider nicht überzeugen. Hat mehrere Gründe. Besonders die Umsetzung stört mich. Solche Geschichten gibt es oft und wenn man es abstauben will, muss man kreativer rangehen.

Eine Frau bringt ihren Freund?/Mitbewohner/Vater/Bruder- ich schätze mal Freund, um und danach sich selber.
Der Text ist zu flach und so kommt keine Gänsehaut auf, er erschreckt mich auch nicht. Ich kenne die beiden Personen nicht. Darum ist es mir egal ob Eric tot ist und sie sich umbringt.
Wenn du das Thema noch einmal angehen willst, obwohl ich dir raten würde ein, zwei Jahre zu warten, musst du dich mehr in die Gefühlseben der Frau begeben, vielleicht auch die Geschichte verlängern und früher anfangen, das wäre wahrscheinlich einfacher für den Anfang. So aus dem Nichts eine erschreckende/emotionale Szene zu schreiben ist schwer und das muss man üben. Da muss man auf die Sätze achten, auf die Gefühle, Innenwelt der Personen, auf die Wörter und Stil und wenn man es dann noch so kurz halten will, ist es besonders schwer. Das könnte recht schwer sein. Würde dir also raten erst einmal früher anfzufangen.
Die Atmosphäre hat mir gefallen. Der Regen und Blitze, da könnte man was drauß zaubern.

lg Hubi
Nichts für ungut


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Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag13.09.2010 15:27

von The Brain
Antworten mit Zitat

Hallo, Begon,

ein düsteres Stimmungsbild ...

meine Anmerkungen:

Zitat:
Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage. Und es gibt Tage wie diese. Ich erhebe mich vom Sofa, trete zum Fenster und starre hinaus in die Dunkelheit. Regen klatscht gegen die Scheibe, immer wieder erhellen Blitze die Dunkelheit. Ich drehe leicht den Kopf, betrachte den leblosen Körper, der in den Scherben meines Wohnzimmertisches liegt.
Scherben. Ich lehne den Kopf gegen das kühle Glas, male mit dem Blut, das noch immer an meinen zitternden Fingern haftet, die Spuren der Regentropfen nach. Scherben.
Warum ich es getan habe? Ich weiß es nicht. Der Alkohol vernebelt meinen Verstand, ich schließe langsam die Augen, lasse mich an der Fensterscheibe hinabsinken. War es eine Terassentür? Sonst geht das nicht. Sollte ich entsetzt sein? Mich vor mir selbst ekeln? Ich tat es nicht. Nur ein tiefes Gefühl der Befriedigung wärmte du schreibst im Präsenz meinen Bauch. Wieder schweift mein Blick zurück. Eric. Eric gab es nicht mehr. Genauso wie es mich nicht mehr gab.geben würde Bald. Ich greife nach der Pistole, die ich gestern hier deponiert habe. Dieser Nebensatz stört!!!!Bald. Bald werden wir im Himmel vereint sein. So wie wir es hier nicht sein konnten. Wie er es nicht wollte. hier würde ich in die persönliche Anrede überschwingen, das wäre wirkungsvoller ... Ein letztes Mal blicke ich in den schwarzen, wolkenverhangenen Himmel, dann drücke ich ab


Eindrucksvoll geschrieben!


Liebe Grüße

The Brain


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Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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thymian
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag13.09.2010 15:54

von thymian
Antworten mit Zitat

Regen Blitze... nicht das Donnerblech vergessen. wink
Szenisch meinetwegen klassisch-üblich-immerfunktionierend, die kursiven Worte geben einen Hauch Poesie ...
aber bei mir bleibts leider auch bei einem "na und?"-Gefühl.
Vielleicht hast du den Text so im Vorübergehen geschrieben, wie ich ihn jetzt nachmittags mal nebenbei gelesen habe, nichts mehr und nichts weniger.


Gruass thym.


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Lange stiefelte ich teils in den Bergen, teils im Tal suchend und verliebt herum. Ich suchte einen Novellenstoff und liebte und schätzte mich um solchen hohen Suchens willen.
R.Walser aus "Ein Novellelein"
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Ruthi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 36
Beiträge: 218



Beitrag13.09.2010 16:24

von Ruthi
Antworten mit Zitat

Hallo Begon,
Ich finde, der Text hat bereits viel Stimmung transportiert. The Brain hat schon vieles angemerkt, dem kann ich voll und ganz zustimmen.
Der Text sollte allerdings nicht für sich stehen, sondern in eine größere Szene oder Kurzgeschichte eingebaut werden. Der leser bleibt sonst mit zu vielen offenen Fragen zurück.

LG Ruthi smile


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Begon
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
B


Beiträge: 66



B
Beitrag13.09.2010 20:20

von Begon
pdf-Datei Antworten mit Zitat

thymian hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht hast du den Text so im Vorübergehen geschrieben, wie ich ihn jetzt nachmittags mal nebenbei gelesen habe, nichts mehr und nichts weniger.


Ich hab diesen Text tatsächlich im Vorübergehen, wie du es nennst, geschrieben, ohne mir jetzt großartig das Thema zu überlegen. Der Text hat zu meiner Stimmung gepasst, und ich wollte gucken, wie die Stimmung auf euch wirkt.  Wink

Ihr habt wahrscheinlich recht, in diesem Format kann man mit diesem Text nicht viel anfange, ich überlege noch, ob ich ihn weiter aussbaue. =)

Hier mal die Überarbeitung:

Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage. Und es gibt Tage wie diese. Ich erhebe mich vom Sofa, trete zum Fenster und starre hinaus in die Dunkelheit. Regen klatscht gegen die Scheibe, immer wieder erhellen Blitze die Dunkelheit. Ich drehe leicht den Kopf, betrachte den leblosen Körper, der in den Scherben meines Wohnzimmertisches liegt.
Scherben. Ich lehne den Kopf gegen das kühle Glas, male mit dem Blut, das noch immer an meinen zitternden Fingern haftet, die Spuren der Regentropfen nach. Scherben.
Warum ich es getan habe? Ich weiß es nicht. Der Alkohol vernebelt meinen Verstand, ich schließe langsam die Augen, lasse mich an der Fensterscheibe der Terassentür hinabsinken. Sollte ich entsetzt sein? Mich vor mir selbst ekeln? Ich tat es nicht. Nur ein tiefes Gefühl der Befriedigung wärmt meinen Bauch. Wieder schweift mein Blick zurück. Eric. Eric gab es nicht mehr. Genauso wie es mich nicht mehr geben würde. Bald. Ich greife nach der Pistole. Bald. Bald werden wir im Himmel vereint sein. So wie wir es hier nicht sein konnten. Wie Eric es nicht wollte.Ein letztes Mal blicke ich in den schwarzen, wolkenverhangenen Himmel, dann drücke ich ab.

Ein paar Flüchtingkeitsfehler haben sich eingeschlichen, danke für deren Aufzeigung "TheBrain". =)
Was hat dich eig. an dem Nebensatz "..., die ich gestern hier deponiert habe." konkret gestört?

Danke, für alle Rezesionen. =)

Würdet ihr weiterlesen wollen?

vlG, Begii


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SickBoy
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag13.09.2010 21:03

von SickBoy
Antworten mit Zitat

Begon hat Folgendes geschrieben:
Mich vor mir selbst ekeln? Ich tat es nicht. Nur ein tiefes Gefühl der Befriedigung wärmt meinen Bauch. Wieder schweift mein Blick zurück. Eric. Eric gab es nicht mehr.

Warum wechselst du hier in die Vergangenheit? Das liest sich nicht gut.
Ansonsten gefällt mir dein Text.

Liebe Grüße
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag13.09.2010 21:24

von The Brain
Antworten mit Zitat

Hallo, lieber Begon,

die Zeitfehler sind geblieben ... wenn du eine Geschichte im Präsens schreibst, musst du ihn auch konsequent einhalten! Der Nebensatz klang deutlcih als Erklärung eingeschoben und damit fehl am Platz ...

Liebe Grüße

The Brain


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