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Wo ist der Feind?


 
 
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Equilibrium
Gänsefüßchen
E

Alter: 37
Beiträge: 39



E
Beitrag13.09.2010 21:52
Wo ist der Feind?
von Equilibrium
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wie schön sind doch, die Berge - ich habe den Sinn dafür verloren. Ja, nun bin ich sogar dort, den Blick starr durchs Visier gerichtet, den Finger krampfhaft am Abzug, die Gedanken voller Furcht! So soll sie sein, meine Reise. Angst und Verzweiflung, ich weis nicht was passiert, was hinter der nächsten Kurve auf mich wartet. An unsrem Jeep weht unsre Flagge, doch für wen sind wir hier? Für unsre Nation? Wir wissen es nicht! Ein sanfter Wind weht mir ins Gesicht, ich spüre ihn nicht, ich suche den Feind, meinen Feind? Mein Kamerad summt ein Lied, ist es schön? Ich weiß es nicht – wo ist der Feind? Die andren sind in Gedanken versunken. An den Feind? Ich weiß es nicht – wo ist der Feind? Die Strasse ist holprig, wie fühlt es sich an? Ich weiß es nicht! WO IST DER FEIND! Ich erblicke Rauch, Ich drehe mein Maschinengewehr in seine Richtung – Beginnt es nun? Wir bleiben stehen Ich sehe eine Mutter mit ihren Kindern – Es hat noch nicht begonnen -  Leid? Ich weiß es nicht! Wo ist der Feind? wir Fahren weiter. Wie geht es meiner Frau, meinen Kindern? – Ich weiß es nicht- Wo ist der Feind? Ein Dorf. Der Jeep wird schneller. Ich denke nicht weiter nach, ich suche den Feind! Nun sind wir da, wie viele Menschen hier doch sind, Der FEIND? Ich lasse meine Blick kurz durch die Menge schweifen, Frauen und Kinder, ich bin erleichtert, es hat noch nicht begonnen. Wo sind die Männer ein Dorf ohne Männer? Wo ist der Feind?  Wir haben das Dorf verlassen. Der Jeep fährt langsamer, Mir ist warm, ich spüre es nicht Ein Schuss. Wir bremsen aprupt. DER FEIND! Es hat begonnen. Ich suche den Feind- wo ist der Feind- Niemand ist hier, nur wir. Ein zweiter Schuss Ich habe keine ,Angst, ich habe keine Angst! meine Finger zittern- Ein zweiter Schuss- Wo ist der Feind? WO IST ER. Ein dritter Schuss. Der Jeep fährt an, schneller und schneller. Ein Poltern, schrecklicher Lärm! Alles wird dunkel. Ich fühle wie ich auf dem Boden pralle, er ist hart. Ich öffne meine Augen und liege, ich fühle nichts, etwas fehlt mir. Ich drehe meinen Kopf nach links, eine schöne Wiese, so selten in dieser kargen Landschaft, ich drehe meinen Kopf nach rechts die Berge, wie schön sie doch sind, um ihre Gipfel schweben Wolken, schöne weiße Wolken, wie sanft sie doch aussehen, so friedlich, so erhaben. Ich denke an meine Frau, ich liebe sie, was sie wohl jetzt tut, sie liebt doch die Berge , ich werde traurig, ich vermisse sie. Ich denke an meine Kinder, sie sind so liebenswert. gute Schüler, gut erzogen, ach wie ich doch ihr lachen Vermisse. Wie egoistisch ist es, sie alleine zu lassen. Ich höre kein Geräusch mehr nur noch das Lied das mein Kamerad summte, wie sanft und beruhigend es doch ist, wo ist er denn? Wo sind die anderen, ich bin allein, so allein, haben sie mich alleine gelassen? Was ist passiert Warum liege ich hier. Mein Blick schweift zum Himmel, er ist so Blau. Wo bin ich? Bin ich Zuhause? Der Himmel trägt die selbe Farbe wie Zuhause. Ich bin so verwirrt warum bin ich so alleine? Und warum werde ich plötzlich so müde? Ich möchte schlafen, nur noch schlafen..


_________________
Die Kinder werfen, zum Spass, mit Steinen nach Fröschen, die frösche,sterben,im Ernst.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag13.09.2010 22:33

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo Equilibrium,

wie ich es verstanden habe, wolltest du in diesem Text die Schrecken eines Kampfes oder Krieges darstellen. Dabei benutzt du eine Art inneren Monolog aus der Ich-Perspektive. Das kann man machen, obwohl es nicht sonderlich spannend ist. Etwas mehr Beschreibungen oder Dialoge würden den Text (meiner Meinung nach) „aufpeppen“, aber wenn du die Form des inneren Monologs beibehalten möchtest – meinetwegen.

Der Text konzentriert sich vor allem auf die Gedankengänge deines Protagonisten. Ich nehme an, du hast sie sehr häufige Wiederholung von „Ich weiß es nicht, wo ist der Feind?“ als eine Art Stilmittel einsetzen wollen. Bei mir kam das leider nicht so gut an. Im Gegenteil, die ständige Wiederholung hat mich schnell genervt und beim Lesen „ermüdet“, obwohl der Text ja gar nicht so lang ist.

Irgendwie berührt mich die Szene nicht, weil sie auch deinen Protagonisten nicht zu berühren scheint (er spürt, hört und weiß ja nichts …) und weil alles zu wenig bildhaft ist. Ich würde mir wünschen, „den Feind“ auch mal beschrieben zu haben. Wie sieht er aus? Welche Kleidung trägt er? Und die schönen Berge – einfach nur zu schreiben, sie sind schön, weckt im Leser kein Bild. Zeichne mit deinen Worten ein Bild der Berge, sodass der Leser die Schönheit selbst spüren kann.

Einige Stellen sind ein wenig unfreiwillig komisch, weil sie sich selbst widersprechen. So ist z.B. dein erster Satz:
Wie schön sind doch, die Berge - ich habe den Sinn dafür verloren.
Wenn man den Sinn für die Schönheit von etwas verloren hat, dann nimmt man diese Schönheit nicht mehr wahr. Dann kann dein Protagonist auch einen Satz wie „Wie schön sind doch die Berge“ (übrigens kommt da kein Komma) nicht denken.
Später schreibst du: Ein sanfter Wind weht mir ins Gesicht, ich spüre ihn nicht Wenn er ihn nicht spürt, kannst du auch nichts davon schreiben, weil du die Ich-Perspektive verwendest.

Dazu kommen diese „Abkürzungswörter“ wie unsre, andren usw. Darauf würde ich in allem, was kein Dialog ist, lieber verzichten, genauso wie auf komplett groß geschriebene Worte, die man nur sehr sehr sparsam bis garnicht einsetzen sollte.

Kleine Vertipper sind mir folgende aufgefallen:
weis nicht was passiert, – weiß nicht
Ich lasse meine Blick kurz durch die – Ich lasse meinen Blick
Ich habe keine ,Angst, – Kein Komma
Generell solltest du versuchen, etwas mehr auf die Zeichensetzung zu achten, da sind mir mehrere Dinge aufgefallen.

Ich hoffe, du konntest damit etwas anfangen Smile

Viele Grüße
Anne
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SickBoy
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag14.09.2010 21:21

von SickBoy
Antworten mit Zitat

Hallo!

Die Idee hinter der Geschichte ist sicherlich nicht schlecht, doch hapert es an der Umsetzung gewaltig. Mir sind eine Menge Rechtschreibfehler aufgefallen, Kommas fehlen, Satzanfänge klein geschrieben etc.
Und wie meine Vorrednerin bereits angemerkt hat, dieses "Wo ist der Feind?" nervt auf Dauer. Ich denke mal, du wolltest damit eine gewisse Spannung aufbauen, aber das gelingt dir leider nicht.
Ich hoffte, dass wenigstens am Schluß etwas Spektakuläres passieren würde, oder eine unvorhersehbare Wendung. Doch leider Fehlanzeige.

Nichts für ungut.

Beste Grüße
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