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Irgendwo in New Mexico (Arbeitstitel)


 
 
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SickBoy
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag12.05.2010 20:58
Irgendwo in New Mexico (Arbeitstitel)
von SickBoy
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

hab noch keine ahnung in welche richtung sich diese geschichte entwickeln wird. würde mich mal interessieren, was ihr bis jetzt davon haltet. danke!


Diese verfluchten Mexikaner, dachte Ed Carter. Er nahm einen Schluck Wild Turkey aus der alten Messingtasse, aus der schon sein Vater und der Vater seines Vaters ihren Bourbon getrunken hatten und beobachtete das Treiben auf der anderen Seite der Straße.
  Martha bereitete im Haus das Abendessen zu. Der Geruch von Bohnen und gebratenen Speck drang bis auf die Veranda. Es war Donnerstag und donnerstags gab es nun mal Bohnen, so war das schon immer, so lange Ed denken konnte, und so würde es auch bleiben, Mexikaner hin oder her.
  Ed leerte die Tasse in einem Zug, griff nach der Flasche, die neben ihm auf dem Boden stand und goss sich nach. Er trank in letzter Zeit zu viel, das wusste er, und Martha wusste das auch. Nicht, dass sie ihn jemals darauf angesprochen hatte, aber er konnte es in den abschätzenden Blicken sehen, mit denen sie ihn manchmal betrachtete. Er musste sich zusammenreißen, musste aufpassen, dass aus den stummen Vorwürfen seiner Ehefrau nicht eine offene Anklage wurde. Er war kein Trinker. Er hatte Männer gesehen, die dem Alkohol verfallen waren, richtige Trinker, doch davon war Ed Carter noch meilenweit entfernt. Und eine der vielen Weisheiten, die sein Vater ständig von sich gegeben hatte, besagte, dass ein Mann, der den Whisky schmähte, so viel Eier zwischen den Beinen hatte, wie ein kastrierter Bulle.
  Ed schielte zu der angelehnten Tür, die von der Veranda ins Haus führte, ließ den letzten Rest Bourbon seine Kehle wärmen und stellte die Tasse auf den Boden. Scheiß drauf! Was sollte man denn hier draußen sonst machen? Er hatte, seit dem er alt genug war, um zu arbeiten, in Columbus Autos repariert und jetzt als Pensionär genehmigte er sich halt abends den ein oder anderen Drink. Daran war doch nichts Verwerfliches. Da konnte Martha gucken wie sie wollte. Jeder Mensch brauchte seine Rituale. Auch so ein kluger Spruch seines Vaters.
  Das Haus der Dawsons befand sich genau gegenüber dem der Carters auf der anderen Straßenseite. Die Fensterläden klapperten im Wind hin und her, die bis vor kurzem noch mit Brettern zugenagelte Haustür stand weit offen. Ed hatte von den Dawsons, seit dem sie nach Santa Fe gezogen waren, nichts mehr gehört. Möglicherweise ging es ihnen dort besser, das harte, einsame Leben hier draußen war nicht jedermanns Sache und Ed hatte Steve Dawson schon immer für ein Weichei gehalten. Trotzdem spürte Ed einen leichten Druck in der Brust, als er sich daran erinnerte wie ihm Steve, vor ungefähr einem halben Jahr, eröffnet hatte, dass sie auch gehen würden. Ed hatte halbherzig versucht, Steve von seinen Plänen abzubringen, aber schnell eingesehen, dass Steve sich nicht umstimmen lassen würde, genauso wenig wie die anderen vor ihm. Steve fürchtete um das Wohl seiner Familie, die Angst stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben und es war unmöglich so einen Mann aufzuhalten. Steves Entschluss stand fest und Eds bessere Hälfte meinte, verständnisvoll wie immer, man müsse diese Entscheidung akzeptieren und man könne sowieso nichts dagegen unternehmen. Ed musste sich eingestehen, dass Martha wahrscheinlich Recht hatte. Es brachte nichts, sich über Sachen den Kopf zu zerbrechen, die man nicht ändern konnte.

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MagicMushroomTea
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 34
Beiträge: 525
Wohnort: München


Beitrag13.05.2010 13:28

von MagicMushroomTea
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Bei Bohnen mit Speck muss ich automatisch immer an die alten Spaghetti-Western von Bud Spencer und Terence Hill denken. =)
Aber ich finde den Anfang deiner Geschichte echt gut. Vielleicht kristallisiert sich ja nach und nach heraus in welche Richtung es gehen soll.
Soll es ein Roman oder eine Kurzgeschichte werden?
Das Potential dazu hätte der Anfang auf alle Fälle.

Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass es sich tatsächlich um eine Western-Geschichte handelte. Der Whiskey aus der uralten Tasse, die Bohnen, die klappernden Fensterläden der Nachbarn.
Da hat es mich plötzlich total irritiert, dass Ed in Columbus Autos repariert hat. Das passte auf einmal gar nicht mehr in mein geistiges Bild der ausgestorbenen Westernstadt. smile

An sich ist der Anfang recht gut gelungen.
Mich würde es nur interessieren in welche Richtung es später geht und welchem Genre die Geschichte zuzuordnen ist.


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Felix
Geschlecht:männlichEselsohr
F

Alter: 36
Beiträge: 338



F
Beitrag13.05.2010 16:56

von Felix
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Ich schätze mal, dass die Western-Atmosphäre absolut gewollt ist. Eine Mischung aus Spaghetti-Western und Moderne find ich immer interessant.
Hast du noch gar keine Ahnung, in welche Richtung die GEschichte weiter gehen soll? Wenn ich das richtig gelesen habe, dann ist da ja von irgendeiner Bedrohung die Rede, vor der Steve und einige andere bereits geflohen sind.
Da kann einiges viel versprechendes bei herum kommen. Ich seh da irgendwie das Bild vom alten bärbeißigen Rentner vor mir, der seine Stadt beschützen muss, obwohl er eigentlich nur seine Ruhe haben will. Kein neues Bild, aber immer wieder gut, wenn es richtig gemacht wird.
Ich bin mal gespannt.

mfg

Felix


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F.S. Fitzgerald
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Alexander Hill
Geschlecht:männlichWortedrechsler
A

Alter: 60
Beiträge: 59



A
Beitrag13.05.2010 18:51
Re: Irgendwo in New Mexico (Arbeitstitel)
von Alexander Hill
Antworten mit Zitat

Hallo, Sickboy

die Stimmung, die durch den Geschichtenanfang verbreitet wird, gefällt mir schon ganz gut. Ich sehe eine staubige Veranda, einen wettergegerbten Mann, braungebrannt; einen heissen Tag. Deine Sprache ist sehr bildhaft, was mir ebenfalls gut gefällt.

An ein paar Stellen könnte der Text eine kleine Politur vertragen, etwa hier:


SickBoy hat Folgendes geschrieben:
Er hatte, seit dem er alt genug war, um zu arbeiten, in Columbus Autos repariert und jetzt als Pensionär genehmigte er sich halt abends den ein oder anderen Drink.

Mehr, kürzere Sätze. Der Typ, der da auf der Veranda sitzt, hat schon einen kleinen Schwips. Ein so komplizierter Satz passt nicht in das Bild, das ich von ihm habe.


SickBoy hat Folgendes geschrieben:
  Das Haus der Dawsons befand sich genau gegenüber dem der Carters auf der anderen Straßenseite.

Jetzt muss ich erst mal nachdenken, wer die Carters sind. Ach ja, der Prota. Warum nicht einfach "Auf der anderen Straßenseite befand sich das Haus der Dawsons." oder, was mir noch besser gefallen würde, "Am Haus der Dawsons auf der anderen Straßenseite klapperte ein Fensterladen..."


SickBoy hat Folgendes geschrieben:
Ed hatte von den Dawsons, seit dem sie nach Santa Fe gezogen waren, nichts mehr gehört. Möglicherweise ging es ihnen dort besser, das harte, einsame Leben hier draußen war nicht jedermanns Sache und Ed hatte Steve Dawson schon immer für ein Weichei gehalten.

Auch zu viel Erzählung. Zu wenig Emotion. Wie steht Carter zu Dawson?

Möglichkeit: "Ed schnaubte. Dawson, das Weichei! Setzt sich ab nach Santa Fe..."

Ein wenig mehr Gefühl, ein wenig mehr von Carter in den Text, Rücksicht auf seinen trägen Geist, der in der Nachmittagssonne bereits eine halbe Flasche Whisky intus hat,  und der Anfang wäre für mich der Einstieg in eine tolle Story.

Alex
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SickBoy
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag13.05.2010 20:58

von SickBoy
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hallo,

vielen dank erstmal, dass ihr euch zeit für meine kleine geschichte genommen habt.

@magicmushroomtea (cooler nick übrigens),
die stadt ist noch nicht komplett verlassen. werde da noch ein paar charaktere einführen. ich glaube, es wird wohl eher eine kurzgeschichte werden. für einen roman fehlt mir momentan noch ein wenig die geduld.

@felix,
die bedrohung geht von den mexikanischen imigranten aus, unter denen sich ein, sagen wir mal, etwas diabolischer typ befindet. also wird sich zu dem spaghetti western und der moderne auch noch ein wenig mystery mischen, denk ich mal. vielleicht fällt mir auch noch was anderes ein. das mit dem mann, der seine stadt beschützen muss, gefällt mir wirklich sehr gut. das werd ich auf jeden fall weiter ausarbeiten.

@alexander hill,
schön, dass du ed carter auf seiner staubigen veranda vor dir sehen kannst. genau so soll es sein! und du hast natürlich recht, mit kurzen sätzen steh ich meistens auf kriegsfuß, aber das wird schon.
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SickBoy
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag26.05.2010 20:20

von SickBoy
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so, hab wieder ein bisschen weiter geschrieben:


Die Dawsons waren nur eine von vielen Familien, die dem Leben hier mitten in der Wüste New Mexicos endgültig den Rücken gekehrt hatten, an der Main Street reihte sich mittlerweile ein leer stehendes Haus an das andere. Und an allem waren diese verfluchten Mexikaner Schuld. Doch Ed Carter würde seine Heimat nicht verraten und wegziehen. Das war sicher, daran gab es nichts zu rütteln. Amen!
  In den letzten Wochen kamen immer mehr Flüchtlinge über die Grenze aus Mexiko. Sie tauchten aus der Wüste auf, benutzten die besitzerlosen Häuser für eine kurze Rast, oder schliefen gleich auf der Straße, zogen dann weiter und wurden wieder von der Wüste verschluckt. Auf der Straße herrschte beizeiten solch ein hektischer Betrieb wie auf dem Marktplatz einer mexikanischen Kleinstadt. Es wurden Geschäfte getätigt, es wurde geschrien, es wurde sich geprügelt. Martha wagte alleine keinen Fuß mehr vor die Tür. Wenn sie sonntags Josh Bixby und seine Frau Wilma besuchten, die ein paar Häuser die Straße herunter wohnten, gingen sie immer zusammen und Ed hatte sein Schrotflinte dabei. Es hatte Zeiten gegeben, da patrouillierte die Polizei täglich im Ort, um illegale Einwanderer abzufangen. Doch Ed hatte schon lange keinen Streifenwagen mehr die Straße entlang fahren gesehen. Die Regierung hatte die Carters und die Bixbys offenbar vergessen. Sie waren auf sich alleine gestellt. Aber das bereitete Ed keine großen Sorgen. Er wusste, seit er ein kleiner Junge war, wie man mit einer Waffe umging und wenn es die Situation erforderte, würde er keine Hemmungen haben, von ihr Gebrauch zu machen.
  Ed schaukelte mit seinem Stuhl vor und zurück; er hatte die Füße auf die Brüstung der Veranda gelegt und drehte sich eine Zigarette. Die Szenen, die sich auf der anderen Straßenseite abspielten hatten schon beinahe etwas alltägliches, etwas vertrautes an sich.
  Eine kleine Gruppe Mexikaner war heute morgen angekommen und hatte das Haus der Dawsons in Beschlag genommen. Vor dem Haus stritten sich drei Männer lautstark. Diese Mexikaner waren einfach nicht dazu imstande, ein Gespräch in normaler Lautstärke zu führen. Ed verstand nicht, worum es bei dem Streit ging, er hatte sich zeit seines Lebens geweigert, Spanisch zu lernen. Seiner Meinung nach sollte jeder, der sich in diesem Land nieder ließ, der amerikanischen Sprache mächtig sein. Und wer sich nicht mit ihm verständigen konnte, der hatte halt Pech gehabt.
  Ed sah einen kleinen Jungen, vielleicht sechs Jahre alt, der eine Eidechse jagte, die im Zick Zack Kurs über die Straße flitzte. Der Junge machte einen Hechtsprung, die Hände nach vorne gerichtet, um das Tier zu fangen und landete im Dreck, alle viere von sich gestreckt. Doch die Eidechse war zu schnell für ihn. Sie wuselte davon und verschwand in einer kleinen Gasse zwischen zwei Häusern. Der Junge stand auf, klopfte sich den Sand von der Hose und nahm die Verfolgung auf. Einer der Streithähne, ein großer Kerl mit einem breitkrempigen Strohhut, rief dem Jungen etwas zu, als er sah, dass dieser vorhatte, sich von der Straße zu entfernen. Der Junge blieb stehen, protestierte kurz, indem er mit den Füßen auf den Boden stampfte, dann winkte er dem Mann mit dem Hut zu und sah sich nach einem neuen Spielzeug um. Der Mann wandte sich wieder der Diskussion zu, doch Ed bemerkte, dass er ständig den Kopf drehte, um den Jungen nicht aus den Augen zu verlieren. Wahrscheinlich war er der Vater des Jungen.
  Auf der Veranda der Dawsons hängte eine dicke Frau Wäsche auf. Die Kleidungsstücke, die sie auf der hölzernen Brüstung ordentlich glatt strich, so wie die Sachen, welche die Leute am Leib trugen, machten allesamt einen ärmlichen Eindruck. Ed fragte sich, woher die Frau wohl das Wasser zum Waschen hatte. Sollte er einen dieser Mistkerle an seinem Brunnen hinter dem Haus erwischen, würde er ihn zum Teufel jagen.
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Felix
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Alter: 36
Beiträge: 338



F
Beitrag27.05.2010 00:14

von Felix
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Nabend

an und für sich entwickelst du deine Story solide weiter, erinnert mich bisher stark an Gran Torino. Jetzt solltest du nur aufpassen, dass das ganze nicht bloß ein literarischer Abklatsch von Mr. Eastwoods Film wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht deine Intention ist.

Zur Umsetzung:

Zitat:
In den letzten Wochen kamen immer mehr Flüchtlinge über die Grenze aus Mexiko. Sie tauchten aus der Wüste auf, benutzten die besitzerlosen Häuser für eine kurze Rast, oder schliefen gleich auf der Straße, zogen dann weiter und wurden wieder von der Wüste verschluckt. Auf der Straße herrschte beizeiten solch ein hektischer Betrieb wie auf dem Marktplatz einer mexikanischen Kleinstadt. Es wurden Geschäfte getätigt, es wurde geschrien, es wurde sich geprügelt. Martha wagte alleine keinen Fuß mehr vor die Tür. Wenn sie sonntags Josh Bixby und seine Frau Wilma besuchten, die ein paar Häuser die Straße herunter wohnten, gingen sie immer zusammen und Ed hatte sein Schrotflinte dabei. Es hatte Zeiten gegeben, da patrouillierte die Polizei täglich im Ort, um illegale Einwanderer abzufangen. Doch Ed hatte schon lange keinen Streifenwagen mehr die Straße entlang fahren gesehen. Die Regierung hatte die Carters und die Bixbys offenbar vergessen. Sie waren auf sich alleine gestellt. Aber das bereitete Ed keine großen Sorgen. Er wusste, seit er ein kleiner Junge war, wie man mit einer Waffe umging und wenn es die Situation erforderte, würde er keine Hemmungen haben, von ihr Gebrauch zu machen.


Den Teil würde ich streichen. Für meinen Geschmack fasst er schlicht zu direkt und simpel die (eingebildete) Bedrohung zusammen, die du aus Eds Sicht schaffen möchtest.
Stoß den Leser nicht auf das Problem, indem du es ihm groß und breit erklärt vorlegst. Lass es ihn durch Eds Augen spüren. Die "Bedrohung" kommt schleichend, leise. Stück für Stück siedeln sich immer mehr Mexikaner in Eds geliebtem Städtchen an. Um das zu verdeutlichen eignet sich der zweite Teil des Abschnitts gut: Die mexikanische Familie, die in das Haus von Eds ehemaligen Nachbarn eingezogen ist. An ihnen kannst du indirekt den Prozess verdeutlichen, damit der Leser den Wandel spürt, den du beschreiben willst.
Streich den ersten, beschreibenden Teil. Und charakterisiere auch Ed geschickter: Sag nicht einfach nur, dass er bereit wäre eine Waffe zu benutzen, sondern mache es innerhalb der Geschichte deutlich, indem du ihn eben eine Waffe benutzen lässt.
Das wirkt nachhaltiger auf den Leser als ein plumper Kommentar des Erzählers, dem man wohl glauben schenken muss.

So viel bis hierhin, ich hoffe du kannst was damit anfangen. Die Story hat für mich Potential und ich will weiter lesen.

mfg

Felix


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SickBoy
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Beitrag27.05.2010 11:12

von SickBoy
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hey felix,
natürlich kann ich damit was anfangen! werde mir den besagten abschnitt nochmal vornehmen. komplett löschen würd ich ihn aber nicht, eher umschreiben. aber du hast schon recht, der teil fällt ein bisschen aus der perspektive. da wird mir schon was einfallen. werd den text aber erstmal fertig schreiben und hier posten und dann alles zusammen überarbeiten. und wenn es ein abklatsch von herrn eastwoods film werden sollte, dann ist das purer zufall. hab den nämlich noch nie gesehen.
kurz und gut, mal wieder vielen dank an dich felix!

grüße,

SickBoy
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Felix
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Alter: 36
Beiträge: 338



F
Beitrag27.05.2010 22:19

von Felix
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Du hast Gran Torino noch nicht gesehen? Dann bin ich natürlich doppelt gespannt, was du aus dieser relativ identischen Grundidee für eine Story spinnst. Ich sag dir bescheid, sobald Eastwood gegen dich einpacken kann.
Bis dahin zieh dein ding mal weiter durch und schreib weiter. Ich bin gespannt.


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Gast







Beitrag06.09.2010 21:01

von Gast
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Hallo SickBoy,

hab mal nach deinen Werken gesucht. Schade, dass du hier nicht weitergemacht hast. Klingt doch richtig gut bis jetzt.

Liebe Grüße
Monika
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SickBoy
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Beitrag07.09.2010 09:17

von SickBoy
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Ich arbeite momentan an etwas größerem. Da bleibt wenig Zeit für andere Sachen wie z.B. meine vielen unfertigen Kurzgeschichten zu vollenden. Aber vielleicht schreibe ich die hier weiter, wenn ich mit meinem derzeitigen Projekt mal ins Stocken gerate. Hab sie mir gerade noch mal durchgelesen und so schlecht ist sie wirklich nicht. Laughing
Na ja, mal schauen.
Freut mich sehr, dass es dir gefällt.

Liebe Grüße
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MagicMushroomTea
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 34
Beiträge: 525
Wohnort: München


Beitrag07.09.2010 16:06

von MagicMushroomTea
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Ui - also jetzt bin ich gespannt. An welche einem größeren Projekt arbeitest du denn momentan und gibts davon was zu lesen bzw. eine Inhaltsangabe?!

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SickBoy
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Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag07.09.2010 20:56

von SickBoy
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Hallo MMT!

Ja, ich versuch mich endlich an einem richtigen Roman. Hab schon ca. 70 Normseiten fertig. Also wird`s wohl noch einige Zeit dauern. Werde allerdings nichts davon hier posten, wegen späterer Veröffentlichung und so. Außerdem möchte ich mich nicht unnötig unter Druck setzen und/oder verunsichern lassen.

Top Secret Grüße
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag08.09.2010 04:56

von Hoody
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70 Normseiten ist aber schon einiges an Material. Glückwunsch zu den ehrgeizigen Pobacken.

Da der Text zurzeit ohne Schienen unter den Rädern fährt und dir ein Motivationsschub sicherlich nicht schaden kann, keine Kritik. Viel hätte ich sowieso nicht gefunden. Nur die üblichen Gifterbsen. Zeigen statt beschreiben, paar Füllwörter und Füllinfos, hin und wieder ein stärkeres Adjektiv und sowas.  Aber es geht flüssig runter, schön lesbar und spannend ist es auch. Ich mag die Atmosphäre solcher Geschichten. Ich kann sie nicht genau beschreiben, aber sie haben einen tollen Charme finde ich und den hast du gut rübergebracht.  Auch ist er schön ruhig und geilt den Leser nicht mit irgendwelchen Special Effekts auf. Was ich sehr schön finde. Könnte mir vorstellen diese Geschichte auf einem Schaukelstuhl zu lesen, während ein offener Kamin meine Füße wärmt und Licht spendet und dann noch einen kleinen Tee mit Rum und zwischen den Lippen eine Pfeife.  Also eine solide Geschichte. Freue mich schon darauf, wenn der Zug wieder die Schienen gefunden hat.
Irgendwas stimmt mit meinen Sätzen heute nicht.  Laughing Embarassed

lg Hubi


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Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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SickBoy
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 199
Wohnort: am Arsch der Welt


Beitrag08.09.2010 10:25

von SickBoy
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Morgen Jarda!

Oh ja, ein Tee mit Rum wäre jetzt genau das richtige. Mir ist nämlich saukalt. Haben wir nicht noch Sommer?
Schön, dass der Text dir im großen und ganzen zusagt. Da sollte ich mich wirklich noch mal ransetzen.
Nun denn.

Viele Grüße


P.S. Sag mal, arbeitest du bei der Bahn? Laughing
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